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Sächsische Volkszeitung : 17.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193811173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19381117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19381117
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-11
- Tag 1938-11-17
-
Monat
1938-11
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.11.1938
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4 Sächsische Volkszeitung Nummer 269, Seite 8 Donnerstag. 17. November 1838 r- ^lotirsn Kleins Lkronilc -- sich in auch rndau r An« Ünter« ungen rerden lag« ftrad- >chlan- einen aeniqe nfall» des 10 hen ! in der eib- alt. und ein von erg- cino Do. achte »eihe Leit- mqen Ein- )amit er so ußten tmoch rngen es er :et er us hr in )ie uf hr rtzt tag. ichs- >eim atzt. dsn8 >rin- -hrle ihn mer. icrr- a 25 ntcl, 'tag, hau- iftiet. und der r der er- nt- ute ter ute ch. Par. 7 ichsische mt, daß ckendcy chv-Slo- ! Hasen Ungarn, henland rztliches n stam. rnhastes eren so» n Hasen seht ge. Der Vräutlaam verschwunden Eigenartiges Unglück, aus einer Rhcinbriickie. Köln, 17. November. Ein sonderbares Unglück, bat sich in einer der letzten Nächte auf der Hindenburgbrücke in Köln zuge- tragen Ein junges Mädchen mar mit -em Verlobten auf dem Heim weg nach Deutz. Plötzlich bam in rascher Fahrt aus entgegen gesetzter Richtung ein Auto daher, das auf den Bürgersteig ge riet und die beiden Fußgänger Mr Seite schleuderte. Das Mäd chen. das eine Gehirnerschütterung, Schädelverletzungcn und eine Verletzung am Oberschenkel erlitt, wurde von dem Kraftfahrer in bewußtlosem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Der Bräu, tigam des Mädchens aber, ein junger Mann namens Hefner, ist seither spurlos verschwunden. Alle Nachforschungen der Krimi nalpolizei waren bisher vergebens. Da man sich das Verschwin den des jungen Mannes nicht zu erklären vermag, nimmt man an. daß er durch den heftigen Anprall des Kraftwagens über das Brückengeländer in den Rhein hinabgeschleudcrt worden ist Schulauto für klelne und schwächliche Kinder Varth/Pom., 17. November. Die Stadtverwaltung Barth läßt ab sofort ein Schulauto für kleine schwächliche Kinder fahren die einen weiten Schuliveg haben. Es ivevden so vor allem aus der Stadtrandsiedlung täglich 45 Kinder bcsövdcrt. Zu den Kosten hat die Regierung der Stadtverwaltung einen Zuschuß bewilligt. Einer Anregung des Reichspropaganda-Ministers und des Reichsorganisationsleiters folgend, werden die Theater, Film- und Varietö-Bühnen Großdeutschlands am 25. November zum ersten Mal einen Volkstag deutscher Biihncnkunst veranstalten. Das umgcbaute Berliner Schiller-Theater wurde am Diens tag in Anwesenheit des Führers mit der Festaussührung von „Kabale und Liebe" eröffnet. Marschall Valbo hat Gencralfeldmarschall Göring die be rühmte Statue der Venus aus Lcptis als Geschenk überreichen lassen. Wie alljährlich hatte auch am diesjährigen Tag der Haus musik Rcichsminister Dr. Frick zu einem Hauskonzcrt einge- ladcn. Im Rahmen einer Feierstunde nahm der Neichsjuaend- führer die fudetendeutsche Volksjugend in die nationalsozia listische Bewegung als Hitler-Jugend aus. Gauleiter a. D Krebs wurde mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Regierungspräsidenten in Aussig beauftragt. Zum ersten Male besuchten am Dienstag deutsche Arbeiter auf einer KdF-Scereise Jugoslawen. Die 700 KdF-Fahrer trafen auf dem Dampfer „Ozenna* van ihrer Fahrt nach Griechenland und Jugoslawen am Mitt woch in Triest ein, wo ihnen ein begeisterter Empfang zuteil wurde. Die von Vertretern der Neichsreaierung und der tschecho slowakischen Regierung wegen der Wiederinganasel',ung der ge genseitigen Ein- und Ausfuhr von Kohlen und Koks seit eini gen Tagen in Berlin geführten Verhandlungen wurden am 14. November abends durch Unterzeichnung eines Protokolls abge schlossen. Danach werden die früheren deulschen Lieferungen von Steinkohlen und Koks aus dem Waldenburger Revier nach der Tschecho-Slswakci, sowie tschccho-slowakiscke Kohlen- und Kokslicferungcn ans dem Kladnaer und dem Ostrauer Revier nach Deutschland in einem den derzcitiaen Verhältnissen angc- paßten Umfange mit sofortiger Wirkung wieder ausgenommen. Die reichsten Juden Berlins konnten bereits ermiltesi wer den. Danach besitzen je ein Jude über 12 Millionen RM.. 10 Millionen RM.. » Millionen RM.. 7 Millionen RM.. 6 Millio nen RM., acht Juden ein Vermögen über 5 Millionen RM, sieben Juden ein Vermögen über 1 Millionen RM. siebzehn Inden ein Vermögen über 3 Millionen RM., »7 Juden ein Vermögen über 2 Millionen RM., 125 Juden ein Vermögen über 1 Million RM. usw. König Earol und Kronprinz Michael trafen zu ihrem Staatsbesuch in London ein. König Earol von Rumänien empsing am Mittwochabend Premierminister Chamberlain im Buckingham Palast. König Carol von Rumänien gab am Mittwochabend zu Ehren des englischen Königsvaares in der rumänischen Gesandt schaft ein Essen. Außer dem englischen Königspaar waren die Königinmutter Marg, der Herzog und die Herzogin van Glou cester und von Kent und weitere Mitglieder des Königshauses erschienen. Unter den Gästen befanden sich auch der Premier minister, der Außenminister und cine Reihe weiterer Kabinetts mitglieder. Unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Chamberlain trat das britische Kabinett am Miltwochvormittag zu seiner üb lichen Wochensitzung zusammen. Die Sitzung dauerte anderthalb Stunden. Handelsminister Stanley gab am Mittwoch im Unterhaus bekannt, daß die ckgUsch-amerikaniscken Handclsvertragsver- handlungen zu einem erfolgreichen Abschluß geführt hätten. Der neue Vertrag werde am Donnerstag unterzeichnet und trete am 1. Januar 1939 in Kraft. Im Palazzo Chigi ist am Mittwoch um 17 Uhr vom italie nischen Außenminister Graf Ciano und dem englischen Bot schafter Lord Perth eine Erklärung unterzeichnet worden, mit der die italienisch-englischen Vereinbarungen vom 16. April d. I. sofort in Kraft gesetzt werden. Der englische Botschafter ln Rom hat dem italienischen Außenminister die neuen Beglaubigungsschreiben überreicht, die Lord Perth als britischen Botschafter bei dem König von Ita lien und Kaiser von Acthiopien beglaubigen. In Araberkreisen wird darauf hingewiesen daß die täg lichen Brutalitäten die ungeheure Nervosität der englischen Truppen widerspiegelten, die unfähig seien, der arabischen Frei heitskämpfer Herr zu werden, und deshalb eine ohnmächtige Wut an der wehrlosen Bevölkerung ausließen. Tas gesamte Arabertum Syriens protestiert mit Entrüstung gegen dieses un« menschliche Vorgehen. Dor finnische Außenminister Holsti reichte sein Abschieds gesuch ein. Ministerpräsident Imredq hat ein neues Kabinett gebildet, das nur geringfügige Acndcrungen aufweist. Die Verhandlungen der Slowaken mit den Vertretern der ehemaligen tschechischen Mehrheitsvarteieu haben cine Einigung ln den wesentlichsten Punkten gebracht. Die belgische Regierung hat verschärfte Maßnahmen zur Verhinderung der jüdischen Einwanderung ergriffen. — Auch aus Costarica, Uruguay, Columbien, Australien und Holland liegen ähnliche Meldungen vor. Die französische Regierung tritt am Freitagnachmiltag zu einem Ministerrat zusammen, in dessen Verlaus aus Vorschlag des Außenministers die internationale Lage einer genauen Prüfung unterzogen werden soll. An der Ebro-Front setzten die nationalspanischcn Truppen die Säuberung des Ebro Bogens fort, so daß sich nun das ge samte rechte Ufer des Ebro völlig in nationalem Besitz befindet. In der Madrider Universitätsstadt wurde ein Angehöriger der Bande, die am 12. Juli 1936 den monarchistischen Abgeord neten Calvo Sotelo überfiel und ermordete, gefangengenommeu. '.tt n, n- !N .'N )N nt n, >e- u- .i- ne ZU n, de hr M dem Brotmesser gegen dle Ehefrau Lübeck, 17. November. In der Nacht zum Dienstag ereignete sich in Lübeck ein blutiges Eheürama. In seiner Wohnung stach im Verlauf eines heftigen Wortwechsels der 33 Jahre alte Schendler auf seine 36jährige Ehefrau mit einem Brotmesser ein und verletzte sie schiver im Rücken. Nach der Tat schlug sich Schendler, bevor er verhaftet werden konnte, mit dem stumpfen Ende einer Axt gegen den Kopf. Seine Verletzungen waren aber nicht erheblich. > Sach aus die wonach cn, Ge- ehmen. fördert auszu« Sechs Tote beim Flugzeugunglück ln Holland Amsterdam, 17. November. Bei dem schweren Flugzeug unglück bei Schiphol, das sich am Montag abend ereignete, ist auch der Flugzeugstthrer des verunglückten holländischen Flug zeuges „Iisvogel", Duilemaar, ums Leben gekommen. Die Zahl der Toten hat sich mithin auf sechs erhöht. Der gleichfalls tödlich verunglückte zweite Flugzeugführer van Gemercn war Kommandant der Flugzeugschule in Soesterberg und gehörte als Hauptmann der holländischen Flugwaffe an. Feuer in der peterskirche Während der Seligsprechungsfeier der 1917 in Chicago verstorbenen Mutter Fr. X Cabrini emstand in der mit 56 090 Personen gefüllten Peterskirche ein Brand Durch die große Hitze, die die vielen hundert brennenden Kerzen aussträmten, geriet die Verschalung des Monuments, aus dem der päpstliche Thron steht, in Brand. Während die Anwesenden sich zum Prozessionszug sammelten, wurde die Feuerwehr alarmiert, die des Feuers schnell Herr wurde. Gin vielfacher Kirchenbeslher Wem gehören die zwölf Kapellen am Grabe Christi? Wie die Belgrader Zeitung „Vreme" berichtet, sind die zwölf Kapellen, die in Jerusalem am Grabe Christi stehen, Besitz —eines Iugostavcn. Dieser Iugostave namens Etevo Bajpowitsch war über 20 Jahre eine Persönlichkeit des höchsten Vertrauens am Hofe der Negusse von Abessinien. Die Negusse von Abessinien erhielten schon vor langem von den Sultanen in Konstantinopel, die seit dem 15. Jahrhundert die Oberhoheit in Jerusalem ausübten, das Besitzrecht an den zwölf Kapellen am Grabe Christi zuerkannt. Insgesamt besaßen die Negusse von Abessinien sieben Fermane, Rechtsurkunden von Herrschern des Ottomanischen Reiches, in denen ihr Besitzrecht an diesen zwölf Kapellen anerkannt und bestätigt wird. Nach dem Zu sammenbruch des Abessinischen Reiches gelangten diese sieben Fermane auf bisher ungeklärte Weise in den Besitz des Iugo- slaven Stevo Dajkowitsch. so daß er nunmehr eigentlich als Be sitzer der Kapelle am Grabe Christi austreten kann. Pastillen, die aus natürlichen Mineralwässern oder aus künst- lick>en Mineralquellsalzen bereitet sind, frei verkäuflich sind. Dabei geriet man aber in Gefahr, der echten Schühlcrschen Lehre untreu zu werden, weil nicht mehr das eine angeblich allein wirksame Funkiionssalz, sondern sämtliche in der Mine ralquelle vorkommenden Salze gleichmäßig verarbeitet wur den. Die beklagte Gesellschaft hat deshalb versucht, einen Mit- tel'veg einzuschlagen, indem sie bei der Nachbildung der Mine ralquellsalze das eine Salz einer bevorzugten Verarbeitung (sogenannte Potenzierung) unterworfen hat. Der Streit der Parteien ging nun darum, ob diese Herstcllungsweise die Ware apothekenpflichtig gemacht hat. Das Oberlandcsgericht hat entschieden, -aß die von der Beklagten angewandte Hcr- stellungsmethode nicht unter die Ausnahmevorschrift fallt, so daß ihre Erzeugnisse apothekenpflichtig sind, woraus sich die Sck)adensersahpflicht der Beklagten ergibt. Das Reichsgericht hat nun auf die Revision der Beklag ten hin dieses infolge der großen Anhängerschaft der bio chemischen Heilmethode für weite Kreise bedeutungsvolle Ur teil aufgehoben und nochmalige Verhandlung und Entscheidung durch einen anderen Senat der Vorinstanz ungeordnet. (NG II 105/39 vom 12. November 1938.) SinRechWreitumdiediochemischeSeilmethode Das als Revisionsinstanz angerufene Reichsgericht hatte sich jetzt mit einem Rechtsstreit zweier chemischer Fa briken zu befassen, die miteinander im Wettbewerb aus dem Gebiet der sogenannten biochemischen Funktionsmittel stehen. Diese Mittel werden in Anlehnung an die von Dr. med. Echiißler begründete biochemsche Heilmethode verwendet. Die Methode fußt aus der Annahme, daß di« meisten Krankheiten auf dem Mangel irgendeines der im menschlick-en Organismus vorkommenden Salzes beruhen und daß die fehlenden Salze dem Körper, um von ihm verarbeitet zu werden, in äußerster Verdünnung zuzuführen sind. Die Heiliveise hat in weiten Kreisen Anhängerschaft gefunden. Zur Verbreitung und Durch führung bildeten sich zahlreiche örtliche biochemische Vereine, welche di« Heilmittel unmittelbar vertreiben. Hierbei wird großer Wert auf die Freiverkäufltchkeit der Ware außerhalb der Apotheken gelegt. Da sich aber gewisse Schwierigkeiten aus der Arznei- mlttelverordnung vom 22. 10. 1901 ergeben, Hot man sich, um diese Schwierigkeiten zu überwinden, eine Ausnahm^ bestimmung dieser Verordnung zunutze gemacht, wonach >4 - - .'ß Abfindung ln Rentenwerten für jüdische Vermögen I-ettoiV-VordeeK» NelUenscKsi» I Amtseinführung des neuen Leiters der Reichsgruppe Industrie Am 13. November jährte sich zum zwanzigsten I durch Reichamlnister Funk. Malo die unbesiegte Waffenstreckung des Generals von I Berlin, 17. Nov. Lettow-Vorbeck und seiner Truppen in Deutsch-Ostasrika. I Anläßlich der Amtseinführung des neuen Leiters der Herma,rn Stegemann, der Schweizer Historiker, schrieb Uber I Reichsgruppe Industrie hielt Reichs,mrtschaftsmmister Funk die Kämpfe in den deutschen afrikanischen Kolonien folgende I Rede, in der er u. a. erklärte, ^aß die i u d i s ch e n V e r - Sätze, die gerade heute besonders unterstrichen zu werden I aus- "^gefunden wurden, verdienen: I Eil! Wechsel in der Leitung der Reichsgruppe Industrie ist „Wie wenig Deutschland darauf vorbereitet war, in I ein Ereignis, das unser ganzes öffentliches Leben angeht. Denn Afrika zu kümpsen, wie wenig es im besonderen an einen I Staat und Wirtschaft sind eine Einheit. Sie müssen nach den Krieg mit England gedacht hatte, geht aus dem Mangel I gleichen Grundsätzen geleitet werden. Den besten Beleg hierfür an Rüstungen in seinen afrikanischen Kolonien deutlich her- I gibt die j üngste Entwicklung des Iudenproblems vor. Südwestafrika, Kamerun, Togo und Ostafrika lagen I '" Deutsch!an d. Alan kann nicht die Juden aus dem den Ausritten ieiner tteinde ässen Enaland Krankreick I Staatslcben ausschallen, sie aber in der Wirtschaft leben und und Nor. .aal ck?«ten »ck nickt I arbeiten lassen. Von dem auf Grund der Verordnung über die tt-rdl-il I Anmeldung des Vermögens von Juden fcstgestellten Netto- brechen und den Krieg auf den fchwarzM Erdteil zu über I vermögen von rund 7 Milliarden RM. sind in- tragen,«um dort einen ausgesprochenen Eroberungskrieg zu I zwischen schätzungsweise bereits 2 Milliarden RM. in deutschen fuhren. I Besitz llbergeführt worden. Die bisber getroffenen Vorbereitun- Jn der Tat traf der unmittelbar auf die englische I gen ermöglichen es nunmehr, in einiger Zeit die Juden aus Kriegserklärung an Deutschland im August 1914 erfolgte I dem deutschen Geschäftsleben restlos auszu- militä rische Angriff der Engländer aus I schalten und den noch vorhandenen jüdischeu Besitz Deutsch-Ostafrika diese deutsche Kolonie ebenso wie die I gegen cine Abfindung in Rentenwerten in deutsck,« Hande zu übrigen deutschen Besitzungen völlig unvorbereitet. Auf die I überführe n. Hierbei wird besonders daraus geachtet iver- völkerrechtlichen VereinLlrungen vertrauend, die iin I den, daß die für uns im Zeichen des Vieriahrcsplancs so über- sogenannten „Ko ngo vertrag" von 1888 die Verpslich- I aus wichtigen und wertvollen Warenvorräte ohne Wert- und tun« der euroväilcken Kolonialmäckte settleaten einen I Substanzverminderung dem Verbrauch des deutsche» Volkes -n I f^,- und zweckgemäß zngesükrt werden, und cs muß weiterhin aÄ ick I verhindert werden, daß durch die Bewegung und Festlegung gra- Lbertragen, hatte Verlttt bei Krieg^au^bri^ den Kolonien I Kapitalien für die Arisierung der Kapitalmarkt für die not- mitgeteilt, daß diese sich auß er i e d e r O e sa hr befan- I wendigen Investitionen und die Reichsanleihezcichnungcn uner- den. Die Engländer dagegen mißachteten die internationalen I «räglich eingeengt wird. Abmachungen und beschlossen den militärischen! Ueberfall auf die deutschen Kolonien in I Verbindung Verlin-Wlen über Oberschleflen Die deutsche Schutztruppe von Ostasrika, die unter dem I 2lm 2' November Eröffnung des Durchgangsv-rkehrs. Oberbefehl des damaligen Oberstleutnants von Lettow- I , Oppe'n. 17 November Ww Weißen I -mitsch-polnische Vereinbarung über den bevorrechtigten und 2 8 4 0 et n g e b o r e nen A s k a r i s. Angesichts I Durchgangsverkehr über die polnisck)e Strecke Annaderg lNeichs- dieser geringen Streitkräfte rvar es natürlich von vorn- I grenze) bis zur polnisch-tschecho-sloivakischen Grenze für den herein unmöglich die viertausend Kilometer lange Grenze I Personenverkehr Annaberg-Lundenburg Wien in Kraft. des Schutzgebietes, das doppelt so grog war wie das ganze I Mi der Ausnahme dieses Dnrcljgangsverlrehrs ohne Zoll- Deutsche Reich gegen feindliche Einbrüche zu verteidigen. I »,,d Paßprüfung sowie ohne Devisennachschau ist die Strecke Lettow-Vorbecr entschloß sich daher zu einer Kriegführung, I Bccl-n-Obcrschlesien-Wien die schnellste Verbindung zwischen der di« — unter geschlossenem Zusammenhalt I Reichshauptstadt und Wien mit 11 Stunden und 20 Minuten der deutschen Kampfkraft — dem Feind, wo I Fahrzeit. Die Fahrzeit über Oberschlcsien ist um eine volle immer es auch sei, möglichst große Verluste an Menschen I Stunde kürzer als über die vor kurzem eingerichtete Strecke und Material zufügen sollte, um so die größtmögliche Zahl I Breslan-Mittelwa!de-Lu,.dcnburg-Wien von Feindtruppen in Ostafrika zu binden und von den euro- I . Reben den genannten Zugen verkehren vom 21. d M. an näilcken Scklacktkeldern sernrukalten Die aktive deutlcke I ""ch wieder die internationalen D-Zuge. die seit der Ausein- N I andersetzung mit der Tschecho-SIowakei ausgefallen waren. Die Schutztruppe wurde sofort nach KNegau-ckruck ourch Ie I Reisenden in diesen Zügen sind der Paß- und Zollprüfung und Vesatzungsinitglieder deutscher Schiffe, I der Dcvisennachschau unterworfen. Sie wird von Deutsckland in durch Freiwillige aus den Kreisen der Pflanzer, der I Annaderg und von den Polen in Oderberg ausgeübt. Während waltungsbeamten und der Kaufleute usw. sowie durch I dw bevorrechtigte» Züge den Hauptbahnhof Oderberg nicht be- neugeworbeneschivarze Soldaten und Träger I rühren und auf den polnischen und tschecho slowakischen Bahn- auf dreitausend Weiße und elftausend Askari-Soldaten ver- I Höfen nicht halten, verkehren die internationalen Züge über stärkt. Was diese Truppe unter der rücksichtslosen Tatkraft I Oderberg Hauptbahnhof. ihres Kommandeurs und unter seinem niemals wankenden Führerwillen zusammen mit der unermüdlichen Einsatz- oereitsckmft der Mannschaft geleistet hat, schildert Stege mann kurz und prägnant: „Die Deutschen führten in den Savannen Ost- afrikas unter dem Oberbefehle des Generalmajors von Lettow-Vorbeck mit dreitausend Weißen und elftausend Askari einen Tropenfeldzug, der zu den kühnsten, reizvoll sten Erscheinungen des Weltkrieges gehört. Von der Heimat geschieden, nur selten durch Vlockadebrecher mit Vorräten versehen, kämpfte Lettow-Vorbeck unter Ausnützung der inneren Linien und des weiträumigen Natur landes vier Jahre unbesiegt gegen insgesamt dreihundert tausend Mann englisch-indischer, südafrikanischer, belgischer und portugiesischer Truppen und stand bis zuletzt unter wehender Flagge im Felde. Er schlug den weitüberlegenen Gegner am 4. November 1914 bei Tanga so, daß er sich wieder einschiffen mußte, warf ihn im Jahre 1918 bki Jassini im Nordosten der Kolonie, hielt ihn im Jahre 1918 in Kleinkämpfen hin, besiegte ihn am 11. März 1916 bei Reate im Gebiet des Kilimandscharo, wich vor konzentri schem Angriff nach Süden und schlug die südafrikanische Hauptkolonne am 7. September 1916 am Rufiji und am 18. Oktober 1917 nach viertägigem Kampf bei Mahiva. Er eroberte im Jahre 1917 das befestigte Lager der Portu giesen bei Ngomano am Rowumafluß, brach sich im Sommer 1918 fechtend durch Mozambique Bahn und stand am 12. No vember 1918 mit 155 Weißen, 1168 Askari und 3000 Trä gern frei und unbezwungen in Britisch-Rhodesia. Hier wurde die Schuhtrupv« von der Kunde ereilt, daß Deutsch land mit seinen Feinden Waffenstillstand geschlossen habe* Diese wenigen Sätze umreißen ein Heldenepos selte» gesehener Größe. Unüberwindlich erscheinende Schwierig keiten wurden bezwungen, grenzenlose Anstrengungen und Entbehrungen willig ertragen im ununterbrochenen Kampf gegen einen zehnmal stärkeren Feind und gegen tropisches Klima. Von jeder Verbindung mit der Heimat abgeschnit ten und völlig auf sich allein gestellt, hielt die Truppe des. Generals von Lettow-Vorbeck in Afrika die Ehre des deut schen Soldatentums hoch und legte Zeugnis ab von der Unbesiegbarkeit deutschen Pflichtgefühls, deutscher Kamerad schaft, deutscher Ovferfreudigkeit und deutscher Mannes treue. Zugleich aber bewies sie durch ihre wunderbare Widerstandskraft die feste Verbundenheit der deutschen Führung mit der eingeborenen Bevölkerung und erhärtete damit durch die Tat den Anspruch de» deutschen Volkes auf koloniale Betätigung.
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