Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.04.1933
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330410029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933041002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933041002
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-04
- Tag 1933-04-10
-
Monat
1933-04
-
Jahr
1933
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.Drndver Tkochrschkea Moukag. 10. UprU 1«Z Sek R«i»MnkaitS«k8 Im mma «ewante 18 der i.! Hilde Schlt Gavotte und Selbsth »7, ,! iWL M s! Felbsoldaten vom Staatll >L 'M > > marsch >>nd für die Usw. Tanz hält bi HÄ lung der RetchSfarben an Stelle der Handelsflagge die schwarzmeißroten Flaggen führen. Reue Kirchenwahlen tm Kerbst Berlin, 10. April. Gelegentlich einer Veranstaltung der nationalsozialistischen Glaubensbewegung „Deutsche Christen" wies der Retchskulturwart Bierschwale darauf hin, daß die letzten Kirchenwahlen am 18. November deshalb nicht die notwendige Gleichschaltung von Staat und Kirche erbracht hatten, weil dielen Ktrchenwahlen ein voll« kommen veraltetes Wahlrecht zugrunde gelegen habe. Die GlanbenSbewegung „Deutsche Christen* werde dafür sorgen, dab zur Gleichschaltung von Kirche und Staat tm Herbst dieses Jahres neue Kirchenwahlen durch geführt würden unter Zugrundelegung des all gemeinen, direkten» und geheimen Wahl rechtes. Nr. 171 Sette 2 Im Jan von verschtei Gründung e Arbeitsli äußerlich der gegenkommt, war es mögi ein Erwerbs! lichen Arl Unter Anleit arbeiterverba Wege der Sei konnte am h Speisehai öffnet weri Im.Nam Karl Wara des OrtSauSs der freien B werkschaften satione». Nc Gründe, die Gemäß d zwischen A12 des Fürsorgc Mittagessen a garischeS Gul Denn da man williger Selb Preis ein bieten. Dani für Unterhalt geistige Anreg inS Proletari DaS Spei liir Nichtraiui Personen fass, Kesseln ein ar 7^? „Deutschland erwacht!" Berlin, 10. April. Unter diesem Titel ist ein Ton- si lmwerk im Entstehen, für das die Reichspropaganba- leitung, Hauptabteilung 4 „Film", verantwortlich zeichnet. Der Film soll die bedeutenden politischen Geschehnisse der R e g t e r u u g s ü b e r n a h m c des Kabinetts Hitler ab 30. Januar bis zur NcichStagScrössnuug enthalten. Ein- leitende Worte spricht Reichsinnenminister Dr. Frick. Außerdem enthält ber Film eine grundsätzliche Rede vom NetchSminister Göring und ein Schlußwort de» RcichSministerS Tr. Goebbels. Der Film sollte ursprüng lich z u m G c b u r t S t a g e d e S Reichskanzlers, am 20. April, offiziell herauskommen. Da Reichskanzler Hitler aber gebeten hat, von allen besonderen Veranstaltungen an läßlich seines Geburtstages abzusehen, kann nicht gesagt wer den, ob bereits zu diesem Termin der Film an die Theater weitergegebcn wird. MggeiMkortnung »es ReWprttMnten Berlin, 10. Avril. Tie Verordnung des Reichspräsiden ten über die vorläufige Regelung ber Flaggenführung bet -er Reichspost, den Reichsbehörden zur See und bei der Schiffahrt wird nunmehr im Reichsgesetzblatt veröffentlicht. Bis zur endgültigen Regelung der Reichsfarben wird danach bestimmt: Die RetchSpo st flagge ist schwarzwciß- rot mit einem goldgelben Posthorn in der Mitt« des weißen QuerstreifenS. Die Dtenstslagge der nicht in dem Erlaß vom 12. März 1088 genannten Reichsbehörden zur See ist schwarzweißrot mit dem Reichsadler im weißen Streifen. Tie Tienstsahrzeuge dcS Reiches auf Binnen gewässern führen die schwarz wetßrote Flagge und setzen, soweit dafür eine Möglichkeit besteht, außerdem die Hakenkren-flagge. Tie D t e n st f a h r z e u g e deS Reiches zur See stthren die Dienstflagge der Reichsbehörden zur See mit dem Reichsadler und sehen ebenfalls, so weit dafür eine Möglichkeit besteht, die Hakenkreuzslagge. Kauffahrteischiffe können bis zur endgültigen Rege- V Der S> Sachsens hielt Versammlung vhoralgesang Jähnig, Ht Vaterlandes, ! sens mit ganz Hoffnung Aut wohlerworben' genommen wu gertchtsurteilS Plauen i. V„ I schieden«» Str Einstellung zu -es auS: In l sich oft mehr, i wahcnehmen. scher Seite vor scheiden wir e vertreten durt eine nordbeuts gliederten vr? tischen Orgel , der von Prose Vortragende h für den sächsist rticksichtigung < übrigen nmrde wärtig 547 Mü Gruppen gelet Vorstand mied Musikdirektor' 1* Wagner schem Gebiete l gesangvereln st Orchesterabteili Rahmen einer die vor ausveri Zeugnis sudete erntete dabei li StaatSoper dr Traum", „Jsol, Künstlerin wu> mitivirkenben ' Kurt Peh fand da- Orchester s lang ber „Tim der Apostel* ur der". Matter i -finger", woran zu lang auSges Das Gesetz über Or-en und Litel Berlin, 10. April. Im Reichsgesetzblatt Nr. 85 wirb da- Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 7. April 1038 veröffentlicht. Danach werden Titel verliehen vom Reichs- Präsidenten und von den Reichs statthaltern, in Preußen vom Mtnisterprästdenten in Vertretung des Reichskanzlers. Die Bezeichnung der Titel und die Voraussetzungen, unter denen sie verlieben werden können, setzt ber Reichspräsident fest. Akademische Grade werden hierdurch nicht betroffen. Orden und Auszeichnungen für die E r r «t t u n g von Menschen aus Lebensgefahr (Rettungsmedaillen) kann nur der Reichspräsident verleihen. Weitere Bestimmungen hierüber sind dem Reichspräsidenten Vorbehalten. Treu bien st auszetchnun gen verleihen die Landesregierun gen. Die Annahme der von dem Reichspräsidenten ver liehenen Auszeichnungen bedarf keiner landesrechtlichen Ge nehmigung. Der Reichspräsident bestimmt die Voraus setzungen, unter denen ein Deutscher Titel, Orden und Ehrenzeichen von einer ausländischen Regierung annehmen darf. KW» Aktive, »nd alte R Kran- holt zusammen-, düng b« regimen Schützen i — Ein schm unter der L Der Komv« begrüßt di« Ooerstleutni fingen, Gen Oberstleutni Bertreler b< besonders a heit ber lei Männer, di Glaube» an da- nun be müssen bei zusammenha sterben, soni Hurras aus Deutschland! v. Wülfinge gratuliert. Echützenbata immer seine Geschichte et stellte, und r Den Gli Ueberraschm rin Boden- Leistungen, Soldaten in i Ser Milllvnenslimdal del der Behala Berlin, 10. April. Aus Veranlassung des GtaatS- kommiskarS beim Berliner Magistrat, Dr. Lippert, sind der Aussichtsratsvorsitzende der Behala sBerliner Hasen- unü Lagerhaus, A.-Ä.), Holzer, der Geschäftsführer der Gesellschaft, Cor ff, und der SnndikuS -es Unternehmens, Schüning, der Lohn des früheren Generaldirektors der Behala, von Beamten der Abteilung I des Polizeipräsidiums verhaftet worden. Diese Festnahmen stehen in Zusammen hang mit dem schon seit Fahren die breite Ocsfentlichkeit beschäftigenden Behala-Vertrag, durch den die Stadt Berlin um Millionen geschädigt worden ist. Senn «S gelingt, restlose Klarheit in die ganze Affäre zu bringen, so dürfte damit ein riesiger Korruptions skandal endlich ausgeücckl werden. Das Urteil im Ritzau-Prozeß Stuttgart, 10. April. Am Montagvormittag verkündete Landgerichtsdirektor Flaxland als Vorsitzender der 5. Strafkammer das Urteil im Prozeß gegen die Brüder Ritzau. Es wurde verurteilt: Tr. Otto Ritzau wegen zweier in Tateinheit mit erschwerter Privaturkunden, fälsch ung verübter Vergehen des Betruges, wegen Ur kundenfälschung in Tateinheit mit Herbeitührung falscher Beurkundung, wegen handelsrechtlicher Untreue, unlauteren Wettbewerbs und betrügerischen Bankrott» zu 5 Jahren Gefängnis, 5 Jahren Ehrenrechtsverlust und 14 000 Mk. Geldstrafe. Paul Ritzau wurde verurteilt wegen Be truges in Tateinheit mit Urkundenfälschung, handelsgericht licher Untreue, unlauteren Wettbewerbes und Urkunden fälschung zu 3 Jahren Gefängnis, 3 Jahren Ehren rechtsverlust und 10 000 Mark Geldstrafe. Tic Brüder Ritzau hatten ohne irgendwelche eigenen Geldmittel unter den angenommenen Namen Rau und Brenken eine Schwindelgründung, die „Deutsche Autover» sicherungS-AG", ins Leben gerufen und durch betrügerische VerstcherungSgeschäste zahlreiche Firmen schwer geschädigt. Kunst un- Wissenschaft »tttettunsrn -er Güchstfchen Staatttheattr Opernhaus Nach längerer Pause erscheint am Dienstag, -em 11. April, Verdis „Maskenball* wieder im Spielplan unserer StaatSoper. Di« Aufführung dürfte durch die Be setzungen besonderes Interesse erwecken. ES singen Amelia: Vioriea Ursuleac, Ulrike: Helene Jung, Oskar: Erna Ber ger, Graf Richard: Max Lorenz, RcnS: Robert Burg. Musi kalische Leitung: Striegler, Spielleitung: Eybisch. Anfang 7k Uhr, Anrecht v. Mittwoch, den IS. April, Anrecht D, „Friedemann Nach* von Paul Graener mit Taucher in ber Titelpartie, Burg, Elisa Gtllnzner, Angela Kolniak, Bader, Kremer, Nilsson. Tänze mit Hilde Schrieben, Neppach, Pawltnin und Tanzgruppe. Musikalische Leitung: Striegler; Inszenie rung: Stacgcmann. Anfang 7K Uhr. Gründonnerstag und Ostersonnabend Anrecht v, Kar freitag und Ostersonntag außer Anrecht „P a r s i s a l", Bühnenweihsestspicl von Richard Wagner. Anfang: Grün donnerstag, Karfreitag und Ostersonnabend 5 Uhr, Oster sonntag 4K Uhr. Ostermontag, den 17. April, Anrecht ä, „Der Rosen kavalier* von Richard Strauß mit Elisa Stünzner in der Tttelpartte, Vioriea Ursuleac, Ermold, Angela Kolniak, Gchmalnauer, Kremer. Musikalische Leitung: Kutzschbach; Spielleitung: Eybisch. Anfang SK Uhr. 'M aebung bekanntgemacht, dab sie die Bücher von Lion Fcuchtwanger („Der jüdische Krieg*, „Jud Süß*. „Die häßliche Herzogin*) nicht mehr au-liefern. Achnlich handelten kürzlich einige andere Verlage mit Büchern von heute weniger beliebten oder gar verhaßten Autoren. Prak- tisch dürfte es so sein, baß ein Käufer solcher Bücher heute Schwierigkeiten haben bürste, sie zu bekommen..." „Haben die Buchhändler nicht dadurch wirtschaftlichen Schaden?* „Nein, ganz abgesehen von den Bonkottmaßnahmen hatten fast alle diese in Frage kommenden Schriftsteller sich schon stark überlebt. Sie hatten einige Jahre grobe Erkvlg«, da- Leserpublikum war ihrer bereits überdrüssig geworden. DaS hat vielleicht mit einem Umschwung der politischen Meinung etwas zu schassen, aber mit irgendeinem amtlichen Verbot oder der erwähnten Kundgebung nichts zu tun. Der deutfche Markt für Bücher von Emil Ludwig wurde beispielsweise in demselben Augenblick sehr schlecht, als bekannt wurde, er habe im AuSlande geäußert, für Deutschland sei eine Entlastung von den Reparationen das größte Unglück, da es dann beginnen werbe, aufzurüsten. Einen wirtschaftlichen Schaden haben wir freilich, und zwar in einem weitgehenden Ausfall deS jüdischen Käufer« Publikums. Tie Juden sind jetzt, da sie nicht wissen, wie ihre zukünftige Existenz sich gestaltet, im Kausen natürlich sehr zurückhaltend. Viele kaufen nach dem Bonkott letzthin grundsätzlich nicht mehr in christlichen Geschäften. Das ist im Buchhandel außerordentlich stark zu merken ..." „Wird dieser geschäftliche Rückgang nicht ausgeglichen durch verstärkte Nachfrage nach nationalpolitischer Literatur?" „Jawohl, gegenwärtig durchaus... HitlerS Buch „Mein Kamps" z. v. und überhaupt die national erhebende Literatur ist zur Zeit gängigste Ware. ES ist freilich nicht abzusehen, wie lange das dauert, denn nach unseren händlerischen Erfahrungen flaut jede Welle der Nachfrage früher oder später plötzlich ab. Aber dann gibt es wieder einen neuen Ausgleich, vieles erhoffen wir Buchhändler — und als solche, als Einzelhändler — von ber Aktivität ber Regierung in wirtschaftspolitischer Hinsicht. So wehren wir uns z. B. schon seit Jahren gegen die Praxis, daß Warenhäuser Bücher ver kaufen, und -war zu solchen Ramschpretsen, baß den Buch. Handlungen damit schwerster Schaden zugefügt worden ist. Die in dieser Richtung sehenden Erklärungen von national- sozialistischer Seit« lasten uns energische Maßnahmen zum Schutze LeS Einzelhandel» und damit auch de» Buchhandel» erwarten." Neues Volk und deutsches Buch Sine Umfrag« bei Buchhändler« über die Auswirkung der nationale« Revolution Der politische Umschwung in Deutschland hat auch einen geistigen Umschwung zur Folg«, der sich nicht zuletzt in, Luchbandel und im Bibliothekswesen aus- driickt. Man hat durch Umsrage bet einer Reihe von Buchhändlern zu erfahren »«sucht, in welchem Umsange der Buchhandel von diesem Umschwünge bctrossen ist. Hier das Ergebnis: Das Gesicht vieler Buchhandlungen hat sich geändert. ES ist vieles verschwunden, was man vor nicht allzu langer Zelt noch in fast jeder Buchhandlung finden konnte. Nament lich eine Reihe von „großen Namen" in der deutschen Stteratnrwelt der Nachkriegszeit ist spurlos von der Bild- fläche verschwunden, ebenso wie ihre Träger vom deutschen Boden.... Aus meinem Gang durch mehrere der bedeutendsten Buchhandlungen Berlins konnte ich in der Beurteilung der neu geschaffenen Lage saft vollkommene Ueberelnstimmung feststellen, ganz gleich, wie die Inhaber oder Leiter der Handlungen persönlich politisch eingestellt waren. Meine erste Frage, ob ein amtliches Verbot irgend welcher Schriftsteller bestehe, wurde allenthalben verneint. „Selbstverständlich sind energische Bestrebungen im Gange, die für eine Säuberung des Buchmarktes im deutschen Sinne sorgen. So fand vor wenige» Tagen eine große Kundgebung des „KampsbundeS für deut sch« Kultur* tm Plenarsaal des Herrenhauses statt, in wel cher der nationalsozialistische Reichstagsabgeordnete StaatS- kommissar Hinkel, der Schriftsteller Wulf Bley und andere vor den Berliner Buchhändlern sprachen und anregten, «ine freiwillige Säuberungsaktion vorzunehmen. Dabet wurde bann eine Anzahl von Schriftstellern, die sich wider den nationalbeutschen Geist in Wort oder Schrift gewendet hatten, gebrandmarkt. Darunter Emil Ludwig, Feucht- wanger. Toller. Kerr. Heinrich Mann usw* „So sind denn seit dieser Kundgebung kaum noch Werke von diesen Schriftstellern in den Buchhandlungen zu habens" „Seit dieser Kundgebung — da« kann man nicht allge mein behaupten. Gehr viele Buchhändler und Verleger haben schon aus persönlichem Takt die Werke dieser Schrift- steiler au- dem Laden herausgenommen. Go haben v. die Verlage Ullstein und Knaur im „Börsenblatt des Deut- schrn Buchhandels" schon geraume Zeit vor dieser Kunb- —* (>') Kommiflar für di« Leipziger Ortskrankenkasse. Das ReichSarbeitsmtnisterium hat das. Mitglied Les Ober- versicherungSamtes Leipzig RegiernngSrat Rambohr aus Grund ber Verordnung vom 17. Mär- zum Kommissar für die Allgemeine Ortskrankenkasse für die Stadl Leipzig bestellt und ihn ermljchtigt, die Aufgaben -er Organe dieser Kaste selbst zu übernehmen. —* (X) Auflösung des Sozialistischen Aerztebundes. Der Retchökommtstar für das Land Sachsen hat den Soziali stischen Aerztcbund mit sofortiger Wirkung auf gelöst. Die von dem aufgelösten Bund etwa verwendeten Räume sind polizeilich zu schließen. Das Vermögen Ist zu beschlagnahmen. — Neue Silbermttnzen und Rickelmünzen erst im Sommer. Mit der Ausgabe ber neuen Silbermttnzen und der Einmark-Nickelstitcke ist erst im Sommer zu rechnen. Die im Umlauf befindlichen 1K Milliarde Silbermünzen werden allmählich etngezogen und umgeprägt. Silbermttnzen wird eS dann nur zu 2 und 5 RM. geben, während die Dreimarkstücke nicht mehr ausgeprägt nnd die Einmarkstücke in Nickel herauSaebracht werden. Wie sich tm einzelnen da zahlenmäßige Verhältnis der neuen Scheidemünzen zu einander verhalten ipird, ist noch nicht bekannt; cs wird je nach Bedarf festgesetzt werden. Man rechnet jedenfalls damit, daß sich nach wie vor die Gesamtsumme dieser Scheidemünzen auf 1K Milliarde RM. stellen wird. Fraaeaklud. Da« heutig« Konzert fin-et nicht nachmittag», sondern abend« )sS Uhr tm Hotel Sonttnental statt. f Di« Dr«-»««r vpern-emBnschast »ich da» «i»s,ule»rchest«r „Pro Arte* »er «ottla bringen al» nächst« «ussühruna bi« 0»» „Der Widerspenstigen Zähmung* von Hermann Goetz. Musikalische Leitung: Helmut Schaefer, Gplelleitung: Kaethe Schleich»». 4* Dtt»t««r Künstler a«»«Srt». Der au» Dresden stammende Kunstmaler Han » g«org« v. W tlck« hat am vandettdeater zu vköenvura tm Laus« drr vintirlpitlzeit mit Vahn«nbilt«rn -ur „ZauberslSt» und zu Shakespeare» „Corlolan* groß« Erfolg« »- rung«n. „Eortolan* war in schlicht monum«ntak«r klassischer «ttü« si«ru»a auf d«r Dr«hblthn« aeftaltel, ,,Zaub«rflt>t«* »schien mU Hille »o« Projektion und Tran»pa««t ganz auf farbig« Märchroprecht ««stellt. der Berücksichtigung, daß tn ber BerichtSwoche Rentenvank- schein« in Höhe von S»0 Mill. Reichsmark getilgt worben sind, haben sich die Bestände der Reichsbank an Rentenbank- scheinen auf 10,7 Mill. Reichsmark, diejenigen an Scheide münzen auf 200,2 Mill. Reichsmark erhöht. Die f rem den Gelder zeigen mit 821,0 Mill. Reichsmark eine Abnahme um 121H Mill. Reichsmark. Di« Bestünde an Gold nnd deckungssähigrn Devise« haben sich um 80,2 Mill. Reichsmark auf 7«,4 Mill. Reich», mark vermindert. Im einzelnen haben die Goldbestände um 02,0 Mill. Reichsmark auf S4SZ-Mtll. Reichsmark abgenom men, die Bestände an deckungsfähigen Devisen dagegen um 12,7 Mill. Reichsmark auf 109,0 Mill. Reichsmark -»genom men. Di« starke Verminderung ber Deckung-mittel hängt mit ber angekündtgten Rückzahlung de» RebiSkontkredite» der Reich-Hank zusammen, welche in Höhe der französischen Rate bereit» innerhalb ber BerichtSwoche zu leisten war. Di« Deckung der Rote» durch Gold und deckung-fähig« Devisen betrug am 7. Avril 22,0 n gegen 23,7 X am Ultimo März dieses Jahres. Nach Abzug ber noch bestehenden kurzfristigen Devtsenverpflichtun- gen in Höhe von nunmehr insgesamt 07F Mill. Dollar stellt sich die Deckung aus 10,1 A gegen 10,0 5L am Ende der Vor woche. Vertlichbs un- Sächsisches Kraergmütaltrn n» LaMmteii Dor Deutfche LanbhandelSbund ist «ine im engsten Zusammenarbeiten mit ber NSDAP, vollzogene Neugründung, di« den Zweck hat, die Zusammenfassung -«» deutschen, nicht jüdische« Handel» mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Bedarfsstossen vorzunehmen, um dessen Interessen gegenüber Regterunaen, Syndikaten, Genossen- schäften und dem volk-fremden Großhandel wahr-unebme». Der Gau Sachsen de» Bundes zusammen mit dem Landesverband Sächsischer Getreide- und Futterckittelhändler hatte «ine starkbesuchte Ver- sammlirng in den Gaal ber Produktenbörse einverufen, in der nach begrüßenden Worten de» Vorsitzenden ber Produk tenbörse, Kaufmann Raabe, der Organisator de» Land- , handelsbundes, Dr. Bauer (Zwönitz) einen aufklärenbe» Vortrag hielt. Di« wirtschaftspolitische Erkenntnis des neuen Deutschland bedinge «ine scharfe Abkehr von dem mißverstandenen Fretheitsbegrisf de» Liberalismus und vom WirtschastSegotSmuS de» einzelnen. Die Gruppierung -er deutfchen Wirtschaft tn bloße gegeneinander arbeitende Interessenvertretungen müsse aushören. Ihr gesamter Ausbau werde «tn ständisch gegliederter werben mit dem Endziel der -wangSmäßigen Erfassung aller Gruppen eines Wirtschaftszweiges im Rahmen einer unbürokrati schen Selbstverwaltung, in der ber kleine Unternehmer gleichberechtigten Schutz neben dem Großunternehmer gc nteßt und in dem Standes- und Berufsehre endlich wieder den Platz tm deutschen Wirtschaftsleben elnnehmen werden, ber ihnen gebührt. Auch dem Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen erwiichsen bei ber Durchführung dieses Programms hervor ragende Aufgaben. AuS diesen Erwägungen heraus sei der Deutsch« VandhandelSbund die künftige StandeSorgantsation beS deutschen LandeSprobuktenhanbelS. Direkt« partei politisch« Bindungen gebe e» nicht. Di« Organisation zähle bereit» mehr Mitglieder als alle anderen Verbände zusam- men. DaS deutsche Landwirtschaft-Ministerium habe sie als die berufene Vertretung deS deutschen Provinzhandels an erkannt. Der scharfe Kampf, den die Genossenschaften jetzt um das Monopol diese- Handel- führten, werde nur dann nicht zum Nachteil deS Landhandelsstandes ausgehen, wenn er sich freiwillig und endgültig scheidet vom volksfremden Börsen handel und sich iu dem rein mittelständlerisch aufgebauten Deutschen LanbhandelSbund organisiere. Der Redner machte dann umfassende Ausführungen über den Aufbau und die Satzungen des Bundes, bet dem es sich, wie ausdrücklich fcst- gestellt wurde, nicht um die Gründung einer neuen Vereini gung neben bereit» bestehenden gleichberechtigten hanaelt, sondern um die StandeSorgantsation des Landhandcls, die von lebensnotwendiger Bedeutung auch für den kleinsten Händler sei. Grundbedingung für die Aufnahme sei deutsche Abstammung und nationale Einstellung. Kaufmann Raabe, der Gründer des Landesverbandes Sächsischer Getreide- und Futtermtttelhändler, unterstrich die Ausführungen deS Vorredners und führte aus, daß die Gründung seiner Organisation seinerzeit notwendig war. Der Verband habe in Ehren seine Ausgaben erfüllt. Jetzt aber sei es das Richtige, wenn der Landesverband seine Pforten schließe, und die Mitglieder geschlossen zum Deut schen Landhandelsbunde überträten. (Lebhafter Beifall.) Nunmehr ein klares Dtl- Berli«, 10. April. Nach dem Ausweis -er ReichS-attk vom 7. April 1038 hat sich in -er verflossenen Bankwoche bi« gesamte Kapitalanlage der Baak in Wechsel« «nd Scheck», Lombards «nd Effekte« «m 17»,» Million«« a«f »2S0,S Millionen Reichsmark verringert. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -scheckS um 68,ü Mill. Reichsmark aus 2881,1 Mill. Reich», mark zugenommen, die Bestände an Reich-schatzwechseln um 24L Mill. Reichsmark auf 28,2 Mill. Reichsmark, die Lom- bardbestände um 187,6 Mill. Reichsmark auf 72,7 Mill. Reichsmark und die Esfektenbeständc um 88,0 Mill, auf 318H Mill. Reichsmark abgenommen. Die Verminderung der Esfektenbeständc ist aus Abschreibungen auf Grund deS Jahresabschlusses zurttckzusühren. Au Reichsbanknoten «ud Rentenbankscheiue» zusammen sind 101,3 Mill. Reichsmark tn bl- Kassen Reichsbank zurttckgeflvssen, und zwar hat sich ber Umlauf an Reichsbanknoten nm 87,2 Mill. Reichsmark auf 3432,5 Mill. Reichsmark, derjenige an Renkenbankscheinen um 14,1 Mill. Reichsmark aus 300,3 Mill. Reichsmark verringert. Ter Umlauf an Scheidemünzen verringerte sich in der BerichtSwoche um 23,5 auf 1478,0 Mill. Reichsmark. Unter
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)