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Des kauern 8onnta^ Das Ist des Bauern schönster Sonntagnachmittag, wenn er bedächtig durch die Felder schreitet und dabei schwer gebeugter Halme Aehrengold durch seine rauhen Arbcitshände gleitet. Er streichelt sie mit seiner harten Schwielenfaust wie eben noch das Jüngste in der Wiege und steht beglückt, als ob ein kleiner Flachskops sich ganz stumm und zart in seine Hände schmiege. Er sühlt gesegnet sich von Gottes Vaterhuld und sich in seiner Liebe sroh geborgen; das golü'ne Pfand der Liebe wägt er in der Hand, es nimmt des langen Jahres bange Sorgen. Da quillt das Vaterunser still aus seiner Brust so fromm, wie es kann nur ein Bauer beten, wenn seine schlichte Bitte um das täglich Brot zugleich mit Dank darf vor den Herrgott treten. Da wird das weite Feld zu Gottes hohem Dom, wenn sich zwei Hände ineinanderlegen; Das ist -es Bauern schönster Sonntagnachmittag, ganz überströmt von seines Herrgotts Vatersegen. Therese Frese. Nllllllllllllllllllllllllllllllilllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll» len, die Forderung mit derben Witzen und Drohungen ab weisen zu können. Allein die Boote kamen bis an die Bord wand der „Arrow", und ehe sich'» die Briten versahen, enterten di« Frauen das Schiff und verlangten schreiend den Admiral zu sprechen. Der — eingefleischter Junggeselle — setzte vor Schreck über di» Weiber-Invasion seinen Zweispitz verkehrt aus und stolperte an Deck. Er setzte sofort zu einem Hagelwetter von Flüchen an, doch da» Geschrei der Frguen, sie wollten ihre Männer wiederhaben oder mit ihnen auf die „pontone" gehen, über tönte die Löwenstimme Seiner Lordschast. Jedesmal, wenn er den Mund öffnete, wuchs das Geschrei der Frauen, bis er sich endlich die Ohren zuhielt und mit Ekel in der Stimme befahl, da» Weiberpack mitsamt den Männern von Honfleurs über Bord zu jagen und das Deck von den tollen Geschöpfen zu säubern. Mit Triumphgeschrei führten die Frauen ihre Männer heim nach Honfleurs. In der Kajüte aber hielt der Admiral noch immer die Hände an die Ohren gepreßt, jedoch nicht, weil er das Geschrei der Frauen nicht mehr hören wollte, sondern weil »r bereits das Gelächter zu vernehmen glaubte, das dann Im Sommer des Jahres 1807 tatsächlich durch alle Hafenschänken Englands lief, wenn der Name von Seiner Majestät Schiss »Arrow" nur genannt wurde. Die Geschichte weih von mancher Tat tapferer Frauen zu melden. Der Galanterie des Lesers sei es überlassen, ob er an« gesichts der Tat der Frauen von Honfleurs an die Weiber von Weinsberg denken will, die ihre Männer auf den Rücken aus der bedrohten Festung trugen, oder ob er an die der Juno ge weihten Gänse erinnert, deren Geschnatter das Kapitol vor der stürmenden Hand des Galliers Brennus bewahrte. Der ^srcke8e In einer Unterredung, die der Marchese von Pontelina eines Tages mit einem der letzten Könige von Portugal hatte, drehte sich das Gespräch um die Gehorsamspflicht der Unter tanen. Der Marchese erlaubte sich zu bemerken, daß diese Pflicht auch ihre Grenzen habe. Der König, der davon nichts hören wollte, erklärte mit ziemlichem Nachdruck: „Wenn ich Euch be fehlen würde, Euch In» Meer zu werfen, so mühtet Ihr Euch ohne Zögern ins Wasser stürzen." Ohne daraus zu antworten, drehte sich der Marchese kurz um und wandle sich dem Ausgange zu. „Wo wollt Ihr denn hin?" ries der König. „Schleunigst Schwimmunterricht nehmen." 8taat ksult Verbreckerpatent Der seltsame Fall, daß der Staat von einem Verbrecher ein Patent erwirbt, hat sich in den USA ereignet. Dort trat an die Polizei von Washington ein Chemiker heran und bot ihr eine Flüssigkeit an, mit der man jede Schrift von Papier entfernen könne, ohne daß später jemals der Nachweis möglich sei, daß etwa» auf dem Papier gestanden habe. Der Chemiker erklärte, ihm seien von Verbrechern, Schecksälschern usw. schon große An gebote gemacht worden. Die Polizei kaufte das Patent für die hohe Summ« von 21 OVO Dollars sich bemüht, altes bodenständiges Brauchtum wieder auf der Vogelwiese stärker zur Geltung zu bringen. So wie das ja auch in Leipzig auf der Kleinmesse und bei vielen anderen Veranstaltungen ähnlicher Art geschieht. Die Entwickelung der Zeiten bedingt freilich auch Veränderungen, die natürlich und gesund sind. Wenn man in Berichten aus vergangenen Tagen blättert, dann hört man beispielsweise die Klagen, die wohl meinende Leute nnstimmtcn, als 1888 die erste in Dres den gegründete Großbrauerei die Vogelwiese mit ihrem Bier überschwemmte. 6000 Krügel Bier wurden damals auf der Vogelwiese vertilgt; es war ein noch nie da gewesener Rekord. Wer möchte aber heute auf der Vogelwiese bei großer Hitze ein erfrischendes Glas Bier missen? Natürlich ist Mißbrauch dieses Getränks wie der aller Getränke von Uebel. Auch reines Wasser kann Unheil anrichten, z. B. wenn man es auf Stachelbeeren trinkt. Das ist genau so unvernünftig wie das Tanken von zuviel alkoholischen Getränken. Allzuviel ist ungesund. Man soll kein Spaßvorder- der sein, aber man muß sich immer in der Hand behalten. Das ist wohl das richtige Rezept, um eines Besuchs auf der Vogelwiese wirklich froh zu werden. „Hier bin ich Mensch . . ." Aber soll man sich denn zu einem Besuch der Vogels wiese überhaupt entschließen? Ist es nicht viel vor nehmer. die Sache nur aus der Distanz zu betrachten und sich nicht „unter das Volk zu mischen"? Das wären mir so die richtigen Argumente. Jeder von uns ist ia ein Glied des Volkes; er kann sich gar nicht „unter das Volk mischen", die Natur hat ihn schon darunter gemischt. Und yerade wer durch Veranlagung oder Tätigkeit dazu verführt wird, sich abzutrenncn und Usrldwsin unääie^leujskrs^sbe Ei» wahre» Seschichtche». Der geniale Schriftsteller Mark Twain war kein ganz an genehmer Mitarbeiter, und di« Leute, mit denen er verkehrte, mußten infolge der wunderlichen Einfälle des großen Spötters nicht selten allerlei unangenehme Ueberraschungen erleben. Eines Tages hatte Mark Twain seinem Verleger wieder ein mal irgendeinen Streich gespielt. Der würdige Mister Collier konnte nicht viel dazu sagen, denn erstens war Mart Twain ein guter Bekannter, zweitens ein berühmter Mann und das Verlegen seiner Werke «in recht gutes, kassenfllllendes Geschäft. Aber Mister Collier ärgerte sich doch ein wenig über die Un bekümmertheit, mit welcher der große Humorist Unruhe in das wohlgeregelte Leben eines smarten Geschäftsmannes zu bringen suchte, und sann auf Rache. Und schließlich glaubte er etwas gesunden zu haben, worüber auch dem losen Spötter, der so gerne seinen Witz mit anderen Leuten trieb, sozusagen einmal „die Spucke wegbleiben" sollte. — An einem trüben Dezemberabend saß Mark Twain kopf schüttelnd vor einem Bries seines Verlegers: „Der alte Collier scheint verrückt geworden zu sein —" In dem Schreiben stand nämlich in den liebenswürdigsten Redewendungen, daß Mister Collier die Absicht habe, seinem hochgeschätzten Mitarbeiter zum bevorstehenden Jahreswechsel ein« besondere Freude und Ueberraschung zu bereiten. Und zwar würde er sich die Ehre geben, dem verehrten Meister einen Elefanten, der ja bekanntlich in Indien als Elückstier gelte, als Neujahrsgeschenk zu übersenden. Es ist nicht zu leugnen, daß Mark Twain über diese An kündigung ziemlich verdutzt war. Was in aller Welt sollte er denn mit dem Dickhäuter anfangen! Aber er empfand Ge wissensbisse wegen manchen Streiches, besten Opfer der arme Verleger geworden war, und fürchtete, Mister Collier durch eine Ablehnung des Geschenkes völlig zu erzürnen. So gab er seufzend den Auftrag, eine große, warme Wagen ¬ remise, die an seine Villa grenzte, auszuräumen und als Stall für den Elefanten herzurichten. Das erforderte viel Arbeit. Die Tür mußte ausgebrochen und erweitert und der Fußboden dem Gewicht des Dickhäuters entsprechend mit dicken Balken verstärkt werden. Auch konnte man dem alten, behäbigen Kutscher John die Wartung des exotischen Ungeheuers unmöglich zumuten. Folglich suchte Mark Twain schleunigst nach einem geeigneten Elefantenwärter, und Bekannte vermittelten ihm endlich einen dunkelhäutigen Inder, der mit den Tieren gut umzugehen verstand. Mark Twain seufzt« laut und leise, besonders, als er sich noch genötigt sah, ein paar Wagenladungen Heu. und Reis als Futter sür sein Neujahrsgeschenk zu bestellen. Schließlich war aber doch alles mit größter Umsicht vor bereitet, und der große Humorist begann sogar allmählich Ge schmack an der Sache zu finden. Nach Zeitungsmeldungen hatte die Königin Viktoria von England erst kürzlich auch einen Ele fanten sowie anderes exotisches Viehzeug von ihren indischen Vasallensürsten zum Geschenk erhalten und mit Wohlgefallen ausgenommen. Warum sollte also ein weltberühmter amerika nischer Schriftsteller nicht auch einmal so ein originelles Geschenk empfangen und seine Freude daran haben? Später konnte man den Dickhäuter ja immer noch einem zoologischen Garten über geben, wo er als „Elefant Mark Twains" sicher größte Be- wunderung erregen würde. — Mark Twain wartete also mit Spannung auf den Neujahrs tag. Am frühen Morgen erschien ein Briefträger und über brachte dem Meister ein schweres, umfangreiches Paket. Mark Twain schnürte es ahnungslos auf und hielt einen ziemlich großen, sehr schön gearbeitetenElefanten von Silber in der Hand. Eine Karte mit den besten Neujahrswllnschen und Grüßen von Mister Collier hing an dem blitzenden Rüssel. — Da war er nun, der mit so viel Aufregung erwartete Dick häuter: Sehr hübsch, kostbar und prachtvoll gearbeitet, leider fraß er weder Heu und Reis, noch bedurfte er der Betreuung durch einen echt indischen Elefantenwärter. Dieses Mal triumphierte der oft geplagte Verleger — aber Mark Twain hat Humor genug besessen, ihm lachend diese» Triumph zu gönnen. Vom Weinbau m Kalifornien Im San-Ioaquin-Tal in Kalifornien, das nur etwa 300 Kilometer lang und SO Kilometer breit ist, werden 93 v. H. aller Trauben Amerikas geerntet. In diesem Jahre rechnet man damit, 1,5 Milliarden Kilo Trauben Frischgcwicht ernten zu können. In dem kleinen Orte Fresno findet nach Beendi gung der Traubencrnte alljährlich ein vier Tage währendes No- sinenfest statt, bei dem jeder Einheimische 500 Gramm Rosinen täglich essen muß. jeder Fremde aber die doppelte Menge. Der Gewinn aus dem Weinbau beläuft sich auf ungefähr 150 Mil lionen Dollar und alles nur, weil Mönche eine Rebe spanischen Weins nach Kalifornien mitbrachten, als sie 1769 dort ihre Missionsarbeit begannen. Eie pflanzten die Rebe in einem der heißen Täler des Südens, und sie wuchs mit erstaunlicher Schnelligkeit. Schon nach zwei Jahren 'rüg sie Früchte, und man konnte weitere Rebenschößlinge pflanzen. Schon vier Jahre nach dem ersten Anpflanzen kelterten die Mönche Ihren eigenen Meßwein und trockneten Ihre eigenen Rosinen. Und zwei Jahre später schickten sie das erste Fäßchen Wein, das je aus Kalifornien verschickt worden war, nach dem Vatikan. Manche der importierten Reben verändern Aroma, Farbe und Zuckergehalt, wenn sie nach Amerika verpflanzt werden. Zum Beispiel wurde die Rose van Peru, die ursprünglich eine blaue Traube war, im San-Ioaquin-Tal hellgelb. Eine Helle Traube aus den siidkalifornischen Tälern wird tiefpurpurn, wenn sie nördlicher an der Küste gezogen wird. Hst er 6s8 Ke«?enkelieimm8 m 86IN6M 1'68tSMent? Der alte englische Wissenschaftler Sir Oliver Lodae, der in diesen Tagen 88 Jahre alt wurde, hat seinen ennstcn Freun den zu seinem Geburtstage mitgeteilt, daß er für die Welt eine Ueberraschung aufgcspart habe, — ein« Ueberraschung, deren Einzelheiten man erst nach seinem Ableben erfahren wird. Aber die Freunde wissen, daß es sich um ein Verfahren han deln muß, das sich auf die künstliche Erzeugung von Regen und die Klimabeeinslussung bezieht. Diese Dinge haben nämlich In den letzten 20 Jahren Ladge unausgesetzt beschäftigt. Er bemühte sich sw-ar aus Afrika genauere Unterlagen über die Methoden der Medizin männer zu erhalten, die dort oft nach eigenartigen Beschwörun gen angcblici)« Erfolge erzielen. Das Problem Ist für England deshalb besonders wichtig, als es bekanntlich Gegenden gibt, die unter der Trockenheit schwer leiden und in jedem Jahr eine Krise durchmachen, bei der Eisrnbnknzüae das Wasser sür die dringendsten Lebensbedürfnisse hcranlchaffcn müssen. Nun rechnet man allerdings nicht damit, daß Ladge das Geheimnis löste, denn er wiirde m>t einer derartigen Erfindung nicht hinter dem Berge halten. Aber man nimmt an, daß er für etwas Besonderes zu halten, sollte dankbar diese klassische Gelegenheit ergreifen, sich gemeinsamer Freude und gemeinsamen Wesens mit den Menschen gleichen Blutes bewußt zu werden. „Ich höre schon des Dorfs Getümmel; Hier ist des Volkes wahrer Himmel; Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!" So meinte der Doktor Faust, als er mit Wagner zu dem Tanze unter der Linde gelangt. Und wenn Wagner, der nur mit Lernwissen angefüllte, nicht schöpferische Mensch an dem „Fiedeln, Schreien, Kegelschieben" Aer- gernis nimmt, der wahrhaft Weise, Faust, freut sich dieses Treibens mit urkrästigem Behagen. Haben nicht gerade die Gebildeten sich gern in stillen Stunden durch das Modewort „faustisch" getroffen und geehrt gefühlt? Nun, die Vogelwiese ist eine Gele genheit, sich faustisch aufzuführen: mit Freude und Dank sich der Gemeinsamkeit mit allen Gliedern unseres Volkes bewußt zu werden. einige Vorschläge eniwickelie, die mit größeren Mitteln, alp sie ihm zur Verfügung stehe», das Problem der Lösung näher bringen. „/^U8einan6er8etrunßs rein privater ^atur" „Wclnschisfe" sind in Ungarns Hauptstadt beliebte Der» gniigungssahrzeuge. Es wird daraus lustig gezecht, hoch schla gen die Wellen der Unterhaltung und außerdem haben die Fahrgäste noch den Vorzug, mondbeschienene Romantik zu genießen. Aber nicht immer verläuft eine Fahrt sür alle Teilnehmer so romantisch. Denn als dieser Tage ein „Wein schiss" in den späten Abendstunden heimkehrte, gab es bei der Landung einen nicht alltäglichen Zwischenfall. Zwei Gäste, ein Engländer und ein Amerikaner, hatten anscheinend zu tief Ins Glas geschaut denn kaum hatten sie trockenen Boden unter den Füßen, als sie schon übereinander herfielen und einen regelrechten Boxkampf veranstalteten, in dessen Verlaus der Brite regelrecht k. o. geschlagen wurde. Aber auch der Amerikaner wurde übel zugerichtet. Der Engländer wurde ins Krankenhaus, der Amerikaner aus einer Polizei station eingeliefert. Später gab es ein Verhör, in dessen Ver lauf sowohl der Amerikaner als auch der Engländer betonten, daß es sich bei der Schlägerei um eine „Auseinandersetzung rein privater Natur gehandelt habe. So wurden denn di» beiden Kampfhähne freigclassen. 8ee8ck1an^en — aucK vor^leu8eelan6 Bisher hatte man immer nur von Seeschlangen vernom men, die im Atlantik auftauchtcn, die sich höchstens einmal an einer kalifornischen Küstcngegend des Pazifik blicken ließen. Aber nun hat auch Neuseeland seine Seeschlange. Zwei Fischer, die an der Wollingtonkiiste unterwegs, wa ren, glaubten einen treibenden Baumstamm gesichtet zu haben und wollten ihn einschleppcn. Aber als sie sich dem Baum näherten, begann sich dieser auf einmal sehr kräftig zu rühren. Dieser Baum hatte einen langen Hals und einen Kopf — 1,50 Meter lang und 30 Zentimeter tm Durchmesser. Mit diesem Kopf und Hals bewegte sich die Sesscklange sehr fleißig und beäuate die Fischer äußerst ncugieria. ebe sie sich entschloß, in die Tiefe wieder hinuntcrzutauchen, a-s der sie gekommen sein dürfte. Niva8 ?um Zacken Afrikanisches. Aj.ikaforscher: „Durch das Nustauchen eines Löwen geriet ich in groß« Gefahr. Massen hatte ich nicht zur Hand. Meine einzige Rettung lag in meinem Blick. Ich starrte den Löwen scharf an, und er zog sich zurück." Zuhörer: „Und wie erklären Sie das? Natürlich Hypnose?" Asrikaforscher: „Möglich. Aber vielleicht läßt es sich auch damit erklären, daß ich mich hoch in einen Baum hinaus ge^ flüchtet hatte." * Umtausch. Die Mutti kommt mit dem kleinen Peter aus dem Ent-, bindungsheim. Peter trägt um das linke Handgelenk an einer dünnen Schnur eine runde Erkennungsmarke mit seinem Namen. Als die Mutti nun eine Schere sucht, um sie abzu schneiden, meint Norbert ft Jahre): „Den Preis können wir ja abmachen, wir kriegen ihn ja doch nicht umgetauscht." * Im Atelier. Atelierbesucher: „Sagen Eie, Herr Professor, womit mischen Sie Ihre Farben?" Künstler: „Mit verstand, mein Herr." Ntelierbesucher: „Ah, jetzt verstehe ich, weshalb Eie nur so kleine Bilder malen." * Frischauf denn . . .1 Gewiß, die Vogelwiese ist kein Fasching; ihr Geist ist milder, weniger stürmisch bewegt, behaglicher. Die Dresdner Vogeliviese unterscheidet sich vom Münchener und Wiener Fasching wie die satte Sommerluft über der Elbe vom Gluthauch des Föhns. Es ist etwas anderes — aber nichts Schlechteres. Und wir wollen stolz darauf sein, weil dies unser Fest und unsere Tradition, ein geschichtlich gewordene? Stück Heimat ist. So. Der Worte sind nun genug gewechselt. Kom men Sie, verehrter Leser, verehrte Leserin — seht wollen wir doch überlegen, ob wir der Vogelwiese nicht wirk lich einen Besuch abstatten können . . . Chef: Ich bemerk«, Herr Meyer, daß Sie in der letzten Zeit sehr schlecht rasiert sind. Ich liebe das in meinem Geschäft nicht. Angestellter (schüchtern): Verzeihungl Ich wollte mir den Bart stehen lasten. Ches: Darüber habe ich Ihnen keine Vorschriften zu machen. Aber während Sie im Dienst sind, dulde ich da» nicht. Tun Eie es in Ihrer freien Zeit. * „Geliebte, ich bin so glücklich, daß ich die ganze Welt um armen könnte!" „Aber Wolfgang, du mußt jetzt wirklich versuchen, drin« Iunggesellengewohnheiten allmählich abzukgenl"