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Sächsische Volkszeitung : 06.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193804064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380406
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380406
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-04
- Tag 1938-04-06
-
Monat
1938-04
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.04.1938
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Mittwoch, S Rummor 82, Sette 2 Sächsische Volkszeitung Mittwoch, 6. April 1838 am 10. April durch unser Ja! Xurrs ^lockricktsn April r 110 Ärbetts- ;i iki Z-O Mit reichischcn Erzbischof, dergrund Anlaß sei, Umrissen Was K schließlich den fast vier, nur seelsorgli lichen Umkre christlich-relig schon als jun der ersten St pathien aller wortungsvoll Wiener Pries hohe Auszell bewenden. ! sich, so oft l Seelsorge. L Wien durch Kirchendireki Vs* all« Eine Fi Erkenntnisse, Klerus in Fc bezeichnete e Ausgangspur Pfarrsaw familien wer und verleben wozu alle ri den Laien zr zusammenkoi arbeitern ein Gemeinde m Die Laien s Apostolat mi Der Mi meinschaf forderte Inr Ausbau der Stadtgemeini Gemeinden c ganz besondl hinter all b Hauptziel de giösen Berel, lebens liegt. lieber man im ein? könnte das die rührige stiftete und inner» an d redigiert ha Man könnte katholischer und Tritt b seiner Pries Tätigkeit al< Gesinnung, i Gesetz kennt Vle «Sv» Innitze umfassenden schließend ai tiefte er seir logie, Epigrc llen Kleinas persönlichem biblische Wis war seit sehe mit dem w seiner Forsch Studie. „Iol Tradition . l rode für dl, religiöse Fül keit, der er suchte. Dieses 2 lichkeit die , wissenschaftli einer fruchtb Nach seiner tSOS wurde der Wiener 1013 ordenti Nachfolger d zum Jahre s Wien im Ja Wie in seinen zahlr bindung zwi vebensfünrui genannt die die gründlic Evangelien, herausgegebc Innitze forschung de< schaftliches L reichischen L^ neralsekretai dieser Mitar schäft", fern« seiner MItw Inniher Mit liinzer theol Zeitschrift fü blattes, des fophie und s Havte S Die Wils tätig war, die Wirklich Jugend auf »ater war 9 In Sudetend mußte. Auch gekommen. Familie mit Gunst geistlt Wahltag ein Taa der Freude Lin Ausruf des Reichsorganisatlonsleiters Dr. Ley zum „Tag des großdeutschen Reiches". Berlin, 6. April. Der Reichsorganisationgleiter der NSDAP, und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, erläßt zum „Tag des großdeutschen Reiches" folgenden Aufruf: „Schaffende Menschen in Stadt und Landl Am 10. April werden unser Glaube und unser freudiges Bekenntnis zu Adolf Hitler vor aller Welt triumphieren! Das große deutsche Wunder von der Wiedergeburt unseres Volkes erfüllt sich von Tag zu Tag. Die Heimkehr unserer Brüder aus der ruhmreichen deutschen Ostmark kennzeichnet sich als ein Markstein auf dem einzigartigen Weg der national sozialistischen Revolution. So ist der Wahltag ein Tag der Freude, an dem das ge samte deutsche Volk seinen neuerwachten Lebenswillen oer ganzen Welt entgegenrust. So will es der Führeri Deshalb hat der Führer den S. Aprll zum Festtag de« gan zen Deutschen Reiche» bestimmt. Bon 11.55 Uhr bis 18.05 Uhr ist Reichsbetriebsappell, um eine feierliche Pro klamation «ntgegenzunehmen. Am Sonnabendnachmiltag de» 9. April ruht in allen deutschen Betrieben die Arbeit, um sich in freudiger Hingabe und herzlicher Gemeinschaft aus die Wahl vorzubereiten. Ich mach« es allen Betriebsführem, Betriebsobmännern, Werkscharmännern und den Amtswaltern der Deutschen Ar beitsfront zur Pflicht, sich voll und ganz etnzusetzen, damit der Festtag des großdeutschen Reiches einzigartig in der großen Ge schichte unseres Volkes dasteht! Wir sind durch den unbändigen Willen und Glauben des Führers endlich ein Volk geworden. Alle Grenzen der Stämme, Konfessionen und Stände sind beseitigt. lieber alldem steht heute das Bekenntnis zur deutschen Volksgemeinschaft. Am S. April bekennen wir uns zu dieser deutschen Volks gemeinschaft unter dem Führer Adols Hitler durch unsere Achtel auf die aus der Lust stattern-en Flugblätter! Viele Freislüge sind zu gewinnen. Aus verschlrdenen Plätzen Sachsens starten vom Mittwoch an Flugzeuge des Nationalsozialistischen Fliegerkorps. Sie wer den über alle Städte, Marktslecken und Dörfer unserer enge ren Heimat ihr« Kreis« ziehen und Millionen von Flugblättern abwersen. Eine große Anzahl dieser Flugblätter trägt ein Kennzeichen, das zu einem Freislug berechtigt. Dieses Kennzeichen wird noch bekanntgegeben. Jeder Volksgenosse lese die Flugblätter und hebe sie aus, damit er sest- stellen kann, ob er einen Fretslug gewonnen hat. statt Deutschlands klingt? Wer keinen Dank kennt, ver dient die Hilfe nicht, die er erfuhr! Daß wir aber wieder schaffen und aufbauen können, daß die Gegenwart wieder lebenswert ist und die Zu- Kunst wieder silberhell vor uns und unserer Jugend liegt, verdanken wir allein dem Führer, ohne den unsere eige- nen Anstrengungen vergebens und nutzlos gewesen wären. Sachsen war immer voran, wenn in Deutschland der Ruf zur Einigung erklang. Es war auch zur Stelle, als Adolf Hitler die Schar seiner Getreuen zu sammeln begann. Es trat auch an, wenn der Führer das Volk an die Urne rief. Und es wird auch am 10. April ein mütig und geschlossen sein Bekenntnis zur nationalsozia listischen Führung und zu den letzten geschichtlichen Taten nblegen. Was Adolf Hitler selbst in seiner letzten Leip ziger Rede als Ueberzeuguna ausgesprochen hat, das mutz am kommenden Sonntag beglückende und überwälti gende Tatsache werden: Sachsen hinter dem Haussuchungen bei führenden Mitgliedern der Slowakischen Volksparlek Große Erregung in der Bevölkerung Prag, 6. April. Am Dienstag vormittag nahmen sechs Gen darmen bei dem Sekretär der Slowakischen Volkspartei Morav- cik in Gold-Morawih, bei einem Hilsssekretär und im Partei sekretariat umfangreiche Haussuchungen vor. Das Ergebnis war recht mager, da nur einer der bekannten Flugzettel „In der Slowakei slowakisch" gefunden wurde und beschlagnahmt wer den konnte. Anschließend fuhr ein mit Gendarmen besetzter Autobus in der benachbarten Gemeinde Nemcinany vor und führte eine Haussuchung beim Ortspfarrer, Sem Bezirksobmann der Slowakischen Volkspartei Vinzenz Volecek durch, die 3)4 Stunden dauerte. Da die Ortseinwohner an nahmen, daß ihr Pfarrer abgesührt werden sollte, rotteten sie sich zusammen, versuchten in den Kirchturm einzudringcn und die KirchengIocke zum Sturm zu läuten. Dies wurde schließlich von einem Parteisekretär der Volkspartei verhindert, oer die Bevölkerung beruhigte. Die Haussuchungen haben in den rein autonomistisch eingestellten Gemeinden große Erregung hervorgerufen. Der Sowjetgesandte in Sofia abgeseht Moskau, 3. April. Amtlich wird bekanntgegeben, daß der bisherige Sow- fetgesaudte in Sofia, Raskolnikow, abgesetzt worden ist. Eine Begründung dieser Maßnahme wird nicht bekanntgegeben. Desgleichen verlautet auch über die weitere Verwendung Raskol nikows nichts. Man zweifelt nicht, daß auch Raskolnikow, den Gerüchte schon seit einiger Zeit unter den verhafteten Sowjet diplomaten nannten, das Schicksal seiner Kollegen teilt. Das Verschwinden Raskolnikows ist in Anbetracht seiner hochpolitischen Vergangenheit von besonderem Interesse. Ras kolnikow. der während des Krieges Leutnant der zaristischen Kriegsmarine war, hatte sich schon bet der Oktoberrevolution als Anführer ausständischer Matrosen hervorgetan und wurde im Jahre 1920 zum Chef der roten Ostseeflotte ernannt. Ras kolnikow, der sich ouck literarisch hervorgetan hat, war eine Zeitlang mit der Schriftstellerin und späteren Freundin Ra deks, Mariza Reißner, verheiratet. Später bekleidete er wich tige Acmter in der Komintern-Leitung. In den letzten Jahren war er im diplomatischen Dienst als Sowjctgesandter in Reval, Kopenhagen und Sofia tätig. Die Zahl der verschwundenen, verhafteten und erschaffenen Sowjetgesandten und Botschafter beträgt nunmehr 17 svon insgesamt 31), wenn man nur diejenigen zählt, die bis zuletzt aktiv im Auslandsdienst gearbeitet hatten. Refchswellerdlenst, Ausgobeorl Dresden. Wetter vorhersage für Donnerstag, 7. Avril: Mätztger westlicher Wind. Zeitweise Aufheiterung. Vereinzelt noch geringer Niederschlag. Langsam fortschreitender Temperatur anstieg. Kundgebung mit Or. Goebbels in Hannover Eine Ehrengabe -es Gaues für -le Ssterrelchlsche partelorganlsatlon Deutschland einen ungeahnten und vor fünf Jahren noch von niemand vorher gesehenen Ausstieg erlebte." Unverwandt sind aller Augen auf den Minister gerichtet, als er nrit den Besserwissern abrechnet, denen der Mut nickt vor, sondern erst nach dem Erfolg komme, als er mit tiefem, packendem Ernst von den Ereignissen der jüngsten Gegenwart spricht und mit treffenden Beispielen nachweist, wie wichtig es ist, taktisch vorzngehen und das Richtige auch im richtigen Augenblick zu tun, und als er mit meisterlicher Beredsamkeit in Vergleichen zu früher den Mut des Führers und die uig- keit einer ihm folgenden Nation preist. Langanhaltender Bei fall bricht aus. als Dr. Goebbels erklärt: „Wir wollen uns beu gen vor der Größe eines Mannes, wie er noch niemals In der deutschen Geschichte in die Erscheinung getreten ist". Allseitige Zustimmung unterstreicht sein« Worte, daß es angesichts der Taten des Führers wahrhaft überflüssig fei, nach Art früherer Wahlkämpfe über die Frage des Ja oder Nein auch nur mit einem einzigen Wort zu streiten. Beifallsstürme der ungeteilten Zustimmung durchbvausen den Kuppelbau, als der Minister In diesem Zusammenhangs erklärt: „Menschen brauchen nicht mehr zu reden, wenn Taten zu sprechen beginnen. Diese Taten des Führers aber sind so grandios, daß sich niemand ihrer geschicht lichen Gewalt entziehen kann!" Das Votum der Nation am 10. April solle und werde so eindeutig und überwältigend fein, daß der Welt zum Nörgeln und Zweifeln diesmal nichts übrig bleiben kann. Hinreißend ist das Bekenntnis zum Führer, mit dem Dr. Goebbels unter atemloser Stille schließt: „Nun arbeitet ein Monn an der Nation, um die Tugenden dieses Volkes, die 1918 verloren gingen, wieder zur Geltung zu bringen. Wir sind ein politisches Volk geworden, das sein Schicksal kennt und mich den harten Notwendigkeiten fest ins Auge zu schauen weiß. Seien wir darum stark und mutig", so schloß der Minister, „und bieiben wir in Bereitschaft! Denn das ist alles!" Langan haltender und immer wieder ausbrechender Beifall legten Zeugnis davon ad, daß es mich im Niedersachsenland am 10. April nichts anderes gibt als das stolze „Ja"! Gauleiter-Stellvertreter Schmalz überreichte dem Minister nach Abschluß der Kundgebung am Ausgang der Stadthalle eine Ehrengabe von Städten, Landkreisen und Organisationen des Gaues Südhannover-Brounschweig mit der Ditte, sie den Kreis leitungen im Lande Oesterreich übereignen zu wollen. Es han delt sich um 80 Bildwerfer mit Filmen, die der österreichischen Parteiorganisation in ihrer Ausklärungs- und Werbearbeit eins willkommene Unterstützung bringen werden. höht, so daß zum Beispiel die Kriegswitwe in Men monatlich 42 Schilling erhält. Von den österreichischen Kriegsopfern wurde seit Jahren immer und immer wieder als vordringlichste Forderung der Wunsch nach Beseitigung der Vorschriften Uber die Kürzung der Renten erhoben. Nach diesen Bestimmungen wurde die Rente schon gekürzt, wenn das sonstige Einkommen etwa 100 RM. monatlich be trug. Diese Vorschriften werden ab 1. Mai d. I. aufgehoben. Eine Kürzung findet nur noch bei Beschäftigung im össcnt- ktchen Dienst statt, wobei die Vorschriften des Reichsversor gungsgesetzes sinngemäß Anwendung finden. Für die Berufs- mtlitärpersonen und ihr« Hinterbliebenen gilt diese Regelung nicht; für sie ist eine Sondermaßnahme vorgesehen. Hannover, 6. April. Relchsmlnister Dr. Goebbels, der heute zu einer großen Wahlkundgebung nach Dresden kommt, sprach am Dienstag in Hannover. Zur Begrüßung des Ministers hatten sich auf dem Flug platz zahlreiche Vertreter der Partei und der Behörden öinqe- sunven. Durch die Straßen begleitete den Minister der Jubel oer Tausende. Der imposante, säulengetragene Kuppelsaal der Stadtl)alls hatte eine Ausschmückung erfahren, die die architektonische Ge- schlossenkieit dieses herrlichen Kundgebungsraumes eindrucks voll unterstrich. Mit stürmischem Jubel grüßten die Niedersacklen, dieser sonst so zurückhaltende Menschenschlag, Reichsminister Dr. Goeb bels, als er das Wort nahm. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgten sie dem Minister, als er einleitend die unglückselige Vergangenheit des deutschen Volkes schildert«, das als ein Volk der Dichter und Denker schemenhaften Theorien nochjagte, sich im inneren Hader zerfleischt und verblutete, als die ande ren Nationen die Welt eroberten. Ueberzeugend machte Dr. Goebbels dann auch dem letzten seiner Zuhörer klar, warum di« Welt sich dem Nationalsozlalismus nach der Machtergrei fung feindlich gegcnüberstellen mußte, der die deutsche Nation zum ersten Male in ihrer Geschichte als einen politischen Fak tor, der heute nicht mcchr übersehen werden kann, in das Blick feld der Welt eintreten ließ. „Aber", so stellte Dr. Goebbels unter stürmischem Beifall dieser Meinung gegenüber fest, „eine Regierung ist nicht dazu da, es der Welt recht zu machen, son dern die Interessen des eigenen Volkes zu vertreten". In großen Zügen entwarf dann Dr. Goebbels ein Bild des grandiosen Aufbauwerkes, das sich unter Führung Adolf Hitlers in Deutschland vollzogen hat. Die gewaltige Kraftansammlung im politischen Raum, die an die Stelle des einstigen Volkes der Dichter und Denker ge treten ist, mußte, wie Dr. Goebbels dann aufzeigte, eine magi sche Anziehungskraft auf alle deutschen Elemente in der Welt ousüben. „Das ist das Geheimnis der Revolution in Oester reich", erklärte Dr. Goebbels unter langanhaltender Zustim mung, „daß hier ein Volk in seinem wachen und gesunden In stinkt den damaligen Regierenden weit vorauseilte." Pfui rufe klangen auf, als Dr. Goebbels das Verhalten Schuschniggs geißelte, oer von der Welt mit gutem Grund zum „großen Staatsmann" gestempelt, das deutsch Volk in Oesterreich daran hindern wollte, den Weg zum Reich zu finden. „Diese Unter- driickung des Volkswillens mußte aber", so betonte Dr. Goeb bels, „am Ende ergebnislos bleiben angesichts der Tatsache, daß Seit Dienstag erhalten in Oesterreich die seit langen Jah ren ausgesteuerten Arbeitslosen zum ersten Male wieder Unter stützung. Der Führer ließ dem Berliner Fasclo ein Geschenk in Form einer Bronzestatue eines Balillafungen übergeben. Stabschef Lutze hat 1500 000 RM. für SA-Dankopferfled- lungen in Oesterreich zur Verfügung gestellt. Die Erdarbeiten für den Bau der ersten Siedlungen haben am Dienstag be gonnen. Morgen wird der Reichsjugendfiihrer Baldur von Schirach nach Edling bei Leoben kommen und dort den Grundstein zur ersten Jugendherberge der HI in Oesterreich legen. Durch die Umklammerung Tortosas durch nationalspanische Truppen ist die Verbindung zwischen Barcelona und Valencia unterbrochen. Militärtransporte, die aus der Küstenstrahe noch durchzukommen versuchten, wurden aufgerteben. In der Kammeraussprache über das Finanzgesetz Blums kam es zu lärmenden Zwischenfällen. Die Sitzung mußte zur Verhütung von Handgreiflichkeiten unterbrochen werden. Nach Wiederaufnahme der Sitzung kam es während der Rede Blums zu neuen Zwischenfällen. Man rechnet mit einer Versteifung der Opposition und mit einer Nachtsitzung. Dr. Waldemar Staegemann wmcde für einen einmaligen Vortragsabend, der am Karfreitag, 20.15 Uhr, stattsindet, für das Komödienhaus verpflichtet. Mitteldeutsche Börse vom 6. April Uneinheitlich. An der Mittwoch-Börse konnten die Ange bote im allgemeinen gleichmäßig untergebracht werden. Die Kursbewegung verlief nicht ganz einheitlich. Abschwächungen waren In der Ueberzahl. Einzelne Sonderwerte hatten größere Umsätze. Am Rentenmarkt war das Geschäft in Leipziger Hypo- theken und Sachsenboden-Pfandbriefen, die wieder zu unver änderten Kursen repartiert wurden, gering. Landwirtschaftliche Aufwertungen büßten 0,10 Prozent ein, dagegen besserten Sach- senbodcn-LIquidationen ihren Stand von 0,13 auf. Geringe Um sätze hatten Stadtanleihen, die letzten Kurs behaupteten. Kom munaler Altbesitz wurde zu letzten Kursen angrboten. Reichs schätze hatten größere Umsätze. Desgleichen 4prozenttge Reichs anleihen von 1934. Am Aktienmarkt hatten Rosenthal mit M. 84 000.— ans alter Basis den größten Tagesumsatz. Am Bankenmarkt waren die Kurse kaum verändert. Lebhafteres Geschäft hatten wieder verschiedene Textilwerte und Thüringer Wolle, die eine Kleinig keit nachgaben, während Dresdner Gardinen 2,18 Prozent an zogen. Plauener Gardinen plus 1,25. Stöhr-Kammgarn plus 1,5 Prozent. Am chemischen Markt büßten Fritz Schulz 1,75 Prozent ein. Kunstanstalt May wurden mit ISO nach 200 exkl. 9,3 Gesamtumsatz gehandelt. m MM. Schilling zur Verfügung gestellt Sle Aelchsreglenmg Hilst -en österreichischen Krlegs-efchä-lgten un- Kriegshinterbliebenen Berlin, S. April. Um die drinaenst« Not der österreichischen Krlegsbeschii« digtcn und Kriegshinterbliebenen zu lindern, hat die Reichs- regierung 11 Rillonen Schilling zur Bersügung ge stellt. Au» diesen Mitteln werden noch im April dieses Jahre« die versorgungsberechtigten einmalig« Zuwendungen in Höhe der in Österreich üblichen Dezemberzahlung erhalten. . Besonders schlimm stand es bisher mit der Versorgung der Witwen. Ihre Renten waren in drei Gruppen derart ab gestimmt, daß die unterste Gruppe nur bis zu 1k Schilling monatlich erhielt. Di« Bezüge dieser Gruppe werden vom 1. Mai dieses Jahres ab auf die Bezüge der zweiten Gruppe er- Uebertragung der Seßrede auf den Deuischlandsender Berlin, S. April. Die Rede des Stellvertreters des Füh rers in Wien mn 7. April um 16 Uhr wird vom Reichssendcr Wien und um 20 Uhr vom Deutschlandsender über tragen. Soziale Vergünstigung für Angehörige -es weiblichen Arbeitsdienstes Der Präsideirt der Reichsanstalt hat eine mit Wirkung v. 1.10. 1937 in Kraft tretende Anordnung über die Warte,zeit zwischen Arbeitsdienst für die weibliche Jugend und Arbeitslosenunter stützung erlassen. Abweichend von Paragraph und Paragraph 110 V. des Gesetzes Uber " Vermittlung und Arbeitslosenversicherung haben danach Arbeitslose, die aus dem Freiwilligen Arbeitsdienst für die weibliche Jugend ausgeschieden sind, eine Wartezeit bis zur Arbeitslosenunterstützung nur zurückzulcgen, wenn sie zwischen ihrem Ausscheiden und der Arbeitslosmeldung mehr als 13 zusammenhängende Wochen als Arbeiterinnen oder Angestellte beschäftigt waren oder eine neue Anwartschaft auf Arbeits losenunterstützung erworben haben. Preissenkungen für Markenartikel Reue Vereinbarungen zwischen Preiskommlffar und Industrie. Berlin, 6. April. In Zusammenarbeit zwischen dem Reichskommissar für die Preisbildung, der Industrie und dem Handel wurden Preissenkungen für eine weitere Zahl von Markenartikeln vorgenommen. Eine Reihe von Eisenwaren, wie Schrauben, Gartengeräte, Spaten, Vorhängeschlösser, Tür schließer und andere, ferner eine Anzahl von Papierwaren, Markenfüllhaltern, Glas- und Keramikwaren und Musikinstru menten wurde verbilligt. Außerdem wurden pharmazeutische und kosmetische Erzeugnisse, Wasch- und Puhmittel, ferner Gummiwarcn, wie Gartenschläuche, Einkochringe, Keilriemen und Linoleum im Preise gesenkt. Mit Wirkung vom 4. trat auch eine Preissenkung für Rasierklingen in Kraft. Aufenthalt!n Oesterreich Inlandsaufenthalt auch für Krankenversicherung Der Reichsarbeitsminister stellt fest, daß der Ausenthalt in Oesterreich von nun an auch für die deutsche Krankenver sicherung als Aufenthalt im Inland zu betrachten ist. Daher sind Leistungen der reichsdeutschen Krankenversicherung an Ver sicherte. die sich Im Land« Oesterreich aufhalten, unter den glei chen Voraussetzungen und >m gleichen Umfange zu gewähren wie an Versicherte im Inland. Wer di« ZI. Dezember 1SZ8 au-Iemt, fLM nicht unter da- Wchtja-r In einer sozialpolitischen Betrachtung In der „Ortskran kenkaffe" teil« Ministerialrat Dr. Münz vom Reichsarbeitsmini- sterium mit, daß Zweifel aufgetaucht waren, ob auch die Mäd chen, die zum 1. März 1938 oder später ausgelernt haben, das Pslichtjahr noch abletsten müssen. Diese Frage werde demnächst durch «ine Anordnung des Präsidenten der Reichsanstalt geklärt werden. Danach würden die bis zum 31. Dezember 1938 aus lernenden weiblichen Lehrlinge noch nicht unter die Bindungen über das Haus, und Landwirtschaftliche Pflichtjahr fallen. Da durch werde vermieden, daß ein großer Teil gut vorgeblldeter weiblicher Kräfte plötzlich ausschciden muß. Vor einem Streik sämtlicher pariser Metallarbeiter? Paris, 6. April. Der Streik in der Pariser Metallindustrie, der sich im Lause de» Dienstag wesentlich ausgedehnt hat, nimmt immer ernstere Formen an. Man befürchtet, daß es in kürzester Zeit zu einem Streik sämtlicher Metallarbeiter kommt. -
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