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Richard Dehmel — ein Dichter der Jahr hundertwende Der am 18 November 1883 zu Wendisch-Hermsdors lin Spreewald geborene Försterssohn Richard Dehmel war neben Liliencron und Rilke wohl der grösste deutsche Lyriker seiner Zeit. Der 1844 geborene Liliencron steht zeitlich und geistig dem Zeitalter Wilhelms I. näher: Er. der in seinen besten Iugendjahren die siegreichen Kriege von 1884, 1888, 1870/71 miterlebte, ist verglicl>en mit Dehmel in seinem dichte rischen Schaden ohne Frage die gesündere Natur. Dehmel, dessen Schafjensperiode in das Zeitalter Wilhelms II. sällt. mit diesem beginnt und mit ihm endigt, war lebendiger Nusdruck seiner biirgerlicl>en Zeit, die trotz allen äusseren Glanzes eine Verfallszeit war. Dehmel, der eigentlich im Walde zu Hans war und unter Kiefern und Eichen heranwuchs, durchlebt« selbst die Nieder gangserscheinungen des wilhelminiscipm Zeitalters: die Ver städterung des Menschen — die Proletarisierung und Entwur zelung der Massen — den zersetzenden Einslutz des Judentums — die verfallende Sittlichkeit. Im Unterschied zu Liliencron schlug sich Dehmel mit allen Problemen seiner Generation k>er- um und. obwohl er sich sittlich in keiner Weise Uber seine Um welt erhob, sondern an ihrem Irrgang teilnahm, war er als Künstler in einer zum Untergange reisen Gesellschaft von Phi listern, Profit- und Karrieremachern doch ein Prediger im Seherton. — Seine Kunstausfassung —Kunst als Sinnbild der Natnrbeherrschung — entsprach der Gründerzeit und dem Jahr hundert der Naturwissenschaft und Technik. — Dehmel ist Dich ter der Dekadenz. Doch wie die Ueberreise der Wein traube eine „Edelfäule" beivirkt, der eine ungeahnte Sütze eigentümlich ist. finden wir in der Sprachkunst Dehmels eine unbeschreibliche, seltsame Schönheit des Ausdrucks. Der Dichter, in dem die besten Kräfte deutschen Blutes und deutscher Erde lebendig waren, ist zugleich bemüht, die Dekadenz zu übcr- wiitbcn. Co ist sein Leben und Werk gckennzeicknet durch eine gewisse Zwiespältigkeit , einen inneren Bruch. „Ich bin philosophisch z» reden: ebensosehr Realist wie Idealist — oder psychologisch: Sensualist wie Spiritualist — oder physiologisch: Empirist wie Metaphysiker — oder ästhetisch: Naturalist wie Symboliker..." Dehmel hält das für besondere seelisck-geistige Spannweite, wir Heutigen sehe» nüchterner: Sein Schwanken zwischen Tierbeit und Gottheit, Sinnentaumel und Gottschau ist Merkmal der Dekadenz. Dehmels Kunst ist unendlich reich an Klang, Melodie u. Rhythmus realistischer und doch auch smnbolischer Blldhattigkeit. Sic ist aus Schönkeit abgcstimmte Snrachbnnst Der Dichter, der in Berlin zunächst in dem prosaischen Berns eines Sekre tärs des Verbandes deutscher Privat-Fcuerversichernngsanstal- ten tätig war. durchbrach das Herkömmliche in Schriftsprache und poetischer Form. Seine Ansdrncksweise ist voll von Neu bildungen. z. B. „Im blassen Strome ruckt und blinzt ein Geglüh" und.das „Dagloni glcia glühlala" im .Trinklicde". Immer ist er auf Jagd nach neuen, ja sogar seltsamen Formen. Die Dichter der Dekadenz haben — wohl infolge ihrer Ueber- belesenheit im dichterischen Schrifttum — eine ausgesprochene Abneigung gegen das Ueberlieferte. Stets suchen sie den neuen Ton Dehmel gelingen Schöpfungen von erstaunlicher Sprach gewalt. die ganz Musik sind und farbenprächtige Gemälde. Wir denken etwa an „Anno Domini 1812 ". An Panl B a - köry erinnert die Art, wie Dehmel mit Worten nur andeutet: Man kann vieles, was er singt uyd sagt, nur gleichsam schwe bend und im Fluge eraknen und verstehen. „Durch den Rauch der Worte steigen alle auf ins blaue Schineigen". Lassen wir die Bild- und Klangcigenart seiner Dichtungen auf uns wirken, etwa das Gedicht „Ueber den Sümpfen": ..Wo wohnst dn nur, du dunkler Laut. — Du Laut der Gruft? — Was rinnt und raunt durch Schilf und Dult — Und glübt wie Augen durch die Luft, — durch Rohr und Kraut... — Es lehnt die Nacht am offenen Tor — und meint und winkt. — Zwei graue Hunde stehn davor — und lausche» mit geneigtem Ohr, — wie's klingt — lockt, blinkt." Oder aus dem Schlntz von „Zwei Menschen": „Und Tal und Berge ruhn in bleicher Pracht; — Gros; bliibn die Sterne durch die Bäume. — Und lautlos über Raum und Räume — Erdehnt ins Leere sich die blaue Nacht." Der innere Zwiespalt tut sich aber auch darin kund, datz oft gewollte Nachlässigkeit und Zuchtlosigkeit neben höchster Formvollendung steht. — Die schönsten Lieder Dehmels sind oft vertont worden, am angemessensten wohl von Richard Strantz und von dem glänzenden Pianisten Earl An sorge, dem Freunde und Vieblingsvertoner des Dichters. Ist Dehmels Lyrik allzu „gednnkenbeschwert", wie man oft behauptet? Manche Dichtungen zweifellos, jedoch viele sind volkstümlich-einfach, ent zückend-schlicht und rein lyrisch. — am unmittelbarsten seine Kindergedichte. Wie rein und edel sind Verse wie diese: „Die Rosen leuchten immer noch, — die dunklen Blätter zittern sacht; — ich bin im Grase aufgewacht. — o kämst du doch, — es Ist so tiefe Mitternacht." Das Besondere aber bei dieser Kunst tst das; Ne Vebensäutzerung des ganzen Menschen — modern gesprochen: dak sie ganzheitlich ausgerichtet — Ist. Und damit erhebt sie sich allerdings turmhoch über die Dekadenz? „Das Leben lässt sich stets nur stückweise fassen. — Kunst will ein Ganzes ahnen lasten." Als ganzheitlich ausgerichtete Kunst ist sie nicht nur seelisch, sondern auch — ja In höherem Matze — geistig. Wie über aus zeitgemäss sind seine Worte, die zum Gei st-Seele-Pro blem der Gegenwart hätten gesprochen sein können: „Warum die seelische Dumpfheit vergöttern, warum nicht die geistige Juni 7S. Geburtstage «in 48. Nov. von Otto Urbach Erleuchtung Als ob unser hochbeslrebtcs Dewutztseln nicht zum mindesten ebenso rätsell-aft, geheimnisvoll und wunderbar wäre, wie das tiefste, drangvollste Unbewusste, das uns mit jedem Kohlkopf gemein ist!... Was hat denn dem Menschen seine Bo deutung vor Tier und Pflanze und Stein erschlossen, wenn nicht die Entwicklung des Bewutztseins. mag sich das nun Ver nunft oder Geist, Verstand oder Sinn, Gedanke, Witz, Intellekt, Idee, Reflexion oder Logik taufen!" — So verbinden sich in vielen Dichtungen Dehmels seelisches Erleben und geistiges Rin gen. Vier Problemkreise lassen sich im Werke des Dichters unterscheiden: Die Einsamkeit — die Liebe als Beziehung der beiden Geschlechter — die soziale Frage und der Volksgedanke — das Metaphysische. In den Bekenntnissen der Einsamkeit erscheint Dehmel fast als aristokratischer Radikalist, als Jünger Zarathustras, der sich selbst höchste Norm ist. „Wenn du auch irrst — auf den Bergen des Strebens: — Nichts ist vergebens, — denn du w i r st. — Nur: bleib Herr deines Strebens!" „Sei du!" d. h. werde und sei, was du deinem Wesen nach bist! — Die eigene unge stüme, leidenschaftliäu! Natur des schöngewachsenen, kraftstrot zenden Mannes, dessen blitzende Augen die Wirkung auf das weibliche Geschlecht nicht verfehlten, lieh das Problem der Liebe nicht zur Rul)e kommen. Dieses Problem weckte seine schlummernde dichterische Anlage. „Zum Künstler", bekennt er „erwachte ich erst dadurch, das; meine Braut mir eines Tages sagte. Du liebst nur dein Traumbild von mir. du bist ein Dich ter." Seine Liebeslieder atmen eine leidenschaftliche Glut: „O mein Geliebter, — in die Kissen bet' ich nach dir ins Firma ment". beginnt das „Nachtgebct der Braut". Knechte deine Triebe nicht! Diese Lehre von dem Recht aus hemmungs loses Ausleben der Triebe patzt durchaus in die Nicdcrgangszeit. Dehmel hatzt die dekadente Kunstausfassung des „L^art pour l'art" Er weis;: „Der Dichter (ist) der berufenste Bormund des allgemein menschlichen Mitteilungsbedürfnisses." — Sein lief- Am Rande der Industriestadt Coswig, deren Entwicklung sich in den letzten Jahren kräftig auswärts bewegt hat. was allein schon in dem Anstieg der Einwohnerzahl zum Ausdruck kommt, liegt di: Siedlung „Eigenheim", die im Norden von Laub- und Nadelwald begrenzt wird. An diesem Walde nun herrscht neben dem Baubetrieb der Siedlung ein geheimnisvol les Treiben, das aufzuklärcn wir uns eines Tages mit aller Entschlossenheit aus den Weg machten. Schon viele 'Male er gebnislos heinigekehrt, hatten wir diesmal das Glück, den Be sitzer des Grundstückes anzutreffcn. Ein freundlicher Herr. Otta Derksen, Bauingenieur aus Wittenberg, machte sich mit uns be kannt. Aus einer Liebhaberei wurde eine Erwerbszucht Jeder Mensch geht während seiner Mntzestunden einer Liebhaberei nach; die des Herrn Derksen bestand in der Pslcge und Wartung eines Sumpfbibcrpärchens, an der er seine ersten züchterischen Erfahrungen machte. Im Lause der Zeit hatte die ses Pärcln'n nun etwa 50 muntere Nachfolger bekommen, für die der zur Verfügung stehende Platz in Wittenberg nicht mehr ausreichle. so das;, sollte die Zucht nicht aufgegeben werden, ein Gelände geschaffen werden mutzte, das den natürlichen Lebens bedingungen der Tiere entspricht. Paarweise in selbstgegrabe nen Höhlen, an Seen und Flüssen lebend, halten sie sich in Frei heit ausschlietzlich am Wasser aus. Ein solches Gelände zu fin den war nicht so einfach und bereitete verschiedene Schwierig keiten, die mit dem Kauf des 8 Morgen grotzen Grundstückes am Coswiger Waldrand behoben wurden. Sumpfiger Boden und ein munter dahinplätschernder Bach — die Bedingungen zur Zucht — sind vorhanden, die anderen Anlagen werden künst lich angelegt und sind zum grössten Teil schon fertig, so datz die Sumpfbiber in spätestens 14 Tagen ihren Einzug in die Farm halten können. Kleiner Bruder des Elbebibers Gewissermatze» eine Abart, ein kleiner Bruder des Elbe bibers, hält man den Sumpfbiber, auch Nutria genannt, nur ivegen seines Pelzes. Seine Heimat ist Südamerika, wo er. in Freiheit lclcnd, fast ausgcrottct ist und nun. ähnlich wie der Sil berfuchs, in Farmen gezüchtet wird. Seine Wartung und Pflege ist einfacher als die des Silberfuchses und deshalb nicht mit so vielen Fehlschlägen verknüpft. Gemeinsam mit dem Biber hat das Tier die grotzen starken Nagezähne und die Hintcrfiitze mit den breiten Schwimmhäuten und starkgekrümmten Krallen. Die Grötze eines ausgewachsenen Sumpfbibers beträgt bis zu 80 Zentimeter mit einem fast ebenso langen Schwanz. Zweimal zwei bls zehn Jungtiere jährlich War die Aufzucht der bisherigen Tiere des Herrn Derksen mehr eine Spielerei, so wird jetzt eine Erwerbsfrage daraus. Die Gestehungskosten der gesamten Anlagen liegen immerhin ziemlich hoch und müssen sich nun auch verzinsen. Vorläufig sind vom Grundstück 2.5 Morgen mit starkem Maschendraht eingefasst. Da dringender Geist, von der leidenschaftlichen Natur hin- und her gezerrt vom Sündentrotz zum Reinheilsverlangen, stösst vor zu den metaphysischen Ausgaben der Kunst. Die Kunst will erlösen, indem sie den Gegensatz zwisciien Mensch und Mensch, Mensch und All aushebt und ins Grenzenlose entrückt. Den Kinderglauben hat der Dichter verloren, wie eine leise Klage über den Verlust muten uns die Verse aus dem Liede „Liegt eine Stadt im Tale..." an: „Doch als den Wandrer graute. — da ging ein Lichtlein aus im Grund; — und durch den Rauch und Nebel — begann ein leiser Lobgesang — aus Kin dermund." Er erstrebt eine S e l b st e r l ö s u n g aus der Tierheit zur Gottheit. Er sucht Gott im Allgesühl. Vom Mikrokosmus zum Makrokosmus soll der mystische Aufstieg füh ren. Ein Glück ohnegleichen winkt von ferne. In den Nieder schriften, die unter dem geivaltigcn Eindruck des Fronlerleb- nisses im vordersten Schützengraben entstanden, finden wir frei lich eine Abkehr von dieser Stimmungsreligion und tiefgläubige religiöse Bekenntnisse, z. B. „Ich bin stolz darauf, das; ich weis;, wer ich bin; aber in Demut bekenne ich mir. das; ich mich erst würdig erweisen mutz, soviel Begnadung hinzunehmen. Ich bitle Gott um ein langes Leben, damit ich diese Dankesschuld noch teilweise abtragen kann ..." Mit heftiger Inbrunst erwachte in Dehmel die soziale Frage und der Volksgedanke. Wie klein erscheint ihm sein reinpersönliches Wohl und Wehe. „Es grollt ein Schrei von Millionen Zungen — nach Glück und Frieden: Wurm, was will dein Schmerz!" „Heut stöhnt ein Bolk nach Klarheit, wild und gell, — und du schwelgst noch in Wehmutslüsten?" klagt er sich an. Der echte Sozialismus und der Glaubeandas ewige Volk lAuno domini 1812: „Ewig, ewig blüht das Volk!") gehören zusammen. Der Wert eines Menschen zeigt sich darin, das; er die Kraft hat. „opfer herr lich" zu sein. Diesen Wert stellte Dehmel unter Beweis, als er — der 51jährige — sich 1014 als Kriegsfreiwilliger an die Front meldete. „Hurra, ich darf mit! Eben bin ich einge stellt worden ins Ersatzbataillon des Infanterieregiments Nr. 31. Altona, lX. Armeekorps. Wieder adlerjung", schreibt er am 27. August 1014 triumphierend. — Allerdings fehlte diesem Dichter, der ganz im wilhelminischen Zeitalter wurzelte, das er nur um zwei Jahre überlebte, die seelische Kraft, »ach dem Zusammen bruch von 1018 Künder des arteigenen, nationaldeutschen Sozia lismus zu werden! die Tiere der ständigen Beobachtung bedürfen, ist ein hübsch«» Wohnhaus errichtet, wo der Wärter Unterkunft findet. Die eigentlichen Freikäsigc befinden sich am Waldrand, an dem der Bach parallel entlangslictzt und ständig für frisches Wasser sorgt. Ausgerichlet wie an der Schnur sind hier 15 vier Quadratmeter grosse Rechtecke ausgehoben, in die die Käsige eingesetzt werden. Nach vorn stach werdend und dem Erdboden gleich, liegt die Hintere Seite des Käfigs bis ION Zentimeter lies und im Wasser, so das; es im Belieben der Tiere steht, ihren Aufenthalt zu wechseln. Dichter Maschendraht auf allen Seiten, auch am Boden, verhindert ein Entweichen der Biber, die sich gern selbständig machen und im Haschespiel einen nicht zu unter schätzenden Gegner abgcbcn. Ta in diesen Käfigen nur Zucht tiere untergebracht werden, sind auf dem wasserfreien Teil Un terschlupshütten. innen mit Wellblech ausgeschlagen, ausgestellt, in denen die Jungtiere zur Welt kommen, die sosort nach der Geburt ins Wasser gehen und mit den Alten um die Wette schwimmen und tauchen. Zwei Würfe im Jahr machen die Auf zucht, wenn sie nicht von Seuchen befallen wird, äutzerst lohnend und geben je Wurf 2 bis 10 Jungtiere. Die bisherigen Versuche in Deutschland haben bewiesen, datz sich die Sumpsbiber gut akklimatisiert haben und im 'stelz bester aussallen als in ihrer ursprünglichen Heimat, dem gemätzigtcn Südamerika. Wie bei allen Pelztieren wird die Zucht des Sumpfbibers erst lohnend, wenn die Felle gleichmätzig in der Farbe aussallen; deshalb geht das Bestreben des Züchters dahin, nur Zuchttiere in möglichst gleicher Färbung, die vom Helle» Grau über Dunkelbraun bis ins Schwarze geht, zu benutzen. Die Felle gehen bis nach London Zum Winter geht das Massensterben an. Die jährig«» Tiere sind in dieser Zett am besten im Htelz; sie werden einge- sangcn und getötet. Tic Felle werden dann an den Pelztier züchterverband eingeschickt, der sie sammelt und nach der Farbe sortiert. In Bündeln zu 25 Stück treten sie nun ihre Reise, die zuweilen bis über das Meer führt, an und gelangen aus den grotzen Pclzmärklen in Leipzig, Wien. Paris und London zur Versteigerung, wo für das Fell durchschnittlich 50 R'M. gezahlt werden. Ta die Sumpsbiber im Wasser leben, ist ihre Bauchseite naturgemäs; mehr abgehärtet als der Rücken, infolgedessen auch im Pelz dichter und wertvoller. Deshalb erfolgt das Abziehen des Pelzes beim Sumpfbiber nach anderen Grundsätzen und be ginnt mit dem Ausschneiden am Rücken, nicht am Bauch wie bei den meisten anderen Pelztieren. Tas Fell wird bei der bZerbung von den Grannen slange, überstehende Haare) befreit, die in der Hutindustric Verwendung linden Interessant ist noch die Tat sache, datz zu einem Pelzmantel etwa 30 Tiere, die ein nette» Kapital darstellen, ihr Leben lassen müssen. Sumpfbiber sind Vegetarier Beim weiteren Rundgang erregten mehrere Hügel an der Südseite der Farm unser Interesse. Es stellte sich dann heraus, das; hier die Futtcrvorrätc eingcwintert waren. Bon dem ge sunden Appetit der Nager, die nur Pflanzenkost bekommen, zeugt die Tatsache, das; hier allein 100 Zentner Futtcrrülum eingenuetet sind. Weiler steht ein grotzcr Heuschober da. in dem Wiescnheu eingelagcrt ist. Körner und Kartoffeln vervoll ständigen das Menu, das im Sommer durch Gartenunkraut und Sauergräser eine Bereicherung erfährt, die das Fleisch, das In Kürze in den Pfannen der Coswiger Hausfrauen brodeln wird, äutzerst schmackhaft macht. Kenner behaupten, es sei eine Deli katesse. Lin Douglas heiratet bie Witwe der letzten Aonigs von Portugal Nach Berichten englischer Blätter wird die Witwe des Königs Manuel von Portugal, Augusta Viktoria, demnächst wieder heiraten, und zwar den Grafen Robert Douglas. Die Königin stammt aus dem Hause Hohenzollern-Sig- maringen. Seit dem Tode ihres Gatten in Fulwcll Park, Twickenham, im Jahre 1932 lebte sic in Süddentschland in der Nähe von Freiburg im Breisgau. Ihre Ehe mit Manuel war kinderlos geblieben. Sic ist jetzt 48 Jahre alt. Der Gras Karl Robert Douglas ist in Konstanz am 24. , April 1880 geboren, ist also zehn Jahre älter als seine Braut, und war in erster Ehe mit Sophie de Fine Blaauw ivrinählt. Die Douglas sind ein schottischer Uradel; sie wurden im Jahre 1651 schwedische Freiherren. In den schwedischen Grasenstand wurden sie am 18. Mai 1854 erhoben und im schwedischen Rit terhause In demselben Jahre introduzlert. Ein Vorsahre des Grafen Robert war Jeldmarschall in der schwedischen Armee tm 17. Jahrhundert. Di- Grabstätte ber Familie vomRath Die Familiengrabstätto auf dem Düsseldorfer Nordsried hof, wo im Rahmen eines Staatsbegräbnisses der er mordete Gesandtschaftsrat vom Rath heute zur letzten Ruhe gebettet wurde. (Presse-Hosjmann. M.) Sumpfbiberfleisch — eine Delikatesse! so Felle ergeben einen Pelzmantel — wir besuchen «ine Nutriafavm