Volltext Seite (XML)
I Tirols großer Tag: Oer Führer in Innsbruck »Am 1Z. Mrz hat ein Mann ein Voll geeint — einen Monat später hat das Voll den Mann bestätigt" ^IvtlLSN Vordei»eNllngen rum engNsekenUünlgsdesuck In pni»l» Im Juni dieses Jahres werden König Georg Vl. und Königin Elisabeth von England zu einem amtlichen Besuch in Paris erwartet. Als Aufenthaltsort sind ihnen die Gesettschasts- räume des Quai d'Orsay, des französischen Außenministeriums, zugcdacht. Zur engeren Wahl standen zunächst auch der ElysZe- Palast, dte Residenz des Präsidenten der Republik, und das Schloß von Versailles. Die großen Empsangsräume im Erd geschoß des am Seine-Ufer neben dem Kammergebäude gelege nen Quai d'Orsay werden zur Zeit ausgefrischt; sie behalten auch während des Ausenthaltes der Monarchen ihre alte Bestim mung; um Platz zu schassen, hat der Unterstaatssekretär bei der Ministerpräsidentschast de Tessan die Gemächer, die ihm bisher als Arbeltsräume dienten, verlassen und mit den Akten seiner Behörde umziehen mässen. Zu den geschichtlichen Emp- sangsräumen gehören u. a. auch der große Uhrensaal swo der Kellog-Pakt unterzeichnet worden ist) und die sogenannte „Frie- densgalerie", wo die sogenannte Friedenskonferenz tagte, als der Weltkrieg zu Ende war. Im großen Speiscsaal, der 0,7b Meter hoch und 8b Meter lang ist und wo die amtlichen Ban kette veranstaltet werden, wird zur Zeit der Parkettbelag er neuert. Im ersten Stockwerk befinden sich die Wohnräume des englischen Königspaares: drei Zimmer sind fiir die Königin, zwei für den König vorgesehen; die fünf Räume haben sämtlich Fenster mit Aussicht auf die Gartcnanlagen. Die Zimmer der Königin werden mit blaßgrilnen Tapeten und Vorhängen aus gestattet; die Möbel kommen aus den staatlichen Speichern oder Museen; für die Königin sind solche lm Stil Ludwigs XVI. vor gesehen, als Bett dasjenige der Marie-Antoinette aus dem Echloßmuseum von Versailles. Es wird In einem Alkoven mit dem Blickfeld auf das Fenster aufgestellt. Die Teppiche im Schlafzimmer und die Vorhänge sind in Hellem Grün-Grau ge halten, die Decke in weiß und golden. In einem Nebcnraum, der augenblicklich nur einen Kamin enthält, wird ein Bade zimmer eingerichtet, wo auch die blaßgrüne Farbe vorherrscht: die Badewanne wird aus silberfarbenem Mosaik bestehen, die Toilettengegenstände aus Silber und Glas. An den Ankleide raum schließen sich dann drei Zimmer für die Ehrendamen des Gefolges an: eines dieser Zimmer wurde früher von dem fran zösischen Außenminister Briand bewohnt. In einem wird auch das Morgenfrühstück für die Majestäten zubereitet. In den Wohngemächern des Königs herrschen die Farben rot und gold vor; die Möbel sind Im Empire-Stil gehalten. Sein geschichtliches Bett ist natürlich eines von Napoleon l. Das Badezimmer des Königs Ist schwarz gekachelt und die Badewanne in goldfarbenem Mosaik. Der Raum diente früher dem Generalsekretär des Qual d'Orsay Leger als Arbeitszim mer. Auch der König verfügt über eine» Ankleideraum und daneben befindet sich das Zimmer und das Bad des dienst tuenden Hofmarschalls. Der vom Gebäude und von Mauern umschlossene Rasengarten wird im Juni ein Rosengarten sein. Rosen liebt nämlich die Königin Elisabeth, und diese Höflichkeit werden sich die Franzosen als freundliche Gastgeber nicht ent gehen lassen. vss kn«Ie von 81. 6ei»msln In der Zeitschrift der Akademie sür Deutsche Recht stellt Dozent Dr. Held das Ende des Diktates von St. Germain dar. Oesterreich gehört dem Völkerbund nicht mehr an. Der erste Teil des Friedensdiktates von St. Germain, die Völkerbund satzung, ist ebenso unwirksam sür Oesterreich geworden wie für das Deutsche Reich. Eines formellen Austritts aus dem Völker bund mit Einhaltung der Kündigungsfrist u. dgl. bedarf es nicht. Als Land des Deutschen Reiches ist Oesterreich mit dem Deutschen Reich in den Grenzen verschmolzen worden, die der zweite Teil des Diktats von St. Germain für Oesterreich be stimmt hat. Dieser Zustand bleibt faktisch bestehen. Der zweite Teil des Diktats von St. Germain ist jedoch im Verhältnis zu Oesterreich beseitigt. Das gleiche gilt für den dritten und vier ten Teil, besonders für die Anerkennung der Nachfolgestaaten und jener politischen Bestimmungen, die dem Diktat von Ver sailles entsprechen und von Deutschland nicht mehr auf Grund von Diktatworschristen für verbindlich erachtet werden. Hier ist die Rechtsgrundlage freie Anerkennung ohne Zuasammen- Hang mit den widerrufenen Diktate». Der gesamte fünfte Teil des Diktats von St. Germain über die Beschränkungen der Land-, See- und Luftstreitkräfte, der auch Oesterreich zu dauern der Machtlosigkeit herabwllrdtgte, ist durch die Tatsache seiner Vereinigung mit Deutschland ohne weiteres beseitigt. Symbol hierfür ist die Vereinigung de» österreichischen Bundesheeres mit der Deutschen Wehrmacht. Der sechste Teil des Diktats (Kriegsgefangene, Grabstätten) ist schon seit langer Zeit gegen standslos, wenn man nicht die Vorschriften über die Grab stätten postvistisch darauf zurückführen will. Der siebente Teil mit den Strafbestimmungen entspricht den ungeheuerlichen Vor schriften de» Diktat» von Versailles, und war von Anfang an mit der Ehr« der Deutschen unvereinbar. Auch der achte Teil Uber di« .Separationen- mit der folgenden wirtschaftlichen und finanziellen Versklavung ist wirkungslos geworden. Wer im Sachbereiche diese» Teils auf Grund späterer Abmachungen auch heute noch Rechte geltend machen zu können glaubt, muß sich künftig an dte deutsche Reichsregierung wenden. Nicht anders steht es um die „Finanziellen Bestimmungen" des neuten Teil^ die im wesentlichen schon seit Jahren gegenstandslos geworden sind. Die „wirtschaftlichen Bestimmungen" des zehnten Teils sind weithin durch Zeltablauf, durch Handelsverträge u. dgl. überholt. Die Zeit der Ausgleichsverfahren und der Gemischten Schiedsgerichtshöfe ist dahin. Gewiss« Grundsätze des elften Teils über Luftschifsahrt und des zwölften Teils über Häfen, Wasserstraßen und Eisenbahnen leben weiter, aber nicht auf Grund der Diktate; die einseitigen Verpflichtungen Oesterreichs waren bereits abgelaufen oder sind für die Zukunft hinfällig. Ohne weiteres beseitigt ist der dreizehnte Teil des Diktats von St. Germain über die Organisation der Arbeit, der auch das Deutsche Reich nicht mehr angehört; der vierzehnte Teil ist im wesentlichen längst erfüllt oder gegenstandslos geworden. Tanzlusibarkeiten in der Osterwoche Das Nachrichtenbüro deutscher Zeitmigsverleger teilt mit: Der Reichsinnenmintster hat durch eine Verordnung alle londcsrechtltchcn Vorschriften, durch die das Veranstalten von Tanzlustbarkeiten in oer Woche vor Ostern über die Bestimmun gen der Verordnung über den Schutz der Sonn- und Feiertage yinaus verboten wird, außer Kraft gesetzt. Die Inkraftsetzung oer Verordnung für das Land Oesterreich bleibt Vorbehalten. Die Verordnung über den Schutz der Sonn« und Feiertage bestimmt, daß mn Vorabend des Osterfestes und am 1. Osterfoiertag Tanz lustbarkeiten verboten sind. Wine weitere Beschränkung ist also nicht zulässig. Als öffentliche Tanzlusibarkeiten gelten außer- dem nicht Veranstaltungen, bei denen ausschließlich deutsclze Volkstänze getanzt wecken. Die Verordnung enthält außer dem besonder« Schutzvorschristen für den Karfreitag, die unbe rührt bleiben. Innsbruck, S. April. Nach einer herrlichen Fahrt durch die Kärntner, Salzbur ger und Tiroler Alpentäler traf der Sonderzug des Führers von Klagenfurt kommend um 18 Uhr In Innsbruck «in, wo wie der ein überwältigender Empfang durch die Bevölke rung stattfand. Adolf Hitler begab vom Bahnhof ins historische Landhaus, wo den Führer die ältesten Fahnen der Tiroler Freiheitskämp fer grüßten Als sich der Führer in die Ausstellungshalle begab, leuchte ten Frrudenseuer von allen Bergen. In einer alle Herzen mit- reißenden Rede sprach Adols Hitler von der Schwere des vergan genen Leidens in Tirol und von der Größe der nunmehr ge meinsamen Zukunft. Kaum ist der Beifall fiir die Eröffnungsworte Reichsmini sters Dr. Frank in der Ausstellungshalle verklungen, als tief stes Brausen von draußen, das sich immer mehr verstärkt, das Kommen des Führers ankündigt. Und nun erheben sich die 8000 wie ein Mann, mährend die Kapelle der Kaiserjägcr mit dem Badenweiler Marsch einsetzt. Die Halle dröhnt wider von dein unendlichen Jubel der Tiroler, zu denen ihr Führer kommt. Langsam geht er nach vorn und begrüß» hier die Angehörigen der in Tirol sür die Bewegung Gesottenen. Der Führer betritt das Podium. Wieder springt die Menge mif, wieder recken sich die Anne den» Führer entgegen. Die Halle dröhnt im tosenden Beifall. Der Führer dankt. Aber der Jubel flaut und flaut nicht ab. Endlich kann er sprechen. Schon bei den ersten Sätzen des Führers empfindet man, wie er seine Hörer zu packen weiß, wie diese Tiroler Bauern, die ein schwerer und besinnlicher Schlag sind, ihm folgen. Er erzählt ihnen von dem Grundgedanken des Nationalsozialis- mus, gibt ihnen ein Mld von dem tiefen Sinn seiner Arbeit. Als er ihnen zeigt, wie jedes Jahr nach dem Umbruch immer ein neues großes Ereignis für Deutschland gebracht hat, und dies in diesem Jahr die Schaffung des neuen größeren Deutsch land ist, da bricht mis den Tausenden die lange verhaltene Be geisterung aus übervollem Herzen. Für sie ist es das große Erlebnis der Befreiung nach Not und Elend, die gerade hier die Bauern besonders hart getrof fen hatten. Jetzt aber gehen sie mit neuer Freude und Lust an ihre schwere Arbeit. Nur heute haben sic Feiertag gemacht, wenn es auch mitten in der Aussaat ist, denn ihr Führer ist ja in Tirol, und da müssen sie dabei sein. Wie nun der Führer weiterspricht über die tiefsten Gründe der Führung eines Staates, eines Volkes, wie er ihnen zeigt, daß die Lebenskraft des Volkes nur dann zur Geltung kommt, wenn es gelingt, alle zusammenzufassen, da sitzen sie atemlos still da und hören zu, diese Tiroler Bauern mit ihren klaren und klugen Augen, diese Holzarbeiter aus den» Inntal, sie alle folgen gebannt den Worten des Führers. Und weiter erklärt der Führer ihnen, wie in der Geschichte aus den Geschlechtern und Sippen Stämme und Völker wurden und wie sich diese Völker nach schweren innere» Kämpfen zusammengeschlolsen haben. Jetzt aber ist das deutsche Volk als letztes endlich zu diesem Zusammenschluß gekommen. Es mußte schon sehr viel Unglück über die deutschen Menschen hereinbrechen, ehe sie zu der rechten Einsicht kamen. Nicht nach Ständen oder Stämmen dürfen die Menschen sich scheiden, und erst recht müßten die Parteien weggefegt werden, bis schließlich das ganze Volk zu einem einzigen Block zusammengcschweißt war. Ein solcl-es Werk aber konnte nur Idealisten gelingen. Die Bewegung hat die nationale und soziale Idee zusammen gefaßt, und daraus ist die große Partei entstanden, die Henle das ganze Volk von 7b Millionen zusannnenschlicßt. Und als der Führer dann seststellt, daß nunmehr die Wucht dieses ge- wattigen Blockes an Stelle von 0 Millionen eingesetzt wird, um die Not dieses Landes zu beheben, da bricht erneut ein tosender Beifallssturm aus. In mitreißenden Worten erzählt der Führer, wie er das ganze große deutsche Vaterland in den langen Jahren seines Kampfes kennen und vor allem unermeßlich lieben gelernt habe. Und tiefe Bewegung geht durch die Massen, als der Füh rer ausruft: „Was aber ist natürlicher, als daß ein Mann, der sein großes Vaterland so über alles in der Welt liebt, doch nicht das Land vergessen kann, aus dem er selbst gekommen ist. Nur wer selbst keinen Charakter besitzt, kann von einem anderen solche Charakterlosigkeit annehmen, daß er dem Schicksal seiner eigenen Heimat gegenüber eidbrüchig sein würde. Ich würde nicht die Liebe, das Vertrauen und die Treue von so vielen Deutschen aus unserem alten Reich verdienen, wenn ich nicht selbst di« Treue und Liebe zu meiner Heimat kennen würde. Ich habe das alles mitgelitten, was meine Heimat erduldete!" Satz für Satz dieser Worte des Führers wird von den bis ins tiefste bewegten Massen mit jubelndem Veisall bmleitst. Mit packenden Worten spricht der Führer davon, wie sehr die Millionen Deutschen im alten Reich ihm ihr grenzenloses Ver trauen gegeben hätten. Er könne seinen Dank dafür nicht besser abstatten, als daß er ihnen nunmehr seine eigene Hei mat als Gescl-enk bringe und sie hineinstelle in das große Deutsche Reich. Die Erwähnung des Täuschungsversuches von Schuschnigg nach den Berchtesgadener Verhandlungen löst einen Sturm der Entrüstung bei den Tirolern aus, der sich in lebhaften Pfui rufen ausdrückte. Und dann dankte der Führer zum Schluß den Tirolern für ihre Treue. Der 10. April, so ruft er ihnen zu, soll zum ersten Mal« das ganze große Deutschland vereint sehen, und mit einem be geisterten Ja antworten ihm die Sendboten Tirols, die hier im Saal versammelt sind. Unter losendem Jubel schließt der Führer mit den Worten: „Wenn der IN. April zur Neige geht, dann wird cs die ganz« Welt wissen: Am IN. März hat ein Mann ein Volk geeint — einen Monat später hat das Volk den Mann bestätigt. In tiefer Ergriffenheit singen die Menschen, die sich von ihren Sitzen erhoben haben, die Lieder der Nation als Bekennt nis. daß auch Tirol am 10. April seinem Führer folgen wird. Iubelslürme erfüllten die Halle, während der Führer dnrch da» Spalier der begeisterten Masse» den Kundgcbungsranm ver läßt. Ende der Elaque in der Wiener Siaaisoper Wien, 0. April. Sämtliche Solomitglieder des Wiener Staatsopernpcrsonals haben Zuschriften erhalten, die von der Direktion und der NSBO. unterfertigt sind. Darin wird aus gedrückt, daß es in Zukunft jedem Künltler verboten ist. Mit gliedern der Clague irgendwelche Zuwendungen zu machen. Die Bestellung käuflichen Beifalles widerspricht der nationalsozia listischen Kulturauffassung und verstößt gegen den Krnndsatz der Volksgemeinschaft. Dieser Brief wurde im Wortlaut auch in der Slaatsopcr angeschlagen. Mit dieser erfrculiclzen Re form ist einem unwürdigen Zustand ein Ende bereitet. Von der pavaqelenkrankbeit geheilt Wien, 8. April. Der Schauspieler Hermann Thimig ist von der Papageienkrankheit, die ihn mehrere Wocizen ans Krankenbett gefesselt hat, genesen. In den letzten drei Tagen wurden mich die weiblichen Patientinnen, die Krankenschwe stern. Hausgehilfinnen und die Hausbesorgerin als geheilt ent lassen. Von den elf Personen, die von der Krankheit ersaßt worden ivarcn, befinden sich noch die drei Aerztc im Kranken hause. Absturz eines englischen VomberS 5 Tote. London, 0. April. Ein neuer schwerer Unglücksfall hat die brikisclie Luftwaffe betroffen. In der Nähe von Drissield in der Grafschaft Aorkshire stürzte ein schwerer Bomber bei einem Nachtübungsflug ab. Sämtliä-e fünf Insassen des Apparates fanden den Tod. Schweres Autounglück in der Slowakei Prag, 0. April. In der Nähe von Käsmark stieß ein Kraftwagen mit oinem Motorzug zusammen; der Kraftwagen ging in Trümmer, die vier Insassen wurden getötet. Un:er den Getöteten befand sich auch der Abgeordnete Polivka der tschechischen nationalsozialen Partei. AleslgeS Schadenfeuer ln einem rumänischen Dorf Mehr als 100 Gebäude In Asche gelegt. Bukarest, 6. April. Von einer verheerenden Brandkata- stropde wurde das Dors Valeni im Departement Cahul heim gesucht. Mehr als 100 Gebäude nmrdcn em Raub der Flam men, und in den Ställen verbrannten große Mengen Vieh. Bis her wurden zwei Menschenopfer gezählt, doch wird befürchtet, daß unter den Trümmern noch mehrere Leichen liegen. Die durch Militär unterstützte Feuerwehr ist noch fieberhaft darum bemüht, das Großfeucr einzukreisen. Gras du Mulin-Eüart gestorben Augsburg, 0. April. Am Sonntag starb in einer Augs burger Krankenanstalt Richard Graf du Moulin-Eckarl im 74. Lebensjahre. Der Verstorbene mar durch vielfältiges Wirken bekannt, und zwar nicht nur als Professor der Geschichte an der Tcchn-iscircn Hochschule München, sondern auch als Redner und Schriftsteller. — Graf du Maulin Eckart war ein Paten kind Richard Wagners und hat außer über Bayern, Bismarck usw. auch über das Haus Wahnsried Veröffentlichungen her- arsgebrackst Anglaubliche Leichenschändung Warschau, 6. April. Unbekannte Täter haben nachts da« Grab des Pfarrers Zamojski in Zagorze bei Sos- nowice geöffnet und der Leiche die Goldzähne ausgeschlagen und gestohlen. Auch eine goldene Kette, die der Leiche mit in» Grab gegeben war, wurde gestohlen. Da schon im vergangenen Jahre auf einem anderen Friedhof einer Leiche die goldene:» Zähne geraubt wurden, nimmt man an, daß es sich um diesel ben Täter handelt. Gin polnisches Dorf ging in Flammen auf Warschau, 0. April. Ein schweres Sclzadenfcuer brach in dem Dorfe Przcrembka bei Lodz aus. 20 Wirtschaften mit 04 Wohnhäusern und Wirtschaftsgebäuden wurden ein Raub der Flammen und 180 Personen obdachlos. In den Flammen kamen bei den Rettungsarbeiten zwei ältere Bewohner des Dorfes um. — In einem anderen Dorfe des gleichen Kreises namens Posa- dowka brannten elf Wirtschaften nieder. Auch hier kam ein Dorfbewohner in den Flammen ums Leben. Zn der Lust zusammengestoßen Absturz zweier französischer Jagdflugzeuge. Paris, 0. April. Wie der „Intransigeant" zu meiden weiß, sind im Laufe des Montagnachmittag in der Nähe des Militär flugplatzes von Chartres zwei Flugzeuge des 0. Jagdgeschwader» bei Uebungsslügen in der Luft zusammengestoßen und abge stürzt. Die Piloten der beiden Maschinen konnten sich im letz ten Augenblick durch Fallschirmabsprung reiten. 181 üs?l-r 40 <1klE UIWlENSNOeNkbl Idl 8LttUttSNäbiel-E 1--M6