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Lach IW e volkssettung Monrag. 5. Dezember 1938 SchrlIIKttiin,: Dre,d«n.«.. PoUeistiab« l7, geinrus L07U ». Illlir velchSsl,stell«, Druck und Verlag: Germania Buchsruck«:«! und Verla, LH. und «. Winkel, Valierstratz« », Fernrul tlllir, PoM-ck: Nr. IVU, Bank: Nadtbank D-eed-n Nr. «767 Nummer 284 — 37. Iahrg 2m Zull« oan höherer Gewalt, Verbot, «intretendee Vetrled» ftörunzen hat der «,,iehe, oder Werdunglrelbend« kein« «njprüch«, lall» di« Zeitung in belchrSnltem Umsang«, »er» ipätrt oder nicht «rlchelnl. Trfüllungoort tst D « « « « « A. «rlcheinl , «al «Schenllich. «onalllche, Vej-g,pr«l« durch Tröger «Inlchl, « P,g »,«. « PlS Trstgerlohu 1.70; durch »l« Post 1.7« «lnlchliehlich Postilberweilungogeblih,, »iqllglich U P„. Post-Beftellg-Id. «l»,«l.Xr. 10 Psg.. Sonnabend- und Festtag^Nr. « Psg. «bbeltellungen mästen loöiesten, «Ine Woch« oo, «blaus de« v«,u,»jelt lchrilllich beim Verlag «ingegangen leit« Unser« Träger dürft» l«lu« vbbepellunge» «nlgegennehme». veNogoort Dreeden. «lnj-igenprell«: dl« Upaltige » mm breit« gell« « Vl»t sllr gamllienan-etgen » Psg. Zllr Vlatzwllnlch« können «I« k«ln« iiewihr UP«», Zwei Siege der Volksgemeinschaft Tag der nationalen Solidarität: 15 Millionen Mark / SS,S Jastimmen -ei -er Sudetenwahl Gammelergebnis -es Goli-aritätstages Dao Reichsmlnisterium sllr Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Das vorläufige Ergebnis der diesjährigen Sammlung am „Tage der Nationalen Solidarität" im ganzen Reiche beträgt 15 060 335,40 RM. — Im Vergleich dazu betrug das Ergebnis des Jahres 1937 im alten Reichsgebiet 7 9941112,70 RM. Besonders erfreulich ist das Ergebnis in den ostmärkischen Gauen. Hier wurden insgesamt 1089115,53 RM. gesammelt. Nach Abzug dieser Summer ergibt sich im Altreich eine Steigerung um 6007117,11 RM. oder um 7» v. H. Das Ergebnis des Jahres 1935 betrug 4 084 813,59 RM., das Ergebnis des Jahres 1936 5 602279,19 RM. (Die Sammelergebnisse der einzelnen Gaue bringen wir aus Seite 5!) Vr. Goebbels dankt den Sammlern Neichsniinifter Dr. Goebbels veröffentlicht folgende Er klärung: „Der diesjährige „Tag der nalionalen Solidarität" hat ein Ergebnis erbracht, das alle daran geknüpften Erwartungen weit übertrifft. Er stand iin Zeichen der Heimkehr des Sudeten landes und der deutschen Ostmark zum Reich. Während cs in den vergangenen Jahren gelungen war, durch nationalsozia listische Energie und Tatkraft die Zahl der Bedürftigen im alten Deutschland ans ein Minimum zu senken, sind uns infolge der sozialen und wirtschaftlichen Notlage der heimgckchrtcn Gebiete gewaltige neue Aufgaben erwachsen. Der Führer hat in seiner Sportpalast-Rede nnlahlich der Eröffnung des diesjährigen Win tert,ilsswerkes zum Ausdruck gebracht, er erwarte, dah sich das deutsche Volk in der sozialen Hilfsbereitschaft der Gröhe dieser Zeit würdig erweise. Das deutsche Bolk hat diesen Appell des Führers richtig verstanden und ihm begeistert Gefolgschaft geleistet. Mit allen Kräften ist es bemüht, die Not der heimgekehrtcn Brüder zu lindern und auf die Dauer gänzlich zu beseitiaen. Das zeigt auch wieder in eindrucksvollster Weise das beispiellose Sam melergebnis des diesjährigen „Tages der nationalen Solidari tät". Die dabei aufgebrachten Summen sollen mithelsen, das soziale Ausbauwerk des Nationalsozialismus mit nationalsozia listischer Schnelligkeit und Gründlichkeit durchzufiihren. Es Ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis, allen, die an diesem so stolzen Ergebnis mitgcwlrkt haben, den bekannten und un bekannten Sammlern, den Organisatoren und Propagandisten Im Sn detcn land selbst wurden bei den Zusahwah- len zum Dentscl;en Reichstag abgegeben: Gültige Jastimmen 2 152 250,' gültige Neinstimmen 26 497,- Gesamtzahl der gültigen Stimmen 2 17« 753; ungültige Stimmen 5212; Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen 2 183 965; ivahlbercchtigte laut Wähler liste 2 176 272; abgegebene Wahlscheine 35 623; Gesamtzahl der Stimmberechtigten 2 211 895. — das bedeutet, dah 98,79 vom Hundert Jastimmen und 1,21 vom Hundert Neinstimmen abge geben wurden. Bonden Im Altreich (einschl-iehlich Oesterreichs leben den Sndetendeutschen wurden bei der Znsatzwahl am Sonntag abgegeben: Jastimmen 312 238; Neinstimmen 929; insgesamt gül tige Stimmen 313167; ungültige Stimmen 284. Davon entfie len auf das Land Oesterreich: Jastimmen 84196, Neinstimmen 284. Die Gesamtzahl' der gültigen Stimmen 84 486, ungültige Stimmen 150, Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen 84 630, Wahlberechtigte laut Wählerliste 85 060, abgegebene Wahlscheine 8194, Gesamtzahl der Stimmberechtigten 88 254. (Wahlergebnisse einzelner Städte und Gemeinden des Su- detenlandeo bringen wir im Inncnblatt auf Seite 4.) Zern der Seimat treu dem Führer Auch die sudetendeutschen Volksgenossen aus dem Auslande legten ein einmütiges Bekenntnis zum Grohdeutschen Reich ab. Berlin, 5. Dezember. An dem historischen Tag, an dem das Sudetenland an der Lrgänzungswahl zum Reichstag feine Treue zum Grohdeutschen Reich Adolf Hillers bekundete, nah men auch unsere sudetendcutschen Volksgenossen aus dem Aus lande stärksten Anteil. Die Wahlberechtigten aus England, Belgien und Südholland, die in Aachen abstimmten, gaben sämtlich Ihr Za dem Führer. Die Sudetendcutschen aus Lettland und Litauen, die in Tilsit abstimmten, bewiesen ihren Einsah ebenfalls mit einem lOOprozentigen Za. Die in Polen ansässigen sudelendeutschen Volksgenossen kamen in einer Gesamtzahl von 37> nach Benthe». Sie allo gaben dem Führer ihr Za. Zn Villach waren 105 Wahlberechtigte aus Zu - goslavien versammelt, die ebenfalls ohne Ausnahme mit Ja und auch dem ganzen deutschen Volke, das sich wieder einmal von seiner besten Sette gezeigt hat, herzlich zu danke n. Wir alle haben einen Nachmittag im D i e n st e des nationalen Sozialismus gestanden, der sich nicht in sozialen Theo rien und Phrasen erschöpft, sondern den praktischen Sozialismus der Tat verwirklicht. Wir haben damit auch dazu bcigctragen, den Gemelnschastsgcdankcn und die innere Solidarität unseres Volkes zu stärken und vor aller Welt wieder einmal unter Be weis zu stellen. Zch nehme diese Gelegenheit wahr, um auch den unge zählten namenlosen Sammlern und Helfern des W i n t e r h i l f s w e r k e s und der NSV, die nicht nur einen Nachmittag, sondern ein ganzes Zahr im schweren und opservollen Dienst unseres deutschen Sozialismus stehen, beson ders zu danken. Wir, die wir am „Tage der nationalen Soli- darltät" ln ihre Reihen eingeschwenkt sind, hatten dabei das Bedürfnis, vor unserem Volk zu bekunden, wie tief wir uns ihnen verbunden fühlen und wie herzlich der Tank ist, den wir ihnen entgegenbringen. Zeder deutsche Volksgenosse aber soll angesichts dieses grossartigen Ergebnisses stolze Freude darüber empfinden, einer Nation anzugehören, die zu solchen Leistungen fähig ist. Mögen die grohen Tugenden des Nalionalsozialismns, Ge meinschafts- und Opfersinn, Disziplin und Einsatzbereitschaft, unserem Volke weiter erhalten bleiben! Es wird dann allen Aufgaben, die die Zukunft an uns stellt, gewachsen sein. Heil unserem Führer! Der Reichsminister für Volksansklärnng und Propaganda: Dr. Goebbels." stimmlen. Die nach Wien gekommenen Wähler aus Ungarn stimmten in einer Gesamtzahl von 791 sämtlich mit Za. Die sndetendeutschen Volksgenossen in Dänemark ver sammelten sich nm Sonntagnachmittag an Bord des deutschen Dampfers „Emden", um ihr Bekenntnis zum Führer und für Groszdeutschland abznlegen. Ein lONprozentiges Za war das Ergebnis. Die Sndctendeutschcn aus Rumänien waren in einem Sonderzug nach Constanza gefahren, um dort an Bord des Lloyddampfers „Komm" durch Abgabe ihrer Stimme dem Führer Dank zu sagen. 664 Wahlberechtigte wurden gezählt, alle 664 stimmten mit Za. An Bord des Dampfers „Castellon" nahmen die in Nord- spanien wohnenden Sndetendeutschen an der Wahl teil. Ausserhalb der Hohcitsgrenze vor Bilbao gaben 24 Stimm berechtigte ein einstimmiges Za ab. Die Sndetendeutschen der Türkei, 136 Volksgenossen aus allen Teilen des Landes, versammelten sich an Bord des Dampfers „Moren" der deut schen Levante-Linie. Auch hier stimmten alle Wähler mit Za. An Bord des deutschen Dampfers „Havenstcin" sind 158 in Italien lebende Sndetendeutsche ihrem Wahlrecht nachgc- kommen, die nnter begeisterten Kundgebungen für den Führer sämtlich mit Ja stimmten. Flaggen heraus! Der Reichsmlniste« des Innern und der Reichsmlnlster für Bolksansklärung und Propaganda geben folgendes bekannt: Die befreiten sudetendeutschen Brüder haben etn über wältigendes Treuebekenntnis zum Führer und zum Grohdcnt- schcn Reich abgelegt. Aus diesem Anlafz flaggen die staatlichen und kommunalen Verwaltungen und Betriebe, die sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen de» öffentlichen Rech tes und die öffentlichen Schulen Im ganzen Reich ab sofort bis ein schliesslich Mittwoch, 7. Dezember 1938. Die Bevölkerung wird gebeten, ln gleicher Meise zu flaggen. Bekenntnis und Antwort Der 3. und 4. Dezember 1938 haben zwei Volks» a bst immun gen gebracht, auf die Deutschland mit »recht stolz sein kann. Beide Volksabstimmungen endeten mit einem überwältigenden Siege. Am Tag der Natio nalen Solidarität wurden mehr als 15 Millionen Rc-lchs- mark für das Winterhilfswerk gespendet. Dieses Ergeb nis übertrifft das des Vorjahres fast nm das Doppelte. Bei den Ergänzungswahlen zum Grohdeutschen Reichs tag im Sudetenland stimmten 98 v. H. der Wahlberech tigten mit Ja. So haben beide Abstimmungen in gerade zu grohartiger Weise die innere Geschlossenheit der deutschen Nation, die Einheit von Führer und Volk in, Grohdeutschen Reiche zum Ausdruck gebracht. * Der Tag der Nationalen Solidarität hatte schon in den vergangenen Jahren stündig steigende Er gebnisse gebracht. Bereits 1937 war das Ergebnis so bedeutend, dah damals viele gemeint haben, ein so ge waltiger Erfolg könne auch in künftigen Jahren nicht Überboten werden. Wenn trotzdem der 3. Dezember 1938 fast das Doppelte an Spenden gebracht hat wie der Tag der Nationalen Solidarität 1937, so hat das seinen besonderen Grund. Die deutsche Nation hat mit diesem Beweis nationaler Opferbereitsch'.ft eine Demonstration grössten Ausmahes vollzogen, ein Bekenntnis ab gelegt vor aller Welt. Der gigantische Erfolg des 8. Dezember darf in erster Linie betrachtet werden als ein Ausdruck begeister ten Dankes der Nation an den Führer, der in diesem Jahre 1938 die Deutschen Oesterreichs und des Sudetenlnndes heimgeholt hat ins Reich. Zum zweiten ist die soziale Volksabstimmung vom 3. Dezember eine klare und entschiedene Antwort auf die Hetze, sie das Weltjudentum gerade in den letzten Wochen und Monaten gegen das Grohdeulsche Reich entfallet hat.- Wenn in deutschfeindlichen Zeitungen des Auslan des immer wieder zu lesen war. dah die autoritäre Re gierung in Deutschland sich nur durch brutale Gewalt nusrechterhalte, dah die scheinbare Einmütigkeit des deutschen Volkes nichts sei als die Angst der Massen vor dem Terror einer Minderheit, so hat der 3. Dezember 1938 in nicht zu widerlegender Weise die Lügenhaftig keit all dieser Behauptungen erwiesen. Denn die Teil nahme an dieser sozialen Volksabstimmung des Tones der Nationalen Solidarität war eine völlig freiwillige. Kein einziger deutscher Volksgenosse ist gezwungen worden, in den Stunden dieser Sammlung aus die Strahe zu gehen und seine Svende in die Sammelbüchse zu werfen. Niemand ist konlrollierl worden, wie ost und wieviel er zu dieser grohen Demonstration nationaler Opferbereilschast beitragen wollte. Dennoch ist das Er gebnis ein so gewaltiges geworden! Es gibt dafür über haupt keine Erklärung als den Willen des ein mütigen Volkes selbst, der ganz spontan und über alle Erwartungen hinaus in dein Werk des Tages der Nationalen Solidarität seinen Ausdruck sand. * Auch die E rgä n z n n gsw a h l im Sudeten land ist geeignet, die Liigennebel, die deutichieindliche Blätter um das Dritte Reich zu verbreiten suchen, zu zerstreuen, »lach dem Abkommen von München, nach dem Einmarsch der deutschen Truppen und der Festsetzung der neuen Grenze zwischen dem Reich und dem tschecho slowakischen Staate konnte man in Blättern vom Schlage der „News Chronicle" lesen, dah Deutschland weit in das tschechische Siedlungsgebiet hinein vor- geflohen sei und Tausende von Tschechen gezwungen habe, wider ihren Willen sich unter die Gewaltherrschaft des Dritten Reiches zu beugen. Die Einmütigkeit, mit der die Bewohner des Sudetenlnndes sich am 4. Dezem ber zum Grohdeutschen Reich bekannt haben, erweist mit völliger Klarheit, dah die neue Grenze zwischen den beiden Staaten wirklich den ethnographischen Verhält nissen entspricht. Auch die Reichsbürger tschechiicher Mut tersprache, die im deutschen Sudetenlande wohnen, dürf ten sich in ihrer überwältigenden Mehrheit zum Deut schen Reich bekannt haben. Sie sind entschlossen, loyale Staatsbürger des Grohdeutschen Reiches zu sein, ebenso wie die Deutschen, die in der Jglauer Sprachinsel u anderen Gebieten der neuen Tsckecho-SIowakei wobnen, loyale Bürger dieses Staates sind. Das ganze deutsche Volk hat Ursache, sich über das Ergebnis der Abstimmung im Sudetenland zu freuen. Vorläufiges Endergebnis -er Gu-etenwahl Bei der Zusahwahl zum Deutschen Reichstag wurde noch den Ergebnissen der Abstimmungen im Sudeten land, Altreich und Oesterreich als vorläufiges amtliches Endergebnis sestgestellt: Gesamtzahl der Wahlberechtigten 2525346; abgegebene Stimmen 2497 416; abgegebene Ja-Stimmen 2 461491; abgegebene Nein- Stimmen 27 426; ungtiltiqe Stimmen 5496. — Das bedeutet, dah 98,96 v. H. Ja-Stimmen und 1,10 v. H. Nein-Stimmen abgegeben worden sind.