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Sächsische Volkszeitung : 01.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193907017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390701
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-01
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.07.1939
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Sonnabend/Sonntag, 1./S. Juli 1SSS SSchflfche Volkszeitung Nummer ISS, Seite g l.sipiig ) 15 000 Polttlsch« Letter. Walter und Warte marschieren auf. Im Rahmen eines Kreisappells marschieren am Sonntag auf dem Adolf-Hitler-Feld an den Frankfurter Wiesen 15 000 Politische Leiter. Amtswalter der DAF und der NSV, Werk scharmänner, KdF-Warte und Mitglieder der NSKOV auf, von denen etwa 8000 uniformiert sind. Gauorganisationsleiter Ka- dah und Kreisleiter Wettengel werden sprechen. Im Anschluss an den Appell und den Vorbeimarsch werden 2000 Turner und Sportler auf dem Adolf-Hitler-Feld einen „Bunten Rasen" und Körperschule vorfiihren. U. a. wird die Stadtriege an den schwingenden Ringen turnen. ) Ehrenvoll« Berufung. Die Schulgemeinde der Linden schule versammelte sich mit den Leitern der hiesigen Schulen sowie dem Dezernenten für das städtische Schulwesen, Stadtrat Dr. Schäfer, zu einer Abschiedsseier für Rektor Kunz, der eine ehrenvolle Berufung zum Leiter des Schulaufsichtsbezirks Zwickau-Land 2 erhalten hat. ) Prof. Dr. Rudolf Oescheq 60 Jahre alt. Am 1. Juli begeht der Leipziger Extraordinarius für Kirchenrecht und er gänzende Vorlesungen Prof. Dr. jur. Rudolf Oeschey seinen 60. Geburtstag. Prof. Oeschey, der aus Landshut i. B. stammt, begann seine akademische Laufbahn 1015 in Leipzig als Dozent zunächst für Allgemeines Deutsches Reichs- und Landesstaats recht; später kam Verwaltungsrecht und danach Kirchenrecht hinzu. Seine Ernennung zum ausserplanmässigen a. o. Pro fessor erfolgte 1020; zum planmässigen a. o. Professor wurde er 1034 ernannt. ) Vier Lehrllngs-Grossheim« für Leipzig. Vis 1047 noch werden in Leipzig die Ziffern der Schulentlassene» sinken. 1034 waren es 0000, später werden es knapp 5000 sein. Demge genüber steht ein Angebot von rund 6000 Lehr- und Ausbil dungsstätten. Dem Mangel an Lehrlingen gilt der Kampf vieler Massnahmen. Die bedeutendste wird — wie wir soeben erfah ren — der Bau von vier Lehrlings-Grossheimen im Osten, Westen, Norden und Süden der Stadt sein. Der Durchführung dieses Planes hat sich besonders Kreisleiter Wettengel ange nommen. ) Durch zusammenstllrzenden Holzstapel tödlich verunglückt. Am Freitag in der elften Vormittagsstunde wurde auf einem Holzlagerplass le Wiederitzsch der 31 Jahre alte Otto Arndt von einem schweren Stamm eines zusammenstiirzenden Holz stapels getroffen und tödlich verletzt. ) Baugerüst «ingestürzt. — Ein Arbeiter getötet. Freitag früh gegen 7 Uhr stürzte an einem Neubau in der Anhalter Strasse ein Teil eines Gerüstes zusammen und riss zwei Ar beiter mit In die Tiefe. Beide wurden schwer verletzt in das Krankenhaus gebracht. Dort ist der 64 Jahre alte Fritz Grass- Hoff seinen Verletzungen erlegen. ) Wertvolle Photoapparate gestohlen. Am 27 Juni wur den aus öffentlichen Instituten ei» Photoapparat „Contax" Nr. 1 754 372 und F. 43 434 Im Werte von 5000 RM. und eine „Leica" mit Fernobjektiv, Kamera-Nr. 330 635, Objektiv Nr. 470 071, im Werte von gleichfalls 500 RM. gestohlen. Vor An kauf wird gewarnt. ) Zugmaschine gegen Strassenbahn. Am Freitag löste sich in der Schlayeterstrasse der Anhänger einer Zugmaschine und stiess mit einem Strassenbahnzug zusammen. Die Strassenbahn wurde erheblich beschädigt. Der Wagenführer musste mit Ver letzungen Ins Krankenhaus gebracht werden. — Bei einem Zu sammenstoss zweier Personenkraftwagen auf der Kreuzung Nürnberger und Sceburgstrasse wurde ein Fahrer so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus eingclicfert werden musste.— Beim Ueberschreitcn der Fahrbahn der Eisenbahnstrasse wurde ein 15 Jahre altes Mädchen von einem Kraftradfahrer ange fahren. Tas Mädchen musste gleichfalls ins Krankenhaus ge schafft werden. . s Hall«. Von der Universität. In der Medizi nische» Fakultät der Universität Halle wurde dem Prof. Dr. med. Günther Frommolt, der dort das Fach der Gynäko logie vertritt, vom Wintersemester 1030/40 ab ein Lehrauftrag für Erb- und Rassenkunde erteilt. — Stadtmedizinalrat Pros. Dr. med. Walter Schnell hat in der Medizinischen Fakultät der Universität Halle für das Wintersemester einen Lehrauftrag für Rassenhygiene und Bevölkcrungspolitik erhalten. — Prof. Dr. med. Adolf Setser, der Ordinarius für Hygiene an der Universität Giessen wurde in gleicher Diensteigenschaft zum 1. Oktober an die Universität Halle berufen und zum Direktor des dortigen Hygienischen Instituts ernannt. s Hall«. Zweieinhalb Jahre Gefängnis für einen Erpresser. Vor dem Höllischen Schöffengericht hatte sich der 32jährige Otto Preissler aus Halle zu verant worten, der darauf ausgegangen war. jemand z» suchen, den er als Opfer erpressen konnte. Es gelang ihm, Beziehungen zu einer Fra» anzuknüpsen, die in Scheidung lag. Dieser Frau schrieb er dann, dass er in dem Ehescheidvngsprozess zu Ihren Nehmt Kinder auf» Land, meldet srelpkiltie bet den NSV.-Menltltellen t Ungunsten elngrcifcn werde, wenn sie ihm nicht 50 RM. zur Verfügung stellen würde. Zum Glück tat die Fra» das einzig Richtige: sie ging zur Kriminalpolizei und stellte die ganze Sachlage offen dar. Der Angeklagte, der bereits acht Vor strafen verbiisst hat, wurde zu zwei Jahren sechs Monaten Ge fängnis und drei Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. -f BItt«rf«ld. Während der Fahrt plötzlich aus gestiegen. Ein eigenartiger Unfall ereignete sich auf der Reichsautobahn in der Nähe von Zschepkau, wo sich erst wenige Stunden vorher ein schweres Unglück ereignet hatte. In einem Höllischen Lastkraftivagen öffnete ein neben dem Fahrer sitzen der Mann plötzlich die Tür und stieg aus. Bei dem Tempo von 60 Stundenkilometer wurde der Mann zu Boden geschleu dert, wo er tot liegen blieb. Der Grund zu dieser Handlungs weise des Toten ist nicht bekannt. s Nordhausen. Deutschlands ältester Schützen bönig. Der jetzt 02jährige Gottfried Hartmann in Nieder sachswerfen bei Nordhausen wurde bei der 75-Iahr-Feier der Niedersachswerfencr Gilde wieder einmal Schiitzeickönlg. Das erstemal errang er die Würde 1860, dann wieder 1004 und 1029. Jetzt, mit seinen 92 Jahren, dürfte Hartmann Deutsch lands ältester Schützenkönig sein. Aus dem Gu-eienland Karlsbad. Grosser Erfolg der Staatlichen Mo de schule Plauen. Der Textilgau Sachsen zeigte im Rah men einer Veranstaltung im Richmord-Parhhotel zu Karlsbad seine neuesten Mokcschöpfungcn der Staatlichen Modeschulc Plauen zum ersten Male im Sudctengau. Die festliche Veran staltung gestaltete sich zu einem grossen Erfolg für die Mode schule und darüber hinaus für das gesamte deutsche Modeschaf fen. Warnsdorf. Zweite Blüte der vom Hagel be schädigten Bäume. Eine seltsame Beobachtung kann man Im Niederlande anstelle», wo die von den starken Hagelwettern beschädigten Bäume neue Blätter, ja sogar neue Blüten trei ben. Es konnte häufig beobachtet werden, dass z. B Flieder. Goldregen und auch Erdbeeren zweimal Blüten ansctzten. Dass aber auch Birnen-, Acpsel- und Kirschbäume zweimal blühen, gehört wohl zu den Seltenheiten. Eine zweite Fruchtentwick lung findet jedoch meistens nicht statt. Oie Kührerlaufbahn im Reichsarbeiisdienst Als durch das nun vier Jahre alte Reichsgeseh der Reichs arbeitsdienst aufgebaut wurde, musste zugleich ein Führerkorps sozusagen aus dem Boden gestampft werden. Denn aus dem Freiwilligen Arbeitsdienst, der in einzelnen Gruppen ja schon vor 1933 bestand und dann zum NS Freiwilligen Arbeitsdienst ausgebaut wurde, stanven Führer nur in einer Zahl zur Ver fügung. die für den nun zum Pflichtdienst gewordenen Ar beitsdienst keineswegs genügte. Immerhin aber haben die Männer, die damals übernommen, und die, die ohne beson dere Vorbildung meist aus den technischen Berufen oder aus dem Kreis der früheren Offiziere neu hinzugezogen wurden, die ihnen zugefallene schwere Aufgabe gut erfüllt. Die meisten von ihnen stehen noch heute als Führer im Neichsarbeitsdienst. Sehr bald ging man aber dann daran, Führer planmässig aus zubilden. Als oberster Grundsatz wurde dabei aufgestellt, dass jeder, der Führer Im Reichsarbeltsdienst werden wollte, zu nächst seine halbjährige Arbeitsdienstpflicht wie jeder Arbeits mann ableisten muh. Die Ucbernahme in di« Führerlaufbahn geschieht auf eine Verpflichtung zu zwölfjährigem Dienst. Seine Befähigung zum Führer muss der Anwärter schon in dem Halbjährigen Dienst als Arbeitsmann nachweisen, während dessen er zum Vormann, bei besonderer Fähigkeit auch schon zum Truppführer auf rücken kann. Dann folgt eine halbjährige Ausbildung auf einer der 19 Truppführerschulen, von denen zwei in Sach sen liegen, in Frankenberg und in Hainichen. Hier werden die Anwärter ihrerseits in der Kunst des Ausbildens ausgebildet, und zwar natürlich besonders im Dienst an der Arbeitsstelle. Auf dem grossen, an die Truppführerschule in Frankenberg sich anschliessenden Uebungsgelände Ist die Mög lichkeit für die praktische Vorführung fast aller Arbeiten ge geben, die der Arbeitsdienst draussen im Gelände zu verrichten hat. Es kann eine Feldbahn gebaut, die Dränung kann ge übt, Wasserbauarbeiten können geprobt werden, und nament lich wird der Unterricht in der Handhabung der Arbeitsgeräte praktisch durchgearbeitet. Auf dem schönen Sportplatz und in der mit den besten Geräten ausgestattsten Turnhalle werden Ordnungsübungen und Leibesübungen jeder Art gemacht. Im Dicnstunterricht In den Lehrsälen wird der Innere Dienst ge lehrt. Das Lehren geschieht In allen Dienstzweigen so, dass aus jeder der unter einem ausbildenden Feldmclster oder Ober- feldmeistcr stehenden Abteilungen die Männer einzeln heraus gezogen werden, damit sie unter Anleitung durch den Ucbungs- leiter ihre Kameraden als einen Arbeitsdiensttrupp unterrich ten lernen. Es wird gründlich und stramm gearbeitet in dieser halb jährigen Ausbildungszeit, nach der die Truppführer wieder als solche in de» Aussendienst kommen, wo sie zu beweisen haben, dass sie das Gelernte anzuwenden und auszunützen verstehen. Mit dem Augenblick der Beförderung zum Obertruppführer sind sie endgültig in die Führerlausbahn übernommen, in de ren unterem Zweig sie es bis zum Unterfeldmeister bringen können. Wollen sic weiter kommen, also in die mittlere, die Feldmctsterlaufbahn übernommen werden, für die grundsätzlich die Reifeprüfung als Voraussetzung gefordert wird, so haben sie, wenn sie ohne Reifeprüfung zum Arbeitsdienst gekommen sind, zunächst eine Ergänzungsprüfung abzulegen, dann einen Lehrgang auf einer der sechs F e l d m e t st e r s ch » l e n durch zumachen, von denen eine in Sachsen, nämlich In Markklee- berg-Gross-Städeln, besteht, und können es dann bei Bewährung im Laufe der zwölf Dienstjahre bis zum Oberfeldmeister bringen. Die Aussichten für die Führerlaufbahn sind gut. Die Gehälter sind den Bcamtcngehältern angepasst, und für die Zeit des Ausscheidens nach Ablauf der zwölfjährigen Dienstzeit ist die Versorgung in der mittleren Veamtenlaufbahn, In Stellen I» der Industrie oder im Bankgewerbe gesichert. Es gibt auch die aus der Unteroffizierslansbahn der Wehrmacht bekannte Abfindung, die gross genug ist, damit sie als Grundlage für die Schaffung eines selbständigen Berufs dienen kann; dazu gibt es bevorzugte Berücksichtigung bei der Zuteilung von Siedler stellen. Ausserdem aber hat der Arbeitsdienstftihrer den grossen Vorteil, dass er durch seine praktische Arbeit draussen im Ge lände eine grosse Erfahrung für die Ausübung mancher techni scher Berufe gewonnen hat. Besonders befähigte Arbeitsdienst führer können für sich In Anspruch nehmen, als voll ausgebil dete Tiefbautechniker angesehen zu werden. Diese Vorbildung erleichtert das Unterkommen in dem nach Ableistung der zwölf jährigen Dienstzeit zu ergreifenden neuen Beruf natürlich ausser ordentlich. Namentlich jetzt, da es gilt, für die neu aufgestellten Ar beitsdienstgruppen des Sudetengaues und der Ostmark die er forderlichen Führer zu erhalte», sind die Aussichten In der Füh- reklaufbahn besonders gut. Zur Zeit Ist In Frankenberg ge rade der dritte Lchrgana von Obsrtruppführer-Anwärtern aus dem Sudete.land untergebracht. l. Bautzen. Mit dem 1. Juli übernimmt SA - Standar- t e n f ü h r e r H e r b st die Führung der Standarte 241 in Fal kenstein sVogtland). Er hatte hier seit dem 1. März 1936 die SA-Standarte 103 geführt. l. Bautzen. Die Ausstellung gegen Alkohol- und T a b a k g e fa h ren, die von der Arbeitsgemeinschaft für Rauschgiftbekämpfung im Stadtmuseum Bautzen veranstal tet wurde, Ist vom 17. bis 85. Juni von 4600 Personen besucht worden, also etwa 11 v. H. der Bautzener Bevölkerung. Die Wanderausstellung wird demnächst in Flensburg anlässlich der Reichstagung des Deutschen Bundes zur Bekämpfung der Alko holgefahren gezeigt werden. Danach steht diese Schau wieder für Sachsen zur Verfügung. l. Bautzen. Auszeichnungen für treue Beamte. Beim Reichsbahnbetriebsamt Bautzen vollendete Freitag Reichs bahnoberinspektor Böhme feine 40jährige Eisenbahndienstzeit. — I» Anerkennung 40jährlger treuer Dienste bei der Deutschen Reichspost wurde den beim Postamte Bautzen beschäftigten Postassistenten Böhmer, Haase und Schlenker das Treudiessst- ehrenzeichen in Gold verliehen. Die Ehrenzeichen wurden ihnen Im Rahmen eines Gefolgschaftsappells durch den Betriebssichrer, Vostamtmann Reinig, überreicht. Ausserdem sind vor weniaen Wochen beim Postamt Bautzen 90 Gefolnschaftsmftqlieder für 25jährige treue Dienste durch das silberne Treudienslehrenzcici)en ausgezeichnet worden. l. Bautzen. Schwerer Unfall. Auf der Rcichsstrake Bautzen—Dresden wurde am Freitag in Rattwitz der 55jäkrige Lekrer Walter tztarosk.ttk aus Schmottseiffen l-Kreis Löwenbera, Schlesien) auf seinem Motorrad non einem überholenden Last kraftwagen gestreift. Bei dem Sturz trug der Motorradfahrer einen schweren Schädelbruch und andere Verletzungen davon. Er mutzte bewusstlos in die Stadtkrankenanstalt gebracht wer den. Der Fahrer des Lastkraftwagens, der sich um den Ver letzten nicht kümmerte, ist noch nicht festaestellt worden. Es handelt sich offenbar um einen grau angestrichenen Lastkraft wagen, der um 10 Uhr westwärts Bautzen fuhr und kurz vor der Unfallstelle von einem anderen Lastwagen überholt worden war. s. Klitten. Den 7 5. Geburtstag konnte gestern der frühere Eisenbahnarbeiter und fetzige Auszügler August Leh mann feiern. Er ist eine in der ganzen Umgebung geachtete und beliebte Persönlichkeit. l. Crostwitz. Die nächste Mütterberatung findet am Mittwoch, dem 5. Juli, nachmittags 2 Uhr, In Crostwitz im Gast haus und 3.30 Uhr in Räckelwitz in der Schule statt. l. Puschwitz. Seltenen Besuch bekam am Donners tag die hiesige Töpferei. Ein Iungreh, das die Mutter verlassen hatte, war auf der Flucht vor einem Fuchs bis in den Ort ge kommen. hatte sich erst im Lagerschuppen der Töpferei versteckt und lugte dann, wohl vom Hunger getrieben, in die Werkstatt hinein. Der Iagdpächter nahm sich des Tierchens liebevoll an und wird es nun mit der Flasche aufziehen. s. Kamenz. Ein besonderes Jubiläum begeht heute der Gastwirt Alfred Kellina, der an diesem Taae nco- 30 Jahren die Bewirtschaftung des Schlossberges in Kamenz übernahm. l. Neugersdorf. Das goldene Treudienstehren- zeichen wurde dem Vorsteher des Bahnkofg Neugersdorf, Meichsbahnoberinspektor Martin Rössler, am Mittwoch durch den Vorstand des Reichsbaknbetriebsamtes Zittau. Reichsbahnrat Stein, mit ehrenden Worten überreicht. Ter Ausgezeichnete konnte bereits vor zwei Jahren auf eine 40jährige Dienstzeit zuriickblicken. l. Seifhennersdorf. Die diamantene Hochzeit konnte gestern der Rentner Karl Traugott Iähne mit seiner Fra» Ernestine Luise geb. Hornanf. wokmhait Rumburger Str. Nr. 86, feier». Beide Iubilare stehen im 71. Lebensjahr und erfreuen sich noch guter Gesundheit und Frische. s. Neusalza-Spr«mb«rg. Primiz In Fugau. Ein Sohn unserer Gemeinde, Neupriester Franz Engelmann, feiert am Sonntag, 2. Juli, in Fugau seine Primiz. Franz Engelmann, der leine Studien In Mariaschein und Prag durchgeiührt hat. empfing am 29. Juni (Fest Peter und Paul) In Leitmeritz d'< Priesterweihe. l. Cunnewitz. Die Mütterberatung findet am Mon tag, dem 3. Juli, nachmittags 2 Uhr, in der Cunnewitzer Schule, 3.30 Uhr in der Schule in Ralbitz und um 4 Uhr in Schmerlih in Schneiders Gasthof statt. l. Schirgiswalde. Das goldene Ehejubiläum be gehen am 2. Juli die Eheleute Josef Eisenzopf und Frau Marie geb. Kunze. Der Ehegatte steht tm 78.,' die Gattin im 73. Le bensjahre. Die Eheleute haben in threin langen Leben Freud und Leid erfahre», trotz mancher Schicksalsschläge blieb fleissiges Streben immer das Ziel des Jubelpaares. Beide erfreuen sich noch guter Gesundheit. Wir wünschen ihnen, die seit Jahr zehnten Leser der .Sächsischen Volkszeitung" sind, alles Gut« für einen sonnigen Lebensabend. l. Schirgiswalde. Todesfall. An den Folgen eine» Herzleidens verstarb die langjährige Leiterin der Abteilung „Mutter und Kind" der NSV. Frau Lina Gocht, im Alter von 45 Jahren. Mit ihr verliert die NSV eine ihrer tatkräftigsten Mitarbeiterinnen. l. Görlitz. Die Innenränme des Stadttheaters wer den gegenwärtig grundlegend umgestaltct. Die ganze Innen architektur wird auf eine schöne neuzeitliche Linie gebracht. Das alte Gestühl des Zuschauerraumcs wird entfernt; an sei ner Stelle wird ei» neues, bequemeres und schöneres aufgebaut. Auch die Beleuchtung wird neugestaitct. Die Korridore erhalten eine Marmortäfelnng, neue Kleiderablagen werden geschaffen, und auch der Erfrischungsraum erhält eine neue geschmackvolle Form. Zu Beginn der Spielzeit wird das Stadttheater von Görlitz, das eine der grössten und neuzeitlichsten Bühnenaus stattungen besitzt, über völlig umgcstaltete Innenräume ver fügen. Amtliche Bekanntmachungen Bautzen. Wegen Strassenbauarbeiten wird die Nordstrass« vom 4. Juli 1939 ab auf die Dauer der Arbeiten für allen Fährverkehr gesperrt. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Handelsregister des Amtsgerichts. Veränderung: A. 90. Richard Nebel, Bautzen. Offene Handelsgesellschaft. Rudolf und Harry Nebel sind in ms Geschäft als persönlich haftende Gesellschafter eingetreten. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1939 begonnen. Zur Vertretung der Gesellschaft ist Friedrich Richard Nebel allein berechtigt. Rudolf Nebel und Harry Nebel sind nur in Gemeinschaft oder je gemeinsam mit Friedrich Richard Nebel zur Vertretung der Gesellschaft er mächtigt. Das Entschuldungsversahren für den Landwirt Johann Gustav Hübner in Wilthen Nr. 205 ist zufolge Bestätigung des Entschuldungsplanes aufgehoben worden. Schirgiswalde. Vereinsregister des Amtsgerichts. Nr. 19. Gewer be dank Sohland a. d. Spree, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Sohland a. d Spree. Die Satzung ist durch Beschluss der Generalversammlung vom 12. Juni 1939 im Paragraph 1 dahin abgeändert worden, dass die Genossenschaft mit sofortiger Wirkung wie folgt firmiert: Volks bank Sohland a. d. Spree, eingetragene Genossenschaft mit be schränkter Haftpflicht. Stromlos wird am Sonntag, 2. Juli 1939, von 4 bis 14 Uhr der Ort Tautewalde. Bautzener Marktpreise. Richt- bzw. Höchstpreise vom 1. Juli. Obst- und Gemüseprcise nach amtlicher Feststellung: Blumenkohl l Stück 20- 70; Frühweihkohl 14 kg 17; Früh- Wirsingkohl (Welsch) 14 kg 17; Freiland-Kohlrabi, mit Laub Stück 12; Karotten im Gebind (10 Stück) Bündchen 27; Radies- chcn s10 Stück) Bündchen 7; Mairettich <7 Stück) Bündchen 8; Rettiche, weiss. Stück 10—15; Meerrettich 14 kg 70 -80; Frei- land-Salat Stück 10; Spinat, geputzt 14 kg 14; Kastengurken Stück 57; Hausgurken Stück 64; Frische Erbsen 14 kg 40—45; Zwiebeln, grün Bündchen 10; Ziebeln, trocken, ausländ. '/, kg 16—18; Schnittpetersilie Bündchen 5; Schnittlauch Bündchen 6; Wurzelwerk Bündchen 10; Rhabarber kg 13; Spargel, Löss nitzer 1. Sorte 14 kg 55; 2. Sorte 14 kg 50; 3. Sorte 14 kg 40; 4. Sorte 1^- kg 20; Zitronen Stück 6—8; Walnüsse '/» kg 50—60; Haselnüsse 14 kg 50—65; Saure Gurken Stück 6—10; Pfifferlinge Liter 40—60; Getrocknete Pilze Liter 60—80; Erd beeren 14 kg 45; Heidelbeeren Liter 35—45; Stachelbeeren, grün 14 kg 29: Kirschen, süss 14 kg 50; Apselsinen kg 45; Kartoffeln, gelbe 5 kg 46; do. iveisse, rote, blaue 5 kg 43; do. neue, runde !4 kg 10—13; do. neue, lange 14 kg 11—14; Eier ungestempelt, Stück 10. Wann ist ein Platz im Auge belegt? Ueber die Frage, wie ein Platz im Zuge zu belegen Ist, herrschen unter den Reisenden immer noch die verschiedensten Ansichten. Während der eine seinen Anspruch durch eine auf den Sitz geworfene Zeitung wirksam genug angemeldet zu haben glaubt, versucht der andere sein Recht auf den Platz durch einen ins Gepäcknetz gelegten Hut oder durch den an den Kleiderhaken gehängten Mantel zu sichern Beides reicht jedoch nicht aus. Die am 1. Oktober 1938 in Kraft getretene neue Eisenbahn-Verkehrsordnung klärt diese — namentlich in der Hauptreisezeit — immer wieder auskommende Streitfrage durch folgende eindeutige Bestimmung: Wer seinen Platz ver lässt, ohne Ihn deutlich sichtbar — nicht nur durch Zei tungen und Zeitschriften — zu belegen, verliert den Anspruch darauf.
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