Vorwort, Dieser vierte Teil beschliel'st nach langjähriger ernster Arbeit ein Werk, an welches der Verfasser die Hoffnung knüpft, dafs es, wie die Arbeiten eines Bondelet und eines Gfilly, noch auf lange Zeit hin seinen Wert behalten werde. Zu dieser Hoffnung berechtigt ihn die höchst ehrende Anerkennung, welche die drei anderen Teile seiner Hochbaukonstruktions- Lehre von seiten der hervorragendsten Vertreter des Architektur- und des Ingenieur-Faches gefunden haben. Hat sich ja auch die Presse ohne Ausnahme anerkennend über das Werk ausgesprochen und haben es die Lehrer der Hochbau-Konstruktion an unseren technischen Hochschulen freudig begrüfst, dafs endlich ein Werk erschienen ist, welches in erster Linie dem Unterrichte als Lehrbuch /.u dienen hat. An einem solchen hatte es bisher gefehlt. Nach nahezu 40jähriger, erfolgreicher Lehrthätigkeit im Fache der Hochbaukonstruktion glaubte der Verfasser ein Anrecht darauf erworben zu haben, seinen Anschauungen über den Unterricht dieses Faches an unseren technischen Hochschulen einen bleibenden Ausdruck zu verleihen; war es ihm ja doch stets gelungen, seinen nach Tausenden zählenden Schülern ein richtiges Verständnis selbst für die schwierigsten Aufgaben beizubringen und ihr Interesse an einem Fache rege zu erhalten, welches freilich in unserer gegenwärtigen Zeit, durch den vorherrschenden Sinn für das Malen und das Keinformale beim Studium der Architektur, vielfach zum Schaden der praktischen Baukunst, vernachlässigt wird. Wie wichtig aber dieser Lehrgegenstand ist, wurde noch jeder Zeit von allen ausübenden Baumeistern anerkannt und ganz besonders von solchen, welche sich mit der Ausführung von gröfseren monumentalen Gebäuden zu beschäftigen haben. In diesem Sinne hat sich denn auch eine äufserst gewichtige Stimme in allerneuster Zeit ausgesprochen, und wird hier auf die Abhandlung verwiesen, welche der Oberbaudirektor und Professor Durm in Karlsruhe über die Kuppelkonstruktionen der Dome