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Hrmöels-IMrrns AnrksblQtt Les Hcr-es urrS Les PsUAirrLuntes StccLL LsipAlg Nk. 642 Hauptschr'ftteiker: Dr. Everlh, Leipzig Dienstag, dkN 17. Dezember Verlag: Dr. Neinhold L Co., Leipzig 19l8 Rücktritt des KriegSMinifters D!e Ausführungen der Waffeuftillstanüsdedinqunpen Berlin, 16. Dezember. (Arahlberlchk.) Admiral Browning verlädt am Mittwoch mit seinem Geschwader den Kieler Aasen, um die Weihnachtszeit in England zu verbringen. Der auf Grund der Ziffer 19 des Waffenstillstandsvertrages fällige TransportrussischenGoldesistam?. Dezember in Saarbrücken, am 9. in Paris eingekrosfen, begleitet von vier öeutschen Finanzsachverständigen, die in der deutschen Botschaft in Paris Wohnung genommen haben. Uebergabe und Nachprüfung Les Goldes wird einige Zelt in Anspruch nehmen. In der Sitzung der internationalen Waffenstillstandskommis sion vom 16. Dezember teilte General Nu dank mit, daß seit fünf Tagen keine Kokszüge aus Westfalen in Lothringen eintreffen; er ersuchte um Aufklärung. Ferner bat er um eine be glaubigte Liste aller verurteilen und auf Grund des Waffenstill stands freigelassenen Kriegsgefangenen und um ein Ver zeichnis sämtlicher in der Gefangenschaft oder Internierung ge- Der hiesige B» und S.«Rat und «sie Zu der sogenannten amtlichen Bekanntmachung, die wir heute morgen milteilten, sagen die «Leipziger Neuesten Nachrichten": «Wir müssen dieser amtlichen Mitteilung des Leipziger A.- und S.-Aakes einige Bemerkungen ansLgen. Unser« Leser wissen, alle Leipziger Zeitungen verpflichtet sind, di« amtlichen Bekannt machungen des Leipziger A.- und S.-Nates an erst« Steile des B.atteS zu verSsfentLchen. Di« Leipzig" Zeitungen müssen sich kies« Anordnung fügen, um nicht doS Weibererschriaea drr Zeitungen zu gefährden. Die vorstrhendr Mitteilung des A.- ur»d S.-Raies krSzt aber keineswegs den Lhmxckter einer «amtlichen DekannUnechung", sondern ist ledtzitch ein« Polemik gegen »ine hl-stge Zeitung, die eine Mitteilung verLffentticht hat, die d«a Tatsache« nicht entspricht. Lin« solche rein polemische ^lotiz gehört ad« keineswegs unter di« «amt lichen BeKannkmachungen" dcs A- und S -Rales, srmdern in den redaktionellen Teil drr davon betroffenen Zeitung. Mk müssen dr- geg:n Dcrwahnlnz elnlegrn, daß von dem A.- und S.-Rat die Rubrsk «Aml-iche Bck«nnkmachu?»zen' dazu benutzt wird, um D'.richttgungru von Zei'-unzsusrizon wiederzuyedsn. Auch gegen den Ton dieser so genannten «»machen BekannÄnachung" mutz sehr scharf Denvohrung eiagcxz! werden. Es geht nicht an. daß d«r Irrtum ein« Zeitung einfach zur Lüge grstrmprlt wird. Mr herben gewiß keine Veran lassung, hier die Znler-rflen des «Leipziger Togeblatkss" wahrzr- nehmen, müssen aber doch gegen dies« Art, Mitteilu^zm, dts ein bürgerliches Blatt stchrr in gutem SisrLen wlrdergegrben hak, ctnfach o2 Lüge zu kennzeichnen, Einspruch erhoben." Wir brauchen dem nichts hinzuzufügen. OaS Verhältnis zwischen den «Neuesten Nachrichten" und uns hat uns seinerzeit selbstverständlich nicht abgehalten, sofort gegen d-le sogenannt« Warnung Einspruch zu erheben, die die hiesige Unabhängige sozial demokratische Partei gegen da- Blatt en den Säulen der StcLt erlassen halte, und es hat jetzt die «Neuesten Nachrichten" eben sowenig gehindert, gegen diele «Reglerungsmethoden" Verwe-H- rung einzulegen. Das ist wohl das beste Zeichen dafür, zu wÄcher Beurteilung ein derartiges Verfahren der hiesigen Machthaber geradezu zwingt. Das Friedensprogramm der Bereinigten Staaten München, 17. Dezember. (Drahtberlchk.) Ein vom Münchener Funkkurm aufgefangenes drahtloses Telegramm über daS amerikanische Friedensprogramm, dos vom Eiffelturm verbreitet wurde, besagt folgendes; Bon Paris an alle! Das Friedensprogramm der Vereinigten Staate«. In einer am Mittwoch in Baltimore gehaltenen Bede erklärte der Marinestaalssekrelar Daniels: Die Vertreter der Dere.uig- tcn Staaten werden auf der Friedenskonferenz weder Land noch Entschädigungen fordern. Sie werden darauf bestehen, daß in Ausführung des Vertrages Massnahmen getroffen werden, die den kleinen Nationen di« gleichen Rechte zugefiehev wi« den großen und dass alles aus dem Weg« geräumt werden müsse, was einen neuen Krieg heraufbeschwörea könne. Wir ziele« auf gesund« Maßnahmen und auf vollkommene Garantien für di« Freiheit, sowie aus Erreichung eines Völkerbundes und von Schiedsgerichten hin, di« die Macht hoben sollen, Entscheidungen durch Gewalt zu unterdrücke«, die bei allen Völkern Sicherheit gege« die Kriegs gefahr gewährleisten und die es ihne» erlauben soll, für ihre eigenen Interesse« «ad für di« Förderung ihrer Wohl- fahrt zu arbeite«. Zürich, 17. Dezember. sElg. Drahtber.) Der schweizerisch« Preßtelegraph meldet aus Paris: W lson sprach pch für bl« Oeffentrichkett der FriedenSverhandlungen aus. Rur wenn sich di« Notwendigkeit ergeben sollte, gewisse Punkte vertraulich zu be sprechen, könnte diese vorübergehend ausgeschlossen «»erden. Der Vor friedenskonferenz w rb nicht Wilson, sondern Llemenceau präsidieren. Sine Internationale DölkerbundLorrferenz Zürich, 17. Dezember. (Eigener Drahtberlchk.) Dle «Zürcher Morgenzlg." meldet: Auf Anregung seitens Schweizer, holländischer und skandinavischer Friedensverbünde wird Anfang Januar lnBern eine internationale Dölkerbundkonferenz zusam- menlrelen, dle die MenschheitSinteressen del der bevorstehenden Liquidation der Weltkrise wahren soll. Man geht dabet von der Voraussetzung aus, daß nun nach Niederwerfung des preußischen Militarismus die Bahn frei ist für den Völkerbund und einen LüüsrrchLa LMeo, haß pum aber wachst» darauf acht« müsse, storbenen französischen Militär- und Zivilpersonen. Zugleich wurde von französischer Seile an die Verpflichtung der deutschen Negierung erinnert, die feindlichen Kriegsgefangenen während der Dauer der Heimbeförderung zu verpflegen. Der deutsche Vor sitzende führte den Nachweis, daß die in der Nähe der Kathedrale von Laon gefundenen Minen nicht von deutscher Seile gelegt sein können. Er betanke ferner: Die Behandlung der Uebergabekom- mandos läßt nach wie vor sehr viel zu wünschen übrig. Auch die Organisation der Uebergabe von feiten der Entente ist so mangel haft, daß schon jetzt jede Nachforschung zum Nachteil Deutschlands abgelehnt werden muh. Zum Schluß wurde eine Note überreicht, in der gegen daS Verbot der Verbreitung rechtsrheinischer Zei tungen im besetzten linksrheinischen Gebiet Einspruch erhoben wird. Abschiedsgesuch des Kereosmsnttiers Verlm, 17. Dezember. (Drahkberichk.) Der Volksbeaufkragte Dr. Landsberg keilte in der heutigen Sitzung der Aeichskonfe- rrnz der A.- und S.-Näle in der Debatte mit, daß der Kriezsmini- ster Scheüch gestern seine Entlassung eingereicht habe. daß die Sieger im Ueberschwang des Erfolges dle eigentlich großen Zsele des Sieges nicht vergessen. Reichskonferenz der A.- und S.»R8te Zweiter Tag, zweite Sitzung. Dienstag, 17. Dezember, vormittags 9 Uhr. HauS und Tribünen sind bei Beginn nicht voll besetzt. Auf den Ministerbänken sicht man die Mitglieder des Vollzugsrates und dle Volksbeauftragten Haase, Landsberg, Scheide mann. Der Vorsitzende Leinerk eröffnet dle Sitzung um ON Uhr mit geschäftlich« Mitteilungen und gibt unter lebhaften Hört- Hört-Aofen bekannt, daß sich eine demokratische Frak tion auf dem Kongreß gebildet hak. Es sind eine große Reihe Begrüßungskelegramme von A.- und S.-Näten eingegangen. Der Vorsitzende dankt und spricht die Hoffnung aus, daß die A.- und S.-Rüte des Reiches im Interesse d-sr Beschlüsse der Konferenz weiter arbeiten werden. Die Beratung des Vollzugsrateä wird fortgesetzt. Müller- Reichenbach (VollzugSraksmitglied): Wenn ich auch mit Richard Müller schon früher ost politische Kontroversen gehabt hab«, so habe ich ihn Loch stets als durchaus selbstlosen, opfer bereiten Parteigenossen kennengelernt. Bel der Arbeilsfülle, die den Vorsitzenden des Vollzugsrates Müller und Molkenbuhr ob lagen, mußten bei der Ausstellung der Vollmachten Fehler vor kommen. Täglich kamen Berge von dringenden Telegrammen aus dem Reich«, so daß man hätte glauben können, man hielte uns draußen für allweise und allmächtig. Wir haben lm Dollzugsrak zu vlel geredet und sind zu den wichtigen Fragen überhaupt nicht gekommen. Wir haben nicht einmal einen klaren Beschluß über die National- die Frage der Animosität gegen Berlin. Der sachliche Versammlung gefaßt. (Hört, hört!) Damit uomme ich auf Grund der Mißstimmung gegen Berlin ist der, daß man im Lande den Eindruck hatte, hier sitzen die Volksbeaufkragten, die die Nationalversammlung wollen, und da sitzt der Vollzugsrat, der Len Volksbeaufkragten Knüppel zwischen Lie Beine wirst und nicht die Nationalversammlung will. Am meisten geschadet hat die Aeuherung Richard Müllers, daß der Weg der Nationalver sammlung nur aus seinem Reiche ginge. Ein weiterer Grund der Mißstimmung wären dle Vorgänge in den Republiken in Berlin, in Neukölln, Marlendorf usw. Es hätte der Vollzugsrat ekngreisen müssen. Welker kamen hinzu die wilden Streiks und dle Tat sache, dle Limperh schon erwähnt hat, daß man ungeeignete Leute zur Agitation hinausschickte. Politische Propa ganda zu treiben ist überhaupt Sache der politischen Parteien. Oefsentllche Mittel dürfen nur im Interesse des Volkes verwendet werden. Menn das klassenbewußke Proletariat hinter der Regierung sieht, die wirklich eine Negierung des Volkes ist, dann können wir sicher sein, daß jeder gegenrevclutionäre Anschlag mit eiserner Faust niedergeschlagen wird. (Beifall.) Schiller: Gestern haben sich schon 50 Redner in die Liste eingezeichnet. Die Einzeichnungen begannen bereits bei der Rede Müllers. Bei dem Bericht des Dollzugsrates müssen alle Teile des Reiche- zu Worte kommen. Ich beantrage, daß noch Lands mannschaften gesprochen wird.— Der Antrag wird ange nommen. Der stellvertretende Vorsitzende Seger ersucht die Landsmannschaften, sich untereinander über den Redner zu einigen. Niktsch - Augsburg: Ls mag ja in Liedknecht eln ge wisses Gefühl der Macht aufkommen, wenn er solche Menschen massen wie gestern auf die Beine zu bringen weih, aber wenn man daS ganze Berlinische Proletariat daneben stellt, würden die Ltebknechtanhänger gar nicht mehr in dle Augen fallen. (Oho!) Berlin ist nicht Deutschland, und die SpartakuSleute haben draußen im Reich recht wenig Stützen. DaS Auftreten der 50 Münchener Revolutionäre beweist nichts. (Lärmender Wider spruch.) Ich sage, lärmen Sie, dann vertuschen Sie dl« Revolution. DaS Auftreten der radikalen Richtungen fördert die separatisti schen Neigungen lm Reich. Berlin läuft Gefahr, den Rang der ReichShavptfladt zu verlieren. Kurt EiSner hat selbst die Macht der A.- und S.-Räte einge schränkt und ihnen die Exekutivgewalt genommen. Dle Kon- trolledeSVollzugtrateS muß später in die Hand d « r Nationalversammlung übergehen. Wir Bayern rufen dem Kongreß zu, eine gemeinsame Kampffront gegen die Bürger lich« herzustellen. (Beifall.) I -Sprich», »ch« «M, Der Kampf der Geister 6. kl. Woodrow Wilson ist auf französischem Boden ange- kommen. Die erste Begrüßung in Paris ist ausgetauscht, nicht ohne daß sich schon der beginnende Kampf in höflichen Wendun gen leise angedcutet hätte. Mit dem Hinweis Poincares auf di« barbarische Kampfcsweije der Deutschen sollte für eine Politik rücksichtsloser «Vergeltung" Stimmung gemacht, sie begründet werden; indessen der mit pariserischer Lebendigkeit Begrüßt« schloß seine höfliche und bedachte Antwort mit dem Wunsche nach einem «dauernden, gerechten, billigen" Frieden, um dann im Kreise Ncnaudels, noch deutlicher, vom Völkerbund zu sprechen. Eine Peripetie unerhörter geschichtlicher Tragweite bereitet sich vor, und Wilson kann berufen sein, einen ganzen langen Zeit abschnitt zu bestimmen. «Treten Sie für eine Sache ein, die nicht lediglich einer Partei oder einem Volke, sondern allen Menschen dienen soll. Nufen Sie die Verrteler der Völker zu einem Kon greß der Menschheit zusammen!" — mit dieser Aufforderung hat sich einer der geistvollsten Franzosen, Romain Rolland, an de» amerikanischen Präsidenten gewandt; er beschwört ihn mit Wor ten dichterischer lieberrcdungskunst in der Voraussicht, daß ein« Verletzung des Menschheiksgedankens in dieser entscheidenden Stunde uferloses Elend hervorbringen müsse, den Kampf -er Klassen und der Rassen hemmungslos und überall. Und wir horchen auf bei der Behauptung des Franzosen, daß «die Völker aller Länder kein Vertrauen zu den Klassen haben, von denen sie regiert werden". Wir sind einigermaßen erstaunt, denn bei den alliierten Völkern haben wir dafür in letzter Zett kaum Anzeichen gesehen. Freilich, R. Rolland tst nur eln geistiger Führer seines Volnes. England, das am Ende dieses Krieges eine Machtfalle er langt hat, wie sie in solcher überwältigender Größe die Erde noch nicht gesehen hak, läßt in seinen amtlichen Aeußerungen nichts als eine Fortsetzung seiner Machtpolittk erkennen. Unterstützt auch in diesem Sinne Frankreich, dat für sich allein -en nunmehr betätigten Aberwitz und Lie politische Verwegenheit niemals riskieren würde. Man spricht von neuen Abmachungen zwischen beiden Staaten, und darauf deuten auch merkwürdig überein stimmende Wendungen hin, deren sich beide Staatsoberhäupter beim Königsbesuch in Paris bedienten, um die Interessengemetn- schatt für die weitere Zukunft zu betonen. Aber man sieht keine zur Tat drängende Gegnerschaft gegen diesen Imperialismus, obwohl doch seinetwegen gerade der Wahlkampf in Großbritannien die Geister entflammen sollte. Um so mehr, als durch das neue demokratische Wahlrecht die radi kalen Parteien größere Wirkungsmöglichkeit haben und unter den acht Millionen neuer Wähler das — man sollte meinen — mehr pazifistisch gerichtete Frauenelement mit 6 Millionen ver treten sein wird. Doch man regt sich weder über die auswärtig« Politik sonderlich auf noch darüber, daß in der inneren Politik die Konservativen das «freie" Wahlrecht durch Wegretuschieren aller Bestimmungen über proportionale Vertretungen oder Stich wahlen, zu ihren Gunsten umgebogen haben. Die ganze Oppo sition gebärdet sich außerordentlich brav, wenigstens an unseren deutschen Verhältnissen gemessen. Eie hat außenpolitisch einen Aufruf gegen einen Gewaltfrieden erlassen; in ihm schließen sich dle unabhängige Arbeiterpartei, die britische Sozialistenpartei und die sozialistische Arbeiterpartei zum Schuhe der gemeinsamen In teressen der internationalen Demokratie zusammen. Und inner politisch hat sich die Arbeiter- und Sozialistenparkei entschlossen, mit der Negierunqskoalttion zu brechen, für die Abschaffung LeS Oberhauses und die Sozialisierung gewisser Wirtschaftszweige, wie Eisenbahnen, Bergbau, Versicherungswesen, Banken, einzutreten. (Lloyd George hat sich den Liberalen zu ähnlichen Reformen ver pflichtet; man kann sich eigentlich in der Hauptsache nur über die Wege streiken.) DaS ist keine Opposition entschlossenen Handelns, und wir können daraus noch keinen Grund dafür ersehen, -aß der Prediger in Saint Mary Abbots seine reich« Gemeind« von South Kensington vor der «elektrisch geladenen Atmosphäre'" warnt. Allerdings spricht auch Lloyd George in einer Wahlrede von gewissen Gefahren für die Institutionen Großbritanniens, falls ich das neue Parlament nicht entschlossen hinter die Regierung teilte. Sollten doch schon Unkerströmungen vorhanden sein, die rem Fernstehenden verborgen sind? Die Geste des englische» Ministerpräsidenten, soweit als solche der europäische Abrüstungs vorschlag den radikalen Parteien gegenüber zu bewerten tst, könnt« da vielleicht etwas besagen. Indessen wir möchten derartige Strö mungen für durchaus harmlos halten, solange nicht von aube» her Bewegung in sie getragen würde. Die weitere Gestaltung der internationalen Lage könnte, das ist zuzugebrn, Einfluß auS- üben. In Frankreich liegen die Dinge nicht anders, obwohl doch hier die unvcrhüllte Gewaltpolitik Clemenceaus zu schärfster, tätiger Gegnerschaft aufrusen müßte. Die Opposition betreiben die So zialisten beider Richtungen, dle Erlisten (ConfödLratton Gerate du Traoail), und die Liga für Menschenrechte in verschiedenem Grad«. Sie re-en, schreiben, beschließen, und der Minister präsident läßt sie gewähren. Ein Beweis für dle Festigkeit seiner politischen Machtstellung. Sie streben die Aufhebung der Zensur und di« Vornahme von Neuwahlen an, um mit der Beseitigung dieser Hindernisse Ellenbogenfreiheit zu gewinnen. Aber Frank reich ist kein Arbetterland, sondern ein agrarisch-kleinbürgerlicher Staat mit beinahe konservativer Demokratie. Was nützt La die kühne Sprache deS unabhängig sozialistischen «Journal du Peuple' und LeS «Populalre", was bedeutet da daS Wettern Mistrals in der gemäßigten .Humanite" gegen die tzaßpolltik gegenüber Deutschland, die «das internattonale Proletariat zum Nutzen deS internationalen Kapitalismus zu zersplittern" droht? Mo «S zur Machtprobe kommt, wie in der Paßfrag«, unterliegt die radikale Linke (ähnlich wie ln England), und st» seht sie ihre ganze Hoff nung auf Wilson, dem sie begeistert« Kundaebunaen zugedacht Hal. So tst «S verständlich, daß der amerikanische Gewerkschafts führer GomperS, muh -er «Daily Mail', über Leu reaktionär«