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k>1ofirsn U/s» ei»iln6en 6ie /Nenseken Keule? Wie eigentlich alle Patentämter der Erde, so meldet auch das Patentbüro von Paris ein starkes Anwachsen der An meldungen von guten Ideen, dle teils zur Patentierung reis sind, teils von den Erfindern für wichtig genug erachtet wer den, um wenigstens beim Patentamt angemeldet zu werden. Allerdings stellen alle Patentämter der Erde gleichmäßig fest, daß sich immer mehr ein gewisser Zug zur ausgesprochenen Technik im Erfindungswesen bemerkbar macht, das heißt, die meisten Ersindungen beziehen sich auf technische Gebiete, die mit dem Verkehr, mit dem Motorwesen und mit dem Straßen bau Zusammenhängen. Hinzu kommen noch Radio und das Fernsehen. Damit ist aber die Kette der besonders interessanten Ersindungen auch schon zu Ende. Es hat sich also ein „Zug der Zeit" im Erfindungswesen durchgesetzt. Das kommt vermutlich daher, dass die kleinen, praktischen Einfälle, die für die Küche, für den Haushalt, für die Wohnungseinrichtung verwertbar sind, durch einen Muster schutz als genügend gesichert scheinen. Man macht kein großes Aufheben mehr von einem Putzgerät für Fensterscheiben oder einem Schälmesser, das eine unerwartet große Absallersparnis erzielt. Das ganze Erslndungswesen ist dadurch auf eine neue Bahn gedrängt morden, daß der Einzelgänger, der einzelne Er finder, nicht mehr die Rolle spielt, die er früher einmal inne hatte. Einst war der Typ des Erfinders jener Mann, der grü belnd und experimentierend in seinem kleinen Laboratorium arbeitete, bis eines Tages die große Erleuchtung über ihn kam. Heute kann man eine gute Idee regelrecht zur weiteren Aus führung in Auftrag geben. Man erfindet heute nach dem Sy stem, durch sorgfältig angelegte Versuchsreihen, nicht mehr mit Hilfe des Zufalls. Das ist der interessanteste Zug der Zeit im Erfindungswesen. Brieftauben überfliegen dle Alpen Stafettenslug Deutschland—Italien Verlin, 1. Juli. Zum erstenmal wird heute ein offizieller Stafettenslug Deutschland—Italien mit Brieftauben Uber die Alpen stattsinde». Die „Fcdcrazione Colombicri d'Italia" und der Deutsche Neichsverband für Bricslaubenwescn E. V. wollen hiermit der Verbundenheit ihrer beiden Länder symbolisch Ausdruck verleihen. Die Tauben wurden heute gleichzeitig in Rom und in Berlin morgens 5 Uhr ausgelassen und es ist zu erwarte», daß sie bereits am Nachmittag des 2. Juli an ihrem Bestimmungsort eintresscn. Elli Aosemeyer aus Zndlen zurück Der Reichssportftthrer begrüßt die Fliegerin Berlin, 1. Juli. In Tcmpelhof landete am Frcitagnachmit- tag nach zehnmöchiger Abwesenheit wieder die Taifun-Maschine der Messerschmitt-Werke mit Elli Rose meyer-Bein horn am Steuer. Zum Empfang der aus Indien heimkehren- dcn Fliegerin hatten sich auf dem Rollfeld der Neichsspnrtführcr v. Tschammer und Osten, die Generale Zander und Walz, Oberst Earganico, Dr. Orlovius vom Reichslustfahrlministerium und Direktor v. Perthes von den Messerschmitt-Werken eingcfunden. 180 Bilder und so Zeichnungen von Sans Thoma Eine Jubiläumsausstellung der Badischen Kunsthalle Die Badische Kunsthalle in Karlsruhe konnte die Feier ihres 100jährigen Bestehens nicht würdiger begehen, als durch die Veranstaltung einer Gesamtsclzau des Lebenswcrkes eines unscrer größten badischen Maler: Hans Thoma, der zudem so viele Jahre hindurch Direktor der Karlsruher Gemäldegalerie gewesen ist. Die als reickswichtig erklärte Ausstellung, die am Sonntag eröffnet wird, ist ansgvbaut nach dem Grundsatz. Hans Thoma in seiner volkstümliche» Kunst und seiner überragenden künstlerischen Persönlichkeit zu zeigen. Die 180 Bilder umfas sende Ausstellung ist In dem Orangericgebäude untergebracht während d>e etwa 00 Zeichnungen in der Kunsthalle selbst und zwar in den beiden großen Sälen vor dem Hans-Thoma-Gedenk- rauni zu sehen sind. Erleichterung im Berkekr über die Großglockner- Sochalvenüraße Mautgutscheine schon im Reisebüro erhältlich. Berlin, 1. Juli. Um bei Fahrten über die Großglockner- Hochalpenstraßc an den Mautstellcn eine schnellere Abfertigung zu ermägfichen. hat die Großglockncr-Hochalpcnstraße-AG. mit dem Mitteleuropäischen Reisebüro sMER) eine Vereinbarung getroffen, die von allen Kraftfahrern dankbar begrüßt werden wird. In Zukunft können bereits In den Büros und Vertretungen des MER Gutscheine für die Ent richtung der Mautgebühr bei Befahrung der Großglockner-Hoch- alpenstraße gelöst werden. Ford gegen die Kriegshetzer Nur die Internationale Hochfinanz ist am Kriege interessiert Detroit, 1. Juli. Der sonst so schweigsame Aulokönig Henry Ford griff am Freitag in einem Interview zum zweiten Male Innerhalb weniger Tage die internationale Finanzwclt ivegen Ihrer Kriegshetze an. Sie sei. so erklärte Ford, in erster Linie für die Wirren in der Welt verantwortlich und schüre die Panikstimmung, da ihr kein anderer Weg zum Geldverdiencn bekannt sei. Nur dt« internationalen Finanzinteresten profitieren an Kriegen. Könnten sie keinen Krieg zustandebringen, so ergingen sie sich in Kriegsdrohungen, um wenigstens an den Investier»», ge» in der Rüstungsindustrie zu verdienen. Diese Aenßeningen machte Ford bei der Besichtigung einer Farm, die nach Fords Plänen angelegt wurde und der Land ¬ slucht der amerkanischcn Jugend entgegen wir ken bzw. der von ihm begünstigten Bewegung „zurück zum Land" Auftrieb gebe» soll. Wenn die internationale Bankwelt wirklich der Arbeitslosigkeit zuleibe rücken wollte, so erklärte Ford, so könnte sie in dieser Bewegung eine große Aufgabe lösen. Am Schluß seiner Ausführungen gab Ford seiner Ueber- zeugung Ausdruck, daß cs zu einem neuen Weltkrieg nicht kom men werde,' denn die Mensckl>eil wisse, daß ein Krieg nicht nur fruchtlos, sondern auch unnötig sei. 40 Billiarden Dollar Staatsschulden der USA. Washington, 1. Juli Das mit dem .00. Juni ablauseude Haushaltjahr schloß mit Mehrausgaben in Höhe von 8.85 Mil liarden Dollar ab. Damit überschritt die Staatsschuld der USA die 40-Milliarden-Dollar-Grenze. Aegypllsche Mitärabtellung in der Wüste verschollen Flugzeugsuche ergebnislos Kairo, 1. Iuii. Seit Mittwoch ist eine aus sieben Kraft wagen bestehende M i l l I ä r a b te i l u n g mit drei ägyptischen Offizieren und 14 Soldaten auf dem Wege zur Oase Bahariya, etwa MO Kilometer südwestlich von Kairo, verschollen. Obwohl von der vermißten Abteilung Funkgeräte mit geführt werden und auch SOS-Rufe ausgesangen worden sind, war die Suche bisher erfolglos. Flugzeuge sind auf die Suche ge schickt worden; sie sollen l>eute ihre Suchaktion fortsetzen. Französischer Dampfer untergeaangen Besatzung gerettet Paris, 1. Juli. Der in Marseille beheimatete französisch« Dampfer „Ploubazancc" ist am Freitag Im Meerbusen van Tunis untergegangen. Die gesamte Besatzung konnte gerettet werden. Motorboot von Mre gerammt und gesunken Drei Todesopfer Esbjerg, 1. Juli. In dem Fahrwasser zwischen dem däni- nischen Hafen Esbjerg an der Westküste Jütlands und der Insel Fanoe geriet ein mit vier Personen besetztes Motorboot vor die Fähre, obwohl deren Kapitän Warnungssignalc peoe- ben hatte. Das Motorboot wurde gerammt und sank scyort. Einem von der Fähre ausgesetzten Rettungsboot gelang es, den zwölf Jahre alten Sohn des Motorbootsahrers zu retten. Der Vater konnte später nur noch als Leiche geborgen werden. Mutter und Tochter waren in der kleinen Kajüte. Es gelang ihnen nicht, sich zu befreien, so daß sie dort ertranken. Dem schweren Unglück wohnten Hunderte von Augenzeugen bei, ohne eine Möglichkeit zur Hilfe zu haben. Leichtsinn führte zum Tode Bromberg, 1. Juli. Der Kraftwagenfahrer Josef Zuchel- kowski einer Bromberger Firma bemerkte unterwegs einen Defekt an scincm Lastkraftwagen. Er wollte diesen ohne anzu halten Inseitigen und versuchte dies vom Kotflügel aus, auf den er sich stellte. Dabei stürzte er ab, geriet in die Räder des Last autos und wurde sofort gelötet. Meltrundsiug einer Amerikanerin Paris, 1. Juli. Im Wasserslughafen Marignane bei Marseille Ist das amerikanische Transozeanflugboot „Dixie Clipper" am Freitagnachmittag gegen 11.30 Uhr. von Lissa bon kommend, glatt gewassert. Au Bord des Flugbootes be fanden sich 22 Passagiere und 11 Mann Besatzung. 18 Passa giere werden durch ein Sonderflugzeug nach Paris weitcrbc- fördcrt. Unter den übrigen befindet sich Miß Mara Adams, die einen Wcltrundflug vorhat. Miß Adams ist mit dem fahr planmäßigen deutschen Flugzeug nach Leipzig meitcrgeflo- gen, von wo ans sie nach Vritisch-Indien, von dort über Hong kong nach Ncmyork fliegen will. Geheimfonds des Qua! d'Qrsay für Belgien Enthüllungen in der belgischen Kammer Brüssel, 1. Juli. In der Kammer fand am Freitag eine bemcrkenswerle Aussprache über das „Gesetz zur Unterdrückung ausländischer Einmischungen in belgische Angelegenheiten" statt, das die Bestrafung solcher Personen vorsicht, „die die Souverä nität, Unversehrtheit und Unabhängigkeit Belgiens oder di« Treue, die die belgischen Bürger dem Staate schulden, beein trächtigen". Der nationalflamische Abgeordnete Romsee gab eine auf sehenerregende Erklärung ab. in der er die Regierung ansfor- dertc, die tatsächliche Einmischung Frankreichs zu unterdrücken. Diese Einmischung, so stellte Romsee nach drücklich fest, erfolge auf den verschiedenste» Wegen, wie z. B. durch den Gclzcimsonds des Ouai d Orsay für Belgier, die von Frankreich gekauft seien, und durch die äußerst rege Reklame mache französischer Film- und Zeitungsnnternehmcn in Belgien. — Die offenen Worte des Aligeordnetc» riesen in der Kammer eine erhebliche Beunruhigung hervor. Die Faml'le ist die Grundiage des Staates Italienisc-t«s neues Personen- und Familienrecht ab 1. Juli in Kraft Rom, 1. Juli. Die große von Mussolini angeordncte Re form des italienischen Rechtes ist soweit gediehen, daß am 1. Juli das erste Buch des neuen faschistischen bürgerlichen Gesetzbuches über das Personen- und Familie «recht in Kraft tritt. Die einschneidende Bedeutung dieses Datums für die italie nische Rechtsprechung wurde vom Präsidenten des Kassations gerichtshofes, Senator d'Arcsio, am Freitag in Anwesenheit zahl reicher Richter und Rechtsanwälte in einer feierlichen Sitzung gewürdigt. Der Präsident unterstrich in diesem Zusammenhang vor allem den ausgesprochenen faschistischen Charakter der italienischen Rechtsreform. Die Familie stehe als die stärkste Grundlage des Staates im Mittelpunkt der Volksgemeinschaft. Zehn Serlnasloager unter Dansiaer Flaaae Neues Danziger Hochseefischerei-Unternehmen gegründet. Danzig, 1. Juli. Am Freitag erfolgte durch den Vize präsidenten des Senats. Wirtschaftssenator Huth, die Hissung der Danziger Flagge aus vier Herinasloggcrn, die zur Zeit im Danziger Hafen liegen und zu der Flotte der ncugegriindelen Hochseefischereigcscllschast „Kormoran GmbH" gehören. Die Ge sellschaft, die über ein Kavilal von 500 000 Mulden verfügt, besitzt eine Flotte von zehn Heringslogaern. Außer den bereits in Danzig befindlichen vier Fahrzeugen werden heute weitere vier Heringsloggcr und in der nächsten Zeit die letzten beiden erwartet. Die Schiffe fuhren bisher unter holländischer Flagge. Kraflwaaenfabrer noidt freiaelvrochen Berlin, 1. Juli. Die Große Strafkammer des Land gerichtes in Frankfurt a. d. Oder hat am 30. Juni nach zwei tägiger Verhandlung den Krastwazeosabrer Boldt ans Berlin mangels ausreichenden Beweises freigesprochen. — Der nächt liche Lokaltermin an der Unsallstelle aus der Reichsautobahn Frankfurt a. d. Oder—Berlin führte zu der Feststellung, daß der angeklagtc Fahrer des Personenkraftwagens bei den un günstigen Lichtverhältnissen die mit dem Ausladen eines Wa gens aus einem Lastkraftwagen der Lnstwaske beschäftigten Soldaten mindestens in einer Entfernung van 100 Meter und auch dann nur undeutlich hätte setzen können. Gegen das frei sprechende Urteil hat die Staatsanwaltschaft Revision einge legt. Die Aase ab'p^laaen Perleberg, 1. Juli. Vor drei Wachen feierten ciniae junge Burschen In ausgelassener Stimmung das Wochenende. Im Tanzsaal kam es wegen eines M-dbens zu Auseinandersetzun gen. doch zog der Bedrohte es vor. reckt-eilig das Lokal zu verlassen und damit dem Streit ans dem Weae zu gehen. Die rauflustigen Neider redeten sich aber immer mehr in Zorn und zogen — einer von ihnen mit einem Bieralas bewaffnet — davon, nm den Nebenbuhler ans'nllöbern und ihm eins aus- zuwischcn. In den Anlagen trafen sie den 23 Jahre alten, ans Wittstock stammenden Herman» Schräder, der ihnen vollkom men unbekannt war. Wie eine wilde Mente fielen die fünf Burschen über den Wehrlosen her; einer van ihnen schlug dem jungen Mann mit dem Bierglas ins Gesicht; das Glas zer splitterte. und dem Bedauernswerten wurde die Nase vani Ge sicht abgetrennt. Jetzt gelang cs der Perleberger Kriminal polizei. als den Haunttäter den ans Berlin stammenden, 32 Jahre alten Franz Thomas scstzunehmcn. Alligator oder Seessblan^e? Steyr, 1. Juli Zahlreiche Personen, vor allem Badend«, haben in den letzten Tage» die Mitteilung gemacht, sie hätten in den Flüssen Steyr und Enns einen etwa einen Bieter langen Alligator beobachtet. Man vermutet, daß das Tier aus einem Wanderzirkus entkommen ist. — Oder sollte cs sich etwa um die berüchtigte Secschlange handcln, die in jedem Sommer irgendwo aufzutauchen pslcgt? Kleine Lkronilc Goethe-Medaille für Prof. Bahlen Der Führer hat dem Präsidenten der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Pros. Dr. Vahlcn, die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Der neue Vberreichsanwalt am Volksgerichtshof Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsministers der Ju stiz den Gcneralstaatsanwalt Lautz in Karlsruhe mit Wirkung vom 1. Juli 1930 zum Obcrreichscnnvalt beim Volksgerichtshof in Berlin ernannt. 909 Iugendfeuerwehren werden aufgestellt Zwischen dem Relchsführer SS und Chef der Polizei und dem Ncichsjugendführer ist eine Vereinbarung über die Auf stellung, Ausbildung und Ausrüstung von 300 Iugendfeuer- wchren getroffen worden. Die italienischen Frontkämpfer in Frankfurt Die KOO Italienischen Frontkämpfer sind auf ihrer Deutsch- landfahrt am Freitag in Frankfurt (Main) eingetroffen. „Gautag am Westwall" In Kaiserslautern wurde am Freitagabend feierlich der diesjährige Gautag der NSDAP als „Gautag am Westwall" eröffnet. Der Gesundheitsminister von Neuflldwales in Deutschland Der Gesundheitsminister von Neusüdwales, Fitz Simons, traf zu einem mehrtägigen Aufentl-alt in Deutschland ein, um die Einrichtungen des deutschen Gesundheitswesens kennen zu lernen. 1S79 Millionen Unterschuß bei den französischen Eisenbahnen Der Präsident des Bcrwaltungsrates der französischen Eisenbahngesellschaft, Guinand, gab Donnerstag abend aus der Generalversammlung einen Rechenschaftsbericht für 1938. Im vergangenen Jahre ergab sich danach ein Unterschuß von 1970 Millionen, während 1937 ein Fehlbetrag von 2038 Millionen Franken zu verzeichnen ivar. Inspektionsreise General lOamelins nach Korsika General Gamelin wird in der kommenden Woche eine ein gehende Besichtigung der französischen Festungsanlagen aus Korsika und der auf dieser Insel stationierten Land-, Luft- und Seestreitkräfte durchführen. Der Aufenthalt General Halders In Helsinki Generalstabschef General Halder legte am Frcitagvormit- tag am finnischen und deutschen Hcldengrab Kränze nieder. Abends gab der Außenminister ihm zu Ehren ein Festessen. Umbildung der norwegischen Regierung Da der Finanzminister und der Handelsminister zurück tra ten. fand in: Verlaufe einer Ministeratssitzung die Umbildung der nonvegischen Regierung statt. 1940 Volkszählung in Portugal Der portugiesische Ministerrat beschloß am Donnerstag abend die Veröffentlichung eines Dekrets, das für 1940 die achte allgemeine Volkszählung in Portugal, darüber hinaus im gcsam- len kolonialen Ing>erium, sestsctzt. Der neue Patriarch von Rumänien Die nationale Kirchenversammlung In Bukarest wählte am Freitagvormittag den Erzbisci-of von Jassy, Ni Kodein, zum neuen Patriarchen Rumäniens. Neuer Bombenanschlag In Jerusalem Bei einem Bombenanschlag, der von Juden auf ein Casö in Jerusalem verübt wurde, wurden 12 Araber säpver verletzt, von denen einer seinen Verletzungen erlegen ist. Englische Blutspender für den — Kriegsfall In England geht man jetzt dazu über, einen Blutspender dienst zu organisieren, der sich aus die Erfahrungen stützt, dir man in Spanien während des Frcil)eitskricges sammelte. Man erlebte dort, daß bei fast allen Verletzungen durch Schuß, Split ter oder Unfall «ine Blutübertragung nolivendig wurde. Man stellte jedoch bald fest, daß der Blutspender nicht — wie cs früher der Fall war, — nebenan liegen mußte, sondern in Va- kuumflaschcn und im Eisschrank die Haltbarkeit des Blutes fast unbegrenzt »vor. Unter diesen Gesichtspunkten sucht man heute in der Stadt London zum Beispiel 180 000 Blutspender, die be reit sind, zu jedem gewünschten Augenblick Blut zu spenden. In ganz England sollen sich — für die Mililärersordcrnisse im Kricgessall — 1.18 Millionen Blutspender bereilhaltcn. damit für die Fronthospitäler sofort ausreichende Vlutmcngen für liebertragungcn bereit sind. Trancösischer Kreuzerbesuch in WA. Poris, 1. Juli. Unter Führung des Konteradmirals God- froy ivird heute die 4. französische Krcnzcrdioision deu Kriegs hafen von Brest verlassen, um nach Newyork anszulansen. Das (Oeschwader soll an den Festlichkeiten der dortigen Weltausstel lung teilnchmen. Bei dieser Gelegenheit wird sich Präsident Roosevelt am 14. Juli, dem 150. Jahrestag der französischen Revolution, an Bord des Kreuzers „George Lcygues" begeben, um im Kreise der Franzosen deren Nationalfeiertag zu begehen. DAZ Grabungen in Pergamon. Die von den Türken unter nommenen Grabungen in de» Ruinen von Pergamon haben er geben, daß es sich bei dem großen Bau. den man für eine Biblio thek gehalten hatte, um einen Teinvel handelt. Eine 260 Meter lange Straße wurde sreigelegt, die von zahlreichen Häusern und Läden umsäumt war.