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Vorsicht bet Kraftwagen. GeWigkeltsfahrten Naä)dein das Reichsgericht kürzlich einen Krastsahrer zum Schadenersatz verurteilt hat, weil eine von ihm als freiwilliger Fahrgast mitgenommene Person bet einem Unfall zu Schaden kam, wirft Dr. jur. E. Marlin im Septemberhcst „Deutsche Krastfahrt" der NSKK. die Frage des Hastungsausschlusses bei 'Gcsälligkcitssahrlcn aus. Mit Rücksicht aus diese Rechtsprechung des höchsten Gerichtshofes müsse sich jeder Autobesitzer, der sich nicht der Gefahr aussctzen will, um seiner Gesälligkeit willen mit unberechenbaren Sä-adenersatzansprUciien belastet zu wer den, den Verzicht auf etwaige Schadenersatzanspruch vor Be ginn der OKjälligkeltssahrt christlich bestätigen lassen. Eine nur mündliche Erklärung dieser Art sei zivar auch rechtsw'rk- sam doch würde sie regelmätzig nicht ausreichen, da der Wa genführer und -besitzer. nickt aber der Beförderte, den Verzicht im Prozeh zu beweisen habe. Abhebung bis 10N0 AM. ohne Kündlouna Die Neichsregierung hat das Reichsgesetz über das Kredit wesen in einigen Punkten geändert. Von allgemeinerem In teresse ist dabei die gesetzliche Neuregelung der Rückzahlun gen von Spareinlagen. Nach den ^letzlichen Bestim mungen dursten ohne Kündigung nur MO RM. monatlich von einem Sparbuch abgehoben »»erden. Praktisch Ist diese gesetz liche rlestimmung allerdings in den letzten Jahren nicht gewor den, denn alljährlich wurde erneut durch Bekanntmachung klar gestellt, dah bis zu 1OVO RM. monatlich ohne Kündigung abge hoben werden dürfen. Diese Praxis ist jetzt auch gesetzlich sest- gclcgt worden, womit ihr der Lhrakter einer Ausnahmeregelung genommen ist. Nach der neuen Fassung des Gesetzes dürfen Rückzahlungen von Spareinlagen bis zum Betrage von 1000 RM. für jedes Sparbuch im Monat geleistet werden. Zur Rück zahlung höherer Beträge bedarf es der Kündigung; die Künd!« gimgssrist beträgt drei Monate. Etwa vor Fälligkeit geleistete Zahlungen sind als Vorschüsse zu behandeln und als solch zu verzinsen. Der Reichskomni'lsnr für das Kreditivesen wird er mächtigt. den Betrag von tOOO RM. und die Kündigungsfrist bei auhergewähnlichcn Notständen im Einvernehmen mit hm Reichswirtschastsnrinister zu ändern. Das Gesetz gilt nicht für Oesterreich. Aell-sprMelle kür Lebrmittel der höheren Schulen Die Neuordnung Hs höheren Schulwesens erfordert eine für das ganze Reichsgebiet einhcitlict)c Ausrichtung aller Lese stoffe und Lehrmittel, die an höheren Schulen benutzt werden. Der Rcichserzichungsminlster hat aus diesem Anlatz Hi seinem Ministerium eine Reichsprüfstelle für Klasjenlesestosse und Lehr mittel der höheren Schulen eingerichtet. Sie steht in enger Zu sammenarbeit mit der Parteiamtlichen Prüfungskommission zum Schutze des NS.-Schrifttums. Ab 1. April 1039 dürfen in den höheren Schulen des Reiches nur noch solche Lesestoffe benutzt bzw. genehmigungspflichtige Lehrmittel elngcfiihrt ivcrdcn, die der Minister mif Grund der Prüfung durch die Reichsprüfstelle zugelasscn hat. Zum Präsidenten der AelMSnotarkammer berufen Der Reichsminister der Justiz Dr. Gürtner hat den Ge- schäftsführenhn Präsidenten der Reichsnotarkammer, Notar Earl Wolpers aus Remscheid-Lennep, auf vier Jahre end gültig zum Präsidenten der Reichsnotarkammer berusen. Woche der VolkSaaSmaSke auch ln den Schulen Durch die Woche der Dolksgas maske, die im ganzen Reich vom 18 bis 20. September durchqesührt wird, soll das Berständnis siir die Notwendigkeit des Enverbs der Volksgasmaske in breitest« Volksschichten getragen werden. Der Reichserziehungsminister hat die Nachgeordneten Stellen er sucht, zur Unterstützung dieses Borhahns auch In den Schulen auf die Woche der Volksgasmaske In eindringlicher Form HIn- zuweiscn Zwangsgeld bei Aichterttatlung von Arbeitsbuch- anzeiaen Der Eingang von Anzeigen der Unternehmer über Arbeits bucheintragungen hat sich zwar in letzter Zelt gebessert, dennoch wird von den Arbeitsämtern immer wieder über die unzu reichende Erstattung der vorgcschriebenen Arbcitsbuchanzeigen geklagt. Gemätz einer Vereinbarung des Präsidenten der Reichsanstilt sür Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche rung mit dem Reichsarbeitsmlnistcr soll deshalb künftig wirk samer als bisher im Interesse des vollzähligen Anzeigencingangs da» Zwangsgeld eingesetzt werden. Säumigen Unternehmern wird künftig für die nicht pünktliche Erstattung von Verände rungsanzeigen Zwangsgeld angedroht. Jede wiederholte An drohung verdoppel» das Zwangsgeld bis zu dem gesetzlichen Höchstbetrag von 1!>0 RM. Keine trauen ln der Mbellndullrle Ein Beschluß sür den Herforder Bezirk. Herford, 9. Sept. In der Möbelindustrie des Raven berger Landes, die Mangel an Arbeitskräften hat, sind wieder holt weibliche Hilsskräste hecangezogen worden. In einer Be sprechung des Gewerbeaufsichtsamtes, der Deutschen Arbeitsfront und der Bczirksgruppe Westfalen der Fachuntergruppc „Serien möbelindustrie- wurde der Beschluß gesatzt, in Zukunft in Mö- bclbetricben weibliche Hilsskräste nicht mehr zu beschäftigen. Im Arbeitsamtsbezirk Herford sind kaum noch Reserven an weiblichen Arbeitskräften vorhanden. Während im gesamten Reichsgebiet der Anteil der weiblichen Arbeiter und Angestellten an der Gesamtzahl der Beschäftigten 32,7 Prozent beträgt, sind es im Herforder Bezirk -12,8 Prozent. Da bereits in der Be- kleidungs- und Zigarreninduslric des Gebietes weibliche Arbeits kräfte in empfindlichem Matze fehlen, soll Frauenarbeit nicht mehr in Industriezweigen zugelassen werden, die ihrem Wesen nach nicht siir weibliche Kräfte geeignet scheinen. Aus Dresdner GerichtSsSlen Kurzer Prozetz mit einem Helratsbetrüger. Das Dresdner Schöffengericht verurteilte den am 30. März 1897 In Minden i. W. geborenen Friedrich August Wilhelm Röhrmann wegen versuchten und vollendeten Rückfallbetrugs sowie wegen Diebstahls zu drei Jahren sechs Monaten Zucht haus, 300 Mark Geldstrafe und vier Jahren Ehrverlust. — Das Urteil bedeutete die verdiente Strafe für einen gerissenen Hei ratsschwindler. der durch die phantastischsten Lügcngcschichten den Mädchen die Köpfe verdrehte, durch geschicktes Auftreten ihr Vertrauen gewann und seine Opfer dann auspliinderte. Schon mehrfach war der Angeklagte erheblich bestraft worden, doch be gann er Ende 1937 erneut, zu Betrügereien seine Zuflucht zu nehmen. Als „Fuhrgeschästsunternehmcr mit Vermögen" machte er sich in Köln an ein Mädchen das aber ein Haar darin fand, als der Angeklagte in einem Liebesbrief einen Pump versuch unternahm. Da das Mädchen Anzeige erstattete, ver- chmand der Angeklagte zunächst von der Bildsläche und ver- uchte einige Zeit später in Dresden sein Glück. Zunächst ver richte er wieder erfolglos die Wirtin einer Frau, deren Be- wnntschast er gemacht hatte, um 200 Mark zu betrügen. Dann olate aber Bekanntschaft, Heiratsversprechen und Verlobung Grundsätze sür den Schluß der Rede von Aelchsletter Slerl Nachdem der Rcichsarbeltsführer noch dle Länder erwähnt hatte, die ebenfalls den Gedanken des Arbeitsdienstes zu ver wirklichen suchen, stellte er folgende Grundsätze sür den Retchoarbeltsdlenst auf: „Unser Arbeitsdienst ist eine rein nationalsozialistische Schöpfung. Der Reichsarbeitsdienst ist «in Erzichungswerk be sonderer und einziger Art. Seine Aufgabe ist. durch die Arbeit am deutschen Booen und die Erziehung und Ausbildung in der Lagergemeinschaft unsere nationalsozialistische Auffassung von der Volksgemeinschaft und der Arbeit immer von neuem durch die Heranwachsende Jugend ins Volk hineinzutragen. Der Ar beitsdienst ist die Schule der sozialen und arbettscthifchen Er ziehung des Volkes. Nach dem Misten des Führers soll die ganze Nation durch diese Schule gehen. Der Arbeits dienst i st Ehrendienst; es kann k «iwe Ausnahme geduldet werden. Jede Ausnahme für den Arbeitsdienst würde die ethische Grundlage des Arbeitsdienstes erschüttern. Der Arbeitsdienst fast zugleich ein festgefügtes, in der Hand Reichsarbetis-ienst der Führung ruhendes Werkzeug für das Wohl des Volkes sein. Er verbindet in sich den Charakter einer staatspolitischen Schule und eines staatspolitischen Werkzeuges. Der, Reichsarbeitsdienst ist der Partei entsprungen und mit ihr untrennbar verbunden. Er^verkörpert in stärkstem Matze die Einheit zwischen Staat Reichslelter R. Walter Darrö, der dann sprach, konnte ln seinem arotzangelegten Rechenschaftsbericht darauf Hinweisen, dah die mit gröhter Aktivität durchgeführte Erzeugungs schlacht des vergangenen Jahres zu neuen Steigerungen auf fast allen Gebieten der Produktion geführt hat. Es stieg z. B. (Zahlen beziehen sich auf das Gebiet des Altreiches) im Ver gleich zum Durchschnitt de« Jahrfünft vor der Machtübernahme dle Getreideernte von 21,9 auf 22,2 Millionen Tonnen im Jahre 1937. Sie wird sich im laufenden Jahr nach der Augustschützung auf 24.5 und nach der neuesten Sevtemberschätzung sogar auf 25,5 Millionen Tonnen stelle», so dah die Erzeugung in diesem Jahr um 3.5 Millionen Tonnen höher als im Durchschnitt der Jahrs 1928 bis 1932 liegt. Der Mehranfall stellt fast die Hälfte des Brotgetrridebedarss eines ganzen Jahres dar. Roch ejn Wtarbeiier Litwinow-Finkelsteins ln Llnanade gefallen Auch Bizrkommlssar Spiridonowitsch von seinem Posten ' enthoben. Moskau, 9. Sept. Die „Veränderungen" im sowjetrussi- schen Autzenkommissariat haben weitere Kreise gezogen. Nach dem, wie gemeldet, der zweite Stellvertreter Litwinow-Finkel- steins, Stomonjakow, von seinem Amt entbunden wurde, geht jetzt aus einem offiziellen Bericht hervor, dah auch Boris Spiridonowitsch, der seit 1926 Vizekommissar im Sowjet- Autzenkommissariat und Spezialist für örtliche Angelegenheiten war, beim Stalin-Regime in Ungnade gefallen und von seinem Posten entfernt worden ist. Auch franMche vreffe erörtert Abtrennung der Sudetenaebtete Diskussion über den Vorschlag der „Times". Dle Entwicklung der internationalen Lage — das su detendeutsche Problem bildet hierbei anhaltend den Mittelpunkt — wird in der französischen Morgcnprcsse mit gröherer Zurückhaltung betrachtet, wenn auch vor allem die linksgerichteten Blätter dle sudetendeutsche Frage weiterhin in tschechenfreundlichrm Sinne behandeln und dabei einen höchst unangebrachten Optimismus entwickeln. Daneben fehlt es am Der Führer empfina dle Abordnung der llattonalspanischen Regierung Nürnberg, 9. Sept. Der Führer empfing heut« im ..Deutschen Hos" die am Reichsparteitag teilnehmende Delegation der nationaspanischen Regierung unter Führung von General Sspinosa de los Mon teros und richtete herzliche Worte der Begrüßung an sie. Misteln zum Reichslelter ernannt Nürnberg, 9. Sept. Die RclchspressesteNe teilt mit: „Det Führer hat den Korpsfllhrer des NSKK, Hühnlein, zum Reichslelter der NSDAP ernannt". Zlallenlsche Bauarbeiter für Salzgitter und Fallersleben ' VI4V. Berlin, 8. September.^ f Mit ZusttiMung der beiderseitigen Regierungen werden in der Zeit vom 9. bis 12. September 6021 italienische Bauarbeiter! nach Deutschland aLreisen, um beim Bau der „Retchswerke Her mann Göring" in Salzgitter und der Volkswagenfabrlk ini Fallersleben eingesetzt zu werden. Der Einsatz der Arbeiter ist durch Verhandlungen der Deutschen Arbeitsfront mit dem ita lienische« Industriearbeiter-Verband vorbereitet worden. Slhung des Großrates des Faschlsmus am 1. Oktober Rom, 9. Sept. Der Grotzrat des Faschlsmus wird am 1. Oktober, abends 10 Uhr, unter dem Vorsitz des Duce Im Palazzo Venezia zu einer ordentlichen Sitzung zusammentreten. Die Tagesordnung der Sitzung lautet: 1. Das Rasseproblem; 2. dle politische Lage; 3. die neue Faschistische Kammer. Brasilien kauft Z2 Lokomotiven und ivoo Waggons Finanzierung dr» Kaufe» durch di« USA.-Export-Bank. Rio d« Janeiro, 9. September. Nach brasilianischen Zel- tungsmeldungen hat der Präsident der USA.-Export-Bank, Pear son, der gegenwärtig zu einem Besuch in Brasilien weilt, in einer Audienz beim Staatspräsidenten Vargas die Finanzierung eines Ankaufs seitens der brasilianischen Regierung von 32 Lokomotiven und 1000 Eiscnbahnivaggons im Gesamtwert von 6 Millionen Dollar durch die USA.-Export-Bank garantiert. Warenhausftrelk und blutige Vorfälle ln San Franzisko Lusammenstöße an 32 Stellen der Stadt. San Franzisko, 9. Sept. In San Franzisko ereigneten sich schwerc und blu tige Zwischenfälle. In einigen Warenhäusern und einem Lagerhaus sind Streiks ausgcbcochen, die an 32 ver- chiedenen Stellen der Stadt zu teilweise blutigen Zusammen- tötzen zwischen Streikenden, Nichtstreiksnden und der Polizei ührten. Die berittene Polizei ritt mehrfach in die Menge »inein. Streikposten überfielen die Kunden, die die Waren häuser betreten wollten. Mehrere Personen wurden verwundet. Die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Angleichung der Lehrerbildung ln Oesterreich Berlin, 9. Sept. Zur Neuordnung der Lehrerbildung in Oesterreich wurde jetzt bestimmt, datz die bestehenden Lehrer akademien 1941 aufgelöst werden sollen. Die jetzt noch studie renden Jahrgänge an den Akademien sollen bis zu diesem Zeit punkt nach den bisherigen Lehrplänen ivcitergesührt werden. Auch die Lchrbefähigungspriisungen sollen bis dahin in der bis herigen Weise abgehalten werden. Die Errichtung einer neuen Hochschule für Lehrerbildung, wi« sie im übrigen Reichsgebiet besteht, ist bereits zu Ostern 1939 geplant Sie soll mit einem Internat verbunden werden. Als Hochschulort ist eine kleine Stadt vorgesehen, die aber noch nicht bestimmt ist. Als vorbe reitende Maßnahme mutz der Beschluß der Unterrichtsverwaltung angesehen werden, solche Schüler der Hauptschulen, dle Lehrer werden wollen, in Ausbauklassen zusammenzufassen. mit einem Mädchen, das dem Angeklagten den „Erbhofbauern" und das groß« „Bankkonto" glaubte und ihm mit 870 Mark aus einer „vorübergehenden Verlegenheit" half. Bei den Eltern der leichtsinnigen „Braut" erhielt der Betrüger noch einen Brillantring als Verlobungsgeschenk und verschwand unter Mit nahme eines Photoapparates. Wenig danach ivar ein Mädchen in Hannover an der Reche. Auch diesmal versprach der Ange klagte die Ehe mit dem Erfolg, daß er bald 300 Mark als, Dar lehen" in Besitz hatte. Wieder sprang als „Beigalre" ein Photo apparat heraus und außerdem ein Geldbetrag von 110 Mark, den der Angeklagte stcchl, als er eine Nackt bei den Eltern des Mädchens zu Befuch weilte. Der Angeklagte trieb seinen Schwindel aber noch ärger. In Bad Harzburg lüstete er bei einer Zeckerei das „Geheimnis", daß er der russische „Fürst Su- warosf" sei und erzählte Wunderdinge über seine Laufbahn als Kosakenführer. Dieser Schwindel ließ ihn in der Achtung der anwesenden Tafelrunde so steigen, datz ein neues Darlehn heraussprang. Das lckte Opfek des Angeklagten war dann in Leipzig ein weiteres Mädchen, das sich bereitland, dem Ange klagten mit 20 Mark auszuhclfen. — Das Schöffengericht ver sagte dem Angeklagten In drei der angeklaglen Betrugslälle mildernde Umstände und mackts ihm durch eine emvsindliä-e Zuchthausstrafe eindringlich klar, daß mit gemeingefährlichen Heiraisschwlndlern kurzer Perozetz gemacht wird. Ab 1. Oktober neue Fahrräder nur mit Pedal rückstrahler Dom 1. Oktober 1938 an müssen erstmalig in den Verkehr gebrachte Fahrräder an beiden Seiten der Trettelle dl« neuen Pedalrückstrahler von gelber Färbung führen. Der Reichssiih« rer SS. und Chef der deutschen Polizei hat von dieser Äer- pflichtung aus fportlichcn Gründen Rennräder bis auf weiteres sreigestellt, soweit sie nicht während der Dunkelheit aus öffent lichen Straßen benutzt werden. Weiterführung -er Maßnahmen zur Fettverbllllgun« der minderbemittelten Bevölkerung Berlin, 9. September. Die von der Relchsreglcruna zur Verbilligung der Speisefette für die minderbemittelte Bevöl kerung und zur Sicherung des Bezuges von Konfummargarin« getroffenen Maßnahmen werden für die Monate Oktober, No vember und Dezember 1938 im bisherigen Umfange sortgesührt. Kraftwagen raste in eine französische Truppen abteilung Paris, 9. September. In der Nähe von Metz raste »acht eln von einer Frau gesteuerter Kraftivagcn in eine marschierende Truppenabteilung, tötete einen Unteroffizier und verletzte vier Soldaten schwer. Ferner wurden von dem Kraftwagen acht Militärpferde zur Erde geworfen. Eines erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß es kurz darauf verendete. — Die Kraftwagen, fahrerin, die zunächst, ohne sich um den von ihr verursachten schweren Unfall zu kümmern, davongesahrcn ivar, stellte sich «ine Stunde später der Gendarmerie. tz. Plauen. Mütterschule Plauen im eigenen Heim. Die Mütterschule im Deutschen Frauenwerk, die Zen- tralstelle des Mütterdienstes für den Kreis Plauen, hat in den Räumen des ehemaligen Hotels „Herzog Ernst", das von der Stadt sür diesen Zweck umgebaut worden ist, ein neues Heim erhalten. Vie AelchSbank ln der ersten September-Woche Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. September hat sich in der ersten Scvtembcrwoche die gesamte Kapitalanlage um 276,9 auf 7254,5 Mill. RM. verringert, was einem Abbau der zusätzlichen Ultimospltze um annähernd 32 v. H. entspricht. An Reichbanknoten und Rcntenbankscheincn sind zusam men 189,2 und an Scheidemünzen 2,0 Mill. RM. aus -em Ver kehr zurückgeslossen. Der gesamte Zahlungsmittelumlaus stellt sich am 7. September damit aus 8744 Mill. RM. gegen 8935 in der Vorwoche, 8471 im Vormonat und 6904 Mitt. RM. im Vorjahr. Die Gold- und Devisenbestände haben unwesentlich um 0,1 auf 76,2 Mill. RM. abgenommen. Von dem Gesamt bestand entfallen 70,8 Mill. RM. aus Gold und 5,4 aus deckungs fähige Devisen. Berliner Vörie vom 8. September Ueberwlegend freundlich. An der Freitagbörse kam nur wenig Angebot heraus, andererseits bestand aber kleiner An- lagcbedarf. So war die Grundstimmung im allgemeinen freund lich. Ueberwlegend kam es zu Befestigungen, die sich jedoch in engen Grenzen hielten. Nennenswert fester waren Harpcner mit plus 2,25, Rheinstahl mit plus 1 ein Achtel, Kali-Chemie mit plus 2, Demag mit plus 1,75, Contigummi mit plus 1,75, Akkumulatoren mit plus 1,5, Deutsche Massen mit plus 1,25, Orenstein mit plus 1 ein Achtel Prozent. Rückgängig waren Ilse Genußscheine mit minus 1, Chemische Heyden mit minus 1 sieben Achtel, Dierig mit minus 2,5, AEG mit minus 1,25, Deutsche Telefon mit minus 2 Prozent. — Renten verkehrten ebenfalls freundlich. Reichsanleihe Altbesltz wurden mit 0,Ä Prozent Häher umgesetzt. Reichstvetterdienst, Vusgabeort Dresden. Mcttttd vorhersage siir Sonnabend, 10. September: Abgeseht» von den Mittagsstunden zunehmende AufheitermM Meder wärmer. Kurze örtliche Schauer noch mögltU Schwache Winde aus West bis Nord. t_Lik-2iSO1 f d4ii<ol»istp. S fsrnrui 105 S0 i Kr«rri«sriss»ss> l-irroisum, SsrLN- Kranksnttsus- ImionomrioKtunllSi l - , k^olstsrrnvtas/ I SoiansllsoNspung i «Ilsr XXrt l nnt^ar,»«, j 0oxol'Ltionsvf0l'i<Slkti