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Monlast, 2S. November 1918 H Leipziger Tageblatt Nr. 601. 2lbettd-2!v^qabe. beite S Japans Forderungen auf dem Friedenskongreß Haag, 25. November. (Eig. vrahkdotcht.) 3a biplomcrt schcn Kreis« Washingtons verlautet, daß Japan »nf der Friedent- ko nferenz folgend« Forderungen vertreten wind-: 1. Freiheit der Meere tm Linvernehm«n mit England. 2. Derkündung d«t Planet, im Einvernehmen mit den Alliierten die kleinen Nationen zu schützen. S. Anerkennung der japanischen Forderung, bah Japan die Ordnung tn Etdirlcn ausrcchlerhSlt. 4. Anerkenmrng der japanischen Folterung, baß Japan die Kontrolle ü d« r Finanzen, Handel und Industrie Lhtnas erhält, 5. Besetzung der Marschall-Inseln, Karo- -linen- und anderen deutschen Inseln Im Stillen O>ean. dl« japanischet Schutzgebiet werden, v. Kiau- «Ischau wird Japan zuzesprochen. 7. Gleichberechtigung der japanischen '.Bürger in der ganzen Well. Der Rückmarsch des Westheeres Karlsruhe, 25. November. lLig. Drahtbericht.) Sonnaberd und Sonntag hat t«er Durchmarsch der Truppen von der Front durch d.« der« Rhein zunächst liegenden badischen Gebiete nahezu seinen Höhs- punkt erreicht. Nach und nach durchquerten große Aeeretziige die Städte und Dörfer. Karlsruhe passierten an den beiden Tagen zahlreiche Regimenter Fußtruppen, Artillerie- und Proviantkoionucn. 'Namentlich »l-arschierten bayrisch« Krieger durch die Stadt, begeistert begrüßt von dar Bevölkerung, di« sie mit Liebesgaben beschenkte. Auch mehrere Militärkapellen durchzogen die badische Residenz. Der weitere ^Rückmarsch unserer Truppen geht angcsichk; der Tatsache, daß die scind- tichcn Soldaten bereits den Rl-ein erreicht haben, eilig, aber nach wie vor in vollster Ordnung und wahrhaft musterhafter Ruhe vor sich. Das Wetter begünstigt die Bewegung dcS Heeres, da der Boden trocken und gefroren ist. Mannhe'm. 25. November. sE t g. D r a h t b e r i ch t.) In Mann heim haben die grcßrn Durchzüge der Truppen begonnen. Den An ang machte die 196. öfter,ci-biiche Insan!eried>vlstan. De Oesterreicher, die aus d-r P>o!z lunncn, sanden einen überaus warmen Enrp,an.g. Ihnen solgle das deutsche S urmbataillon Nr. 14. das durch lein aus- geze chnelss Aussehen sowie durch die gut« Marschordnung e.nen ooc- tresslichen Eindruck machte. Am Dienstag kommt die 5. Württem berg scke Landwchrdlvision tn Mannheim durch. Koblenz, 25. November. sE - g. Drahtbericht.) De ersten Teile der hrinckchl-rnden 3. Armee sind am Sonntag in Koblenz eingeil0ijea. Die Truppen marschierten unter Führung von G.nera.- Ma.or von Schoeter tn musierhastcr Ordnung und Haltung vorbei. D:e ^rarrZssenherrschast im E^saü Basel, 25. November. lE i g. D r a h k b e r i ch k.) Oie elsäsjisch- sranzösisc!)« Grenze wurde durch de Franzosen vorläufig gesperrt. ES r crlaulet, iaß zahlreiche Regimenter afrikanische Truppen in südelsäslischen Orten cingekrosscn sind, um diese zu besetzen. Die Fran zosen setz'en in allen Ooten sranzdsisch gesinnte Bürgermeister, die bei KpegSbeginn von Ihren Acmlern schieden, wieder in diese ein. In "Mülhausen, Kolmar und Echlcltstadk tragen dle dort weiter erscheinen den Z: tungcn meistens sranzösische Kvpstitck Zürich, 25. November. (E i g. D r a h k b eri ch k.) Die «Zürcher Morgci'.zei uug' meldet: Dis Grenzübergä rge zwischen Frankreich nnd der Schweiz sind von snanzösischcn starken Truppenableilungen belegt tvcrden, um Frankreich vor einer Organ fallen revolutionärer Propa ganda von d-er Schweiz aus sichqr abzuschlictzen. B S zur W ederherstellung der früheren Departement- richten dle Franzosen provisorische Zivilverwaitungen ein. De B schvje von Metz und Sliahburg, welche Deutsche sind, werden gezwungen, nach Deul.ch- land beiinzunehren und müssen einheimischen s-rauzöjijchen »,er elsä si cl-en Prälaten Platz machen. * Die Lnlschädigung für die Tätigkeit der Arbeiter- «nd Soldakenräke wird In nächster Zeit «nlgüllia geregelt. BiS dahin hat das sächsische Ge- samlni>n:stcrium vorläufig angcordnet: Der örtliche Arbeiter- und Soldatenrat Ist berechtigt, von der Gemeinde Geld aus Ge- »eindemilteln zur D::rchzührung feiner Aufgaben zu beanspruchen. Di« Mitglieder, di: auf Grund dieser Tätigkeit ein« andere BcrusStäkigkvit nicht aurüben können, cri-aücn Tagegelder, deren Höhe der Arbeiter- und botditcnrat unter Berücksichtigung vctliäxr Berhältnisse selbst bestimmt. Andere oder vorübergehende Tätigkeit und Teilnahme an Sitzungen der Behörden werden nach der Bekanntmachung über Forisülzrung der Dienst- geschäs!« oom 16. November 1918 entschädigt. Di« Arbeiter- und Seldaten- räie haben über ihre Aufwendungen Rechnung zu legen und der zur Zahlung verpflichteten Gemeinde ein« Abschrift der Rechnung zu geben. * Ämer.lanischr Journalisten in Frankfurt. Auf der Durchreise von der Westfront nach Berlin weilten fünf amerikanische Journalisten in Frankfurt a. M. Del der Zusammenkunft am Abend nach einem Besuch deS A.- und S.-Rales sagte Liner der Amerikaner, sobald erst Amerika die Wahrheit über die Disz p in der deutschen Revolution er fahren lxibe, werde eine vollständige Sinnesänderung der Amerikaner eintrclen. * "" We MljtiliiAllhteii Die Nebergabe der A-Doote Haag, 25. November. <E I g. D r a h t b « r i ch t.) Nach etner Mel- -ung aus London stnd gestern 28 weiter« U-Boot« bet Harwich «bvr- gcben worden. Dem Borgana wohnte den 1. Lord der Admiralität Geddes bet. Unter den U-Booten befinden sich vier groß« U-Boot- Kreuzer. Die Schweiz demobilisiert Zürich, 25. November. (Eigener Drahtberich k) Die .Zürcher Morgenzeuung' meldet: Der Schweizer Generalissimus Wille hat die allge meine Demobilmachung der Schweizer Armee angcordnet und auch dl« zum Streikschutzdlcnst aufgebotenen Truppen entlassen. Lediglich zum Schuhe der Ost- unü NorLgrcnze bleiben noch einige Grenztruppen mobile um eine Ucderslutung der Schweiz durch zurückströnlend« Truppen zu ver hindern. Spanien und der Völkerbund .Volle Freiheit in schwierigen diplomatischen Lagen." Madrid, 23. November. (Havas.) In der gcsNIgen Kammersitzung beantragte Gasjct den Eintritt Spaniens In einen Völker- bunb uacl) Wi sons Grundsätzen. Graf Romanoneü erwtberle, die Retzecuag nehme den Borschlag an, m-va-uSgesctzt, datz Svmlen in schwierigen d i p l o mal t s ch e a Fragen voll« Frei- Helt brhalte. Laa at-Pascha will nach Kons antinopet zurüÄ lehren Frankfurt a. Al., 25. ^lovcmbcr (Drahlbcricht.) Der Ber liner Kolicspondent der .Franus. Ztg.' glaubt zu wissen, daß dcr zuizeit in Deulfchlano weilende frühere Grohwesir Tataat-Pascha, da d.e jetz ge türkische Negierung seine AusUescruitu verlangt, cnlschlosjcn ist. sobald die Eisenbahnverbindung ihm eine gesicherte Nücksichrl gestaltet, sia- nach KonslanttnopN zu begeben, um sich der turuischen Negierung zur Veiiügung zu stellen. ILerkloer Vörsv Koriin. 2ü. Kov^mbor, 1 Odr 25 üttn. Oas «Mxa-bÜck starks ^bklaueu ücs LI rock-, in Obors.Ita.-asn, äas gvasli,-« in Dior>^c.u unä äiv Uvuuä^icber« Uourlvrtung oor OoMNitc.^o vailurlcu cler n-out-Acm Uoise rn einer r>vn»'.ink leslsa ita-lung, wotxü ckis Oo-x-lcktt w!.Ioeüiil§s klar» blieb. Uoniitiiaktirn- wLikt acu-su obersciileeiseke Veerle bevorruxt, von äonon bs- ton<i«is I^smruxckbüU« MiL^tivn konnten; aber sac-k cke ttbrigcn Lapierv be^srton siioti rmk. VVvLÜiübo Zlonlsuv.erle verünäsrten eiok nur cveuig; liel^a kirci-an bsLseitan ».«K nack scck^öotiercm Uoglnn spül er »ul. 8ekitruikrl-«jk!ien bÜLbari boiiauptot; Ilooisa gsvsnnen einiZS Lroront. -V n i I t n p a p 1 s r o laKen nicckr xor. Onter clcn Ui^vllbLkaakäell »^arsn 8klian^uig Zoiic/ovn, xciklircnä I^rinr-Ileinrick eker scckxvlieber waren. Uer cien lLlektriLilätspapioron desLerteo aicck L. 0. eoccl« be- kvvcisrs 1'olten L O-ui leaanie, woASZen UerAmann sied ermäLij-ten. Nü tlin/c-oktieii, bot äenvn Om'm.'er llielirers ?roront gewannen unä l>eui5»rko Waylon im Angebot ivxon, sov^o Kal »werte blieben um- eotrios. klaricte cior nmtltcknleklnotlertvn >Vei tv b>i«den ruamreb« komkaktisn Ke bauz, ist, Letrolsninzx, piore sekwenktrn isiokt, wogcKeii ?-!<k ko'vzckon v"<1 Oec.v«j>« dteeccktnen besserten, wückrevä l'Iencier I>iückenkau sieb eine ILinbcBs x»eknüen lassen nwülen. Der stärkt cker beüniisetien so^ne cler lrsmäen Xaleiken unä äer t1e1c!m»rkt keteojdilen ikr akes ^n^selien; 6olä voo klonalssnäs r-u ^tonaisenä« wtrct aut 5 Dvor. unä ckaruntsr gysokätLt. Vvrltn, 1,40 I7br. Der iciarkt äer mit Linke its Kursen notierten kapiere r.eixste x?e'.ekto Ilnilu-nz. Häirvr waren Deu'seke Donröhron, Deutsckv Quü-, staklkuzrel, diartenkütlv LotLenau, ^<ker Zement, van äer ^z-pen. N"b.'»nptet k .eben I) Vk ! enor s> u Ü sowie Lcdubsrt L Lairs r, wkkrenä nivärtzvr waivell Lusak Waggon, Hartmann, Lireknsr, Obsrkok». I irrrrsv vom 2S. Xm heutigen Woekendeginn verharrte <ii« ItSrse in der Man Owtt- lostgiceit; nur ttir elnL«!««« Wert« trat elrnge kleuinng hervor, ctie cienn auek ru LteiAerungvu llUirt«. Dio 2akt ckieser devorrugtsn Werte dtietr aber sek,»' gering. Im Angebot lagen von Iväustrienktlva liotrlen- pnpiere; nnverünclort unrsn ktansleläer Kuxe, wLIdrenä Oeisnit^er letotit abbiSckelien. «ekwitoker atnä ru »ruLtuien Lkemmlr-er 7.immvrmonn, Ilarlmonn, Osrmmiin. Lorxiermnnn L Stier, ktllivr, Selnrirert L SaLer. Ilans«»-KW^cl, KöilinLnn, I^iuehhamnxrr, 1>ünl<ner L Würker. Tbäringsr Wollgarn, keuZacck« Spitren, kolkene^einer 0«r- ckinen unA kesonciers Dittel Fc Krüger. In rvrkILutiger Bewegung atnn- äen ferner I'cx-'ilror Zuxcker, Kietx>«k klar, kritr Srhule jun^ Onüehlel, ltouäener lieget, Ik^ersciorknr Waick«, Hiäringsr 0«a, Orützwitror ka ¬ pier, ktvkLu, krjlrsed« uncl nvmcutülck Lüalunkcko Lronxs Osuegeo waren gebessert Itugo Sntmcuäer, Mätür, k'orckieutsehs Woll», klau» 2umueru»«lo u»ä I>uäv»l^ ttuptolck la Uaakolcilea »teilten sied keip- Ligsr IIzPotkekenbeick sowie Karck kür Orunäbo^ilx küber, wLl ren<> Okenrnib-er lkinkverein abbröckeiten; uoverünäert »-arc-n ^Ügvruc-in« Oeutseko Oreäit-^nsdnit »owt« I^eipriger Immobiliea. Voa ^rsnsport- vortea kioen Orobe lSjpeibb'' ^aaUevdadn »urüek. ^otaaeniarlitv x^ing sSodslseke kante arrk alter vssis um. Vavgvdllok g. trogt uerisa sproa. keipeiger Siaätanlviken, wo ge^eo Obemnitssr gebanäeit wxrräen; Ksukneigung reigke sirk kür f>pro», TopUtLkr. ^n kkancibriskon u,orx!«o 4p> oa. I^iprigor I l>^x»Üvek«i»- daak pekaaäeU unä voa Llaeabakopliorlttiten KoräbSkmeo Ossss» 8ekluü äer kV>r»»« m-uÜten siak Ods'-e'-iiöveweiä«, ko Niger, Würker L Knirrrk sowie Lleiiignt Ookii'r k.ü'buLen gifn-'-Iea laasen. I>emgegenüber siuä als hül.er snrulükren kolvplion un<i Dextt» los». — diaekbürallck a»r ni»a gvueigt, kür Iluplekl mekr ananlegen. vevll», <kon L5. klnveivd»» 1518 Ibol-Iolllturie). s«1l«l>iun» lll. Up. Uop inpp Rrsüd 12 t.» O-. ^ionlxix — l am » >)«» Sooloii p —. — N« api«-!,». 1»'- .4- 0-1 ,a:kai>a — . l)ru»« li.z, »'»»I. IlN.Vl ki«-»t>. i'a-o-lk. 82. NiMi'.-LuciNM. 12 .» lll k<»i>t«i. 1^ 8 .'87 11 »> Ua >6' K8..I Sam - » 11»^.- ck. 12 i»««>>.»6 Mr. 12' - 0 »c-o'» Xanir il>7. I> »i»..U»^>>1« i». n ur - Nr» >n- K li.o v <1 —16. icp«»ii 17« ^,'u>n» d. tcm. 0 >«'«, » pp tt an» . — -X.«:»i'»ui>»-up«» . . — l -VKI. k. Sn II» 2" - SiNvi »a> 211 s-i . i.l,» -Uc» 1!N l) ><» No«! 12 5 Su. «>>.->>"»»!><! X ».- i1»>i SN- M 2/!t. ti> pzr-> »<»>» 11N..L it n -Sn-> u «d. - d iivil. »Insel«. 2.' wk>« - l»05ir —- - ll »>> NI« lc ul v 2 ', Uorloiin r Uuü. Sud. t>> kp NSlilar 176.- tlpi«>«8l>i!N L'-'- Lon-a- <i,ilk>o «>n m t-p 18>- !»>»«-' I i»x»md. IXI.ld I» <«>> 8»86i 22>- I«i vn N» >0ki >>«««,8. 6 L >»i>l !>!«:»>. ic»>- « <.- ««>, ->> U » lan 1«'- 8lin l. fn <>«n. 2^ l»«> t U»'-I. 15«.- «>«»>» N8. tl^'W 15.',- U..,: ,p«-ndl —- I .o <>«« «nllkl 17/ - ilnnn. 7».. - ttn« 17» 2 il >.i-' «NN 1'9. -I fl ,1 >tn—1». - 1^1. 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V. r X6 -i- »Uw. 1!!i,— V< r l>. d>» Kol — Ir.ink. onutl —.— uu>i /.vp>:a 17,.— Viti.o» » — -« < >n 22.— „o -l. l.n>»onür er 10121 >i n»» IUI» —,— U »» <» r .a- mit - u.tt>'nr<>uii 2U5.— >5 ^oU Unlä 18-,- u.i,vl .Uioea 91.— und Spcel Fustbostfiiort Lo»»Ia<>1-ir«lllp1cl»r<!»bnl6« Im ??r!chr. 3n Drei»«»: DrkOrnNa—Boandee- doog <2 : 2). Ä.o««w-« l—6;>or'.-«mc.nl-lxijt kl I:v; Ui Magdeburg: Eporl, l.lud 1900—Spo-Iooe n 1 : U, Spal.jnnrrnl.6asl—Wsil-roft 2:0: In yallar Spartlnau»»!«—2t»^i!*> >1:1): lm lj , l u i I: Bonulsia—S?oNooo»N<inn«i D U>a 2 : 1, Spar—Sp!«>»«l<«H'»ng 6:1, Männ<iIun>n«iL:n l—S!L)!emannschafl 2lrnstadl I 11 : ü> Merseburg: Inl l —V. f. B.-Mkrl?burg 12:2. Di« B«rlin«r sZuhbaUsp r>« ber klpalilcZ« brachten am Sonnlo^ Irr allgemeinen bl« «ernarlel«» IlnzobnNi«. Beral na unO <lorbgn-?l»rdn>es1 Ir«r.nlcn l'ch mll «ein A»iulU»1 nsn S : S <2 : l>. Berol-ln« «rar dl« brslene Mannickrst, verlor ad.-r bereit nach eine« balb«>n Sl-nnd« I-nfv>« «5rx4 ÜnsallcL den bel>ann.:on Liiir)a.Atz«n Tepper. Minerva muht« llch «Iwal nn«ru>aebrl vor TnUon rill 2:1 0 : 1> d«u,ren. Tanj Iberralcher) serllgl« 'pravhan Spa-ndav Un-ir-Ot^rlche-eane-d« m!t t:0 <1 : 6> ab. Di« 'Preuben-Mannschialt b<»t dvrch d« ->l.l !«-r»^)en Soldaten «inen Toti Ihrer ollem, gulan Spiele« n>i«5«r erbaN.«, Mnerva o!>n« ^opp.dko »r»d Reeb b«d e-I M-er gennit c?ornlsta inll 9 ! 0 (8 : Os d», Sd«rkond. 'Lernl^a Ip ell« od>n« celferou, llch. -Z'renk-en l^'l»Ii Univ«- Lbarlollenbura mll 2 : 0 <1 : 0). D»e 5ore erpel en ^.oellieq und ?l.'l:nck. MorwLrll «,» -Äieiruuv o Irenmioe sich mU 1:1 <1 : 1>. tzovoi'l sicherl« s.ch bnavo n>U 1 : 0 ll : 9> »o« D. f. B.--P<u>k-» bi« -pundr«. Drrma-nia-Ion.nchon zei>i>« sich Vei!>»nl«e N8D oe-r--», Uber mtt 2 : 1 N) : 1s «It b « belserv P»rle>. Arriba, ahn« Knelebob. b->td« rv-nbl MOI^ bi« schwach« Mon-nfchas' b«< Sportvenrin» mlil < : 0 <2 : 0) ju ballen. Di« l'orschill,«« woran bUr EieLerl, k'x-.berstiod und NrOie«. — Dl« Sr-reknijs« der « r st « n Is'vst« »ar«« Ünion-Derl n ge^en s>i!berln1.«ls : 0, 52)«ch«r-Te,iel goren Ad er 10 : 2, ^orduna-Aeo- bdstn geyon S. L de« A?rslea« 2 : 1. S.rnbita g«g«a M«>»rva-0lchl«rbeirg del» St«D« vo, < : 1 »om Schi«d4olchder »t^edrochan. ' Ho^iersvort Die Verllner -aLeysplel« brachl«n am Sonntag pulen Snrrk. Doeuh« b»n«7« »1« -SenINn.r Liunrrlchall mi- .1: 2, » « L--Lrlv!l:r.dnrger Turn-rerne nd« den Äerbner Spor», o«o»» r : 2 UN» drr Acrüner Spvrlclnd den S. T. Ldarloldor-bung mtt 1:2 at>l«eNg«a» H.i ipkschristleitcr Dr. Erich Evsrth. -cheranswarfllch ftr ^»>i pollki-chrn itell Dr Deor« Marpnlb; ILr den polnischen Aach^ rich'enleu rsrist Slm»n; iS» d « >->'adr'«,- i»ni Ma!IH«r Schindler; iilr e«ipl!a«r, >6chstich« Ang» «gend« I«n und Der ri>i Hriian»; ilr Xnn l n» 'M -irnschrsl tznn« Georg Aichlerk str rviustb pt»i- Itng«» Sea.nist: >dr S»o,I, Djder und -V«»i<rhr Dr. Lrost Schwer. — Kllr den anieigrnlei! Suinrich Baller. Drnck nab B»riag: t.'r>prig»r I,a--i,Ii -Vr. Beinkoib ,. Ho. vlmkllch Ine<i»lIS, B«rUa«r kchiltUe lung: Dr. Aicharb Bahr. Dre»dnrr Schrllliellungr Brnn» Svdr>». 30 Däcler, §ir2un§82immer. ^.Ile Limmer m. üieü. V^Lrser« i LM^SZLTN7SiLS. I^s. 5 un6 6 mir Küllee, un6 Loci 9 Ivj. <ciu88chs. ^se88e). Die Leute vom Kleeblatt 26z Roman von Marlin Bückling. Lopgrlgld 1918 dg Bicharb tzrrmet Verlag, Hamburg. And NUN bei dem allen das B-rrhällnis seines Baiers zur Wilwe Dccidekum, dos sich immer noch nicht klären zu wollen schien. Die Zeit war nicht danach angetan, dah er ruhig abrvarlelc und mit gebundenen Händen der Entwicklung der Dinge in der Fischeriwele zusah. Doch was sollte er Ernsthaftes dagegen machen? Deshalb war er dem Stadtverordneten Hienemann beinahe dankbar, als der ihn frischweg mit der Frage überfiel: .N.:, dein Aller will seine Wirtschafterin tatsächlich heiraten?' 2m ersten Augenblick gab Ihm Hlenemanns rücksichtslose Art freilich einen Prall. Die Madam Dr^dekum ginge in der Stadt bereits damit hausieren, behauptete Hienemann, und gab ihm den Rat, sich wegen der dummen Geschichte kein graues Haar wachsen zu lassen. Der andere hakte out reden. War eä aber schon so wczt. dafz ernsthafte Männer darüber fpracl-en und nicht blost irgendwelche Klatschbasen sich Vermutungen zumunlrellen, und wellte er überhaupt etwas unternehmen, dann wurde es Zelt. Glelch am selben Nachmittag wollte er zur Fischerlwele und dem Baker in aller Ehrerbietung, aber mit aller Entschiedenheit seine Meinung sagen, ohne bah Susanne von dem Schritt etwas gewahr zu werden brauchte. Er begab sich noch am Bormittag in das väterliche Haus, kümmerte sich nicht um die Drctdekum, die Ihn mit einem ver schmitzten Lächeln abzusangcn suchte, und wünschte seinen Baler unter vier Augen zu sprechen. Sie waren oben tn der Stube, wo über dem Sofa immer noch Mullers Bild hing. .Sag' mal, lieber Baler,' fing er an, .möchtest du deinem Sohne eine Frage erlauben?' .Machs nur kurz,' bat der Alte und bemühte sich, feine ängstlich« Unruhe zu meistern, .ich habe diesen Augenblick längst kommen sehen.' .Nein, gewiß nicht, tch will dich nicht quälen, Baker. Die Leute reden dies und das, und du trügest dich mit der Absicht, deine Wirtschafterin zu heiraten?' » .Sind doch wohl meine eigenen Angelegenheiten?' hüstelte der andere und versuchte einen gemessenen Ton anzuschlagcn. .Ich g'.auhs, ich bin keinem Menschen- Rechenschaft darüber schuldig.' .Ganz gewiß nicht, lieber Baker. Es gibt aber Menschen, dle d,r sehr nahcsiehen, vorläufig noch viel näher als anders jemand. Ich will nicht scnkimcnlal werden, möchte jedoch soviel sagen, es bleibt immer ein Schritt, der lieber dreimal als einmal überlegt werden sollte.' .Ich habe mir alles überlegt!' murmelte der Alte. .Und?' .Junge, ich lasse mir nicht die Pistole aus die Brust sehen, verstehst du?' Der Alte schnob erregt durch die Nase. «Nun habe ich aber auch an dich eine Frage. Wir beiden würden natürlich geschiedene Leute werden, nicht wahr? Du würdest dann nichts mehr von deinem Baler wissen wollen, ist'S nicht so?' .Das ist leider mehr als wahrscheinlich,' anlworlete der Sohn. .Jedenfalls würde es nicht leicht sein, unser beider Ver hältnis daä alte bleiben zu lassen. Ich möchte nun nichts unter lassen haben und dich herzlich bitten, der Rederei der Leute au.s gute Weise ein Ende zu machen.' Der andere hullle sich tn Schweigen. .Was nennst du gule Weise?' fragte er schließlich. Sollte er seinem Vater, der das Gespräch jetzt krampfhaft auf andere Dinge zu klingen versuchte, das noch ausdrücklich er klären und den hilflosen Mann noch lange quälen? Vorläufig blieb nichts übrig, als mit dem Bewußtsein wieder fortzugchcn, wenigstens diesen schweren Gang nicht unterlassen und daS Seine getan zu haben. Die Dreidckum blieb bei feinem Fortgehen unsichtbar. Auf der engen Treppe schlug ihm fader, widerlich süßer Seifengeruch ln die Nase. Sein guter, alter, unsagbar törichter Vater l Inzwischen war der Tag gekommen, an dem di« Mi«r- fczwinskys eine Stunde auf den Treppen polterten und ihr« Siebensachen auf einen Handwagen luden. Emilie wußte über ihren Abzug haarklein zu berichten. Auch das bewußte balsamische Kindervehlkel wurde voll rokgewürseltes Bettzeug gepackt und mußte mit. Der eine Schuslermelster am I»WIWM»»»» -m 1i,-»M»»W, II Torweg halte sich czkra eine neue Platte für sein Grammophon hergelichen. Die ausgeleierte Schreibüchse kreischte wie eine ein gerostete Trompete, dazwischen ein Plärren wie langgezogener Eisendraht, doch die Weise paßte in die Stimmung der Abschieds stunde: .Muß i denn, muß l denn zum Stäücle hinaus —' Die anderen, die mit im Haus wohnten, waren alles Blutig- rote und verbissen auf ihr Parlcibiatt, aber ehrenwerte und fleißige Leute. Am meisten hallen sie es den Cchmicrinskys ver dacht, wenn sic gegen Weihnachten zu den Pastoren liefen und fragten, wo man aus daS SonnlazLblalt abonnieren müßte, und Labet um Kohlenschcine belieilen. Höchste Zeit, daß das üble Geziefer abschwamm. Die Viesahen Halle die Kohlenlcule auch nur gleich m.l an die Lust setzen sollen. Waren auch die erst in einer anderen Sladtgcgcnd, dann aus den Augen, aus dem Sinn. In der zweiten Maiwoche lras aber doch noch eine Nachricht von den Mierszwinskys ein. GüntherS Schützling war dem Uhr macher aus der Lehre gelaufen. Und der Meister ließ sagen, er wäre gar nicht so sehr traurig. 3n den lctzlen Wochen trat der Bursche allemal eine Stunde zu spät an und gab Widerworte, als der Meister ihm auflegte, sich um saubere Wäscke zu kümmern. Die von Doktor Rchse angeschafflcn guten Sachen waren all« verkauft oder versetzt, und er halte nicht anfragen mögen, ob der Herr Doktor für Ersatz sorgen wolle. Jetzt zog der Bursch« mit einem Kerl, der Obst von einer schottischen Karre verllausle, durch die Straßen und spielte den Ausrufer. Rehse sprang zornig auf. .Diese verdammte Bande!' rief er »nd ballte die Faust. .Das hat man davon!' Die Enttäuschung ging ihm schmerzlich nahe, und er könnt« sie nicht auf der Stelle mit einem alltäglichen .Na ja!' abtun. Susanne wollte ihm ein begütigendes Wort sagen, doch da hatt» Emilie bereils ihre Anmerkung machen müssen: .Jetzt haben wir's, was beim VolkSbegillcken herauskommk. Ich denke, mein verehrter Schwager ist seht endgültig kuriert?' .ES war mal 'ne Täuschung,' gab er gelassener werbend zu. .Ist es denn gleich eine Krankheit, sich mal gründlich verhauen? Ls hat hier mal einer gesagt .unsere tägliche Selbsttäuschung gib uns heute'. Aber Wilhelm Raabe stand als Pessimist im Adreß buch, vnb soweit bin ich noch lange nicht.' (Fortsetzung in der nächsten Abend-Ausgabe.) WM - SeckMW ILNI k. k. MtMl» LL