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Li t era Lu r. H a n d s ch r i ft e n.' 7A zug daraus. Enthielte dieses handschriftliche Werk keine andern Abbildungen, als die zo,ooo gemalte Wappen und Siegel, die man darin findet; so würde es zwar immer wichtig für die Heraldik bleiben, aber hier von uns nicht können angeführt werden. Aber so hat es sein Verfertiger auch mit sehr vielen Abbildungen der alten Regenten aus dem Ocsterreichi- schcn Hause, als Kaiser RudolfI., Albert I., Maximilian!, u. s. w., ihrer Gemahlinnen, und anderer merkwürdigen Männer des iz. bis r6ten Jahrhunderts bereichert, welche in die sieben Bücher, aus denen das Ganze besteht, vertheilt find. Um auf die Wichtigkeit dieser Abbildungen aufmerksam zu machen, sollen hier nur einige derselben angeführt werden: Im vierten Buche finden sich: Kaiser Rudolf!, mit den sechs Churfürstcn. — Die Belehnung König Otkocars von Böhmen. Die Schlacht mit demselben. — Die Belehnung der Söhne Rudolphs mit Schwaben und O.sterreich. — Im zten B. die Ermordung Kaiser Albert I. — Herzog Leopold, der bey Sempach blieb; die Bildnisse einer ganzen Reihe von Rittern, die in jener Schlacht umkamen und vieler andern Fürsten und Fürstinnen jener Zeit, alles nach alten Fenstergemalden der Kirche zu Königsfeld, die nicht mehr vorhanden find. — Im ?ten Buche: Kaiser Maximilian I. 19 Jahr alt. — Maria von Burgund. — Max. als Römischer König. — Maria von Bretagne, seine Braut. — Kunz von der Rosen, des Kaisers lustiger Rath. — Maximil. z; Jahr alt. — Bianca Maria, Prinzessin von Mayland. — Max. im Cü- raß; als ein Jager; als Leiche. Schon hieraus sieht man, wie reichhaltig dieses seltene Manuskript für die Trach- tengcschichte ist, und unsere Gallerie wird, hoffentlich in künftigen Heften durch mitgetheilte Abbildungen daraus es noch mehr beweisen. 9. OenealoAM Oonnm I^ab8burAens!8, Oucurn et -Vrebiciucnm ^.u- Ltriae, scläiti3 imaginibrw, insi§nibn8 et ernblelnatibu8 , xpiae euilzne pro tem pore. in nsu kuerunt; nee non liberia utriusezne 8exu8; gppo8iti8czne nomini- bu8 eornin conjuAnm. Oeacripta ab Oetavio Ltraäa, aulae 6ae8areae Aeneroso et anticznario. Dieses merkwürdige Manuskript in Folio befindet sich unter den Schaßen der Chur- fürstlichen Bibliothek in Dresden; (s. GößenS Merkw. B. z. S. r8-) es enthalt sehr sauber