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Sächsische Volkszeitung : 25.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193811256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19381125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19381125
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-11
- Tag 1938-11-25
-
Monat
1938-11
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.11.1938
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Areltag, 2.5. November 1SS8 Sächsische Volkszeitung Nummer 276, Seite 4 vrssrlsn Wichtig für in Dresden wohnende Sudetendeutsche! Für die Stadt Dresden sind von dem Wahlamt Wähler listen ausgestellt worden. Sie liegen nach der amtlichen Be kanntmachung am 25. und 26. November von 12—20 Uhr und am 27. November 1038 von 10—18 Uhr öffentlich im Rathaus, Ringstratze 19, 1. Obergeschotz, Zimmern 186—193 aus. Den in die Wählerlisten bereits Ausgenommenen ist eine Wahlbenach- richtigung zugegangen: für diese erübrigt sich die besondere Antragstellung zur Eintragung in die Wählerlisten. Nur die Wahlberechtigten, die bi» zum 24. November 1938 keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, haben unter Vorlage ihres Einwohnermeldescheines, Passes, ihrer Geburtsurkunde und ihres Heimatscheines die Eintragung in die Wählerlisten zu beantragen. Wahlberechtigt sind alle Männer und Frauen, die vor dem 1. Januar 1910 «n einer mit dem Deutschen Reich vereinigten sudetendeutschen Gemeinde geboren sind, deren Kin der und Enkelkinder sowie auch deren Ehefrauen, die am Wahl tage das 20. Lebensjahr und alle sonstigen Voraussetzungen für Ausübung des Wahlrechts erfüllt haben und deutschen oder art verwandten Blutes sind. Die Stimmabgabe der hiernach In der Stadt Dresden ansässigen sudetendeutschen Wahlberechtigten hat grundsätzlich in Dresden zu erfolgen. Die Erteilung von Stimmscheinen ist deshalb nur aus die dringendsten Fälle zu beschränken und kann nur erfolgen an solche Personen, die infolge Krnnkheit und körperlichen Gebrechen nicht trgnsportsähig sind und ihr Wahlrecht deshalb nicht persönlich in ihrem Stimmbezirk aus üben können Darunter fallen auch alle diejenigen Wahlbe rechtigten, die in Krankenhäusern und Kliniken untergebracht sind. Von diesen Personen oder Angehörigen derselben kann bis zum 2. Dezember 1938 im Wahlamt die Ausstellung eines Stimmscheines beantragt werden. : Dresden im Oktober. Der Oktober verzeichnete in die sem Fahre wieder 731 Lebendgcborene gegen 590 im vorigen Oktober, er schloss mit einem ansehnlichen Geburt en mehr von 160 ab. Das Fahr 1937 wies im Monatsdurchschnitt Ja nuar bis Oktober 655 Neugeborene und 637 Gestorbene, d. h ein Plus von 18 Personen aut, während das lausende Fahr bei monatlich durchschnittlich 697 Geburten und 627 Sterbefällen 70 Mehrgeburten je Monat zählt. Fm Oktober wurden 4 80 Woh - nungen bezugsfertig, so dnfz dieser Monat der bisher ergiebigste des Fahres war. Der Berichtsmonat war auch ein guter Frcmdenmonat. Die Stadt hatte mehr Gäste als im vor- jährigen Oktober. Die Hotels »sw. ermittelten 37 000 Fremde mit 89 500 Uebcrnachtungen (Vorjahr 35 000 bzw. 77 000s. Dis städtischen Verkehrsmittel beförderten im Oktober 4 9 Mill. Fahrgäste gegen 4,7 Mill. Im Vormonat Die Zahl der Kraft fahrzeuge stieg weiter rasch empor und überschritt dal<i die 37 000-Grenze. — Ein schwarzer Monat allerdings war der Okto ber hinsichtlich der Straften Unfälle. Bei 2t 7 Straften- verkehrsunfällcn wurden 226 Personen verletzt und 8 getötet. : Erfolg des Deutschen Hizglene-Museums in Saloniki. Die Ausstellungsgruppe des Deutschen Hygiene-Museums -Der gläserne Mensch", die schon auf der Weltausstellung in Paris lehr erfolgreich für die deutsche Kulturarbeit werben konnte, wurde setzt auch In Saloniki zu einem vollen Erfolg. Scbon der erste Tag der Ausstellung brachte einen so starken Be sucherstrom, datz zeitweilig der Verkehr polizeilich geregelt werden muhte. : Elbzille schwamm ohne Besatzung ab. Eine 250 Tonnen grobe Elbzille, die am Ludendorfsuscr angelegt hatte, schwamm plötzlich ohne Besatzung ab. Sie trieb durch einen Bogen der Augustusbrück«, ohne an den Pseilern anzurammen. Das Feuerlöschboot konnte den Ausreiber kurz vor der Marienbrücke rinholcn und wieder ans User zurückbringen. Wahrscheinlich haben Kinder den Elbkahn losgemacht. : Der Kreuzchor vor dem Abschluh seiner Amerikareise. Die Konzertreise des Dresdner Krenzchors durch Nordamerika, die eine Kette von schönen Erfolgen darstellt, nähert sich nun mehr ihrem Abschluh. Am Donnerstag ging bei dem Rektor der Kreuzschule ein Telegramm ein, das wieder erfreuliche Nachrich ten über den Verlauf der letzten Konzerte und das Befinden der Jungen enthält. Der Chor ist nunmehr nach Newyork zurück gefahren. wo noch ein grotzcs Abschiedskonzert veranstaltet wird. Fn der Nacht von Freitag zu Sonnabend will dann der Dres dener Kreuzchor mit der „Europa" die Rückreise in die Heimat antreten. : Rücksichtsloser Kraftfahrer verschuldet schweren Unfall. Auf der Groftenhainer Strahe fuhr ein Kraftivagenfahrer einen Radfahrer von hinten an. Der Radfahrer stürzte und zog sich einen Sclzädelbruch zu. Der Verunglückte, dessen Personalien unbekannt sind, wurde In brdcnklicizem Zustand dem Kranken haus zugeführt. Der Lenker des Kraftwagens wurde fcstgcnom- men, da ihm die Schuld an diesem schweren Unfall beizu messen Ist. : Nicht von der Strahcnbahn abspringen? Ein 20jähriges Mädchen sprang von einem noch fahrenden Straszcnbahnwagen an der Ecke Schandaucr und Altenberger Strahe. Sie glitt jedoch aus und kam unter die Räder des Wagons. Dabei wurde ihr der linke Fuh überfahren. Mil dem Unfallwagen wurde dis Verunglückte dem Nudols-Hctz-Krankcnhaus zugc- führt. : Wegen Trunkenheit im Verkehr bestraft. Der am 26.2. 1888 In Niederems geborene Heinrich Wilhelm Fung, wohn haft in Dresden, Hechtstrahc 68. ist mit acht Tagen Haft bestraft worden, weil er aus der Hauptstrasze auf den Triebwagen eines fahrenden Elrahenbahnzuges aufgesprungen und infolge seines betrunkenen Zustandes abgerutscht, auf die Fahrbahn gestürzt 2t und vor den Anhnngewngcn zu liegen knm. Durch sein Ver halten wurde der Verkehr erheblich behindert und gefährdet. Theater des Volkes. Fn der jüngsten Ausführung von Lehars „Zarewitsch" sang Gerhart Martini lAacium) die Titelpartie als Gast auf Anstellung, da Rudolf Lemke nach Graz verpflichtet worden ist. Martini hinterlieh in der Tittel- rolle von Lehars Operette, die im Theater des Volkes bekannt lich eine auszerordentlich gepflegte Wiedergabe findet, ebenfalls sehr günstige Eindrücke. Seine elegante Erscheinung, sein sicheres Spiel und seine frische, wohlnlingcnde Stimme gefie len mit Recht auherordentlich gut. Felix von Lepel. Aus der KreiShauptmannschast Dresden d. Moritzburg. N e u e s W ä h l a m t. Mittwoch, 30.11.. wird in Moritzburg ein Wählamt in Betrieb genommen. Vom glei chen Tage an gelten für Moritzburg neue dreistellige Rufnum mern. Bis zum Erscheinen der Neuauslage des Jernsprcch- buchcs werden auch die noch unter der alten Rufnummer ver langten Gcsprächsverbindungen im Fcrndicnst ordnungsmäfzig ausgesührt werden. Zur Anmeldung von Schnell- und Fernge spräch» in Dresden Ist die Zifserngruppe 103 zu wählen. d. Königstein. Glühende Asche mit Heu zuge- deckt! Als man Im Schönfeldcrschen Gut auf Ebenheit einem Brandgeruch nachging, wurde fcstgestellt. datz eine 17jährige Hausgehilfin einen Behälter mit glühender Asche, mit Heu zu gedeckt. unter eine Holztreppc gestellt hatte. Das dabei ent standene Feuer hatte bereits die Diele in Brand gesetzt. Ver mutlich handelt es sich um einen Racheakt des Mädclzens, das wegen eines Diebstahls zur Anzeige gebracht worden war. d. Freiberg. Diebes- und Hehlerbande fcst- genommen. Von der Kriminalpolizei-Auhcnstelle Freiberg wurden drei in Freiberg wohnhafte Männer ermittelt und fest genommen, die gemeinschaftlich mit einem weiteren, unter dessen zur Strafverbützung untergebrachten Freiberger Ein wohner in den letzten Monaten in der Umgebung von Frei berg zahlreiche Bauernhauseinbrüche und Einschleichdicbstähle begangen haben. Fm Zusammenhang damit wurde ein in Frei berg wohnhaftes Ehepaar verhaltet, das sich der Begünstigung und Hehlerei schuldig gemacht hat. Fn einem Schippen und in de» Wohnungen der Diebe und ihrer Hehler wurde ein umfangreiches Lager von Diebesgut vorgefuudeu und sicher gestellt. Vis jetzt wurden der Bande gegen 40 Diebstähle nach gewiesen. -. Freiberg. Achtjähriger rauchte in der Scheune. Am 20. November war, wie geweidet, in der Scheune des Bauern Otto Baldauf in Schönfeld bei Sayda ein Brand ausgebrochen, dem die Scheune mit der gesamten Getreide- und Futtermittelernte zum Opfer fiel. Die durch die Kriminalpolizei-Autzenstelle Freiberg in Verbindung mit der Gcndarmeriestation Pfaffroda aufgenommenen Erörterungen haben ergeben, datz der Brand durch fahrlässiges Rauchen im Lürivmst-Lacksen Direktor Lebrecht Stelnegger sen. s Mittweida, 25. November. Am Mittwoch, dem 23. Nov., verstarb hier völlig unerwartet der Senior-Chef und Betriebs führer der Baumwollspinnerei Mittweida, Direktor Lcbrccht Stein egger im Alter von 69 Fahren. Der Verstorbene hat 53 Jahre lang in unermüdlicher Schaffenskraft an dem Aufbau der Baumwollspinnerei Mittweida gearbeitet, die er nament lich In den 30 Jahren seiner Betricbsführung zu ihrer heutigen Bedeutung cmporgcführt hat. Mit Lcbrccht Steincggers Tod vollendet sich ein Leben, das Arbeit und Dienst an der Allge meinheit mar. Lcbrccht Steinegger war eine markante Untcr- nehmerversönlichkeit, erfüllt von einem hohen Arbcitsethos und tiefer Pflichterfüllung, der bei all seinem Streben nach Ent wicklung des von ihm geführten Betriebs allzeit tiefstes Ver ständnis für die sozialen Belange seiner Gcfolgschaftsmitglicder zeigte. Lebrecht Steinegger war aber auch überzeugter Christ, der Im Leben mit seinem religiösen Bekenntnis Ernst machte. Trotz seiner starken beruflichen Fnanspruchnahme fand er im mer noch Zeit, seinen Rat und seine reichen Erfahrungen in den Dienst der St. Laurentius-Gemeinde zu stellen, deren Kir chenvorstand er als Mitglied angehörte. Der „Sächsischen Volks zeitung", deren langjähriger Bezieher er war, hielt er bis zum Tode die Treue. Alle, die tm privaten und beruflichen Leben mit Direktor Lcbrccht Steinegger znsammentrafen, werden dem verdienten Manne ein ehrendes Andenken bewahren. Die sterbliche Hülle des Verstorbenen wird am Sonnabend, dem 26. November, 1330 Uhr auf dem neuen Friedhof der Erde übergeben. Am aleichen Tage vormittags 8 Uhr wird die See lenmesse in der St. Laurentius-Kirche gehalten. tz. Chemnitz. Die ersten LS-Ehren Zeichen über reicht. Im Chemnitzer Polizeipräsidium wurden in einer Feierstunde die ersten Luftschutz-Ehrenzeichen 2. Klasse im Namen des Führers und Reichskanzlers an besonders verdiente Chemnitzer Werkluftschutzleiter ausgehändigt. Die Aushän digung der Luftschutz-Ehrenzeichen und der Besitzzeugnisse nahm Polizeipräsident SS-Oberführer Weidermann in seiner Eigenschaft als örtlicher Luftschutzlciter vor. tz. Chemnitz. Kind vom Kraftwagen angefah ren. Auf der Kasernenstratze wurde ein vierjähriges Kind von einem Kraftwagen angefahren, als es plötzlich Uber die Stratze laufen wollte. Das Kind wurde schiver verletzt nach dem Krankenhaus gebracht. Den Fahrer trisst kein Versäpilden. tz. Döbeln. Tagung der Gaufachgruppe Süft- w a r e n i n d u st r i e. Fm Rahmen der Arbeitstagungen der Gaufachabteilungen, die in diesem Monat von der Gauwal- tung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront dnrchgesührt werden, tagte die Gaufachgruppe der Sützivarenindustrie in Döbeln lm Gefolgschaftshaus der Falken-Tchokoladen-Fabrik. Auf der Ta gung referierten der Reichsamtsleiter Wolkersdörfer, der Ge schäftsführer der Fachgruppe Sützivarenindustrie Dr. Bach und der Betriebssichrer Pslug. Der Gauobmann der DAF., Peitsch, sprach vor den Männern und Frauen der Sützivarenindustrie über das Thema „Menschenführung". tz. Glauchau. Tödlich überfahren. In der Nacht zum Donnerstag wurde aus Bahnhof Glauchau der Hiisswagen- meister Paul Blüher durch einen anlaufenden Wagen Hinge rissen und ins Gleis geworfen. Er erlitt tödliche Verletzungen. tz. Crimmitschau. Mit den Händen in die Schneidemaschine. In einer hiesigen Kunstanstalt ereig nete sich am Mittwoch kurz vor Feierabend ein bedauerlicher Betriebsunfall. Ter Etikettenschneider Kurt Philipp geriet mit beiden Händen in die in Gang befindliche Schneidemaschine. Dadurch wurden dem Unglücklick)en mehrere Finger glatt abge- schnittcn: er mutzte sofort ins Krankenhaus gebracht werden. tz. Reichenbach i. V. B ri e f t a u b e n - A u s st e l l u n g. Die diesjährige Landesfochgruppen-Ausstellung der Neisebrief- taubenziichter wird am 26. und 27. November in Reichenbach stattsinden. Bis jetzt sind für diese Ausstellung bereits über 500 Tiere gemeldet. tz. Plauen. Neue Vorgeschichtsfunde wurden von dem Plauener Vorgeschichtsforscher Amandus Haase an der Reichsautobahn bei Taltitz gemacht. Haase fand bei Taltih Uebcrrcste zweier vorgeschichtlicher Siedlungen aus den Jahren Stall und in der Scheune verursacht worden war. Ein Befolg» sckaftsmitglied des Geschädigten hatte gedankenlos einen bren nenden Zigarettenrest im Stall weggelegt und liegen lassen. Die Zigarette wurde von einem achtjährigen Jungen gesunden, weitergeraucht mH schlietzlich noch brennend achtlos in die Scheune geworfen. Dresdner Polizeibericht KrastwagcBidleb festgenommen. Ein in Dresden wohnen der 23 Jahre alter Mann entwendete in den Abendstunden des 23. d. M. von dem unbewachten Parkplatz an der Sophlcnkirche einen Personenkraftwagen. Damit fuhr er einige Stunden im hiesigen Stadtgebiet umher, bis er schlietzlich ermüdet in der Nähe des Schauspielhauses anhielt und In dem Wagen eiuschlief. Als er am nächsten Tage in den zeitigen Morgenstunden ohne Licht wciterfuhr mit der Absicht, das Fahrzeug autzerhalb Dres dens zu verkaufen, wurde er von einem Polizcibeamtcn des 6. Reviers angehaltcn und fcstgenommeu. Einbrecher erbex^en Schmucksachcn. Am 22. November verschafften sich Einbrecher gewaltsam Zutritt zu einer Woh nung in Radebeul. Sie durchwühlten sämtliche Behältnisse und entwendeten zwei goldene Broschen, jede mit 20—30 Brillanten und Rosen besetzt, eine goldene Kameenbroschs mit Perlen be setzt, in der Milte Profile zweier Köpfe, eine goldene Brosche mit einem Granat, einen goldenen Anhänger, eine Perlenkette, fünf goldene Armreifen, davon drei mit Lasursteinen, einer mit Brillanten und einem blauen Stein besetzt, einer mit den Buch staben „M. W." gezeichnet, und zwei Paar Ohrringe. Falls die Beute hier zum Kauf angeboten werden sollte, gebe man der Kriminalpolizei sofort Mitteilung. Taschendiebe in Warenhäusern. In einem hiesigen Waren haus wurde einer Kundin am 23. d. M., gegen 18 Uhr. eine schwarzledcrne Handtasche mit Bügelverschlutz und 15 NM. In halt gestohlen. Ein äbnlicher Diebstahl wurde am gleichen Tage ebenfalls in den Nackmittagsstundcn in einem anderen Kauf haus ausgeführt. Dort erlangte der unbekannte Täter aus einer Handtasche einer Kundin ein blauledcrnes Geldtäschchen mit Rcitzverschlutz, enthaltend 28 NM. und einige Briefmarken. — Angaben zur Ermittlung des Diebes erbittet die Kriminalpolizei nach Schietzgasse 7, Zimmer 87. 1000 bis 1100 v. Chr. Am Hohen Stein und auf dem sog. Nassen Acker wurden Herdstelle» mit reichen keramischen Fun den. Tongefätzscherben, Spulenständer zum Spinnen von Hirsch haaren und Wolle, Abfallgruben mit Reibestcinen für Getreide usw. entdeckt. Sogar die Pfostenlöchor der Häuser dieser Vor- zcitmcnschen konnten fcstgestellt werden Die Häuserwände zwischen den Pfosten waren aus Gesträuch geflochten. Die Sied lungen auf dem Nassen Acker waren höchstwahrscheinlich im Rahmenbau errichtet, was auf höhere Kulturstufe schlichen läht. ».siprig ) Bisher 50 Kunstabende des Wohlfahrtsamtes. Der nächst« Kunstabend des Wohlfahrtsamts wird am Donnerstag, dem 8. Dezember, im Städtischen Kaufhaus veranstaltet. Er ist die 50. solche Veranstaltung, die unter der künstlerischen Leitung von Fritz Mueller (Krippen) geboten wird. ) Eine Knabenwoche. Nach dem Wochennachweis des Amts für Wirtschaft und Statistik der Stadt Leipzig fanden In der Woche vom 6. bis zum 12. November 122 Eheschliessungen statt. Die Zahl der Lebendgcborenen betrug 217, davon 123 Knaben und 94 Mädchen. Gestorben sind im gleicl-en Zeitraum 150 Personen. 5 Personen erlagen tödlichen Unfällen, und 6 endeten durch Selbstmord. ) Leipziger Studenten beim thüringischen Töpferhandwerk. Unter Führung von Professor Dr. Schäfer und dem Abteilungs leiter Dr. Pröpper Iwm Leipziger Metzamt besuchten Studie rende der Handelshochschule Leipzig am Mittwoch die Stadt Bürgel, um das thüringische Töpferhandwerk kennenzulernen. Nach Begrühung durch Bürgermeister Schack wurden im Beisein von Vertretern der Handwerkskammer Weimar und der Kreis- handwerkerscl-aft Jena mehrere Töpfereiwerkstätten besichtigt, wobei die Studierenden einen aufschlutzreichen Einblick in die Entwicklung dieses alten Zweiges des thüringischen Kunsthand werks erhielten. ) Erbschleicherei führte Ins Gefängnis. Der 38 Jahre alte Erich Jähn gehört, wie eine Verhandlung vor der Grotzen Strafkammer des Leipziger Landgerichts bewies, zu d^pen, die sich gewissenlos Geldquellen zu crschlietz-n verstehen. Fähn war von einer jetzt 74 Jahre alten Witwe auf Grund der beider seitigen langjährigen Familienbekanntschast gemeinsam mit einer Frau aus der Bekanntschaft zu gleichen Teilen als Erden ihres etwa 6000 RM. betragenden Vermögens eingesetzt worden. Allerdings hatte der Erbe die Aufgabe, sich auch etwas um die alte Frau, die nicht mehr allein gehen konnte, zu kümmern. Eines Tages sollte er der „Tante" — so nannte er sie — 17 Zwanzig-Dollar-Goldmünzen einlösen. Scheinbar unverrichteter Dings erschien er aber wieder bei ihr und behauptete, die Mün zen nicht haben eiuiösen zu können, sie seien aber in einem Safe gut untergebracht. Dabei hatte er sie sehr wohl für 1200 Reichsmark eingelöst, das Geld aber zum Kauf eines Kraft wagens verwandt, wie er vor Gericht angab. Hier wollte er auch glauben machen, datz ihm die Münzen geschenkt worden seien. Seit Februar d I. wohnte Jähn auch bei der „Tante" und war nun „rührend" besorgt, datz sie nicht zu verschwende risch mit seinem zukünftigen Erbe umging. Er machte ihr sogar Vorwürfe, datz sie zu üppig lebe. Darüber erreichte er es auch, datz es zu einem Krach mit der anderen Erbin kam. Die Folge war, datz die „Tante" ihren letzten Willen abänderte und den lieben „Neffen", von dessen dunklen Machenschaften sie nichts ahnte, als Alleinerben einsetzte. Zum Dank dafür entwendete er ihr ans dem Schreibtisch Geldbeträge in Höhe von mindestens 1000 NM. Auch diesen Diebstahl leugnete Jähn; er konnte aber überführt werden. Da der Erbschleicher übrigens während der Geschichte mit den Dollars Fürsorge bezog, diese „Einnah men" aber nicht gemeldet hatte, war er noch des Betrugs schul» dig geworden. Die Strafkammer verurteilte ihn wegen Untreue, Betrugs und Diebstahls zu einem Jahr Gefängnis und 150 RM. Geldstrafe. ) Kind von einem Omnibus tödlich überfahren. Am Don» nerstagnachmittag wurde auf der Mockauer Stratze in Höhe der Reichsbahnüberführung der fünfjährige Paul Steinkopf von einem Omnibus tödlich überfahren. Der Junge spielte mit andern Kindern ans dem Futzweg. Beim Davonlaufen sprang er plötz lich vom Futzweg herunter in die Fahrbahn des Omnibus. Kurz vor diesem kam er zu Fast, wuvde «rfatzt und tödlich überfahren. HukMätr s'lai'keli: pmrisioli V/ecker, u.Iisctwlil-en psekmLnnIsek xsprüfta vsutsek» unrß Sekv/slrsr evbl.SUVvr kroo ^4 800 gsLlempsll Voirl k»l«qu»»VS0 IO vlskrs Lslsniiv > Sekt vylrl 1« QkL 585 tzvZlompvN » kl» «E» Vortoltbstto f'ralso äurvk groöon Umsstrt MeililMMIlllMI mit Lob» Sitdvr -»S0 800 gsLlsmpei» « «SO »O 6srs^>e di» k^rüton 81s »oldst unsveo groOs Ausvcsbl mlt vs. 400 ^ustsent 0otÜ-M»quS 4 kL kek» Volk« Qk; SSL yeLlompell 6uto unä vorrügücbs OuslitSton I Scbrlttllobo Osrsntlot Vkk8Lfll)6 tö 8 ii Lperirrlkuus
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