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Sächsische Volkszeitung : 15.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193904158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-04
- Tag 1939-04-15
-
Monat
1939-04
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.04.1939
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Eonnabend/Sonntag, 18/10. April 1939 SSchsische volkszenuna Nummer 89, Seite 13 - - Gottesdienstnachrichien für ^6. April Pr, Pr 9'11 M ijs 's. i! U u. i! Pr. An- 4 N W denen später Kirchen erstehe» tollten Als Großsckänau abge- trennt >var, konnte er sich ganz der Ebersbacher Frage wid men. Tas im Mittelpunkt der Stadt aus dem Icrcmir. s- berg gelegene Grundstuck drängte ja förmlich zum Van einer Kirche. Wenn Pfarrer Gruhl nach Ebersbach kam. dann palt sein erster Blick dein Berge, den man von der Bahn aus über alle Hügel und Häuser hinmcgragen sieht. Aber es sollte noch lange dauern, bis dieser Wunsch sich erfüllte' Ein großer Freund für den Kirchenbau in Ebersbach ward Seminardirektor Kanonikus-Scholastikus Löbmann, der spätere Apostolische Vi kar und Titularbischos von Priem?, der die Vorarbeiten zur Wiedererrichtung des Bistums Meisten so tatkräftig förderte, aber den Tag, dem dieser Einsatz galt, nicht mehr erlebte. Er stellte wiederholt dem Domstist ansehnliche Geldspenden zum Kirchenbau in Ebersbach zur Verfügung. Kannte er doch die Not der Ebersbacher Katholiken als einstiger Administrator der verwaisten Pfarrei Leutersdorf nur zu gut. Pfarrer Kneschk, jetzt Pfarrer an St. Benno in Meisten, nahm die Vorarbeiten von Pfarrer Gruhl gern auf, aber da brach der Weltkrieg aus und machte alle Hoffnungen zuschanden. Bischof Christian Schreiber interessierte sich sehr für den Kirchenbau und stellte eine graste Summe bereit, aber ehe noch die Entscheidung über den endgültigen Bauplan gefallen ivar, hatte die Inflation die Baugcldcr verzehrt. Da „Stadt Iuttau" in ein Kino nmgebaut wurde, stand dieses Gasthaus für den katholischen Gottesdienst nicht mehr zur Verfügung. In dieser Not stellte Dr. Wanke, der Inhaber eines Sanatoriums, den Speisesaal dieser Anstalt zur Versü- gung. Später übersiedelte man in den Taqesraum der Strumpf fabrik Nolte. Dieses Unternehmen ging dann in andere Hände über, und daher wurde der Raum gekündigt. So wurde 193V, weil man keinen passenden Raum ausfindig machen konnte, der katholische Gottesdienst vorläufig eingestellt. Der Pfarrer von Leutersdorf mar durch die Seelsorgsarbeit in seiner Pfarrei und den vermehrten Religionsunterricht an der drei» klassigen katholischen Schule zu sehr in Anspruch genommen, als dast er sich um Ebersbach ansschliestlich hätte hingeben können. Mit der Berufung von Pfarrvikar Pfistershammer, der vorher in Seitcndorf als Kaplan und Seelsorger für Hirschfelde angestellt war. wurde für Ebersbach eine durchgreifende Aen- derung geschaffen. Am 2V. April 1933 wurde in dem freige wordenen Fabrikraum Bergstraste 4 wieder Gottesdienst ab gehalten. Ende dieses Jahres wurde aber der Raum ander weitig benötigt, und so war man gezwungen. Aussckau zu hal ten nach einem anderen Lokal. Man siedelte um in das Ge bäude Brunnenstraste 3. Pfarrvikar Pfistershammer nahm den Bau einer Kirche energisch in die Hand. Er wusste alle dafür In Frage kommenden Stellen zu interessieren und nahm eine weiträumige Werbearbeit auf zur Bcschasfung von Geldern. Am 19. Juli 1933 wurde im Baumbestand auf dem Iere- miasberg der erste Axihisb getan. Für immer bleibt cs für die Ebersbacher Katholiken ein ehrendes Zeugnis, dast sic frei willig etwa 4VVV Arbeitsstunden auf sich nakmen, um Baugelder zu sparen. Am 2V. August 1933 wurde nach einem Feldgottes- dienst auf dem Kirchbauplatz der Grundstein zur Kirche gelegt. Mit dem Bau wurde am 21. April 1934 endlich begonnen. Rund 3V Jahre waren mit den Vorarbeiten hierzu vergangen. Architekt Kucharz (Bautzen) hatte den Plan für die Kirche entworfen. Er macht seinem künstlcriscken Empfinden alle Ehre. Vor allem hat er cs meisterhaft verstanden, auf dem so M .Äul'i Die Herz-Zesn-Rirche zu Ebers bach i. Sa. In Ebersbach entwickelte sich um die Jahrhundert wende eine schnell ausblühende Industrie. Dadurch kamen Glaubensgenossen aus allen Tellen Deutschlands in den auf strebenden Grenzort, vor allem aber waren es Zuzügler ans Nordböhmcn. Schon lange vor dem Weltkriege wurden die katholischen Schulkinder durch den Kirchschullehrcr von Leu tersdorf unterrichtet in den katholischen Glaubenswahrhoiten. Da der Weg zur Pfarrkirche reichlich zwei Stunden ausmacht, der Weg nach Geargswalde und Philippsdorf auch sich über eine Stunde hinzieht, wurde schon seit Jahrzehnte» in Ebers bach katholischer Gottesdienst im Gasthaus „Stadt Zittau" ab gehalten, und zwar monatlich einmat. Das war eine Lösung, wie sic die Not diktierte, aber Abhilfe tat dringend not. Pfarrer Gruhl. der damalige Seelsorger van Leutersdorf, heute als Geistlicher Rat im Ruhestand in Schirgiswalde wohn haft, schaffte unermüdlich und unverdrossen zur Besserung der seelsorglichen Verhältnisse. Ungezählt sind seine Reisen, seine Versuche zu Geldsammlungen In ganz Dcutsckland, um In Ebersbach eine Kirche bauen zu können. In Seifhennersdorf. Eibau, Neugersdorf und Ebersbach kaufte er Grundstücke, auf Anlnr. '0 30 And. und 4. Ctg. im Monat 9 Pr. HA. 1130 And. HA. 11 Andacht ' kl M. 18 And. Altenburg: 8 und 10 Kotlesdienst, 14 And. Annaberg: 7 kl M. l> HA mit Pr, 18 And. Aue: 19.18 Gottesdienst, 18.39 Andacht. Vad Dllrrenberq: 8 Frühmesse, 19.18 HA, 18 Segensandacht. Bad Schandau: Stg und Ftg 8.39 HI M m Pr. Bärenstein: 9.18 Gottesdienst, 18 Christen lehre. Bautzen, Dom: 5.48 und 9 Gottesdienst, 14 Vesperandacht mit Segen Bautzen, Llebsrauen: 7.39, 9, 11 Gottesdienst 13 w. Vesper, 18 And. Bergglefthiibel: 9.39 Gottesdienst. Beucha: 9.15 Gottesdienst. Bischosswerda: 7 und 9 Gottesdienst. 18 And. Böhlen: 7.39 hl M. Borna: 7.39 und 9.39 Gottesdienst, 19 Vesper Bühlau, Weister Hirsch: 9 39 HI M mit Pr, Chemnitz. S«. Johann: 9 39 hl M. 7.39 hl M mit Pr, 8.45 K-ndcrm.. 19 HA mit Pr 11.15 hl M mit Pr, 18 Andacht. Chemnitz, St. Joseph: 8 39 hl M. 7.38 Crs, Kommunion, 9.39 HA, 11 Echulmesse, 1) Andacht. Chemnitz. S«. Antonius: 7 39 hl M, 9 HA m. Pr. 19.39 And. Coldltz: kein Gottesdienst. Coswig: 7.39 hl Komm., 8 36 HA niit Pr, 16 Christenlehre. Crimmitschau: Jeden 1., 3. und 5. Stg 7 HI M. 9 HA und Pr 15 And — Jeden 2. u. 4. Stg nur 8 hl M. 15 And. Crostwitz: 6.15 Frühmesse mit Anspr.. 7.45 Kindergottesd. mit Anspr., 9 HA mit iv. Pr. 14 Vesper Dahlen: Jeden 2. Stg 8.39 HA mit Pr, vorh. BG, im Gasthof Vcrgschiöstchcn. Döbeln: 9 HA mit Pr — Jeden 1. Stg im Monat auch 7.39 Kommunionmelse. Dresden, tzoskirch«: Stg u Ftg 6 HI M, 7 Singmesse mit Anspr., 8 hl M am Fgnatins- altar, recht. Seitenschiss. 8 45 Kindergattes- dienst, 19 HA mit Pr, 11.39 Singmesse m. Pr. 18 Andacht. Dresden, Joseslnenstist: 8.39 Gottesdienst, 18 Andacht. Dresden-Friedrichstadt: 7 hl M, 9 HA mit Pr. 14.39 Andacht. Dresden-Fohannstadt: 6 hi M. 7.39 HI M m. Anspr., 9 39 HA, 11.15 letzte hl M mit Anspr., 18 Andacht. Dresden-Löbtau: 9.39 Frühm. mit Aitarrede, 8 Hauptgottesdienst mit Pr, 19 Kindergot- tesdlenst mit Christenlehre, 18 And. Dresden, Albertstift: Täglich hl M 9.15, auch Sonntags. Schlost Siostthal: Stg 9 Hauplgollesdieiist mit Pr, vorher BG, 19.36 And Dresden-Cotta: 7, 8.15 und 939 Gottesd. Dresden, St. Paulus: 7 Frühmesse. 8.39 Erst kommunion, 11 Epätmesse, 18 And. Dresden-Strehlen: 7.39 HI M mit Pr, 9 HA mit Pr sWiener Str. 83), 11 hl M mit Pr, keine And. Dresden-Striesen: 7.39, 9.36 und 11 Gottes dienst, 15 hl Segen. Dresden-Zschachwitz: 7 hl M mit Pr, 9.39 HA mit «r (fällt am 1. Stg im Mon. aus), 19 Christenlehre mit Segen. Dresden-Neuftsdt: 9 und 7.39 hl M, 9.30 HA, 11.15 Spätmess«, 19.89 And. Dresden-Garnison: 9 Gottesdienst, 14.36 And. Dresden-Pieschen: 6.30, 8, 10 Gottesdienst, 18 Andacht. Ebersbach: Stg und Fig vom 1. bis 15. d. M. 7.45 Gemeinschastsmesse ml« Pr: vom 16. b. 81. des Mon. 9 Am« mit Pr. — Jeden 1. Stg 18 Andacht. «ilenbur«: 8 Frühmesse, 10 HA. Mo». 7.45 Gcnicinfchaflsmessc mit Pr. — Jeden 2. Stg im Mo». 18 Andacht. Neusalza-Spremberg: 9 Gottesdienst Neustadt: Stg und Ftg 7 und 9 Gottesd., jed. letzten Stg im Mon. 8 hl M. Lberbäreuburg «Herz-Feiu-Kapelle. Vista Waidkütlei: Golte-dicnst nach Ankündigung. Lberwiesenthal: 8 Gotlcsdicnst. Oedcran: 8 HA. 1139 And Lelsnitz i. E.: 7 HI M. 9 HA. 18 And. Oelsnitz i. V.: 7.39 und 9 hi M Olchatz: 8 36 HA mi< Pr Lstritz: 6 HI Komm., 6.15 hl M, 9 HA, IS Andacht. Oslro: 6.36 und 9 kl M 14 Andacht Penig: Jeden 1 Stg im Man und 2. Ftg der Hochscste 9.30 Gottesdienst im Alten Schlost. Pillnitz lHans Hokcneichen, Dresdner Str): 9 15 HI M mit Pr Pirna: 6 KI M, 7.39 Psa-rmesse, Erstkomm., 9 Kindergattesdieak I I And. Planitz: 9 GoNesdienst Plauen: 6 kl M. 7 Singmesse. 9 HA mit Pr, 11 Schulmestc mit Pulsnitz: Fede» I. 9.15 Gottesdienst. Rad-berg: 7 hl AI. Nad-bor: 6 ki M. 8 Nodebeul: 7.30 und Rolbitz: 5.15 Frühmesse, 8 HA, Erstkomm , I I Segensondacht. Reichenbach: 7.30 und 9.30 Gottesdienst. 11.30 Andacht. Reichenau: 7 Friikmesse. 9 HA. Pr. 1 l And. Riesa: 7 '5 Friikmesse. 9 39 HA, 11.15 Sing- ineise. 19.39 And. Rochlitz: 8.39 Gottesdienst. Rosenthal: 6 hl M, 9 HA mit w Pr, 14 w Andacht. Rositz: 8 hl M niit Nnlp., 10 HA mit Pr. 19 Segensandachl Schirgiswalde: 6 erste HI M. 7 Frühmelse, 8 15 Kindcrmcsse. 9.39 HA mit Pr. 14 And. Schleiz: Am 1 und 2. Stg im Mon 8 hl M mil Pr. am 3. und 4 Stg 10 hl M m. Pr. Schmölln: 19 Gottesdienst. Schwarzenberg: 7.39 und 9 Gottesdienst, 18 Andacht. Edier: 7 hl M. 9 HA. am 2. nnd 4 Stg im Mon mit w Pr, am 1 und 3. Stg mit deutscher Pr Ceiskennersdorl: Stg und Fig 9 30 Gottes» dienst mit Pr. — Jede« letzten Stg im Mon. 18 Andacht. Seitendors: 6 HI M, 8.30 HA, Erstkommunion. 14 Andacht. Sebnitz: 7 HI M mit Anspr., 9 HA oder Singmesse mit Pr, 19.39 And. Stolpen: Jeden letzten Stg Im Mon. 10 hl M. Storchs: 5.30 Frühmesse 8 HA mil Pr, 14 Andacht. Struppen: An asten Stg und Ftg hl M und Anspr. 8 80, And. 18 Uhr. Thammenhaln: Jeden 1., 3. und 5. Stg 1<^ sedcn 2. und 4. Stg 8 Gottesdienst Wechselburg: 10 HI M mit Pr, 15 And. Weinböhla: 10.30 Gottesdienst. «erbau: 7 hl M. 8.30 HA, 15.30 And. Wilthen: 9 Gottesdienst, 19.39 And. Wurzen: Jeden 1. 3. und 5 Stg 8, jeden H und 4. Stg 19 Gottesdienst Zittau: 6 stille hl M. 7.39 Singmesse mit Pr. 9.15 HA mit Pr. 11 Singmesse mit Pr, 1» Andacht. Zwenkau: 9 hl M mit Pr. Zwickau, Psarrklrch«: 7 und 8.39 Singmesse, 10 HA. 18 And. Zwickau, Hl. Familie: 8 Erstkomm., Amt, 9.45 Singmesse, 17 Andacht. D M Expositus Rücker, der am 11. Oktober 1905 die selbstän dige Seelsorge in Großschönau übernahm, war der erste Geist liche dieser Seelsorgsstaiion. Sie blieb lange Jahre noch in Kirchensteuerfragen von der Mutterlstrche Leutersdorf abhängig. Exposituo Rücker war ein eifriger und hochverdienter Priester. Er wurde später als Pfarrer nach Reichenau berufen, kam als Nachfolge von Kanonikus Rönsch nach Ostritz und starb als Pfarrer und Erzpriester von Zwickau. Sein Nachfolger als Exposituo von Grostschönau wurde der damalige Domvikar und Katechet Isidor Ebermann. Den Besuchern der Hochämter im St. Petridom zu Bautzen ist er bekannt geworden als tüch tiger und gehaltvoller Prediger, der auch heute noch gern als Gastprediger gesucht wlrd. Durch Beschluß der 1. Dlözesanfr)node, die Bischof Dr. Christian Schreiber 1923 im Kloster St. Marienstern abhiclt, wurde die Seelforgsstation Grostschönau zum Pfarramt erhoben. Seitdem führt der Expositus den Titel Pfarrer. Zu den besonderen Wohltätern der Grossschönauer Ka pelle gehören Baron Lehrer von Lehrstätt (Zittau), der zum Bau 10 000 Mark schenkte, Königin Carola andererseits ver machte ihr einen schönen Mestkelch. Seit der Kirchweihe am 28. Oktober 1908 wird In Grost schönau täglich Gottesdienst abgehalten. Den zweiten Bischofs besuch erhielt die Kapelle unter Bischof Christian Schreiber, der hier die hl. Firmung spendete. In der Zwischenzeit und nachher wurden die Firmlinge meist nach Leutersdorf oder Zittau geführt. Die anheimelnde Kapelle wird viel besucht von Warns- dorfer Kirchgängern, im Sommer aber ist sie oft ausgesucht von Sommerfrischlern und Ausflügler», die von hier aus ins Zittauer Gebirge und ins Gebiet der Lausche wandern. Cifcnbern: Icke» 2., 4. mit» 5. Stg lm Mo». 9 HI M mit Pr. — Jeden Slg 18 Christen lehre und Andacht. Folkensteln: 7 hl M, 9 Erstkommunion, 18 Andacht. Flöha: 10 Gottesdienst. Frankenberg: 7.30 Gottesdienst. Freiberg: 7 Frühmesse. 9 Singmesse. Freital: 6.39 Kl M. 8 Erstkommunion. Ganhsg: 8.15 hl M mil Pr Gera: 7.30 kl M mtt Pr. 9.30 HA mit 10.30 Andacht mil Segen. Glauchau: 7.30 und 9 30 Gottesdienst. Koppe!»' 6 30 Kl Di mit Pr. 8 30 HA m 18 39 Andacht. Graslltz: 7 Friikmesse, 8 nnd 9 KI M mit spräche. 10 39 HA 18 30 And Greiz: 7.30 Frühmesse, 9 30 HA mit Pr. 18 Andacht. Grimma: 9.15 Gottesdienst. Groken'wlu: 7 30 und 9 Gottesdienst. Grokpaslwitz: 7 nnd 9 Gottesdienst. 14 And. Grossschönau: 8.45 kl M mit Pr und Segen, am 1. Stq im Mon. auch 7.15 hi M. Vrunau: 6.30 Frühmesse mil Anspr, 9 und HA. 14 Andacht. Hartenstein: 9 kl M Hainichen: 9 Gottesdienst. 14 39 Nnd. Heidenau: 7.30 hl M, 9 Erstkommunion, 18 Andacht. Hirlchfetde: 8 30 HA und Pr. Hnbertusbnrg: 7 hl Komm. 9.30 HA, 18 And. Fökstakt! kein Gottesdienst. Kamenz: 6.30. 8, 9.30 Gottesdienst, 14 And. Kipsdnrf: Jeden 2. und I. Stg im Mon. 8 HI M m't Pr Klingenthal: 8 HA mit Pr, 10 Gemeinschasts- nielse. Klotzsche: 7 Gottesdienst. 9 Gottesdienst in d. Kap. z. hl. Kreuz. 18 And. Königsbrlich: 9 HA mit Pr. 18 Andacht. — Am 3. Stg im Man. 8 kl M. Königshain: 7 hl M mit Alturrede. 0 HA in Pr. 14 Andacht Könlasteln: Stg und Ftg 10 hl M mit Pr Kunnersdors: 7.15 Frühmesse, 9 HA, 14.30 Andacht. Leipzig, Propste!: hl M 6. 7, 8 30 Erst kommunion HA. 10 15 Schulgottcsdicnst, 11.15 letzte kl M. 18 Andacht. Lelvzlg-Reudnitz: 7, 0, 10 ,5 Gottesdienst, 18 Vesper. Leip.ssg-L'ndenau: 6, 7, 8.30, 10, II Gottesd., 19.30 Vesper. Leipzig-Gohlis: 7, 9, 11 Gottesdienst, 18 Vesper. Leipzig-Connewitz: 639, 739 hl M, 9 Erst kommunion, 15 Andacht. Leipzig-Schönefeld: 7.39 und 9.30 Gottesd. Leipzig-Leutzsch: 8 HI M mit Anspr.. 16 And Lelpzlg-Engelsdors: 7 und 9 Gottesdienst, 17 Vesper. Leipzlg-Krohzschocher: kein Gottesdienst. Leipzig-Wahren: 8 Erstkommunion, 10 Ge meinschastsmesse. 18 And. Leutersdorf: 7 Frühmesse, 9 HA mit Pr, 19 Andacht. Lichtentanne: Jeden 2. und 4. Stg 8 hl M. Liebertwolbwitz: 9.30 Gottesdienst. LImbach: 7.30 und 9 Gottesdienst, 15 And. Löbau: 7 hl M. 9 HA mtt Pr, 14 Segensand. Markneukirchen: SIg und Ftg 9 HA mit Pr. aber 8, wenn tn Bad Brambach Gottes- dienst. 14 Andacht. Marienberg: 8 und 9.15 Gottesdienst, 14 And. Meiden: 7 und 9 Gottesdienst, 15 And. Mittweida: 7.39 und 9.30 hl M mit Pr. Nebelschütz: 6.45 hl M mit Anspr., 9 HA mit Pr, 14 Andacht. Neugerodor«: Stg und Ftg vom 1. bi, 15. d. Mon. 9 Amt mit Pr; vom 16. bi» 81. Al - I St. TNaria Immaculata zu Großschönau i.Sa Zu den sächsischen Industrieorten, die in aller Welt be kannt sind, zählt Großschönau an der Bahnlinie Eibau — Warnsdorf — Zittau. Der seine Damast war es. dem die Lau sitzer Landgemeinde Weltruf verdankt. Wen» man früher auf die Post und zum GUterbahuhof kam, da mußte man sich ver wundern, welch große Sendungen hier ins Ausland abgeserttgt wurden, vor allem nach Amerika. So kam cs auch, daß von überall her Weber, Musterzeichner und andere Berufe aus dieser Branche nach Großschönau zuzogen. Unter diesen Zuge- zogenen befanden sich sehr viel Katholiken. In Ihrer katho lischen Heimat hatten sie es besser, als tn diesem ausgesproche nen Diasporagebiet. Drüben In den Erblonden wurde viel gesprochen von der katholischen Lausitz, aber nur die Wenigsten wußten es, daß in dem weiten Raum zwischen Schirgiswalde— Leutersdorf—Zittau keine Gottesdienststätte sich befand. Es war dem Seelsorger der Rtesenpfarrei Leutersdorf, die sich über acht Eisenbahnstationen hinzog, ungeheuer schwer, die in den Orten Großschönau, Seifhennersdorf, Neugersdorf und Ebersbach ansässigen Katholiken zu betreuen. Zeigte doch die Volkszählung von 1900 an Katholiken tn Ebersbach 389, tn Neugersdorf 755, tn Seifhennersdorf 748, in Eibau 109, tn Hainewalde 100, tn Großschönau 720. Das ergab für manche Orte einen Kirchweg von über drei Stunden. Zu schnell schwin det unter solchen Verhältnissen die überkommene Gewohnheit zum Kirchenbcfuch, und das bedeutet für viele religiöse Wurzel losigkeit, Gleichgültigkeit, Abfall mit all seinen Folgeerschei nungen. Zwar lagen diese Orte alle unmittelbar an der Reichs grenze, aber nach Warnsdorf, Rumburg, Georgswalde, Philips- dorf waren weite Wege zurückzulegen, ganz abgesehen von den Grenzvcrhältnissen die auch vor dem Weltkrieg mancherlei Erschwernisse brachten für die Grenzgeher. Es mußte Abhilfe geschaffen werden. In Großschönau wurde 1884 katholischer Religionsunter richt von Leutersdorf aus erteilt. Sonntags kamen die Kirchen besucher mit der Bahn zur Pfarrkirche. Da sich In Großschönau die Zahl der Katholiken immer mehr steigerte, faßte das Dom- stiftliche Konsistorium In Bautzen den Entschluß zum Bau einer Gottesdienststätte in diesem äußersten Randgebiete Im Osten der Pfarrei Leutersdorf. Der damalige Apostolische Vikar, Bischof Dr. Schäfer, griff mit kühnem Entschluß den Plan zur Linderung der feclsorglichen Not tn den beiden Sprengel» Dres den und Bautzen auf. und so entstanden unter seiner Regierung In verschiedenen Orten des Sachsenlandes neue Kirchen und Kapellen. Das Pfarramt Leutersdorf erhielt am 21. September 1905 einen Kaplan zugewtesen, der die Seelsorge der katholischen Glaubensgenossen in Großschönau mit Hainewalde und Maliers dorf übernehmen sollte, dazu den Rellaionsuntcrricht in Seif hennersdorf. Es war dies Expositus Rücker. Am 11. Oktober 1905 führte Ihn der damalige Pfarrer Gruhl von Leutersdorf in Großschönau ein Mittlerweile war vom sächsisckcn Kultus ministerium die Erlaubnis eingeganqcn, daß in Großschönau jeden Monat einmal Gottesdienst abgehalten werden durfte. Am nächsten Sonntag, dem 15. Oktober, hielt Expositus Rücker den ersten katholischen Gottesdienst nach der Glanbensspalttmg in Großschönau ab. Als Raum hatte mau den Saal im Gast haus Weinhaus" gemietet. Später konnte dann an jedem ersten und dritten Sonntag, auch an den ersten Feiertagen der drei Hochfeste, die heilige Messe dargebracht werden. Expositus Rücker betrieb mit Eifer den Bau einer Kapelle. Es lagen schon ansehnliche Spenden vor, und nachdem die Bau kostensumme beisammen war. wurde am 1 Mai 1900 mit dem Bau begonnen. Die Ausführung war dem Großschönauer Bau meister Häbler übertragen. Nur wenige Minuten vom Bahn hof entfernt befindet sich das Grundstück. Höher und höher stiegen die Mauern, daß der neue Raum bald bezugsfertig wurde. Am 7. Oktober wurde !m Gasthaus der letzte Gottes dienst abgehalten, nnd am 28. Oktober 1900 fand dann die Weihe statt. Domkapitular-Senior Skala (Bautzen) nahm un ter Teilnahme der Nachbarpfarrer aus Sachsen und Nordböhmen die Benediktion des Gotteshauses vor. Der Leutersdorfer Cä cilienverein verschönte die Feier durch ein gesungenes Hochamt. Am Nachmittag fand Im Weinhaus-Saal, dem bisherigen Mot tesdienstraum. eine Festfeier statt, an der auch alle staatlichen, kommunalen Behörden, der evangelische Kirchenvorstand und die Schulleitung teilnahmen. Dabei wurden von allen Seiten herzliche und außerordentlich freundschaftliche Ansprachen gehal ten, die Zeugnis dafür boten, wie in diesem Orte der konfes sionelle Friede gewahrt wurde, daß aber auch die evangelischen Glaubensgenossen voll Freude erfüllt waren über die Lösung langgehegter Wünsche der Katholiken. Dechant Funk (Warnsdorf), der als Domkapitular von veltmerih verstarb, machte die Fcstfeier unvergeßlich durch eine tiefschürfende Rede über die religiösen Zcitverhältnisse, denn damals hallte es ja im Nachbarlande Böhmen wider „Los von Rom". Dao Gotteshaus in Großschönau entstand unter der warm herzigen Förderung von Bischof Dr. Schäfer. Sein Name hatte in ganz Deutschland guten Klang. Er war erster Dekan der Eiraßburger theologischen Fakultät, die vor nicht langer Zeit unter tätiger Mithilfe des Freiherrn von Hertling errichtet worden war. In der wissenschaftlichen Welt kannte man den gelehrten Professor als tüchtigen Excgetcn. und als Bischof hatte er sich durch seine Liebenswürdigkeit, Güte und Fürsorge schnell die Zuneigung aller erworben, die jemals mit ihm In Fühlung traten. In der damaligen 1. sächsischen Kammer kannte man Ihn als klugen, gewandten und mutigen Sach walter der Interessen seiner Diözese. Er war Tiinlarblschof von Abila und wurde seinerzeit beim Tode des Kardinals Kopp von Breslau als Nachfolger allgemein genannt, verschied aber bald zu Veainn des Weltkrieges. Nm 28. Juni 1908 erfüllen er in Großschönau zur Firmung und wurde von allen Seiten ehrfurchtsvoll begrüßt. Die Kapelle besitzt zu ebener Erde den Gattesdienstraum. Er ist 8 Meter breit und 16 Meter lana, der Altarraum ist 4 Meter lang. 1928 besorgte KIrchenmalcr Wlttia lDresden) die geschmackvolle Ausmaluna der Kapelle. Der einfacke Haupt altar ist geschmückt mit den Statuen von Maria und Iobanncs, In der Mitte erhebt sich das Kruzifix mit der Büßerin Maoda- lena zu Füßen. Dahinter zeigt ein Buntalasfcnster die Aus gießung dos hl. Geistes. Die Wandbemalung zeigt uns die Apostel Petrus und Jakobus, und am Fries die vier Evan gelisten, je zwei auf einer Seite. Außer einer einfachen Kanzel besitzt die Kapelle noch einen schönen Varockaltar auf der rech ten Seite. Er zeigt uns die Statue der Muttergottes von Lour des. Beiderseits sind Reliquien eingelassen von St. Ursula und St. Bonifatius. Dieser Altar wie auch der Lüster sind Geschenke des erst vor einigen Jahren aus Leutersdorf nach Schirgiswalde berufenen Pfarrers Kretschmer, jetzt Kanonikus In Bautzen. In der Mitte wird der Raum durch vier dicke ESulen gestützt. Historisches Inieresse hat die Orael der Kanelle. Sie ist heute leider unbrauchbar geworden. Einst war sie die größte Orgel im alten Lehrerseminar zu Banken und diente den Se minaristen für Studlenzwecke. Sie besitzt sieben Register und ein Koppel. Bei Errichtung df?s neuen Lehrerseminars wurde sie überflüssig, und so schenkte sie bas Domstift St. Peter in Bautzen dieser Kapelle. Heute dient zur Begleitung des Klrchengesanges ein zweimanualiges Pedalharmonium mit fünf Cpielcn. Im Obergeschoß befinden sich die Wohnung des Geistlichen, »In Schulzimmer zur Abhaltung katholischen Religionsunter richtes und eine Mietwohnung. Der Kapellenraum ist durchaus würdig und stimmungs voll. Liebevolle Pflege und Ftlrsorae sind Kennzeichen, die iedem Besucher aufsallen. Geweiht ist die Kapelle der Unbe- flechten Empfängnis.
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