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Dienstag, 29. November 1938 Sächsische Volkszeitung Nummer 279, Seite 8 Der Kern der Zudenfrage Das Judentum ist völlig einseitig auf die Berufsgruppen des Handels und zum Teil der Industrie zusammengedrängt, während die Landwirtschaft und das Handwerk von ihm fast eifersüchtig gemieden werden Im Handel selbst bevorzugt es vor allem den Zwischenhandel und den Geldhandel. Es ist auch geographisch-biologisch eine Abnormität. Es hat sich im Lause des letzten Jahrhunderts in geradezu beängstigender Weise in den Großstädten zusammengeballt auf Grund eines beispiel losen Prozesses der Landflucht. Und in den Großstädten selbst hat es besonders die Berufe des Rechtsanwalts und des Arztes bevorzugt. Es ist also immer mehr zu einem künstlichen Treib hausgebilde geworden, dem alle Merkmale eines gesunden, auf einem gesunden Boden wachsenden Wesens abhanden gekommen sind. Nun sind di§ Juden trotz dieses unnatürlichen Prozesses, vielleicht auch durch ihn, immer mehr zu Reichtum gelangt. Aber diese ganzen wirtschaftlichen Dinge machen nicht den Kern der „Judenfrage" aus, auch wenn es noch so beliebt ist, Neid instinkte als die Triebfeder des Antisemitismus in Deutschland hinzustellen. Der Kern der „Judensrage" in Deutschland ist und bleibt der, daß ein fremder Geist seit der Emanzipation in alle Poren unseres Volkslebens eindrang und dessen Organismus zu vergiften drohte. Dieser Geist allein hat den Ausschlag gegeben. Denn er ist ein anderer Geist als der des deutschen Volkes und des deut schen Wesens. Dieser Geist läßt sich immer wieder zurückführen auf das fremde Blut der anderen Ratze und noch mehr auf die Wurzellosigkeit dieser Rass«. Die Ratze stand nicht ml« beiden Füßen sest verwurzelt auf einem heimatlichen Boden, sie zog nicht die Wurzeln ihrer Kraft aus diesem Boden und kehrte nicht in ewiger Verjüngung immer wieder zu diesem Boden zurück. So kam es, daß die modernen Juden in Deutschland sowohl politisch wie wirtschaftlich, gesellschaftlich, kulturell und moralisch einen anderen Geist vertraten als das deutsche Volk. Im poli tischen Leben zeigte sich dies in ihrem wurzellosen Liberalis mus, ihrem Hang zum internationalen Pazifismus und ihrer Prapaganda für den antistaatlichen Marxismus, im wirtschaft lichen Leben in ihrer einseitigen Bevorzugung des Handels und ihrer Abneigung gegen die Land- und Handarbeit, im gesell- schaftlichen Leben in ihrer Vorliebe für die Großstadt mit ihrer Ungebundenheit und leichteren Möglichkeit des Eeldverdienens, kulturell in der Pflege reproduktiver, nicht schöpferischer Betäti gung in Theater, Konzert und Filmen, und moralisch tn der Kultivierung der Erotik in Literatur, Kunst und Philosophie bis zur geschäftlichen Ausnützung der nackten Unsittlichkeit. I» dieser langen Skala spiegelt sich die ganze Problematik des modernen Judentums wider. Hier aber, in Deutschland, hat das jüdische Wesen wohl seinen Gipfelpunkt erreicht, denn Deutschland war die große Auefallpsorte aus dem dumpfen Osten in das Helle Licht der Zivilisation des Westens. Der Kern aber ist und bleibt, daß die jüdische Ratze über haupt kein Verhältnis zum deutschen Volk gewonnen hat, weil sie selbst anderen Blutes war. Ueber diese Tatsache konnten alle Versuche der Assimilation nicht hinweghelfen. Der Kern ist weiterhin, daß sie überhaupt kein Verhältnis zum Staat batte. Das bat niemand betzer ausacdriickt als der Jude Otto Meininger in seinem damals aufsehenerregenden Buch „Ge schlecht und Charakter" (1903), in dem er von dem „völligen Unverständnis der Juden für den Staatsgcdanken" (S. 410) schrieb. Auch diese Beziehungslosigkeit zum Staatsgedanken ist ein Teil der jüdischen Tragödie. Die vorstehenden Ausführungen; die in klarer Formu lierung die Wurzeln des jüdischen Problems in unserem Vater lande darlegen, sind dem im Franz Eher-Vrrlag, München, erschienenen Buch „Die Juden in Deutschland" ent nommen. HanelslsnvtiLSn Ankauf der am 1. Dezember 1938 fälligen Zinsscheine der Aoung-Anleihe In den Vereinigten Staaten von Amerika Die am 1. Dezember 1938 fälligen Zinsscl-eine der ameri kanischen Abschnitte der Aoung-Anleihe, die den Stempel USA. Doinicilc October first 1935" tragen, werden in der gleichen Weise wie diejenigen Zinsscheine derselben Abschnitte, die am 1. Juni 1938 fällig waren, angekauft werden. Den Inhabern solcher Stücke und Zinsscheine wird mithin die Möglichkeit ge geben, die am 1. Dezember 1938 fälligen Zinsschoine bei der Firma I. P. Morgan and Co., New-Jork City, oder bei einer der amerikanischen Vertretungen -er Hamburg-Amerika-Linie vom Fälligkeitstage an mit 20 Lollar für 27,50 Dollar Nenn betrag gegen Dollar zu verkaufen. Joung-Mark können auf Grund der geltenden Bestimmun gen erworben werden. 'r' DM H'i m I»il MLMr-ik-LrP mit Hens-tü«»- 12.S» mit Ku«-ll-e«r IM.so l-kibwürmer AO u. H 1.50, 1.35. 1.00 u. Würmllasoken Kupier. pl»tt. verchromt verrinnt, poliert 1.25 uock Limmvi'konIenkaZtentt.i.eikiert^- Oeclkel mit mock. Oelkor 3.35.3.00,1.95.88 Kllolienkoklenkasten «i.«« _ korm mit 2 (-ritten 1.90, 1.75 uock 88*) Kolilsneimsr Dresdner Lichtspiele Capitol: 4, 0.15, 8.30: Kautschuk. Ufa-Palast: 4, 6.15, 8.30: Am seidenen Faden. Universum: 4, 6.15, 8.30: Liebelei und Liebe. UT: 4 6.15, 8.30: Unsere kleine Frau. Prinzeß: 4, 6.15, 8.30: Geld fällt vom Himmel. Ufa am Postplatz, Tageskino: 11, 1.30, 4, 6.30, 9 Stärker als die Liebe. Zentrum: 3, 5, 7, 9: Erpresser. Fii-Li: 6, 8.30: Du und ich. Gloria: 6, 8.30: Die Frau am Scheidewege. National: 4, 6.15, 8.30: Die Frau am Scheidewege. Kosmos: 6.15, 8 30: Und sowas nennt sich Detektiv. Olympia: 6, 8.30: Die kleine und die große Liebe. Scala: 4. 6.15, 8.30: Fracht von Baltimore. Kath. Kapellmstr. u. Org. sBerussmus.) sucht für vor mittags schriftliche Tätigkeit in Pfarrkanzlei oder Indu- striebüro. Kaufm. Zeugnisse vorh. Dresden, Große Zwin- gcrstraße 4, Tietz. Dresdner Theater Opernhaus Dienstag Die Gärtnerin aus Liebe (8.00) Don Anchise: Tessiner; San- drina: Bräunling; Belsiore: Kre mer; Armida: Kolniak; Ramiro: Rohs; Serpetta: Clairsricd; Nardo: Schellenberg. Mittwoch Die Zauberflöte Schauspielhaus Dienstag Minna von Barnhclm (8.00) o. Tellheim: Portloff; Minna v. Barnhelm: Dietrich; v. Bruchsall: Decarli; Franzisca: Gruner; Just: Paulsen; Werner: Kotten kamp; Riccaut: Hcssenland; der Wirt: Ponto; Dame in Trauer: David. Mittwoch Pantalon und seine Söhne Theater des Volkes Dienstag Ein ganzer Kerl (8.15) Mittwoch Geschlossene Vorstellung Komödlenhaus Dienstag Parkstraße 13 (8.15) Mittwoch Parkstraße 13 Central-Theater Dienstag Himmelblaue Träume (800s Mittwoch Schneeflöckchen fällt vom Himmel (4.00) Himmelblaue Träume (800) Zunchunk Deutschlandsender Mittwoch, 30. Noveinber 6.00 Glockenspiel, Morgenrus, Wetterbericht. 6.10 Eine kleine Melodie. 6.30 Aus Köln: Friihkonzcrt. — Dazw. 7.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 9.40 Kleine Turnstunde. 10.00 Gesellige Prusik. 10.30 Fröhlicher Kindergarten. 11.15 Deutscher Sccwetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. — Anschl. Wetterbericht. 12.00 Aus Danzig: Musik zum Mittag. Dazw. 12.55 Zcitzch. d. Dtsch. Seemarte. 13.45 Neueste Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei! 15.00 Wetter-, Markt-, Börsenber. 15.15 Kinderlieüersingen. 15.40 Frau und Erblehre. Anschl. Programmhinweise. 16.00 Musik am Nachmittag. — In der Pause 17.00—17.10: Aus dem Zeitgeschehen 18.00 Im Forschungsinstitut der Schützen. 18.15 Koloratur-Arien. 18.40 Beschwingte Musik. 19.00 Deutschlandecho. 19.15 Dies und Das. — Dazu: Die interessante Ecke. Plau derei von Peter A. Horn. 20.00 Kernspruch, Kurznachrichten und Wetterbericht. 20.10 Die italienische Geigerin Lilia d'Albore spielt. 20.40 Gibt eg eine jüd. Kultur? 21.00 Neue deutsche Blasmusik. 22.00 Tages-, Wetter-, Sportnachr. Anschl. Deutschlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmusik. 22.45 Deutscher Seewetterbericht. 23.00—24.00 Aus Wien: Musik aus Wien. Reichosender Leipzig Mittwoch, 30. November 6.00 Aus Berlin: Morgenrus, 6.10 Aus Berlin: Gymnastik. 6.30 Aus Köln: Frühkonzert. — Dazw. 6.50—7.00 Frühnachr. u. Wettcrmld. f. d. Bauern, und 7.00—7.10 Nachrichten. 8.00 Aus Berlin: Gymnastik. 8.20 Kleine Musik. 8.30 A. Görlitz: Für die Arbeits kameraden in d. Betrieben. 9.55 Wasserstandsmeldungen. 10.00 Bom Deutschlandsender: Gesellige Musik (4). 10.30 Wettcrmldg. u. Tagesprogr. 11.15 Erzeugung und Verbrauch. 11.35 Heute vor . . . Jahren. 11.40 Forschung im Dienst des Bauern. 11.55 Zeit und Wetter. 12.00 Aus Waltcrshausen/Thür.: Musik für die Arbeitspause. 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter. 13.15 A. Stuttgart: Mittagskonz. 14.00 Zeit, Nachr., Börse Anschl. Musik nach Tisch. 15.00 Frauen als Sammlerinnen. 15.20 Im Ofen brutzeln die Brat äpfel schon. 15.45 Schenken bringt Freude. 16.00 Aus Wien: „Kaffee verkehrt!" Dazw. 17.00-17.10 Zeit. Wetter, Wirt- schaftsuachrichteu, Marktbcr. des Reichsnährstandes. 18.00 Ueber d. historische Drama. 18.20 Kleine Rokokomusik. 19.00 Aus Halle: Singt und lacht mit uns! 20.00 Abendnachrichten. 20.10 Sudetcndculsche Städtebil der: Eger — die Schmiede der Freiheit. 21.10 Die Stimme der Jugend. Iugendwerke unser. Meister. 22.00 Abendnachrichten, Sport. 22.30-24.00 Musik aus Wien. .... Sautasn u. LallenlunkUon b««on<l. a<n,g»n4. S»«Zl>-tboll.«bs-ao»ck«eIIueg.6sId»ucl>l, Sollendrecken, -I» unlor.UItrenilo MN» emriMck: kotormlisus 0I6M6N8 8otimiöt vrmtrsn, S r^letenu Richard Kiichler Schöne Blumen — Bindereien Blühende Pflanzen Marievstraße 16 —:— Nus 4076 5teIIe niciit cjje Werbung ein, kr cjein eignet' Zciiaclen sein! KMW M MWO hält sich besiens empfohlen III!IIIIIII!IIIII!IIIIIIIIIIlI Geburts-, Verlobungs-, Vermählungs und Trauer- Anzeigen sollten Sie vor allem der Sächsischen Volkszeitung zuwelsen. INDWIVVIIl Wir drucken Äriefbogen, Rechnungen, Äriefum- schlage, Lieferscheine, Mitteilungen, Quittungen, Offert-Äriefe, Preislisten, Kataloge, kurz alles, was von Handel und Gewerbe an Drucksachen ge brauch« wird. 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