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DK L^Z MUMM U und Festig- eimnnl mit nicht Hart, denn der näber Her- Blumenleiter und Nistkasten aus einem Blumentopf Plätzchen mit wenig Fett. (Von einer Leserin ausprobicrt und zur Verfügung gestellt. Warme Grieben werden mit der Reibekeule fein gerieben, und dann wird ein Mürbeteig wie folgt bereitet Ein Ei, 120 Gramm Zucker, eine Prise Salz, ein« Handvoll geriebene Mandeln, darunter einige bittere. Vos alles wird zu einem "^eig, geknetet, den man ausrollt und nach Belieben aussticht. Vci mittlerer Hitze 20—2b Minuten backen. Links: j, Landbrett, Bohnen pflanzer, Schnurwickel Recht«: Pflanzholz, Lark« Unten: Lüftungsholz. Tragkasten, Frühbeet- kästen Zur Saatzeit werden uns unsere kleinen Vogelfreunde mitunter sehr lästig. Da erfindet der bastelfreudige Gärtner aller lei köstliche Vogelscheuchen, die alt und jung viel Vergnügen bereiten. In den bekannten Spukgestalten steckt viel urwüchsiges Volksgut, doch schrecken sie die Vögel nicht. Da mutz man schon zu anderen Mitteln greifen. Eine mit Fe dern besteckte große Kartoffel stellt einen Raubvogel dar. Zusammengebundene Blechstreifen, an einer Weidenrute hän gend, klappern bedrohlich im Winde. Hängt man aber einen grotzen Korken, der ringsum mit Spiegelscherben besteckt ist. im Winde auf, so blitzen die Gläser wie Katzenaugen, und erschreckt fliegen die kleinen Diebe fort. Die neu eingesetzten Pflanzen erhalten Namenschikder aus Kiefern- oder Ahornholz. Die Schilder werden mit zwei schräg zueinander siebenden Nägeln an die unten zugespitzten Leisten genagelt. Dor dem Beschreiben mit Tusche wird das Holz geölt und nachher mit Luftlack über zogen. Da zum Angietzen der Iungpflanzen der Wasserstrahl unserer Garten» gietzkanne zu stark ist. schnitzen wir mit dem scharfen Taschenmesser aus einem Holzstück einen konischen Pflock, ungefähr fünf Zentimeter lang, der an der unteren Seite in der Längsrichtung eine etwa einen Zentimeter tiefe Rille erhält. Nun kann das Wasser mit sanftem Strahl auf die zarten Pflänzchen fließen. Doch die Pflänzchen bleiben Sie werden täglich kräftiger. Sommer rückt mit jedem Tag an, und mit ihm kommen neue Bastler sreuden für den Eartenliebhaber. I.ui8e llememsnn. Fensterscheiben durch neue ersetzt und gut eingekittet. Der Kasten selbst wird nicht gestrichen, dafür aber ist das Fenster tüch tig mit Firnis zu tränken und mit hell grauer Oelfarbe zu streichen. Auch ferti gen wir für die verlorengegangenen Lüftunoshölzer kräftige neue Höl zer aus Ahorn an. Die Zähne müßen so grotz sein, datz der Fensterrahmen gut aufliegen kann. - Eine selbst angefertigte Meßlatte kann uns beim Airlegen der Beete gute Dienste leisten. Wir neh men eine Dachlatte ll.25 Meter lang) und zeichnen mit Tusche die ganzen, hal ben, viertel und zehntel Meter an, je auf eine der vier Seiten Der Stab wird mit Schellack gestrichen — Zum Anlegen der Rillen nagelt man zwei alte Besen in T-Form zusammen. — Einen Bohnenpflanzer machen wir uns aus einem kleinen Fatzboden und einem festen Besenstiel, den wir bis zu 75 Zen timeter verkürzen. — Eine alte Harke gebrauchen wir zum Säen der Ra dieschen. indem wir oben eine Holz platte als Griff anbringen und die Zähne gleichmäßig lang und stumpf zuschnciden. Ein Handbrett zum Glätten des Saatbeetes macht man am besten aus dik- kcm Sperrholz sL—4 Zentimeter stark). Als Griff wird eine kräftige, sauber ge hobelte Latte aufgenagelt. — Die Gar te n schnür wird auf ein Leistengestell gewickelt ss. Zeichnung). Das innere Brett ist 10X15 Zentimeter groß. Am Frühlingsanfang muß der Garten bastler tüchtig zugreifen. Was gibt es in kurzer Zeit nicht alles zu tun! Vieles ist schon in den langen Winterwochen fer tig geworden. Blumen stöbe und Stöcke wurden mit dem Mester aus Kant holz geschnitzt oder aus Rundholz mit Feile und Glaspapier gefeilt. Blumen leitern zusammengenagelt. Die letzte ren find aus Naturbolz gemacht. Die Kreuzungsstellen halten rrvei Nägel zusam men, die hinten umaeschlagcn wurden. Aus den Zweigen des Weibnachtsbaumes schnitzten fleißige Hände neue Zähne für dre Harke. Der dickste Zweig wurde zu einem Pflanzholz, wobei der Ast den Griff abgibt. Alle Garten geräte sind instand gesetzt worden, ja selbst der wacklige Griff des Spatens ist nun auch wieder mit dem Stiel fest verbunden, so daß die erste Gartenarbeit, das Graben, zu einem grotzen Vergnügen wurde. Die Vögel, unsere eifrigen Helfer im Kamps gegen alle Schädlinge, wie Rau pen. Maden. Käfer und Fliegen haben neue und saubere Wohnunaen bekommen. Festgefügte und sachgemäß gearbeitete Nistkästen hängen leicht noch vorn ge neigt mit dem Flugloch nach Südost in den Bäumen und warten auf unsere klei nen Freunde. Hast du keinen Baum in deinem Garten, so kann schon ein ein facher, großer Blumentopf s15—20 Zenti meter tief) als Nistraum benutzt werden. Du hängst ihn hoch oben an die Garten mauer (Glasscherben bei Katzengefahr), das Bodenloch wird mit der Raspel zu fünf Zentimeter Durchmesser erweitert. Für den Aufhänger aus Mcstingdraht werden zwei kleine Löcher mit dem Drill bohrer hineingebohrt. Saat» und Pflanzkäst en lasten sich aus alten Kisten leicht Herstellen. Unter den Boden nagelt man zwei Latten, damit Spiel raum zwischen Kasten und Boden ist. Außerdem wird der Boden mit Löchern zum Ablaufen des Eietzwasters versehen. Die Länge beträgt 50 Zentimeter, die Breite dreißig Zentimeter und die Tiefe sieben Zentimeter. — Auch Trag kästen kann man aus einer Kiste (etwa 50X40X12 Zentimeter) sehr gut selbst Herstellen. Die Traglatten aus kräfti gem. astfreien Holz (150 Zentimeter lang) werden angeschraubt. Auch der Kisten boden wird der größeren Haltbarkeit wegen angeschraubt. — Im Frühbeet kasten werden die entzwei gegangenen SaknLok verhalten. Ziel be/vnZ im 5ehoZZen, kävFt n'eh cZa; IVeZlZeräureh in LabnZioZr- haZZen. wenn vnnvkhärZieh cZureheZnancZer- 8ehv Znrnien 6e.<-eZiZvr/ -Zer §cZv-/ZZe, cZc,8 L-earrr cZer §Z-'mnien. ZkeineZieber uncZ Zn -Ibxehie-Z.'-ZoZZer, bei ZkarrenrnZZen uncZ bei ZkacZZepnZZer, Znckerren oben cZvrcZi cke; t-ZarcZaeZr« flimmern Zm Z?<rueb </ie nn^eulx^en §/erne schimmern. ZkvrZ fri'eh zkenr««. prsktrfthe Hausfrau Mi? Jrrtsussfsrr Nummer 14 1939 MWWWWWR^ Zit MM UM «WM Krankheit in der Familie. . . Zunächst einmal ist es wohl die Mutter, die die Hauptsorge um einen Kranken in der Familie trägt. In ihre Tagesarbeit baut sie die Betreuung des Patienten ein: Wenn alle aus dem Haus sind, sorgt sie für das Frühstück des Kranken, berücksichtigt dabei die Notwendigkeiten und Wünsche ihres Pfleglings. Sie nimmt sich die Zeit, ein Weilchen mit ihm zu plaudern, wenn sein Sinn danach steht. Sie reicht ihm Medizin oder macht Umschläge: sie tut überhaupt alles, was der Besserung förderlich ist. Dann verrichtet sie ihre Hausarbeit so leise und unaufdringlich wie nur möglich, erledigt in Eile ihre Besorgungen und wünscht nur, datz nicht gerade während ihres Wegseins jemand klingelt und dem Kranken Störung bringt. Mutz ein Arzt hinzu gezogen werden, befolgt sie seine An ordnungen auf das genaueste und pflegt mit jener Sorgfalt und Geduld, wie Frauen und Mütter eben pflegen. Nicht immer hat sic es leicht: manchmal ist der Kranke schwer zufriedenzu stellen: fragt sie zu oft nach seinen Wünschen, empfindet er es als lästig: kümmert sie sich im Getriebe ihrer Hausarbeit, wo die Zeit zu schnell ver geht, einmal längere Zeit nicht um ihn. wird er gereizt und fühlt sich ver nachlässigt. Es gehört dann schon ein großes Matz von Güte und Geduld dazu, immer freundlich zu bleiben. Kommen dann die andern Familien mitglieder heim, kann das für die Mutter eine Erleichterung bedeuten, wenn alle das nötige Verständnis be sitzen. Vielleicht ist in vielen Familien Rücksichtnahme auf den Kranken, auch wenn cs länger, als ein paar Tage dauert, Selbstverständlichkeit. Rück sichtnahme und nach außen gezeigte Freundlichkeit: eine ini»gedruckte Apfel sine. ein paar Blumen, ein paar auf munternde Worte nur. Es kann aber auch anders sein. Ist z B. ein großer Bruder da. der noch n>c in seinem Le ben krank gewesen, gibt es manchmal verständnislose Worte: dann mutz die Mutter zu aller Mehrbelastung noch schlichten und ausglcichen. Oder nach »in nanr Taaen .Kranlben neraesien die andern einfach alle Rücksichtnahmen: Türen werden zugeworfen, das Radio wird auf volle Lautstärke gestellt... Bittet die Mutter um ein wenig Rück sichtnahme, heitzt es. der Kranke sei nur überempfindlich und sie. die Gesunden, müßten nach des Tages Mühe etwas Abwechslung haben. So hat die Mut ter es sehr schwer, Gesunden und Kran ken gerecht zu werden. Und wo bei Familienmitgliedern das Verständnis für den Kranken fehlt, sollte schon aus Liebe zur Mutter Rücksicht geübt werden. Und wenn die Mutter selber einmal krank ist? Nun, Mütter legen sich frei lich nicht so leicht. Sie wissen zu gut, datz ohne sie der Haushalt in heillose Verwirrung gerät: in um so größere Verwirrung, je mehr sie alle Arbeit und Verantwortung allein trugen. Nein, Mütter legen sich nicht so leicht. Aber der Mann und die Kinder merken Auch Sie kennen die „ewig Herum liegende" Karte oder den vor Tagen ein getroffenen Brief, der sich nicht vom Tisch trennen kann! Eine Bemerkung ist in diesen Schreiben enthalten, die wir fest hallen wollen, vielleicht sogar festhalten müssen: die Angabe eines Zuges steht auf der Karte, die Adresse einer Schneiderin im Brief. Fünfmal haben wir schon den Brief gelesen und siebenmal die immer in unsere Augen stechende Postkarte — sie ist ja überall zu sehen, weil sie von einem Zimmer ins andere getragen wird. Zu letzt — o weh! — wo blieb sie? Im Näh korb. auf den Küchcnregalcn, in der Obst schale? — Spurlos verschwunden ist das so treu gehütete Schriftstück! Wie vom Erdboden verschwunden! Es kommt aber auch vor. datz Brief oder Karte vor einem liegen und datz man trotzdem sich zu einem falschen Zug auf dem Bahnhof einfindet Schwören hätte man können. Latz die und die Zeit auf der Mitteilung steht, denn man hat sie ja so und so viele Male ge lesen! Gut, datz aus dem Schwur nichts werden konnte.... Lieoen auch bei ^bnen lösche Tcbrnt- doch, daß mit der Gesundheit der Mut ter etwas nicht in Ordnung ist: sie raten sogar, sich doch hinzulegen. Mut ter lächelt bloß: die Hilflosigkeit mit ansehen zu muffen, das machte sie erst richtig krank; noch fühlt sie sich nur unpäßlich. Das geht vorüber; viel geht vorüber, auch an körperlichem Nicht wohlbefinden, wenn die Zeit fehlt, sich darum zu kümmern ... Aber etwas hilft ihr, beinahe freudig über die Krankheit zu siegen: die Besorgnis und der rührend gute Wille ihrer Angehöri gen! Die eine Tochter, die eine halbe Stunde später zum Dienst muß als die andern, steht jetzt mit allen zusammen auf und spült noch das Kaffeegeschirr, ehe sie weggeht. Der Jüngste kommt mehr als pünktlich aus der Schule, um der Mutter Besorgungen abzunehmen. Nach Tisch wird Mutter auf das Schlaf sofa gepackt, und die Geschwister machen die Küche fertig. Vater verzichtet auf einen Skatabend, weil er doch bloß mit „halbem Herzen" dabei wäre. Wenn es so ist, daß alle zusammen alles tun, ihre Liebe und Besorgnis zu zeigen, wird Mutter schnell gesund, falls es nichts Ernstes ist. Wie ja überhaupt die Stimmung, die um den stücke tage- auch wochenlang herum in der Obstschale, auf dem Klavier, im Nähkorb? Wenn ja, dann nehmen Sie einen guten Rat an: Vernichten Sic diese Schreiben, auf denen „wichtige Nachrichten" stehen, die nach Tagen überholt sind! Sie ver hindern damit das Anhäufen unzähliger Nachrichten und erleichtern sich das spätere Gencralausmcrzen, das viel Zeit und Mühe kostet Die wichligen Termine, die Anschrift der guten Schneiderin notieren Sie sofort auf dem Wandkalender, der Platz für die Ereignisse und Forderungen eines jeden Tages har. Täglich fallen die Augen auf diesen Kalender, durch das Aufschrcibcn weiß man zudem das Datum wirklich ost auswendig — ein Vorteil mehr! Tie Karten, die im wahllosen Durcheinander sich auf dem Schreibtisch unter dem Briefbeschwerer häufen, werden zum Ballast mit der Länge der Zeit Des halb schnell über Bord mit ihnen Befreit atmen wir auf. wenn eine Anzahl wert loser Anfragen und Nachrichten lustig im Feuer lodert. Es mutz ga- n»ck» e-'' Ansammlung uns belastender Dina, kommen ü..