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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 18.11.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19181118011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1918111801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1918111801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-11
- Tag 1918-11-18
-
Monat
1918-11
-
Jahr
1918
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urne fort oder später nung Roseitsl, ntralheizung, elektr. Licht, gerWeg, GaS u. elektr. ^mieten Prell - t gesucht. l an ^1u- istrriium. cnsache. Ve- ein Lause, ge- 8. -M an die stohanniefl. 8. > von zwei Ve len Familien 2Auenünac eri'undrn und, die Erpedition III.l, cbenz., Balkon, penbeleuchtung, a daselbst. ei el. 4tsl»0. rnnng - , Bad, zum : Neu vor- ; i.ZudeLör, nieten gettichi. idstianeM, erd iSMizinmi. ! Lause in an- dlneuend von Herrn sofort it.Badeaeleaen- >don rrwiiincht. «asmvcrbinlm.z. ord. Nng.kn.Pi-. cipz.Tnabl.erb. c allein stcbcnde sich einen alt. inüOcrJnl'ic», i, zum Mlt- 7- 2 an die Ex. Leivz. Taaebl. ucl teinT taub, ü iiiäde Banr. l.Tezbr. Off. »be u. 8 ö'1 an Lcipz. Taqcbl. u. reicht. Zust, in, recht-. llUNg «., Veranda, nmer, eventuell nnieten. Stock, wie 1 ar. Bor» Nähere» zu er» MU . Zi., »weisstr. . Zubehör, per S8, H b M. Näheres 5. 29 '.grobe Veranda »ereitung, Ent- cten. Näheres e <!, I Bäh. enau : Bad. Jn.-Kk ritz.venu. Zu ö,p.l., Tel.6288 :sser, Pickel, tlänzendeHaut vinden sicher Gebrauch von -Salbe. M-IMg« ittttt 1/ omp. ^welche A»Sk Ätorentt «» ifmann geben - gelangen »u mnschäften der rfchast -geraten , Neumarttft-. Sie MffenMstMskhjWngen M See iarden, sür Invaliüenpension 50 Rüiiiardcn, für Kriegskosten an-, daß, nachdem daS deutsche Volk dies« Desahr endgütt g beseligt hat und kein weiterer chruird sär M ßlrauen gegen das beursche Vs:k vorhanden ist, gerade die demokratischen Zeüvng:» in Amerika und in allen feindlichen Ländern sreundschasklich« Stellung gegenüber dem deutsch«» Volk« ln feiner KrlfiS e »nehmen werden. DaS deutsch« Volk, soweit eS noch nicht demokratisch ist, wird eS nach und nach werd n. Wir slnd «in langsam d.nkendeä Volk Was sozusagen über Nacht geschah, ist da- Resu al von systematischem, fahre langem Drnken und Arbeiten. Schnell sind wir nicht, dag gen aber sind wir eia Gesetz respektierendes und Gerechtigkeit liebendes Volk. Wir hatten Millionen von kaisertreuen Bürgern, dlr meisten, well st« sich gcsctz Ich dazu verpslich et fühlten. Dank den Männern der gegcnwürligen deukjchcn Neg erring, oder nennen Sie e- Machthaber, gibt eS keinen Ka ser mehr, deswegen gibt «S auch kein« kaisertreu:» Bürger mehr. Wie wenige Haden auch nur versucht, ihr Leden für den Kaiser ausS Spiel zu setzen. Wir Männer der gegenwärtigen Revolution haben alle Gelegcn- helt, für unsere Priirz pleir und unseren politischen Glauben einzulretcn, und wir werden bemüht sein, an dan Ausbau einer Wcltordnung mit zoarbeiten, in welcher di« Wohlstand produzterrnd« Klass« nickt «tn, enterbte Klasse sein soll. D es« Gerechtig keit wird überall triumphieren, wo wirklich demokratisch regiert wird, und nirgends wird dieser gerecht« Grundsatz mehr und allgemein« Anerkennung fnden, als gerade bet dem deutschen Volk«. Um unser politische- Programm und dl« Demokratie in Deutschland durchführen zu KSnn.n, ist die Frage der BolkSernShrung das Fun dament eines seden staatlichen Lebens, «in« unbedingte Voraussetzung d«S WeitcrbestehenS der deutschen Volksrepublik Wir haben «S des halb mit Freude empfunden, wie sehr der Präsident der Vere niglen Staaten dies« Voraussetzung durch das Versprechen «iner takkräfl geu Hilf« anerkannt hat, und wir find auf dem besten Wege, dieses Ver sprechen zur Wirklichkeit werden zu sehen. Uebermtkteln Sie durch dle .New Ifork Tlm«^ Ihrem Herrn Präsidenten und dem amer konischen Volk« anserrn Dank und lassen Se uns hassen, Hotz nach «in«m ge rechten Frieden gemeinsame Ideen auch gemeinsame« Arbeiten ermdgl:chen werden. — Der Reichskanzler äußerte noch sein« Genug- tuung darüber, daß sich schon heut« mehrere amerikanisch« Bericht erstatter aus dem Wege nach Berlin befinden. Sie w«rden so Gelegen- hell hoben, fuhr er satt, m t eizenen Augen die herrschenden Zustände zu beobachte» und d!« Entwicklung »»» Lag zu Lag dem amerika nischen Volk« z» berichten. Ltte Uebergabe Lettow-Vorbecks V-Og. 17. November (Eigener Drahtberich k.) Nenker meldet zur Uebergabe Lettow-Vordeck« noch, -atz sie am 14. dtovemder oormittag« am S^mberl« sittlich von Ka- sama t» Norde» von Nhabesia auf Gn-ch h« WafsesLtM Unterredung dea Reichskanzler» mit einem Amerikaner Der -rraoSg«b«r der .Awerckcmtfche» Korrespaadeiy', . William Borsodi. berichtet: Der Ne'chSbanrter. Feer Ebert, »ar lusormiert, daß di« .Neu» V»rk Ltmes' mm Anfang be« Krieg«- an gegen veutschland kämoste. »eil sie. wie al« /vmakrarisch»» Zeitung«». k«^grcht«t» daß eia Sl»g v«ufcht«»>- «la« Sckwöckmig d«M»k«akisch'r Pe'nzip»«» tu der ganzr« Die Lebensmittelversorgung Deutschlands durch die Alliierten Haag, 17. November. (Eigener Drahtbertcht.) Dl« Politik der Alliierten bezüglich der Lebensmittelver sorgung Oesterreich« und Deutschland« beruht auf dem Prinzip, daß 1- dl, Bedürfnisse der Alliierten selbst, !. die der Neutralen, 3. dl« der gegenwärtigen Feinde verückflchtigt werden müssen. DK Allllerlen kvnnen sich nicht entschließen, irgend etwa« in dieser Richtung zu tun. ehe st« deutsch« und Ssterraichlsch« Fahrzeuge ln ihrem Besitz hoben. Erst wenn die Uebergabe geschehen ist, können Schritte zur Feststellung de« Uederfchufse«, der für Deutschland und Oesterreich reserviert werden Kuna, »nkernchumen «erden. Die liberale Einigung D De rli». 17. November. (Drahtberlcht »ufererVer- (1»«r Schrist teil uug.) Die Vcrhand.uugc» zw scheu -<u Parlervor stunde» der NaUoaaU.derale» uad der For.schrUt tche» Volks partei über eia.» Zujamurckschtuh sind, wie wir bercitS mtleitt^ im roesratl.chta gester» zu End« geführt worden. M« V«rha»del»de« vou hüben and drübc» siud sich über d<u Zusammenschluß nunmehr völlig eitrig und w<an «S dabei aus dl« Not »aalltbrralru aücla auküurc, köuule man sagen, di« Verschmelzung der beiden Flügel de« burgerkche» Liberalismus ist «ine vollzogen« Taisache. Dean dt« Beaastragle» der Rationall beraten, di« Herr«» Friedverg, Slres«ma«a und vou Richi- hoseu. habe« di« Vollmacht, «».dgültig adzuschtiehe». AuderS steht «S mit der Fortichrlltlich«» VotkSpartci. Dort Hal der gclchästSführeud« AoSschutz, der heule versammelt war» da« letzt« Wort zu sprech«». Uud es gibt Leute, di« befürchte», bei d«r Fraktion könnten «tnig« Führer nnd bisherig« Adgevrdaet« der Verein gung w,derst««dea und di« Zu- Imust des Liberalismus lieber i« Anschluß aa die neu« demokra tisch« Partei suche», di« am Sonaaoeud früh ihre» erste« Merbernf verüffentticht hat. Wir sür uus«r«. Leit möchlca dies« Dejürchtuag unS alcht ganz zu e gen machen, wir meine«: Ist der Zasammen(chl«tz der beiden liberale» Gruppe« erst fertig, so wird flch dl« Hoffnung der »atlonalliberale» Untcrzeichn.r s-«cs AufcuseS. vo» der wir am vorm abend sprachen, erfülle» Dt« Neubildung, di« fa doch erst di« Orgaaisa- tto» zu schassen hätte, über die die aadere» schon verfüge», wird die Schlacht reihe» dc« bürger i«a«i» Liberalismus »lcht zerrrttze». Sie würde in ihre» Anfänge» strckenbleib««^ weil, wa« st« »»strebt, da«» tatsächlich bereits »««wirkliche wär«. Dem, darüber soll ma, sich a ch» täusch«»: ES haadelt stch bet der Vereinigung nicht uw «l«e ,«tlll«r« Linie', wie di« «Täglich« Rundschau' heul« früh «rzäfste» zu köaneu glaabt«. E< ist, soviel wir vou biefe» Dinge» wifsea, schon ei» ausgesprochenes demokratisch«- u»d l» manche» Stück«, beinahe radikale- Programm, über da- Nalionalliberal« and Fort schrittler vorläufig stch geeinigt Haden, ei» Programm, da- stch auf dea Bode» der vollzogenen Tatsachen stellt and »o, ihm au- dle Reihe» für den Wahlkampf zur Nationalversammlung z» formiere» sucht. Wir glauben nicht, daß diese- »cv« Einheit-Programm in irg«adw e wescat- nchen Paukte» hinter de» Forderungen der mear» demokvalische» Partei, für di« seht geworben werde» soll, zurückdletde» wird. Immer- ht» werden manche meinen: ES g«»ügt nicht, neue» Wein I» neu« Schläuche zu sülle», e- mülfrn auch neu« Mäaaer sei», bi« da- besorge», »cht solch?, di« allzus«hr mit dem. »>a- hinter u»S liegt »» Irrtümer» und Fehlern, verquickt erscheine». Es Kon» bei d«m et»en »der andere» da woht ei» gcnrisse« oerständstche« Mißtraue» entspreche», aber diese- Mißtraue« wird, »rhmea wir an. wohl durch persönliche Opfer a»S- zuräomeu sein. Ohnehin werd'» nicht alle, dl« dl-her, feder i» seiner Grupp«. Führ«r waren, da- auch in be, neue» «inigeu Partei se'» KSimeu. Iedcasalls scheint «- u»S schtrchtht» «»denkbar, baß an der Person «frag« der Fusammeuschluß de- liberal »ab deutsch, großdenttch empliubeude» Vürgert«mch der «e «vlwendiger war al» i» dieser St»»d«, schell er« KS««1«. Parteirevolution L. L. Wo Verfassungen stürzen, da bleiben Parteiprogramme nicht bestehen. Wenn stch ln ihnen ein« typische poiiliscye An schauungsweise auSLrückt, deren eS ja nur wenige gibt — die kon servativ«, die liberale, die demokratisch« und die sozialistisch« —» so werden sie in gewissen Grundzügen auch in gänzlich veränderten Verhältnissen und aus ernem völlig anderen Niveau sich wieder- flnden, ln der praktischen Anwendung angepaht an die neue Lag«, Denn die Menschen bieiben im Grunde immer dieselben, die Unter schied« de- Temperament- werden durch staatlich« Umwälzungen nicht beseitigt. Es wird si«ts gewisse Typen der Auslassung geben, die immer ihren Kreis von Anhängern sammeln werden. Ob sia freilich nach wie vor parteibildend sein, d. h. ob sie im selben Matze wie bisher im politischen Leben auch äuherlich scheidend wirken werden, das ist crn« andere Frage. So ist jetzt das nationalliberale Programm, wie eS flch seit 5 Jahrzehnten auf -em Voden der großen liberalen Staalsanschau- ung alS ein« besondere Abart entwickelt Hal, erledigt, und es kann sich nicht darum handeln, es ln einigen Punkten abzuändern, und auch nicht darum, es von Grund aus neu zu bauen. Man mutzte alle- Augenmatzes ermangeln und kein Gefühl für das Kallder geschichtlicher Ereignisse haben, wenn man diese Wahrheit verkennen wollte. Die heutige Lage ist der von 1806 und 1870» der EntstchungSzctt der natlonalliberalen Partei, nicht nur fremd, sondern fast genau entgegengesetzt. GeschichlSphilc'ophisch könnte man geradezu sagen, sie bilde di« Anthilhese dazu, denn daS 1871 geschaffene Kaiserreich besteht nicht mehr, daS damals gewonnen« Neichsland ist verloren, und an Stelle der kleindeutscheir Lösung, die das Aismarcksch« Aeich darslrllte, trrtl eine grotzdcutsche. Das clnzige, was wir tn diesem Kriege äußerlich gewinnen können, der Anschluß Deutsch-Oesterreichs an das Reich, steht im Wider spruch zu den Vorgängen von 1806. Freilich sollte cs der natwnok- liberalen Partei besonder- leicht werden, tn einer enifchledenr- Wendung zum Grotzdentschland hin ein« Fortsetzung ihrer alten, das Reich zusammenschlietzenden und erhallenden Politik zu suchen, und daS Wort «na.ional' in ihrem Namen nunmehr auf e.nen größeren Kreis des deutschen Volkes anzuwenden. Anstatt der radikal auszumerzendcn oder ganz ln den Hintergrund za drängenden alldeutschen Stimmung wird eine gros-deutsche Ge sinnung zu pflegen sein. DaS würde, wie gesagt, einuxrmatzen den allen Ücberlieferungen der National!,beraten entsprechen, also einen wichtigen Teil ihrer Grundgedanken erhallen. Auch die Einheit des Reiches bleibt ein Programmpunkt. Sie scheint zwar von außen nicht mehr gefährdet zu sein, kann aber durch dle starken Unterschiede, die zwischen den jetzigen einzelskaallichen Machthabern, namentlich im Grade des Radikalismus bestehen, unter Umständen bedroht werden, und Ist doch ein grotzer politischer Wert, um dessen Wahrung flch di« bisherigen Nativiralliberalen ln Fortsetzung ihrer Tradition besonders werden kümmern wollen. Allerdings würden sie sich in diesen an« in anderen lnner- unü äutzerpotitischen Fragen zukünftig Kami, wesentlich von der Fortschrittspartei unterscheiden. Das bcdeulet nun nicht etw«^ daß einseitig die NationalUberalen stch an d,e LmkSliberalen an nähern oder in deren Verbände ausgehen könnten. Denn auch dis Fortschrittspartei wird natürlich in ihrem bisherigen Wuchs, wenn auch nicht in den allAemein liberalen geistigen Wurzeln, in Frag gestellt. Mag sie manchen Ergebnissen des Umsturzes — der starken Demokratisierung, auch vielleicht dem Repubiikanismus — von vornherein etwas naherstehen als die nalivualliberale Partes, so kann man doch tn den jetzigen Ereignissen schwerlich eine Be stätigung freisinniger Gedank-ngäng« und Bestrebungen sehen. Der Abbau wird bei den LinkSltveraten kaum m.nder tief greifen, als bei Len bisherigen Rechtsliberalen. Kurz, es konnte bei dem in Aussicht genommenen Zusammenarbeiten der beiden Parteien eigentlich von Anjang an nur noch die Frage sein, wie eng es aus fallen werde und ob ein gemeinsames, größeres Gebilde die bis herigen Teile umfassen w«rde, nicht aber, ob eine der beiden Par teien von der anderen ausgewogen werde. Wir hören und wir begrüßen eS, daß dle Vereinigung zu einer Verschmelzung werden soll. Wir hassen, daß der große Schwung» der — trotz altem! — durch die Ereignisse Lieser Tage geht, auch in dem Verhältnis d«r beiden liberalen Parteien arte Kleinlich keit beseitigt und einen großzügigen Bau an die Stelle von Partei gehäusen jetzt, die der neuen, unendlich mächtigen iunerpolitischen Gegnerschaft gegenüber wenigstens einige Aussicht bietet, standzu halten. Man braucht setzt andere Maßstäbe als früher dafür, was als schwächende Zeriplitlerung m gelten habe; heule kann berells eine Teilung schädlich and veryLngntsvoll werden, die ehe mals b^.echtlgt, vielleicht nützlich war, die jetzt aber gar keinen zureichenden Grund mehr in entsprechenden Meinungsver schiedenheiten oder in dem Bedürfnis nach Vielgestaltigkeit der möglichen Parteikonst«UalIonen hätte. Gemeinsam ist den beiden liberalen Gruppen vor allem der größte Gegensatz, der die innere Politik der nächsten Jahrzehnt« füllen dürste: der Gegensatz des Bürgertums gegen gewiss« Grad« der Vergesellschaftung von Menschen und Produktionsmitteln, also des Sozialismus un- gegen den das Privateigentum noch weiter gefährdenden Kom- muntsmut. Gemeinsam ist auf der anderen Seite neuerdings das Bekenntnis zur Demokratie und fooar zur Republik. Dagegen w«rb«n früher« wirtfchoft-peUttsch« Ansichten, dl« trennend wirk ten, namentlich ln -er Beurtetlung der Schutzzölle, wieder zu der alten Gruppierung d«r Meinungen führei. da fortan auch in diesen Fragen unendlich viel g»1ßer« Zusammenhänge von außen her zwingend etngrelfen werden. Dl« Einigung der Llb«ral«n lst das Mindeste, was geschehen muß. Ob si« auSreichen wirb hänot von dem Geist ab, ln »»e« fl« geschieht. Mit der bloßen DerUr^gung an fch wä-e »ock nlchl vle! gewonnen, außer einer orgaivsatorifcben Vereinheitlichung »ch Kräfttgo» Und« OrgruUfaüo» fdckl g-ckch» Uebergabe der deutsche« Flotte Wlthetmshave«, 17. November. (Elg. Vraßtd«rtchtZ Vo» d«r Kommispo« de- Admiral- Meurer wird a» d«« Ostfeechef folg««de- telegraphiert: Admlral Vealt, « klärt, d«ß olle Frage«, bl« sich aus di« Darchsührung d«r Bedingungen de- Waffenstillstand - z»r See dezUhe«. nur durch lh» geregelt werden vad dttlet, d«h »ll« dies« Frage« von d«m auloriflerle« Vertreter d«rch dl« Mari»« «»« «nmitteldac mil ihm »«rbandell ««rd««. E- solqea zwölf Telegramm« «tt weitere« Verclndanmgen: Erdille« am 17. Noormder, S llhr «ach- wlttag-. scimell« G lelldaldslollill« del Platz Sophie. Fall- »lchl «Lg- tlch» dill« Maßnahmen Sophie «uli zwei Lichter». 1. Dl« Zerstörer sollen I« erster Linie enlikommea werde» der L. S, 6. «nd 7. Flottille. ES wird Werl darauf g«l«-l, daß »ns« Zrrfiörer mit L—S 1v,ll Zentimeter «nd mit SO Zentimeter Torpedo armierung intoniert werde«. Für oll« z« inkernlerenden Schiff« genügi für schwer« Geschütz« Stell« der Adgab« der Verschlüsse di« Abgabe »o» DerfchiutzteUe». l. Zugleich ist Angabe der Stärk« der einzelnen Au-führvngS- kommaudo» der- der z« inlerniereudea Schiffe und di« Name» d«r lirberführcr de- große« Kreuzerverdande-, de- Llaicnschlffverdonde-, de- Klei««« Kre»zcrv«rbande-, de, leitende« Flaggoffizier«, sowie ihrer Flaggschiffe «atsprechend and dere» Rufname« erb«le». S, .Dre<dea' wird al- achter za internierender kleiner Kreuzer g«r«chm^. Fall- Schiff «ichi später al« Schiff .König' klar zam Ao-- Ia«fe« ist, motz daa» aabcrnsall- a» Stelle vo« .Dretde»' «König-- berg' trete«. 4. Zu Artikel 22, Marfchfchnelliokell der U-Boot« vom Nendez- vouS-Platz a«, ist aus 9 Seemeile«, eine- begleitende» Trau-port- auf 10 Seemeile« vereindarl. 5. Tran-porle k hr«« »ach Uebg-vahme der de» U-Voote» a»- -ehör^nden Mannschaften sofort «ach Deutschland zsrück. E- »Lsie» »»«h7er« Begteitkreuzer klar gchalte» wcrde». k. Der Rendezvon--Platz liegt noch aeaer Feststellung 40 See- w«N«a <r.lcht SO Secmellen) von Mar» Island. 7. Vorschlag für di« Stärk« der «ach Ueberführang l, die I»tee- »ierong-häs«« an Bord za gekrade« Machkommaado- »wb erwarlet« I»t«rn crungshäfe« KLunc« »och alcht angegeb«» werd««. l. Admira, Veattr wird rechtzeitig Tag «nd Ort anged«». vo» «vo Utderfllhrvag-Kswwande- «ns Tran-porler «dzahoke« find. B«f«hte»- »tgie Vereilfiellang diese« Dampfe« ist besonder- driag, ch. 0. Umgehend« Inang.iffnohm« der MineorSumuagSardsitr« i» d«r Ostsee ist brsondcr« dringlich Der Stand der Frage der Se-armlerang der nicht z« internierende« Schilfe antcr der nach Artikel 2S in De- lrachi kommende» Werke «sw. wird daldgst durch Kommission »ach- geprüst werde». 10. Nach englischer Auffassung bedeutet dl« i» französlschea Text de- Arllk«I- LI gesorderi« DrSarmieruug der nicht z« interniereade» Schiffe, daß dies« Schiff« ganz anßer Dienst gestclli werde« sollen. E- wird -«prüft werden, ob mtt RLckfichl auf di« schmierige« Unter- bttagung-verhältnisfe la nnseren Krieg-Häse« davon abgesehe» »erd«» soll. Entscheidung«« «erde» miigeteiU. 11. Vo« den nicht z» internierenden Sch ffen sollen außer .Dade»' v»d .W«stsot<«' noch zwei Schiff« d«< ersten Geschwader- nach Ki«l g«legi werden. Alle übrigen Schisse bleiben vorläufig in ihren jetzige» LiegehLfcn. 12. Betdige Uedermlltlung von Zusammenstellungen über alle deut ¬ schen Seefireilkräste, einschlicssiich Httssfchlsse ord ihrer Liegehkifea, an mich ist »oinxndig. Bisher find von mir über di« dem Hochseekommando «».erstehende« Linienschiffe, Kreuzer, Zerstörer «nd Luftschiff« Auf schlüsse gegeben worbe». (gez.) Admiral Meurer. Frankreich fordert 349 Milliarde« Kriegsentschädigung Genf, 17. November. (Drahtbericht.) Wie der «Malin* fefl- l«M, werden die Ansprüche Frankreich- an Deuts ch- and 340Mllliarden Franken betragen. Diese Summ« etzt sich wie folgt zusammen: Rückzahlung der 5.Milliarden Kriegs rosten von 1870 71 mit Zinsen und ZinjeSzinsen, gleich 140 Mil- tarden, sür Invalidenpension 50 Milliarden, für Kriegskosten 50 Milliarden, zum Wiederaufbau und als Schadenersatz 100 Mil liarden, zusammen 340 Milliarden. Die vorherige Anerkennung dieser Schuldsumme sei. wie das Blatt hervorhebt, bi« Vorbedin gung der FricdenSoelhandiungen. (Die Phantast« die .Matln' erklärt sich wohl daraus, dar er vielleicht mal etwas davon gehört hat, daß daS deutsche VolkS- vermöaen etwa 350 Milliarden beträgt. D. Echriftltg.) 112. Fahrgang 1M8 «o 'pf. v. «u4w. Li ». >» ,«tl. r«u »«, m, ». oui». » vtii »I« »Vk. ,»«»«,«« L VI.. u.d«k Ä« Uinsan« w«^ «S»r Wo IchU««; »UI w«»«»«,: M. 7.— »«« aosichl. V,N,«büdr. «»>«««. II4»« ,»» 14 V»irich«1.»<>n!,7WL Vertag: v«. Neiahotd L Lo^ Leipzig. Nr. 888 Montag, de« 18. November Morqen-Ausgabe veFugspre»». «.,.« » «. u» »I«n»«I4dkIlv '-N. Lvu >«, «^«ni» Dl. Lv0. »»eck «4 v«»« »»»««Ich wr. Lwr —»«»l. >«drll» Dl. 7-v »,k« »I« Vu »«<«»1.»««^»« «,««,M. ,.7V icrr: Dr„,«,.»«4^»« «. «. «Ml « »,4^B,4««»4 M. «rw «t»»4 ,»»«4r M.»,»». s, , p. v».«» »,4««»4 I» vd Hanptschrtfileiier: vr. Erich Everth, Leipzig hmrdels-IeUuns /IrnLoblatt des Rates und des pollzetanrtes der Stadt teipzi-
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