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VolkÄunst wurde zum Lelfer in Notzeiten L» öüük «, «iss «tee wurden, es bedeutet aber noch mehr. Nicht in Zahlen oder statistischen Berech nungen läßt sich der ideelle und künstle rische Erfolg dieser Heimweberei aus sprechen. Daß hier, in diesem kleinen Eifeldorf am Schalkenmehrener Maar, aus bescheidensten Anfängen heraus ein Werk ins Leben gerufen wurde, das ge schmackbildend, künstlerisch anregend nicht nur auf die Eifel selbst, sondern auf weite Kreise Deutschlands wirkte, das ist in einer Zeit öder Gleichmacherei gar nicht men einige Butterflocken auf das Fleisch, das dann ohne Flüssigkeit langsam schmort, bis der Saft eingekocht und das Fleisch schön gelb geworden ist. Das dauert etwa eine Stunde. Man richtet dann das Fleisch an, dickt die Soße, wenn nötig, noch etwas ein und bringt sie mit dem Fleisch sehr Heist auf den Tisch Wiener Krautknödel. Man gibt auf ein Nudclbrett Mehl ein achtel Kilo zer hackten Sauerkohl, INO Gramm würfelig geschnittenen angelaufenen Speck, ein Ei, eine Messerspitze voll Salz, ein« Prise Pfeffer oder Paprika und arbeitet dar aus einen glatten Teig, aus dem man Knödel formt, die man in Salzwasser eine Viertelstunde ziehen lästt. Vorsor^ licherweisc macht man einen Probcklost und bindet die Masse noch mit etwas mehr- Mehl. wenn er nicht halten lallte. Mandelkren. Eine Vorbemerkung: Unter Kren versteht die Wienerin Meer rettich. Man rührt also einen Löffel voll Mehl mit einem guten Viertelliter Milch auf dem Feuer so lange, bis die Masse kocht. Dann gibt man ein achtel Kilo geschälte und feingebackte Mandeln mit etwas Zucker dazu. Nachdem man die Masse tüchtig verrührt bat. wird vor dem Anrichten noch ein Estlöffel sehr fein- geschabter, roher Meerrettich darunter gezogen. Zu allen Fleischspeisen schmeckt dieser Mandelkren ausgezeichnet. fl. Ho» genug anzuschtagcn. Und es ist Le- sonders erfreulich, dost eine Frau es war, die den Mut hatte, dieses Wagnis zu unternehmen. Hier in diesem Raum der Heimweberei sind Handwerker, Künstler und Käufer eine Gemeinschaft geworden, die da» gleiche Ziel verbindet: Sie wollen an Stelle der Dutzendware etwas Persön liches, Volkhaftes, kulturell Hochwertiges stellen. Ein Kleid, eine Schürfe, ein Vor hang, eine Decke — das sind für sie Aus druck eines ganz bestimmten, eigenwilligen Geschmacks. Ausdruck einer Gesinnung, dke alles Kitschige, Unechte, Unehrliche ab lehnt. Alle Leuchtkraft, alle Schwermut, alle Eigenart der Landschaft, ihre Ferne und Tiefe, ihre Stille und Herbheit — sie wurden von Frauenhänden eingefange« und gewannen neues Leben an bäuer lichen Webstühlen: in einer Heimweberei am Fuß uralter Vulkane, durch da» Eifeler „Maartuch". Or. Tire bsödue. Gefüllter Karpfen. Ein großer, fetter Karpfen wird gereinigt und gesalzen. Milch und Leber dünstet man in etwas Butter oder Fett nebst einer feingeschnit tenen Zwiebel, etwas Petersilie und Schnittlauch einige Minuten, dann lästt man die Masse auskühlen, verrührt sie mit einer halben geweichten Semmel, zwei Eiern, Salz und Muskat. Mit die ser Masi« wird der Karpfen gefüllt und zugenäht. Dann legt man den Karpfen in eine Pfanne mit heißem Fett, bratet ihn leicht an und gibt eine Handvoll Pilze, einen Viertelliter leichten Rot wein, sowie einen Viertelliter kochendes Wasser dazu und dünstet den Fisch fertig. Fleißiges Begießen erhöht die Schmack haftigkeit. Der Karpfen wird mit den Pilzen vor dem Anrichten bekränzt, und die Soße dickt man mit Mehl ein. Dann gießt man sie über den Karpfen. Rindfleisch in Saft. Ein Stück Rind fleisch wird vom Knochen und von der Haut befreit, in fingerdicke Scheiben ge schnitten. dann geklopft und einige Zeit liegengelassen, nachdem man zwischen die Fleisckjscheiben einige Tropfen Oel gegos sen hat. In eine gut schließende Kasse rolle kommt etwas Fett und eine geschnit tene Zwiebel. Nun leat man eine Lagt Fleisch darauf, nebst Salz und Pfeffer, dann wieder Fett, Zw'ebcl usw. solange bis das Fleisch verbraucht ist. Oben kom- enFrauen- «s Deutschen Frauenwerks zur Entlastung von Krankenpflegerinnen, Volkspflege rinnen und Kindergärtnerinnen. 4. Die im Land fahr verbrachte Zeit wird bis zur Dauer eines hal ben Jahres auf das Pflichtjahr an gerechnet. Land- und hasswirtschaftliche Aus bildungen in staatlich anerkannten Lehranstalten können bis zur Dauer eines halben Jahres auf das Pflichtjahr angerechnet werden, wenn vor Beginn der Ausbildung die Zustimmung des Arbeitsamtes erteilt worden ist. Jedes deutsche Mädel unter 25 Jahren, das heute eine erste Stellung als Arbeiterin oder Angestellte annehmen Ordnung im Wäscheschrank Der Wäscheschrank ist auch so ein Schmerzenskind vieler Hausfrauen. Man kann ihn immer wieder aufräumen, und schon nach kurzer Zeit herrscht abermals ein wenig erfreuliches Durcheinander. Leider ist die Hausfrau daran sehr ifft selbst schuld, weil sie den Schrank nicht genügend unterteilt. Wäschebrettchen sind zwar ganz praktisch, bester läßt sich aber Ordnung halten, wenn man den Schrank in Eefächer einteilt, die der un gefähren Größe der Wäschestücke ent sprechen. Ein geschickte: Mann, der mit der Säge etwas umgehen kann, wird die Unterteilung des Wäscheschrankes mit Sperrholz, das man sich beim Schreiner besorgt, selbst vornehmen' können. Auch Kistenbretter, die man glatt hobeln läßt, eignen sich recht gut dazu. Durch diese Unterteilung bekommt jedes Wäschestück seinen bestimmten Platz, wobei die frisch gewaschenen Wäschestücke immer zu Un terst gelegt werden. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiger Verbrauch gewähr leistet. kk. will, muß bereits kn ihrem Arbekts- buch den Vermerk des Arbeitsamtes vorweisen können, daß das Pflichtjahr bereits abgeleistet wurde. Mißverständnisse bestehen vielfach über di« Begriffe des „H a u s w ir t - schaftlichen Pflichtjahres" und der „Hauswirtschaftlichen Lehre". Während das erstere nämlich von jedem deutschen Mädchen abgeleistet werden muß, ganz gleich, welchem Beruf es sich später einmal zuwendet, so stellt die „Hauswirtschaftliche Lehre" eine Berufsausbildung für den Beruf der Hausgehilfin dar. Sie dauert zwei Jahre und erfordert den Abschluß eines Lehrvertrages zwischen der Lehr hausfrau und dem Lehrling. Die Schule ist aus — das Pflichtjahr wartet! Kein Mädel darf heute mehr daheim die Hände in den Schoß legen — Deutschland braucht jede schaffende Hand! Wichtig ist noch, daß Mädel, die vom Lande stammen, das Pflichtjahr auch auf dem Lande ableisten müssen. losekine Lckultr. mit tariflicher Bezahlung und Unterbringung in Lagern, e) im Arbeitsdienst 6 Monate, die übrigen Monate im freien Arbeitsverhältnis. Z. Jmzweijähri Hilfsdienst I» einem weltverlorenen Dorf ist es daheim, das Eifeler „Maartuch". Seine Farben leuchten und erfüllen den Raum der Weberei mit farbigen Lichtern. Nahe zu unerschöpflich ist die Auswahl: licht- und waschechte Tischdecken verschiedenster Art fir Garten, Küche und Zimmer, Schals aus Wolle und Seide. Fenster behänge, Ruhebettdecken, Möbelstoffe, Wandbehänae und endlich nahezu unver wüstliche Schürzen und Kleider von höch ster Haltbarkeit. Von besonderer Eigen art sind die Gewebe au» Eifelwolle: Oft wird naturfarbige, grau- und brau'? getönte Wolle verwendet, aber auch die modernsten deutschen Spinnstoff« finden hier ihre Verarbeitung. Wie ist es möglich, daß in diesem Eifel dorf Schalkenmehren, das nicht einmal eine eigen« Post hat, ein solches Werk entstehen konnte? Dor etwa einem Jahr zehnt war es, als die Lehrerin des Dor re», Anna Lehnert, den Plan faßte, der Not ihrer Landsleute abzuhelfen, einen zusätzlichen Verdienst zu schaffen. Es war die Zeit der fast unbegrenzten Herrschaft der Maschine, in der man auf Handarbeit mitleidig lächelnd als etwas völlig Ver altetes herabsah. Aber die junge Lehrerin ließ sich nicht irre machen. Sie hatte «inen ganz bestimmten Plan und führte ihn zähe und folgerichtig durch. Sie gründete ein« Genossenschaft, eine Not gemeinschaft von Eifelbauern, die folgende Ziele hatte: die Bindung der Familien, vor allem der Jugendlichen, an die hei matliche Scholle: die Herstellung guter, schöner, dauerhafter und gediegener Web- und Wirkwaren und dadurch die wirt schaftliche Besserstellung der Bewohner Schalkenmehrens und Umgebung insbe sondere durch Füllarbeit in den Winter monaten. Der Erfolg gab ihr recht. In den vier ersten Eenossenschaftsjahren konnte die Hcimweberei rund 55 l>ÜO RM. an Löhnen in ihrem Wirkungsbereich verteilen. Da von allein in dem sehr ungünstigen Jahr 1930 nicht weniger als 2V vyd RM Im ganzen sind bis heute weit über 10V0VÜ RM. verteilt worden. Das bedeutet, daß Frauen und Kinder vor Hunger geschützt WWW » Mk Mltkl MIW Eifelbäuerinnen weben das „Maartuch" Mecke iu pÄiette» Möbel» lassen sich nur schwer entfernen. Der Schaden wird in der Regel nur durch völliges Neu polieren behoben, eine Arbeit, die aber nur der Fachmann ausführen kann. Im merhin kann man es versuchen, die Flecke z» bessern, indem man sie mit feinem Glaspapier ganz zart abreibt. Darauf überftreicht man die Flecke mit ungekochtem Rüböl, das man eintrocknen läßt. Schließlich wird die Stelle noch mit einigen Tropfen Schellackpolitur. die man auf ein nichtfaserudes Woll-Läppchen gießt, uberstrichen und nachpoliert. Spiegel dürfen nicht der Sonne aus gesetzt werden, sonst blättern sie ab. Eine Ausbesserung der beschädigten Stellen ist nur schwer möglich. Teuer« und wert volle Spiegel laßt man am besten neu belegen, andere Spiegel wechselt man aus, da ein neuer Spiegel ost billiger ist, als ein neu belegter. v Jodflecke in der Wäsch«. Bei Krank- beiten gibt es mitunter Iodflecke in der Wäsche, die oft recht hartnäckig sein kön nen. Am besten betupft inan sie mög lichst bald nach dem Entstehen mit Spi ritus, um die Feuchtigkeit unter leich tem Reiben mit einem Wattebausch auf- zunehmen. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis di« Flecke ver schwunden find. Dann wird das Wäsche stück in einer Lauge von Seifenflocken oder in einer kräftigen Lösung mit einem der gebräuchlichen Waschmittel aus gekocht. Sehr alte Jodflecke verschwinden mit einer Lösung von Kalium-Perman ganat. das man in jeder Apotheke be kommt. - Flecke auf Handtaschen. Handtaschen werden mitunter durch Eriffflecke unan sehnlich, wenn die Hand etwas feucht ist. Wenn das Leder nicht sehr empfindlich ist — Hochglanzleder scheidet aus — lassen sich die Flecke mtt einer Lösung aus einem Teil Salmiakgeist und vier Teilen Was ser entfernen, die man mit einem Läpp chen auf der Tasche verreibt. Dann legt man weißes Löschpapier darauf und be schwert die Tasche solange, bis sie getrock net ist. Entstandene Ränder werden durch eine kurze Nachbehandlung der Tasche mit der Salmiakgeistlösung leicht ent fernt. Sehr schmutzige Fensterscheiben reinigt man zuerst mit Spiritus, der den ersten dicken Schmutz leicht wegnimmt. Darauf werden die Fenster in der üblichen Weise mit Wasser nachgeputzt und mit Zeitungs papier glänzend poliert. - Der mottensichere Kleiderschrank. Um einen Kleiderschrank völlig mottensicher zu machen, streicht man alle Ritzen sorg fältig mit Glaserkitt aus. Darauf wird Wann gehen wir zum Arzt? Es ist wahr, daß die Hausarbeit vor allen Dingen den Vormittag in Anspruch nimmt, daß wir früh ansangen und hintcreinanderweg arbeiten müssen, wollen wir bis zum Mittagessen alles in Ordnung haben. Ein Arztbcsuch paßt uns am Vormittag also gewiß nicht gut. Wir gehen, vielleicht mit einem unserer Kinder, in die Nachmittagssprechstunde. Sind wir nicht schon vor Beginn der Sprechstunde da. dann müssen wir jedoch am Nachmittag, wie wir bald mit Be dauern scststcllen, viel länger warten als am Vormittag. Das Wartezimmer ist überfüllt mit Leuten, die gerade von der Arbeit kommen oder sich die letzte Stunde fre'.geben ließen lind diejenigen. der Schrank aal atlen Setten mit Mcyt- Heister und Zeitungspapier austapeziert. In einen so vorbereiteten Schrank kann keine Motte kommen, es sei denn, daß sie durch die offenstehende Tür hineinflregt. Kleiderschränke sollen deshalb so schnell wie möglich wieder geschlossen werden, kk. Sie ärger« sich über da» zeitraubende W»rzelschabe«? Weil den wenigsten Hausfrauen bekannt ist, daß man das bis- bertgc Verfahren auch virctnsochen kann, das vor allem erprobt wurde. Man bürste z.B. die sehr sandigen Schwarzwurzeln gründlich ab. schneide anhaftende Kraut- reste ab und setze sie mit Wasser bedeckt zum Kochen auf. In garem Zustand läßt sich die Haut wie eine Hülse leicht ab ziehen, die Wurzeln bleiben schön weiß und haben keineswegs ihren Artgeschmack ' eingebüßt. Auf gleiche Weise können auch die Mohren gekocht und dann mühelos abgezogen werden. Die Frau im Kleingarten Was hat sie im März zu tun? Der März gilt mit Recht als der erste Frühlingsmonat. der im Garten schon mancherlei Arbeit bringt, wenn man auch etwas vorsichtig sein soll, denn die letzten Regungen des Winters können jungen Saaten leicht gefährlich werden. Man will schließlich fein Geld für Samen usw. nicht umsonst ausgegeben haben. Immer hin kann man gegen Ende des Monats Karotten, gelbe Rüben, Petersilie, dicke Blchnen, Zwiebeln und die ersten Erbsen in das Freiland säen, zweckmäßigerweise etwas tiefer als gewöhnlich, damit der Keimling schon gekräftigt und widerstands fähiger aus der Erde kommt. Steckzwie beln bringt man ebenfalls in die Erde, schön reihenweise, damit man sie gut hacken und leicht vom Unkraut sauber halten kann. Man verwende Steckzwie beln. die nicht zu dick find, der Ertrag wird dann besser. Falsch ist es. aus eige nem Samen herangezogene Steckzwiebeln zu verwenden, die ost an Degenerations erscheinungen leiden und allerlei Schäd lingen sehr leicht zum Opfer fallen. Sehr fleißig wird man sein Mistbeet betreuen, rn dem es jetzt schon tüchtig wächst. Mit dem Lüften sei man vorsichtig, nur, wenn es über Mittag warm und windstill ist, Härte man die Pflänzchen ab. In der Nacht wird eine Strohdecke über dem Mistbeet sehr nützlich sein, denn der März kann noch ganz schöne Fröste bringen, nicht nur in ausgesprochen rauhen Ge genden. Anfangs des Monats häufelt man die Wälle auf die Spargelbeete. Neue Spargelbeete können jetzt angelegt werden. Leider besitzen noch viel zu wenig Kleingärtner ein Spargelbeet, das zwar anfangs Mühe macht, dann aber schönen Ertrag bringt. Mit dem Legen der Früh kartoffeln. die man in einem Hellen Raum vorkeimen kann, wartet man bis Ende des Monats, besser vielleicht noch bis anfangs April. Selbstverständlich wird der Gar ten umgegraben, Stück für Stück, so wie man das Land allmählich braucht. Den ganzen Garten auf einmal zu graben, ist an sich bequemer, aber es hat den Nach- dic nun noch abwartcn müssen, bis die verschiedenen Hausfrauen mit ihren Kindern behandelt worden sind, sind mit Recht wenig gut auf diese Frauen zu sprechen. An diesem einen Tage oder auch zweimal in der Woche ließe sich die Hausarbeit gewiß auf den Nachmittag verschieben. Die Nachmittagssprechstunde beim Arzt sollte doch den beruflich Täti gen Vorbehalten bleiben, die an ihrer Arbeitsstelle nicht fehlen wollen, am späten Nachmittag aber abgearbeitet und dazu krank sind — sonst würden sie schließ lich nicht zum Arzt gehen! — und denen es eine große Anstrengung bedeutet, jetzt erst ein bis zwei Stunden im Warte zimmer ausborren zu müssen. In Viesen Wochen der Grippe-Epidemie ist die Bitte an die Hausfrauen um verständnisvolles Entgegenkommen erst recht am Platze. teil, deck Beete, die man nicht sofort be- stellen dann, wieder verkrusten oder ver unkrauten, so daß das Graben wenig Wert hat. Im Obstgarten sorge man durch Be schatten, daß das Frühobst nicht zu zeitig blüht. Ze länger man die Blüte verhin dern kann, um so sicherer bekommt man Ernten. Nach dem völligen Ernteausfall im vorigen Jahr wird der Kleingärtner bestrebt siin, in diesem Sommer möglichst viel einzuhermsen. Frischgepflanzte Obst- bäume müssen im März, dessen rauhe Winde den Boden manchmal sehr aus trocknen, kräftig gegossen werden. Der Blumengarten bringt di« ersten Blüten. Schneeglöckchen. Szylla, die bunten Krokus^ vielleicht auch schon di« goldgelben Forsythien erfreuen unser Auge. Ins freie Land sät man Kapuzinerkresse. Reseda, Wicken und Mohn. Ins Mistbeet kommen Nelken. Löwenmaul, Verbenen, Skabiosen, Lobelien, Petunien, überhaupt all« Sommerblumen, die dem Garten sein freundliches Gesicht verleihen. Ein Klein gärtner, der keine Blumen im Gatten hat, beweist, daß er ihn nicht richtig zu bestel len weiß, denn Nutzen sind Schönheit müssen Hand in Hand gehen. Die Rosen werden gegen Ende März aufgedeckt, hochgebunden und zurückgeschnitten. Neue Rosen können gepflanzt werden. > Man schlemme sie aber gut ein, damit sie rasch anwachsen. Hat man einen Rasen im Garten, so wird er leicht gelockert und gleichzeitig sät man kahlgewordene Stellen nach. 1k. Soda bilft bei Verbrennungen Ab und zu kommt es auch bei einer vor sichtigen Hausfrau vor. daß sie sich ver brüht oder verbrennt. Meist handelt es sich nur um eine kleine Stelle am Finger, die in Mitleidenschaft gezogen wurde, dennoch ist der Schmerz groß, und es be steht die Gefahr der Blasenbildung. Nun bat die Hausfrau gerade bei der Essen bereitung oft keine Zeit, ins Schlafzimmer zu gehen und die Hausapotheke aufzu machen Auch erscheint ihr das Uebel doch gar zu gering, um vielleicht eine Brandbinde anzulegen, io verbeißt sie ihren Schmerz. Dabei kann sie in der Küche selbst rasch ein Hilfsmittel be nutzen. das die Schmerzen lindert and eine Verschlimmerung dc° kleinen Un glücks verhütet Sie muß nur rasch ein Stückchen Soda unter d-r AlZasscrleitung anfeuchten und damit die verbrannte Stelle kräftig einreibcn ... . . wenn cs wieder ausqewarmt Nicht für alle Gerichte pflegt der Gatte zu schwärmen, wenn sie aufgewärmt auf den Tisch kommen, und doch ist cs oft praktisch gleich für zwei Tage zu kochen. Oder es bleibt an einem Mittag uner- marrct viel übrig, und man kann es viel-