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4. Vcüage. Sonntag, LV. Oktober 1S18 Nr. 536. Sonnlags-Ausgabe. Sette 17 Leip-rger Lageblatt war Grundbefitz ^.lLLZLLMLQZDLLb Zttsteizemg ».^riEvO ries und bM-r«-«» In clsr- exp«<LLs^ ct«s t^lprlsev Tsssdlsttss. »» MilscttlsKsuls ttvkTVnt elm Vsi-tr-Elsr- Mrs i-iQt-is. -- Als Ismciel diese Rächt von Vibersicin heimgekommen, er in sLin Schlafzimmer getreten. Aber er hatte verbolen, Licht zu Als Liquidator der Fn-rua — Elektrische Licht- nnd Kraft 4lttlagen-<<tefrllschaft m. b. H. — mache ich be- kannt, das; die Gesellschaft aufgelöst ist. Ich fordere die etwaigen Gläubiger der Gesellschaft auf, sich bei der Ge sellschaft unter meiner Anschrift: Leutzsch b. Leipzig. Bahnhofstraße 32, zu melden. Leipzig, den 17. Oktober 1N1K. I!«ri in. llpp/orr, Liquidator der Firma Elektr. Licht- und Kraft-Anlagen G. m. b. H. .-MAA"»''.*-'--- Buchführung für Dame» ir. Herren. Maschineschreib. . Schönschreiben jc«^b.—. Kaufnr. UnterrichtS-Jnst. Ottnptsvn -Xirpfnkl, Gegr. 1880. Tel. 3074. Talomanstr. S. TieuStng, 22. Oktober, S Uhr nachm. versteigere chinLeipztg, Uto-.s stedstr. so, sorg. Gegenstände, wie: L gr. ^uLo^etze (sehr gut erhalt.), 1 Herrensportvelz, 2 Gehpelze, 1 Astrachan-Damenpelz, zwei Drillantrwge usw. L) o.ro^e Oslgemäide, 1 Leder klublener, S Orient-Teppiche 1 els.NesormbettsteUe, 2 Hoizbettfteken, iSchreibpult, 2 Lür^ortieren, 2 Tische «. v.a. r»nl Huliu. Bcrst.iaerer und Abschätzer, Lewllg, Gotlschedstr. 20. Lei. 12219. »ßsettriettrvn »us Froirsr Lett Clw« Lsi^t-nitUt^s sütsn vOi^ I^ELxrLLy, HLrrr«^srr. L8/2V Bildungskursus I>r. Pa« l Dobbrtner, Leipzig, MUnzgaffe7, i. sfernspr 3t7ü ^Möhrings Anterrichtsanstatt BrühlL». Del. ISS IS. Rltl'flkkkiNttrff i s.d.Eini.-Notprüf.Tage«- u.Abendkurs«, . r »ir alle Reifeprüfungen, ll. f, Plllllöllsfiir alle Klassen höherer Schulen. Seit Anfang 1916 bestanden ISO Einjährige. Seit Januar 1918 bestanden 75 Smülrr. "WP .In den September-Prüfungen best. v. 21 Schülern 18. machen. Er hatte sich nur auf einen der Lehnstühle vor das »ff«tz Fenster geworfen. Isabel war auch jetzt mit ihm. An das Mädchen war er ge bunden, nicht nur mtt Blick und Gebärde. Ammer, auch wenn «g allein war. ISmael war ans Fenster getreten. Er konnte nicht Ruhe finden. Er sann zurück. Am Abend war der alte, spröde Geheimrat eine lange Weile mit ihm und Isabel im Parke von Blberstein hingewandelt. Man hott« zuerst von harmlosen Dingen geredet. Dann hatte ter sehr aufrecht schreitende Herr durchaus ge. messen die Zukunft in Betracht gezogen. Aber Isabel war dabei vollends in Stummheit gesunken. Ob wohl ihre Stimme schon vorher, solang« der'alte Herr mit ihnen schritt, nur dumpf und abgerissen und sehr von oben in ihre Ge sellschaft geklungen. ..Mas ist alles . . . Sommer- oder Stadtwohnung . . « Schlösser und Sale . . . Wände und Türen . . . Gardinen und Tapeten ... ob von Seide oder Brokat . . . waS sind Tische und Möbel . . . tote Dinge . . . waS ist Reichtum... der Mensch ist alles!' hatte sie schliesslich gesagt, als der elegante, gelehrte Herr noch umständlicher auch auf die künftige Sommerwohnstätte der beiden zu sprechen gekommen. Und jetzt erinnerte sich Ismael auch, dasz Herr von Landrs Isabel die Kühle Resignation, in der sie geredet, ausdrücklich ver wiesen hatte und daß er, Ismael, den Arm Isabels, den er in seinen Arm gepreßt hielt, ganz besonders dabei gedrückt hatte, weil er sich in diesem Augenblick: ähnlicher spröder Gefühle.erinnerte. Denn wirklich fühlte Ismael nur immer das eine, dass Isabel neben ihm hlnschritt. Und das; sie ihren Arm leibhaftig in seinen Ann etn- hing. Und das; ihre Seele sich seiner Seele zuneigte. Jetzt war Ismael heimgekommen, stand am Fenster und sah dem Monde und den Wolken zu. Und Ismael bedachte, das; Isabel ein ganz einzigartiges, un bekanntes Mesen wäre, voll einer unbegreiflichen Inbrunst und einer ganz rätselhaften Härte. Hart wie ein Stein konnte sie erscheinen, wenn es die Wahr heit der Seele galt. Da war sie nicht bereit, irgendjemand ZH schonen. Ismael sah jetzt Isabel vor sich. Er wusste jetzt, warum st« schroff gewesen. Warum sie verächtlich geredet hatte. Immer hasste sie jetzt viele Worte. Immer liebte sie jetzt die tiefe Ein samkeit. kTcnksctmno in der nächsten Abend-AuSaabe) WütWU Ur. SsslIU MtMWe-, Mm!«- »ml Mlm-Sed»Isllkllzmmei»ui,wli'.ir f>on<t«r-b«firaüngs kür Olwmikor unll^porfiskar. Iff OnporrilllitnrUnniv nnrl t-nUopntoitou. Itttt^rkvitspltttav. -Vnik. l^firpläns u.Zndrvsiier. krut. Kohlrabi für 4 Personen. Zutaten: 6 bis 8 Knollen, 1 Teelöffel „Plan tax", Liter Rabm, Milch oder ÜLaffer, 1 Teelöffel Mehl, 1 Teelöffel Butter. Hierzu nimmt man junge Kohlrabi. Die älteren und diegrößcren Knollen sind häufig stockig und werden nicht weich. Ter Kohl rabi wird geschält, in dünne Scheiben ge schnitten, gewaschen, mit kochendem Wasser bedeckt angesetzt und im geschloffenen Topf in 30 Minuten weichgedämpft. Ten Deckel legt man hiernach beiseite, läßt das Wasser einkochen, gibt „Plantor" zu dem Wasser, Mehl und Butter schwitzt man im Topf, gießt den Nahm oder die Milch und das Kohlrabiwaffer dazu und läßt die Scheiben in dieser Soge 2 Minuten langsam kochen. „Plantox" ist in fast allen Kolonial waren- und Delikateffen-Geschästen in Pak- kungen von 30 e, '/„ '/«, und V. Pfund zu haben und von der Ersatzmittelstclle Hamburg genehmigt. Paraguan-Fleisch- extract-Gesellschatt m. b. H., Hainburg. Qc:L»iL<sLLLs»sr^s.<g««» Kindlich« Unbeholfenheit ausstrahlten, deren «r gar nicht Herr zu werden schien. So daß sie die Hände noch vollends vom Gesicht nahm und ihm in die Augen lachte und nur ganz ietse und mädchenhaft zärtlich sagte: «Heute ... ist doch . . . irrster Larmtnl' «Ja ... da» wettz tch ... das hob ich zwar vergessen . . . aber durchaus nur ., . weü so ein Spiel nicht weiter sehr zur Sach« gehört!' Aber weil IoveltuS immer zärtlicher dabei auSsah und aus seiner Verlegenheit durcyaus nicht herausfand, konnte es Isot nicht mehr aushalten. Sie war ausgesprungen und hatte die Arme gjisgebreitet und war ihm an den HaiS gesprungen, lind er ^rückte st« nur fest an sich. Aber er konnte dabei doch nicht Unterlasten, Worte von dein Boy zu erzählen und die Geschichte seines schließ lichen Erscheinens auf dieser Stelle aufzoklären. Aber beide redeten eigentlich nicht, obwohl jetzt auch Isot Wort« flüsterte. Iuvelius drückte sie nur immer wieder an sich wie mit eisernen Klammern. Und beider Kuß schien ganz ohne End«. Iuveiius und Isot waren richtig betäubt und stumm dann. Sie wußten ggx nichts weiter zu reden. «Run!' sagt« Iuvelius, als'er mit Isot zusammen bei dem allen Friedmann eintrat. Der Alte hatte schon nach Frau Hadwig geschickt und Frau Hadwig stand jetzt neben ihm. «Papa . . . heute ist doch der Termin!' ries Isot strahlend. Und ihre goldroten Haarwülste sahen ganz verwogen aus. «Kinder ... ich werde euch einmal etwas sagen ... ich bin aufrichtig erbittert . . . als wenn die Alten nur Lust wären . . . als wenn die Alten nur Statisten wären!" «Aber nein . . . jetzt ... du bist doch auch zufrieden ... du hast es doch oft selber gesagt . . . Johannes ist ein Mann!' sagte Frau Hadwig und machte einer feierliche Miene. «O, komm . . . Kind . . . Isot. . . Johannes... wir sind so froh . . . wir Alten, . . . ich bin wie befreit heimlich . . . und er . . . laßt ihn nur!' sagte sie ganz leise. Der alte, mächtige Abraham Friedmann war auS einer Ecke des Zimmers an das hohe Schloßfenster getreten und sah hinaus und schnäuzte sich. «Papa . . . nein . . . jetzt weine ich doch auch nicht!' Isot, warf sich dem Alten nm den Hals und streichelte ihn küßte ihn. blucta ttovemdar veadmeottz» len möüks UrlmmiMWi list kÄMsil M Mr «ill« Ksmr» rturett hlucbasv »u macdaa. Lai kockarsztull srdltt» Als kü!er v. llnrus. lmuti-tlki, KtvtuUM ün»»t»«jrutenio»<:ä«r. Fertige auch au, Stoff reste« ««ter Gara«tte g«tsttze«de Gamaschen an. §smael Friedmann Moman von /»j Lark Hauptmann. V dl IM .) «Hören St« mich einmal ernstlich an, Herr Frladmaanl' sagt« Iuvelius. «In Sachen der Liebe... ich bin «In Mann der großen Zahl . . . der Einzclsall der persönlichen Lieb« . . . wenn man dos svgenannke Wunder plötzlich an; eigenen Leide erlebt, ist nicht gleich unter das Gesetz zu bringen ... do können Sie stch also nicht wundern, wenn ich mich darauf nicht besonders verstehe . . . tch weih übrigens nicht, ob auch Cie mit mir nur einen Scherz treiben wollen oder nicht . . . wle Isot . . . aber wenn es nicht -er Fall wäre . . . vielleicht erlauben Sie mir ... es ist ja durch aus ungewöhnlich, .in eines jungen, beinahe zwanzigjährigen Mäd chens Kemenate zu g hen und sich als Tröster auszuspielen, wenn sie weint . . . aber jetzt hat der Löwe doch Blut geleckt . . . jetzt ist es auch für mich eine Gewissensfruge geworden!' Der Alt« drehte Iuvelius zur Tür hinaus. «Gehen Sie gairz allein zu Isot in die Kemenate!' sagte der Alte pfiffig. «Man muß das Mädel kennen, wie sie ist . . . wenn die Eltern der zu unrechter Feit ins Handwerk pfuschen . . . spielt sie womöglich noch einen Schabernack. . . und tut so, als w«nn sie sich aus der ganzen Welt nichts machte . . . geschweige aut Ihnen!' «Sie wissen «4 ... tch habe immer verstanden, sie zu bän digen!' sagte Iuvelius. Dann klapste Aivelius letse bei Isot. Wie er fo wartend stand, lag Isot tn heimlicher Erwartung aus ihrem Tigcrsell und horchte. «Meta . . . Meta . . . sieh, wer es ist?' rief sie erschrocken. Meta kam scgleich zurück. .«Herr Professor IuliuS!' «Mach' dich hinaus . . . und horche ja nicht!' Dann barg Isot ihr Gesicht wieder in das Seidenkisten auf dem Felle. AlS Iuvelius eintrat, rührte sie sich nicht. Aber 7 velius war unerwartet auch ganz aus dem Gleich gewicht. And er zögerte, nahe zu gehen, lind seywieg. Aber er mußte darüber lachen. So daß Isot den Kopf erhob und ihn durch ihre Finger hindurch lachen sah. lind sie sah auch, daß er ganz un glaublich eingeschüchter! dastand. And daß seine Hellen Augen eine N bester Lage zwischen Dresden und Meißen, in auf? Uührndem Indusuie-Ort, atü: rin MU ml Lünzsaal mrd Garte», eine MiMsl ml Mdemen »ad acht Seid- L'Z. Parzelle», .oll Montag, den 2». Tkrober IV18, vormittags Itttthr i>n Ä'.sirof rn Köttq b.Lvrwig.Sa. im ganzen ider geteilt erbtnui»a*l>a1der freiwillig versteigert verden. Näher« ?!ri»kuntt, auch be». der Bcsichttaima, nteilen Kiäusiün Janke In Ltöttst lyeldweg l) und Orts- v »erichl Nadcdrrit v. Dresden. Ltrasieuschuhe werden In feder Form nach mittags u. abends grtchrk. ymiden. gebrauchte 5'0l?e, Drahlgefiecht, 1 Dchrauvnon 2 Wage 'planea, 1 Tau >80 ruf, 1 Postrn Spiel- ivaren u. v. a. O 2» a»n 'Versteigerer und Abschätzer, L«lpz.,Gottschedst.20,T.122U> Son-erkurs« zur Vorbereitung für die Eilljöhrigen-Prjjsllllg. 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U> eillL VlkId. leckre» i tzockf., keUiii., Kaererz»,V«k^«,8<kech- i. vsnlcvrekcki-, 8<t.Sn»1>nrilr<1>i-«rt>., i>cm»«d, Lv«1., 5rroc>- I -rpkir, ^l»<1,Inro»Ulr«b«n u»v. «v ««UrvldruuuoUti,»»». Vl»» verl. knrrenl. u. l eo-pelil. Versteigerung TleaStag, 2L Ott., IN Uhr vor«., versteigere ich ?eipzlg, Dresdner Str. <12, Hot<folU. Degenständc: I ^«t'earrs^rrcit'tttch L Wundubren. 1 ^oor ! ^imderbc «.stelle, l lNallevVt^fse, I Tellura'llengc m. (.»cwicht., I Linttermaschtne, I Poften geirr. Bindfaden, 1 Bosten Packpapyen. geb rauchte 5'orke, Trablgrstecht, 1 Schraubstock