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Sächsische Volkszeitung : 21.11.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193811219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19381121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19381121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-11
- Tag 1938-11-21
-
Monat
1938-11
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.11.1938
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Sekte 4 Montag. 81. November 1938 Sächsische Volkszeitung Nummer 272, Sekte 5 Suiseppe I^atirsn / sczyk. 2 f. Kleins Lkronile » « Im Alter rben. Er »in Hilfs- Reichsge- t t s ein mit gcr Weg ecke die is einen beladene gen um- c kamen i mitsah> Del Her- Glück- n Film ;r Dres- hat. s l Bezirks- rr-Ver- r- herauf- >r Hand von der n Mäd- lon. 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Bei der Gewerbesteuer ist maßgebender Geschäsisvorgang die Tatsache des Bclriebsbestandcs bei Beginn des Rechnungs jahres sl. April). Die Steuer entfällt einheitlich und in vollem Umfang auf das Rechnungsjahr und daher betrieblich aus das bei Beginn des Rechnungsjahres lausende Wirtschaftsjahr des Steuerpflichtigen. Unerheblich ist, das; einige Teilzahlungen der für das Rechnungsjahr zu erhebenden Gewerbesteuer erst nach- dem Ablauf des Wirtscl-aslsjahres fällig werden. Die Zer legung der einl>citlichen Jahresgcivcrbesteuer in Fälligkeiten be rührt den Grundsas; nicht, das; die Steuerschuld bereits am 1. April für das ganze Rechnungsjahr entstanden ist. Aus die sen Gründen hat der Reichsfinanzhos durch Urteil voni 21. Aug. 1938, VI 529/38 es für zulässig erklärt, in der Bilanz vom 3t. Dezember die für das Rechnungsjahr noch geschuldete, wenn auch noch nicht fällige Gewerbesteuer als Passivposten zuriickzustel- len, und zwar auch die Steuer sür das letzte Vierteljahr lIa- nuar/März) des Rechnungsjahres. Das; dieser Betrag erst im nächsten Wirtschaftsjahr des Steuerpflichtigen fällig werde, schließe die Rückstellung nicht aus. Sollte etwa der Gewerbe- betrieb zwischen dem'1. Januar und 1. April eingestellt und ab gemeldet werden und dadurch ein Teil der zurückgestellten Steuer entfallen, so wäre die Rückstellung über Gewinnkonto im nächsten Wirtschaftsjahr entsprechend aufzulösen. - L ;oltcn Hin- Empfänger gcstellen zu renbei noch geamt ver reichend be ll und daß m Monaten trafen über Auch da« mr. l. Dor ei- Presse vor enen Eugen nietedieb in :macher kür Durch die le Warnung rr Betrüger t hatte, ge« jüdischer und englischer Maren einschließen soll Der Aufruf werde gleichfalls in Amerika an die dortigen Syrer und Araber ergehen. Die Durchsuchnngsaktionen des Militärs und die Verhaf tungen von Arabern halten In allen Landesteilen an. Die „Libertö" erklärt, das; Roosevelt den Reigen der deutsch feindlichen Agitation in USA nur deshalb anführe, weil er eine Wahlniederlage erlitten habe und jetzt nach einem Ab lenkungsmanöver suche. Führende Persönlichkeiten der von den Engländern besetz ten und als Kronkolonie behandelten Insel Cnpern erklärten dem Berichterstatter dos DNB, daß die englische „Empörung" über dir deutsche Kollektlvstrafe für die Juden gänzlich unbe gründet sei, da es sich bei Kollektiv-Geldstrafen um eine englische Erfindung handele, dis von England aus Eypern schon 1931 angewcndct worden sei. Die Kriminalpolizei hat festgestcll«. datz der Jude Schier 29 Jahre hindurch als Verwalter der Geheimfonds der ehema ligen österreichischen Bundesregierung ungeheure Summen ver untreut und sie mit mehreren Rasscgenossen vergeutet hat. In diesem Zusammenhang wurden mehrere Verhaftungen vorge- nommcn. Der „Matln" kündigt an, daß die französische Regierung zur Unterbringung unerwünschter Ausländer Konzentration«- lager schaffen wolle. Prinzregent Paul »on Jugoslawen ist nach London ab gereist, um dem englischen König einen Besuch abzustatten. Die vom italienischen Ministerrat vor 19 Tagen beschlosse nen Iudengesetze sind durch Veröffentlichung im italienischen Gesetzblatt mit sofortiger Wirkung in Kraft getreten. Die Aburteilung des Glienläer Chauffeur mörders steht unmittelbar bevor Berlin, 2t. November Nach Abschluß der krimlnalpolizci- lichcn Ermittlungen ist der Mörder des Berliner Taxichausscnrs Taubel am Sonnabend dem Richter vorgesührt morden, der ge gen ihn gerichtlichen Haftbefehl erlassen hat. Die Anklage ist bereits gefertigt, so datz der Hauptverhandlungstermin in kür zester Zeit statlsinden und dieser feigen Mordtat die gerechte Sühne aus dem Futze folgen wird. NM., wovon er aber nur 290 NM anzahlte, erwarb er einen Grundschuldbries über 90 090 NM. aus die Ziegelei Obcrgr.es- bach. Mit diesem Grundschuldbrief, der schon länger in Bctrii- gerkreisen zirkuliert hatte, erwirkte er die notarielle General vollmacht Uber das Anwesen. Er behauptete, er könne den Betrieb in Schwung bringen, da er Direktor einer Siedlungs gesellschaft sei, für die er einen Reichszuschutz von 10 Milli onen erhalten werde. Er kam aber nicht einmal den ver einbarten Ratenzahlungen an die Besitzer nach. Im Besitz der Generalvollmacht suchte Austritt Teilhaber für die Ziegelei. Dabei schwindelte er den Interessenten vor. eine Münchener Daufirma habe ihm schon im voraus seine gesamte Jahres erzeugung von eineinhalb Millionen Ziegelsteinen abgckaust. In Wirklichkeit konnte die Ziegelei nicht einen einzigen Zie gelstein Herstellen, iveil die wichtigsten Einrichtungen fehlten! Trotzdem ging ihm ein Geldgeber mit 50 000 NM auf den Leim, wofür er den wertlosen Grundschuldbries bekam. Eine Firma lieferte für 20 000 NM. Ziegeleimaschincn, eine Autoniederlage einen teuren Wagen, eine andere Firma stand für Benzin gut usw. Um den Ansck;ein zu erwecken, datz die Ziegelei den Betrieb schon ausgenommen habe, lietz sich Anslätt von anderen Ziegeleien Ziegel liefern, die er natürlich auch nicht bezahlte! Obwohl aus seiner Fabrik noch nicht ein Ziegelstein hervorgcgangen war. machte Austritt Bauunternehmern Angebote sür größere Lieferungen, wobei es ihm einzig und allein um die Anzahlungen zu tun war. Verschiedene Bausirmcn wurden um rund 30 090 RM. geprellt, bis die Polizei auf sein Treiben aufmerksam wurde und ihn verhaftete. An Men lein Kredit Gerichtlicher Hinweis aus die Tuchkonvcntion. Die Kammer für Handelssaä>en beim Landgericht Guben mit dem Sitz in Forst hat eine Entscheidung gefällt, die den arischen Lieferanten die bisher fehlende Möglichkeit eines wirk samen Schutzes gegen Uebcrvorteilungen durch Juden bieten will. Der aus Treu und Glauben aufgcbaute Krcditverkehr setzt, so betont es darin, eine Geschästsmoral voraus, die den Juden abgeht. Gerade in letzter Zeit seien wieder zahlreiche arische Lieferanten gesä)ädigt worden, indem jüdische Abnehmer die auf Kredit erhaltenen Waren verschleuderten und mit dem Verkaufserlös ins Ausland verschwanden. In dem vorliegenden Falle handelte cs sich um die Klage einer Tuchsabrik. die von einer jüdischen Abnehmersirma kein Geld bekommen Halle. Trotzdem hatte die jüdische Firma die Einräumung von weiterem Kredit verlangt, ivorauf die Tuchsabrik Klage auf Bezahlung der Waren im voraus erhob. Tas Gericht gab dieser Klage statt. Dabei wurde aus die Bedingungen der „Deutschen Tuäp konvention" verwiesen, wonach Barzahlung vor Ablieferung der Waren verlangt werden könne, wenn der Käufer in Verzug ge rät oder in seinen Vcrmögensverhällnisscn eine wesentliche Ver schlechterung einlrcte. Die Verschärfung der wirtschaftlichen Verhältnisse -im jüdischen Abnehmerkreise berechtige die Liese rauten. von diesem Recht nach der Konvention Gebrauch zu machen. Die Auloiwerfälle in Kärnten-Steiermark Ein phantastisches Geständnis des jüngeren Wegelagerers. Der ältere Mörder seinen Verletzungen erlegen. Leoben, 21 November. Der ältere der beiden Antobanditen, die am Freitag vier Personen im kärntncrisch-steirischen Grenzgebiet ermordeten, der 20jährige Franz Petz, ist im Krankenhaus Knittelfeld den Verletzungen erlegen, die er bei dem Feuergcsccht am Bahnhof Unzmarkt erlitten hat, in dessen Verlauf die beiden SA-Männer Franz Hebcnstreit und Fritz Zeiler getötet wurden. lieber die erste Mordtat der beiden Wegelagerer bei Hiit- tenberg in Kärnten find inzwischen weitere Einzelheiten be kannt geworden Der Ermordete ist der 40jährige Leiter der Zweigstelle Klageiisnrth der Internationalen Unfall- und Scha- densversicherungsgcscllschast Lorenz Wehrstein. Sein Auto wurde an einer unübersichtlichen Kurve bei Gobcrtal in der Nahe Hüttenbergs durch einen Baumstamm anfgchalten. Als er ausstieg, eröffneten die beiden Räuber, die 20 und 13 Jahre alten Brüder Petz, das Feuer. Wehrstein wurde von einer Ku gel ins Herz getroffen. Der 13jährige Heinrich Petz, der bei dem Feuergcsccht mit der SA-Streife leicht verletzt wurde, machte bei seiner ersten Vernehmung im Krankenhaus Leoben Angaben über das Motiv der Tat, die aus eine völlig verworrene und vergiftete Phantasie und beträchtliche geistige Zurückgebliebenheit des Burschen schließen lassen. Er erzählte, vor etwa einem 'Monat habe ihm sein älterer Bruder mitgcteilt, das; er in einem Buche von einer unbewohnten Insel im Ozean gelesen habe. Auf diese Insel wollten nun beide gelangen. Sie kamen überein, sich vorerst ein Auto anzueignen und mit diesem in die Schweiz zu entfliehen. Weiter wollten sie dorthin drei Personen als Geiseln mitnchmen, um für deren Freigabe von der Reichsregicrung ein Lösegeld zu erhalt«« sl). Dieses Lösegeld sollte zum Ankauf eines Segelbootes dienen, mit dem sie dann jene Insel im Ozean erreichen wollten. lieber die Herkunft der Waffen befragt, erklärte Heinrich Petz, diese habe sich sein Bruder Im Tauschwege von Bekannten verschafft. Verkauf nur an Men Bel der Israelitischen Kultusgemeinde in München. Die Kreisleitung München der NSDAP, gibt bekannt, daß die Israelitische Kultusgemeinde im Einvernehmen mit den zuständigen Stellen ab sofort einige Verkaufsstellen einrichtet, in denen die in München ansässigen Juden ihren notwendigen Be darf decken können. Zutritt zu diesen Verkaufsstellen haben nur Juden. Damit ist in München die Versorgung der Juden geregelt, ohne daß diese ein deutsches Geschäft zu betreten brauchen. Für 200 R)N eine Ziegelei ergaunert Grohbetrüger erbeutet« 140 UVV RM. München, 21. November. Vor dem Landgericht Mün chen I begann ein auf vier Wochen berechneter Prozeß gegen den 48 Jahre alten Peter Anstatt aus München, der sich auf bctrllgerisct-e Weise in den Besitz einer Ziegelei setzte. Es gelang ihm zivar nicht, die Fabrik in Gang zu sehen, es genügte ihm aber, auf Grund seines Besitztitels weitere Schwindeleien zu vcrijben. Der von ihm angerichtete Schaden, soweit er überhaupt feststellbar ist, beläuft sich auf etwa 149 000 NM. Es liegen ihm 31 vollendete und 9 versuchte Betrugssälle, ferner Vergehen der Untreue und der Voll- streckungsvercitelung zur Last. Zu dem Prozeß sind 150 Zeu gen geladen. Anstatt hat sich von jeher mit undurchsichtigen Geschäften befaßt. Seit 1931 ging er überhaupt dazu Uber, seinen Lebens unterhalt auf unredliche Weise zu bestreiten. 1934 saß Anstatt auch bereits auf fünf Monate in Untersuchungshaft, doch gelang cs ihm damals noch, durch die Maschen des Gesches zu schlüpfen. Am 13. November 1937 wurde er dann wieder in Untersuchungshaft genommen, wo er sich bis heute noch befindet. Neben Schulden, die er sür Mieten, unnötige An schaffungen — wie Gemälde und Kraftwagen —, Zechen ustv. machte, führte er insbesondere raffinierte Darlehensschwinde- lcien durch. U. a. verstand rr es. mit ganzen 200 NM. auf dem Umweg Uber ein Bildcrgcschäst in den Besitz der Ziegelei Obergriesbach zu kommen. Mit einem echten Leibl sür 5200 Wer lst -Berufsfahrer^? Tag Reichsgericht hält an der bisherigen Rechtsprechung fest Die Frage, wer als Benifsfahrer anzuschen ist, hat neuer dings wieder das Reichsgericht beschäftigt. Obwohl in der letz ten Zelt zahlreiche Gerichte den vom Reichsgericht in dieser Hinsicht vertretenen Standpunkt als zu weitgehend abgelehnt haben und bewußt von der alten Rechtsprechung abgewichcn sind, obwohl ferner aus Kreisen der Autofahrer scharf gegen das Reichsgericht polemisiert worden ist. hält das oberste deutsche Gericht nach wie vor an seiner bisherigen Judikatur fest, wie ein neues Urteil des 2. Strafsenats s2 D 390 38, Jur. W. 2892/38) beweist. Ein Schaufensterdekorateur hatte sich einen Personen kraftwagen angeschafst, weil er zu seinen verschiedenen Ar beitsstätten regelmäßig umfangreiä»cs Arbeitsmaterial mit nehmen muß, und diesen auch stets hierzu benutzt. Eiu Unfall, den er eines Tages mit dem Auto crlill, hatte ein Straf verfahren zur Folge, und das Reichsgericht als letzte Instanz kam zu der Ansicht, daß er als Berufsfahrer anzuschen sei. Tas Fahren des Kraftwagens war, so heißt es in der Urteils begründung, eine Ncbenverrichtung seines Gewerbes, wobei cs übrigens ganz bedeutungslos sei, daß der Angeklagte sich zur Zeit des Unfalls gerade auf einer Vergnügungssahrt befand. Die Ansicht der Vorinstanz, datz nur der als Berufsfahrer angesprochcn werden könne, der auf Grund seines Berufes oder Gewerbes mit den Eigenheiten des Verkehrs besonders vertraut werde und Erfahrungen sammle, die über die anderer Fahrer hinausgehe, finde in dem Wortlaut des Gesetzes kein« Stütze und könne daher auch nicht gebilligt werden. eitag wurde a. Den Tä- Kassette be- die Hände. Jahre alter rstallung im ! wurden in : entwendet, icr ein Ein iges stahl in i eine Decke, det. - '' Die vom Führer gelegentlich seines Staatsbesuches in Ita lien dem Duce zum Geschenk gemachte vollständige Einrichtung eines Observatoriums soll, wie der „Messaggero" zu berichten weitz, auf Anordnung des Duee auf einer Höhe bei Frascati in den Albaner-Bergen etwa 30 Kilometer von Rom entfernt ausgestellt werden. — Der Duce hat bestimmt, datz das neue Observatorium auch vom architektonischen Standpunkt aus dem Geschenk des Führers würdig sein soll. Es werden nur die vom Führer gestifteten Apparate und Instrumente Ausstellung finden. „Messaggero" betont, datz die vom Führer gestiftete Einrichtung in ihrer grandiosen Gesamtheit das Vollständigste und Modernste darstelle, was auf diesem Gebiet in der Welt geboten werden kann. Die karpatho-ukrainisch« Regierung hat eine Erklärung herausgegeben, in der es heitzt, datz das Land in Ruhe aufgebaut werden könne, da seine Grenzen von den Großmächten garan tiert würden. Das Land habe die vollste Autonomie erhalten und seine Bewohner wünschten mit den Tschechen und Slowaken km neuen föderativen Staat zusammenzuleben. Die Karpatho- Ukraine wünsche ruhige Verhältnisse zu Polen und Ungarn. Sie sei überzeugt, daß die ganze Welt ihrem Wunsch, daß die Ein fälle der Terror-Banden aus das karpatho-ukrainische Gebiet aufhören mögen, Verstöndnis entgegenbringen merde. Wie der syrischen Presse zu entnehmen ist. wird im An schluß <m die Beendigung des gegenwörtlg stattfindenden Ra- madan-Feste« in allen arabischen Ländern zum Boykott gegen Juden und Engländer aufgerufen werden, der auch den Kauf Vom K6voks1en rum Verteilllqunqsmlnlslei» Wenn man von dem nun in der Reichshauptstadt etn- getrossenen südafrikanischen Verteidigungsminister Oswald Pirow die ganze Skala seines Lebens und seines beruflichen Werdeganges berichtet, wenn man ihn als den einstmals besten Advokaten in der Südafrikanischen Union ebenso feiert, wie man seine Leistungen als Sports mann, Schwimmer, Pilot und Meisterbarer würdigt, wenn man schließlich davon erzählt, datz er einen Fluß durchschwamm, um zu einer Versammlung zu gelangen, so ist mit dieser Aufzählung der Eigenschaften von Mut und Intelligenz bewiesen, datz Minister Pirow während seines Berliner Aufenthaltes in das Blickfeld des allgemeinen In teresses getreten ist. Die Reichshauptstadt stellt für ihn die letzte Etappe einer Reise dar, die ihn nach Lissabon und London geführt hat. Und auch im Ausland« fchaut man mit größter Beachtung auf die Tage, in denen Pirow Gast in der Reichshauptstadt ist. Von dort aus hat man auch versucht, den Besuch mit dem Kolonialproblem und den Kolonialforderungen Deutschlands in Verbin dung zu bringen, eine Lesart, die wir uns vor der Hand nicht zu eigen machen wollen. Für das nationalsozialistische Deutschland ist Pirow der große Organisator und starke Mann der Süd afrikanischen Union. Dieser große Komplex im Bereiche des Britischen Imperiums hat Oswald Pirow in seiner Eigen schaft als Minister für Landesverteidigung und Verkehr viel zu verdanken, nachdem Pirow im Jahre 1929 als Justiz minister in das damalige Kabinett Hertzog eintrat. Schon einmal, nämlich im Jahre 1933, hat der süd afrikanische Verteidigungsminister das nationalsozialistische Deutschland kennengelernt. Zudem ist er selbst deutscher Ab stammung, hat in Itzehoe das Realgynuiasium besucht und an der Universität in Kiel das Recht studiert. Wenn man weiterhin in Betracht zieht, daß Pirow auf dem Gebiete des Luftverkehrs in organisatorischer Hinsicht Großes geleistet hat, wenn er die South Asrican Airways gründete, eine Luftlinie, die in Gemeinschaft mit den deutschen Junkers- Maschinen durchgesührt wird, so ergeben sich aus dieser Tat sache allein vielerlei gemeinsame Interessen gerade mit dem Chef der deutschen Luftwaffe, Eeneralseldmarschall Göring. Oswald Pirow,'der von Eeneralseldmarschall Goring, vom Reichsaußenminister und einer Anzahl anderer hoher politischer Persönlichkeiten empfangen wurde, hat aus seiner Deutschfreundlichkeit niemals ein Hehl gemacht. Vielleicht war ihm im Bereiche der Regierung Hertzog der Gedanke an die Rückgabe des Kolonialgebietes an Deutsch land nicht so wichtig, wie die Ziele, die er sich hinsichtlich des technischen und wirtschaftlichen Aufbaues der Südafri kanischen Staatenunion gestellt hat. Pirow ist ein Mann von einer großen Energie und einer starken persönlichen Initiative. Dennoch hat er die Berechtigung des deutschen Kolonialanspruches in der ganzen Zeit seiner Tätigkeit als Minister niemals abgestritten. Im Mittelpunkt der politischen Bestrebungen Minister Pirows steht, wie gesagt, der innere Ausbau der Südafrikanischen Union, zu dem natürlich auch die Schaffung eines starken und schlagkräftigen Heeres gehört. Es ergeben sich also auch hier wieder wesensverwandte Gesichtspunkte zu den deut schen Aufbauztelen und Gedankengängen. So dürfte sich wohl auch die Unterhaltung und das politische Gespräch in Berlin im wesentlichen um einen Gedankenaustausch über innere Ausbaumaßnahmen und um die Durchblutung wirt schaftlicher Kräfte drehen. Im Moment weitere Kombinationen anzustellen, wäre sicherlich verfrüht. Wie in allen anderen Fällen, so öffnet das nationalsozialistische Deutschland auch Minister Pirow gern fein gastfreies Haus, weil es in diejem Manne den würdigen Repräsentanten eines mit großen Entwicklungs möglichkeiten ausgestatteten Landes sieht, der sich immer als ein Freund der deutschen Sache gezeigt hat. Der blau gezeichnete Langfinger Berlin. 21. November. In Brandenburg an der Havel I Apinv 4st»i1N pl'MlU'ilLl? machte ein Apotheker die Feststellung, datz ihm häufiger Geld I vlinvrvv». und Gegenstände aus der Apotheke entwendet wurden. Es I Aachen, 2t. November. Am Freitag nachmittag entdeckten gelang ihm zunächst nicht, den Dieb zu ermitteln. Da die Dieb- I Fußgänger auf einem Acker in der Gegend von Ämstenrade, stähle zunahmen, kam der Apotheker aus den Gedanken, das I das aus holländischem Gebiet in unmittelbarer Nähe der dcut- Geld in seiner Kasse mit einem völlig unschädlichen Präparat I schen Grenze liegt, die Leiche einer 23jährigcn Frau aus dem zu bestreuen das bei jedem, der cs berührt, blaue Finger I benachbarten Ort Brunsium. Die Frau wurde seit Montag hinterläßt. Als sich nun abends nach Gescl-ästsschlutz seine I dieser Woche vermißt. Wegen Mordverdachts wurde der Ehe- Angestellien die Hände wusä)cn, da war der Langsinger blau I mann festgenommen. Die Leicl-e der Frau mar in einen Sack gezeichnet. I gesteckt und ans dem Felde verscharrt worden.
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