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I Qek niokt üder8 Mit »rotzen hastigen Schritten strebte Friedrich Rahndorf seinem Hofe zu. Die Dämmerung mutzte in kurzer Zeit herein brechen und dann durfte er nicht mehr im Moor sein. Er warf einen scheuen Blick rechts und links aus die trUgerische Fläche, die, mit Moos bedeckt, an vielen Stellen gar nicht ahnen lietz, datz sich unter ihr das Verderben barg. Sogar kleine Blümchen streckten ihre Köpfe aus dem brau nen Schlamm und von allen Seiten rieselten Bächlein der Mitte des Moores zu, wo es immer ein wenig tiefer war. „Geh nicht übers Moor", hatte ihn seine Frau gebeten. „Wenn du dick) nach der Erledigung deiner Geschäfte noch eine Stunde bei Vetter Gustav ausl)ältst, ist es lang genug und du hast bequem Zeit, den sicheren Weg um das Moor herum zu nehmen." Er hatte es Ihr versprochen, weil er wutzle, wie sie sich um ihn sorgte, rvenn er über das Moor ging, obwohl er es so genau kannte wie sein Heim und kein Weg darin ihm fremd war. Er mutzte, welchen Weg er gehen durfte und welchen nicht. Aber trotzdem zog er es vor, die Landslratze zu benützen, wenn er es nicht allzu eilig hatte. Und doch ging er nun trotz seines Versprechen durch das Moor. Wenn das Maria wiitzte? Maria, die der gute Stern seines Lebens war und die er heute über ein Paar lockender Augen vergessen hatte. Die Frau seines Vetters hatte Besuch gehabt, einen Besuch, um de» der Duft der grotzen Welt hing, ein Parfüm, das be rauschte und Bilder von nur geahntem und nie erlebtem Zauber vor Augen führte. Der einfache, geradlinige Friedrich hatte nicht das spöttische Lächeln gesehen, mit dem die schöne Frau Gerda seine bäurische Kleidung gemustert, sondern nur den Blick, den sie bewundernd über seine kraftvolle, männliche Erscheinung hatte gleiten lassen. Er halte ihm Feuer ins Blut geworfen und Gift in die Seele, das wie ein Nebel in sein Gehirn gestiegen mar und ihm die Erinnerung genommen hatte, an alles, was vorher in seinem Leben gewesen war. Nein, es war kein Leben gewesen, das begann erst jetzt, das empfing er erst in diesen Minuten aus den Händen der be rückenden Frau. Wie ein scheuer, dummer Knabe war er sich vorgckommen, wie ein Kind, das seine ersten Gehversuche machte. Wie ein Sturm war das Neue über ihn hinwcggebraust. Es gab kein Wehren dagegen. Erinnerungen, die gegen diese Macht zu Hilfe gerufen wurden, waren schon wieder unter getaucht, bevor sie sich durchsetzen konnten. Friedrich Rahndors lietz sich fallen und hatte für alles nur ein Ja. Er war, wie vorgesehen, noch einer Stunde ausgcbrochen... aber nicht allein. Frau Gerda hatte ihm ein Stückchen dos Ge leite gegeben. Im Walde hatte sie ihre Hand auf seinen Arm gelegt, bis sich ihre Finger höher getastet und hinter seinem Nacken ineinander verschlungen hatten. Aus ihren Küssen war ein neues Leben für ihn erblüht. Hatte es vor ihnen schon Menschen gegeben? Waren sie nicht die ersten, die wie einst Adam und Eva durch das Paradies schritten? Waren sie nicht selbst diese beiden ersten Menschen? Und der Mann atz von den Früchten des Baumes, die ihm verboten waren, atz mit derselben Verblendung der Leidenschaft, selbst wenn er dafür aus dem Paradies seines bisherigen Lebens vertrieben würde. Denn sein bisheriges Leben hatte für ihn aufgehört ein Paradies zu sein... „Du mutzt mich festhalten", hatte er geflüstert, und sie hatte, erstaunt Uber die Leidenschaft, die sie in ihm geweckt hatte, mit girrendem Lächeln geantwortet: „Ich halte dich, verlass dich darauf. Morgen um dieselbe Zeit wollen wir uns hier wieder treffen, ja, Lieber?" Und Friedrich hatte nur stumm genickt, um nicht die Lippen von ihrem wcitzen -Halse lösen zu müssen. Es war schon sehr spät gewesen, als sie ihn endlich zur Heimkehr gedrängt hatte. Und Friedrich, der nicht gemutzt, wie er die versäumte Zeit vor seiner Frau entschuldigen sollte, hatte kurz entschlossen den Weg durch das Moor genommen. Noor Von v. Lotten Wenn er sich beeilte, dann konnte er noch rechtzeitig zu Hause sei» und damit allen Fragen ausweichen. Und nun schritt er dahin und beobachtete mit Sorge, wie langsam dunkle Schatten über das Moor hereinzubrechen be gannen. Endlos dünkte ihm heute der Weg. Er blieb stehen und blickte prüfend um sich. Eintönig lag das braune Moor vor ihm. Sah es aber heute nicht anders aus? So vielen Bächen war er sonst nie begegnet. Sollte er sich am Ende verirrt haben? Ein Kaller Sck-auer rann ihm über den Rücken, mährend auf seiner Stirne der Schweift stand. Mechanisch ging er weiter, doch plötzlich gluckste es unter seinem Fuft aus und erschrocken wich er wieder zurück. Er wagte sich keinen Schritt mehr weiter. Schwerfällig drehte er sich schlietzlich um und ging den Weg zurück, den er gekommen war. Jetzt wutzte er es mit Bestimmtheit, daft er von dem rechten Pfade abgckommen war. Er war in seinen Gedanken so besan gen gewesen daft er nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit aus de» Weg geachtet hatte, sonst hätte das nicht vorkommen können. „Geh nicht übers Moor", hatte sein Weib heute zu ihm gesagt und dabei nicht gewuftt, daft schon wenige Stunden später sein Herz in einem Sumpf versinken sollte Er war zu einer Stelle gekommen an der sich der Weg gabelte. Es konnte nicht mehr weit »ach Hause sein, das fühlte er, aber welcher war der richtige Weg? Er hatte jede Oricn- ticruna verloren. Kaum konnte er noch den Boden unter seinen Füften wahrnehmen. Wenn er jetzt den falschen Pfad ein schlug, dann war er verloren. In seinen Schläfen dröhnte das Blut und sein Herz häm merte in wilder Reue. Jede Sekunde war kostbar, aber er hatte nicht den Mut und nicht mehr die Kraft, die Wahl zwi schen den beiden Wegen zu treffen. „Geh nicht übers Moor..." rief es in ihm. und „Maria* flüsterte er wie betend. Da. horch! Klang nicht eine Stimme von ferne? Und setzt wieder! Sie kam von rechts. Dort mutzten Menschen sein. Und mit neu erwachter Kraft schritt er auf dem rechten Pfad entlang. Jede Sekunde war er gewärtig, Wasser unter seinen Füften zu spüren, aber nichts geschah. Der Weg nahm sogar an Festigkeit Immer mehr und mehr zu, und jetzt hörte er ganz deutlich eine Stimme vor sich rufen. „Friedrich! Friedrich!" Noch einige Minuten, noch einige Schritte und Friedrich Nahndorf stand seinem Weibe gegenüber. Er barg ihr blasses (gesicht an seiner Schulter und seine zitternden Hände strichen immer wieder über ihren Scheitel. Warum bist du so spät über das Moor gegangen?" fragte sie. „Es war noch nicht so spät", gab er zurück. „Aber Ich habe mich verirrt." „Verirrt?" fragte Maria erstaunt. „Das ist noch nie vor gekommen. Bist du vielleicht einem Irrlicht begegnet?" Friedrich antwortete nicht gleich. Seine Lippen pretztett sich hart zusammen und seine Arme hielten Maria noch enger umfangen. Ganz rauh klang seine Stimme, als er endlich sprach. „Ja, Maria, ich bin heute einem Irrlicht begegnet, es hätte mich beinahe ins Verderben geführt, aber deine Stimi^ss hat mich noch rechtzeitig auf den richtigen Weg zurückqcrujm.* Die Kekrseito der Medaille / Ehe der Herzog Karl Alexander von Württemberg znr Regierung kam und unter dem verdcrbiicixcn Einslutz seines Finanzgewait'gen Oppenheimer, eine despotische Schreckensherr schaft begann, mar er ein Mann mit guten Charakteranlagcn gewesen. Mutig und erfolgreich hatte er mit seinen Schwaben und Prinz Eugen gegen die Türken gefochten und einen gro tzen Anteil bei der Erstürmung Belgrads gehabt. Der Prinz Karl Alexander, als Befehlshaber eines kaiserlichen Heeres, mar dort, wie so oft, seinen Truppen hoch zu Rotz voraus gestürmt im unbezähmbaren Draufgängertum. Dabei hatte er sich zu weit vorgcwagt und sah sich plötzlich allein im Schlacht getümmel von wilden Türken umgeben, die nut den krummen Säbeln ans ihn eindrangen. Mit Müh und Not wurde er von einigen geherzten Leuten hcrausgchauen. Die Seinen brachten ihn in Sicherheit. Verwundet und blutüberströmt verweilte er noch eine Zeitlang im Kreise der Getreuen. Er kramte seine Taschen aus und gab jedem irgendetwas als Andenken und Talisman: einen Ring, euren Pseifenkovk, ein Srübentuck. Und einer, der Pionier Ulrich Bürkle, bekam eine Medaille, die zwei Bildnisse zeigte und die Unterschrift: Treue um Treue. „Zum Zeichen meines Dankes", saate der Befehlshaber, jedem der Lebensretter die Hand drückend. „Ich werde euch stets als Helden zu ehreir wissen." Die Truppen kehrten siegreich heim ins Schwabenland und Kamen zunächst in Ruhe, ehe sie gegen die Franzosen eingesetzt wurden, die wieder mit Einfällen und Raubzügen die deut schen Lande beunruhigten Viele Soldaten erhielten vorüber gehend auch eine Tätigkeit in der Verwaltung oder bei mili tärischen Stellen. So bekam Ulrich Bürkle einen Wachtposten auf dem Hohenaspcrg, dem württembergischen Staatsgefängnis. Das war nun gar nicht nach seinem Geschmack, den Büttel für die armen Gefangenen zu spielen. Er versah seinen Dienst mehr schlecht als recht und machte unzufrieden und gelangweilt tagens tagein seine Runden aus den Wällen der Festung. Da bei traf er einmal Sabine, di: Tochter des Kommandanten. Sie sprach mit dem Soldaten und fand Gefallen an ihm. lieft sich auch durch Slandesuuterschied und strenge Vorschriften nicht ab schrecken. sich in der Folgezeit heimlich mit ihm zu treffen. Die Liebe überfiel die beiden mit Macht. Auf die Dauer konnte das Verhältnis dem gcstrongeH Kommandanten nicht verborgen bleiben. Er tobte. Es gab Vor würfe und Tränen. „Willst du dich und uns in Unehre brin gen?" schrie er die Tochter an. „Bei meiner Ehre, ich werde dieser unsauberen Geschichte ein Ende machen! Ich sperr dich ein, bis du alt und hässlich bist, wenn du nicht zur Räson kommst", drohte er. Und lamentierte: „Ich mützte ja meinen Abschied nehme», wenn es ruchbar würde, daft du. die Tochter eines Offiziers, Umgang mit einem Gemeinen hast." Danach nahm er sich den unglücklichen Korporal vor; „Untersteh er sich noch ein einziges Mal mit meiner Tochter zu liebäugeln! Dann wird er seinen Wachtposten mit einer Ge fängniszelle vertauschen." Dieser ungute Zustand fand äusserlich dadurch ein Ende, daft der Korporal bald darauf zu seinem Truppenteil abkonr» mandiert wurde. Ein neuer Einfall der Franzosen über den Rhein hatte die deutschen Truppen gezwungen, über die Schwarzwaldhöhon zurückzuweichen Die Landeshauptstadt war unmittelbar bedroht. Es kam zu harten und verlustreichen Kämpfen, in denen Ulrich Bürkle wie immer tapfer seinen Mann stellte. Aber Liebcspein und bitterer Harm nagten in ihm und liehen ihn keine Ruhe, im wildesten Schlachtcnlärm kein Ver gessen finden. Und eines Abends saftte er einen tollkühnen Entschluss. Er rechnete aus, daft er gut in einer Nacht aus sei nem vcrläftlichen Rappen nach Aiverg nnd wieder zurückreiten könne. Gedacht — getan. Heimlich machte er sich aus und trabte davon. Gegen Mitternacht kam er aus dem hohen Asperg an. Vorsichtig schlich er sich an das Haus des Kom mandanten heran. Die Lage des Zimmers der Liebsten war ihm bekannt, und ihr sein Pfiff vertraut Sic hörte ihn. Ent setzt und doch in sicher Erregung schlüpfte sie aus ihrem Zim mer und huschte zu ihm hinab >n den Garten. Eine Stunde batte er für sie Zeit: eine Stunde, in der sie gegenseitig den Schwur ihrer unwandelbaren Lnbc und Treue bekräftigten; eine Stunde des Glücks und der romantischen Iugendschwär- merei. Dann nahm er Abschied von ihr und wandte lick zum Gehen. Er lenkte seine Schritte zunächst zu dem Versteck, w» Vom Sandorn Plauderei sm Wochenende Von Usrsku. Nun ist sie uns miedergeschenirt, die Mine W^nte, die wir mit wachen Sinnen und durstigen Augen durch wandern können. Wanderschuhe und Wanderstock sind wieder zu Ehren gekommen. Und wer ganz misstrauisch war, hat sie bestimmt an dem strahlenden Ostermontag dieses Jahres abermals in ihr Recht eingesetzt. Gibt es etwas Schöneres als das Wandern? Biele Dichter haben es besungen. „Der Wanderer" hietz der junge Goethe bei seinen Freunden. Und als alter Mann, im „West-östlichen Diwan", hat er den Beinamen erneut ausgenommen. Selbst so grundverschiedene Charaktere wie etwa Walter Flex und Christian Morgenstern — in der Begeisterung für das Wandern stimmen sie völlig über ein. Und doch steht neben der lichten Sette des Wan derns auch eine düstere. Wandern müssen ist kein Glück. Der Wanderer, der keine Ruhe findet — Ahasver auf dem Lande, der fliegende Holländer auf dem Meere — ist zum Sinnbild hoffnungslosen menschlichen Un glücks geworden. Licht und Schatten in der Erscheinung des Wanderers — wer möchte an einem schönen Wan dertag, wenn er im Walde so für sich hin geht, nicht einmal darüber nachdenken? Seligkeit der Zugvögel Datz die Lust zum Wandern uns gerade im Früh* fahr so mächtig überfällt, hat seinen guten Sinn. Wenn drautzen in der Natur alles neu wird, wächst in uns und Wurzeln der Wille, auch in unserem Dasein alles neu werden zu lassen. Im Stillesitzen, im Verharren im engen Gehäuse, im Laufen in den alten Geleisen können wir das Neue nicht finden. Wir müssen heraus in die frische Luft, unter andere Menschen, müssen Bewegung sühien und neue Bilder auf uns wirken lassen. Der eine sucht beim Wandern nur die körperliche Erholung, den Ausgleich an Bewegung, die ihm sonst bei sitzender Lebensweise vielleicht mangelt. Der andere schätzt die Fülle der neuen Bilder, die das Wandern ihm nahebringt: den Anblick der erwachenden Natur, das Erlebnis fremder Städte und Landschaften, die Bielfalt im Getriebe der.menschlichen Arbeit. Dem dritten be deutet den wahren Wert des Wanderns die Fülle neuer Gedanken, die bei der Begegnung mit der bunten Welt sich in ihm entzündet. Wer wollte leugnen, dah Wandern für den Men schen ein grotzes Glück bedeuten kann? Zumal das Wan dern im Frühling! Es ist die Seligkeit des Zugvogels, der, dem inneren Gesetze gehorchend, zur rechten Zeit seine grohe Reise antritt. So gehorchen auch wir dem Willen, der unserem Wesen etngeprägt ist. Heimkehr ist Sinn der Fahrt Aber der Mensch ist kein Zugvogel. Er ist mehr. Wenn jenen die gewaltige Sehnsucht ins Weite auszyich- net, die ihn immer wieder in ferne Zonen treibt, so zeigt der Mensch neben der Sehnsucht nach der Weite doch gleichzeitig die Kraft zum Beharren, zum Wur zelfassen. Der gleiche Mensch, der so tiefe Freude am Wandern hat, hängt doch mit allen Fasern seines Her zens an der Heimat. Bleibt bet aller Lust an der Ferne doch immer aufs engste dem kleinen Bezirk verbunden, auf dem seine Familie Wurzel gefotzt hat Der Mensch ist mehr als Pflanze und Bogel: er kann gleich zeitig wandern und doch verwurzelt sein, gleichzeitig der unendlichen Ferne und der beglückenden Nähe gehören. Das ist es, was dem Wandern des Menschen erst seinen letzten Sinn gibt. Jede Wanderung, di-- wirklich die Seele beglückt, ist ein Kreislauf: von Heimat zu Heimat. Und wenn der Kreis, den der Wanderer ge zogen hat, auch um den Erdball herumliefe. In der freundlichen Enge des Heims entfalten sich erst die Schätze, die der Wanderer in der Ferne gesammelt hat, gleichgültig ob es materielle Güter oder reiche Erinne rungen oder neue Gedanken sind. Welche Wunder an Tatkraft und Todesmut haben die Entdecker vollbracht, die vom Ende des 1b. Jahr hunderts an von Europa aus in immer grötzere Fernen segelten und Immer neue Zonen entdeckten! Was war das Geheimnis, das sie Vorwärtstrieb? Sie wollten ihrer Heimat nützen. Wollten Schätze, Ruhm, Ehre und Macht für ihr Vaterland erwerben. Jede Entdeckerfahrt war erst dann am Ziel, wenn das Schiff der kühnen Eroberer im Heimathafen landete. — So ist es mit jeder Wanderfahrt. Den inneren Reichtum, den uns die Wanderung schenkt, wir schütten ihn aus, um unsere Lieben zu erfreuen und um unser eigenes Leben klarer und schöner zu gestalten. Der Sinn jeder Wanderung ist die Heimkehr. Wandern ohne Ziel Und deshalb ist jede Wanderung, bei der es keine Heimkehr gibt, ohne Sinn, deshalb ist das Irren des „fliegenden Holländer" von Meer zu Meer auf seinem Schiff, das keinen Hafen kennt, ein unstillbares Leid. Deshalb ist Ahasvers Wanderschaft von Ewigkeit zu