Volltext Seite (XML)
stberrd-ftuogab« 112. ^rchvgaog 1918 Dienrtai, den 24 Dezember Verlag: Dr. Nelndold L To., Leipzig Nr «58 Hauptschriftletter: Dr. Lverih. Leipzig Wahlen zur WWu MjouslversamlW! Artillerie- und MaschinengervehrkaMpf in Berlin Berlin. 24. Dezember. (Drahtbericht.) Heule morgen von 8 Uhr an toben um Schloß unb Mar stall, die von der Bolksmarine-Dioison beseht waren, erbitterte Kämpfe, bei denen die Garde-Kavallerie-Division gegen Schloß und Marslall oorging und unter anderem auch unter Arlilleriefeuer nahm. Einige Minuten vor 11 Uhr wur » ans dem Marslall eine Abordnung von Matrosen mit einer weißen Flagge entsandt, die mit dem Befehlshaber der Truppen verhandelte. Die Verhandlungen führte« zu dem Er- gebnis, daß wenige Minuten nach 11 Uhr die Matrosen erst ein zeln, dann in kleineren Trupps abzogen. Nach erfolgter Kapi tulation konnten auch die Geschütze wieder abrücken. Die Matrosen haben 68 Mann verloren, die teils ko!, teils schwer ver wundet sind. D Berlin, 24. Dezember. (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung.) Die Slraßenkämpfe sind heute seit dem frühen Morgen fortgesetzt warben und haben viel Blut gekostet. Heule früh rückte ein Teil der treu gebliebenen Gardetruppen an und umzingelte Schloß und Marslall, wo die Matrose» sich verschanzt halten. Aus den Berichten der Augenzeugen läßt sich ein klares Bild nicht gewinnen. Die Schil derungen laufen, wie immer in solchem Falle, durcheinander. Soviel aber scheint sicher, daß zunächst mit günstigem Erfolge gegen die Matrosen gefochten worden ist. Um 16 Uhr schickten sie Parlamentäre heraus, weil sie offenbar die Empfindung hatten, sich nicht länger halten zu können. Die Verhandlungen führten zu dem Erfolge, daß einige Minuten nach 10 Uhr die Matrosen zuerst einzeln, dann in kleinen Trupps obzogen. Kurz vor 11 Uhr soll dann die Sach« eine überraschende Wendung ge nommen haben. Vom Schießplatz her kam eine Abteilung der republikanischen Garde, die die Führer der kleinen Abteilungen zusammenrief und ihnen sagte, sie hätten sich mit den Matrosen geeinigt: Legt eure Waffen nieder, wir sammeln sie und rückt ab in die Quartiere. Dieser Beseht sand bei einigen Truppen Wider stand, während andere Teile dem Befehl Folge gaben. Kraft wagen fuhren vor, auf weiche die Waffen geladen wurden. Die Truppen ordneten sich und rückten ad. Unter den jungen Leuten, die in der Nacht Posten gesiantea hatten, machte sich nach der «B. Z." eine tiefe Niedergeschlagenheit gellend, daß ihre Aktion einen derartigen Ausgang genommen hatte. Berlin, 24. Dezember. (Drahtdericht.) Die «Berliner Mittagszritung" teilt über die Feuergefechte um Schloß und um Marslall mit, üaZ vormit.ags 10 U»,r Las ganze Schloß, der Marstall, sowie der Lustgarten von Artillerie, und zwar von Truppen des 3. Garde-Feldartillerie-RegimentS umstellt waren. Gegen den Marslall war um diese Zeit ein kräftiges Maschinengewehrfeuer im Gange. Der Marslall hat be reits stark gelitten, seine Fassade ist völlig zerschossen. Das Schloß wurde andauernd heftig von Artillerie beschossen. Gegen 11 Uhr wurden zweihundert Matrosen im Polizei präsidium eiugeliefert. Stadtkommandant Wels wird nach dem Blatte noch im Marslall festgehalten. Sächsische Landeswahlen am 2. Februar Dresden, 24, Dezember. (Drahtberlchl.) Wolffs sächsischer Landesdienst meldet: Die Wahlen für eine sächsische Nationalversammlung finden am 2. Februar statt. * Ls wurde im Gcfamtministerium erwogen, ob die Wahlen mit den Wuhten zur Nationalversammlung für das Reich an einem Tage vor genommen werden können. Die Prüfung des Für und W.der ließ eS geboten erscheinen, hiervon Abstand zu nehmen und einen besonde ren Wahllermin auszuschrciben. Die sächsisch« Nationalversamm lung wird nicht dieselbe Ausgabe lösen können, wie die gleich« Versamm- tung für das Reich. Das Eesamlministerium ist nach wie vor der Auf fassung, daß die Zeil der Kle nstaaterei für Deutschland als überwunden zu gellen Hal, und daß endlich der bereits im Jahr« 1848 gehegt« Ge danke einer elnheillichen deutschen Republik sich durchsetzen m»h. Nur als äußerster Behelf könne die Föderation selbständ ger Bundesstaaten iu Betracht kommen. Deshalb Kanu eine sächsische Ver ¬ fassung erst dann in Frage kommen, «en« der EinheilsZedank« sich als undurchführbar erweise« sollte. Kana die sächsisch« Nationalversamm lung nicht als Konstituante tätig sein, so wird sie doch ihren Einfluß gegen eine erneut« Zerspliller ung des Reiches gellend machen. Darum ist die Berufung der Dersammlung für Sachsen not wendig. Das Wahlrecht für das Reich wird auch für Sachsen gelten. Die Wählerlisten der Nationalversammlung gelten für die Wahlen in Sachsen, doch muffen die Wählerlisten noch für weitere zwei Wochen er gänzt werden, um den heimkehrenden Soldaten das Wahlrecht zu sichern. Wahlkrciseluleilung, Vorschlagslisten schmiegen sich dem Re.chSwahl- rccht au. Die Zahl der Abgeordneten wird 96 betragen, und zwar ent fallen auf die Wahlkreis« Leipzig 24, Chemnitz 36 und Dresden 36 Ab geordnete. Die Gemeindeverwaltungen müssen aus diese Mahlen Rück sicht nehmen, damit die Gemeindewahlen nicht am gleiche« Tage statt finden. * Kein« Konferenz der A.- und S.-Rate. Die gestern für Sonntag, 29. Dezember, angekündigte Konferenz der Arbetter- und Soldakenräle der Kreishauptmannschafk Leipzig findet nicht statt. Die Lage im Ruhrgebiet Schwere Streikunruhen der Hamborner Bergarbeiter. Duisburg, 24. Dezember. (Eig. Drahtdericht.) Die Hamborner Bergarbeiter, vo.nehmt ch die D« eg cha l n der Gewerkschaften Deutscher Kaiser, Rhein und Lohberg, schieben sich in im ner grohercm Maße der frei«» Vereinigung der L e u l sch c n Gewerkschaften an, w« ch« die Regelung der Lohn- cryöyungen in die Hand genommen Hal. 3n einer Massenversammlung wurde milgeieilt, daß den Volksdeauflrogleu Hoaf« und Barth durch eine Deputation der Hamborner Bergarbeiter die Forde rungen unterbreitet wurden, und daß dies« ihre Unterstützung -azes.gt und erklärt hält:«, sie würden für die Verstaatlichung der Ruhr Kohlenzechen «inlreten. Eine dahingehende D rordnung könne Mo»Iag oder Dienstag ertaffe« werden. W e der Volksd.ans- tragte Vorih persönlich erklärt hält«, würde er bei N chlbewill guna der Forderungen zurückireten, dann würde der Generalstreik >« ganz Deutschland proklamiert roe.den. Ferner soll eia: Teuerungszulage von 20V Mark für jeden Bergarbeiter, weitere 100 Mark sür die Ehrfrau und sür jedes Kind unter 14 Jahre« 50 Murlr verlangt werden. Einstimmig wurd« «in« Entschließung angenommen, rrarin betont wird, daß die Bergarbeiter der Gewerkschaften Deutscher Kaiser, Rhein I und ll und Lohberg so lange im Ausstand bieiben würben, bis die Forderungen von der Regierung bewilligt seien. Die Entschließung wurde den Volksdeauftraglen telegraphisch mitgeleilt. Zn vorstehender Meldung wird vekanntgegeben datz die Abord nung der Hamborner Bergarbeiter nur von Barth einpsaagen worden ist und datz d.efer nur seine persönliche Meinung gcäatzer», jedoch nicht im Namen der Regierung gesprochen hab«. Di« Zechenverwaltung, der Oberbürgermeister und andere maßg bende Stellt» t-ab«n sich sofort an di« Regierung gewandt »nd nm Entsendung eines Kommissars gebeten, der die wirklich« Stellungnahme d«r Ne- oierung den Leuten verkündet. Inzw scheu hat sich die Lag« durch dle Aushebung der Spartakusleute sehr verschlimmert. Am Nachmittag zogen mehrer« lausend Bergarbeiter zu dr» Zeche» der Gewerkschaft Deutscher Kaiser, 'Neumühl und Kampfchafl. Die Wochen wurden gestürmt, Maschinengewehre und Man lion er obert, und di« Volkswehr zum Anschluß bewogen. Der Polizeikom- miffar und mehrer« Beamte, die sich ihnen entgegenstellten, wurd a verwund «, der erstere schwer. Ein Teil der Anlage» wurde demoliert, jedoch sind di« zur Instandhaltung der Werk« wichtigen Anlagen noch nicht zerstört. Di« Potizei wurde e « » » a s f n e l und der Arbeiter- ratadgeseht. Es herrsch« vollkommene Anarchie. Die Direktoren wurd.n für vogelfrei erklärt. Die Militär- «ad Regierungs stellen erklärten sich znm Schutz unfähig. Man fürchte» daß eS Henle goch zu Ausschreilunge« und Plünderungen kommen wird. Sin Mißtrauensvotum -egen die Haase-Regierung Berstn, 23. Drzmber. (Drahtberichk.) 4lm 21. D-,.mbe- haben, wie dle .Role Fahne' mittel», die :eoo- lutionären Obl-Ve Ve.traurntlcutr der Großbetrieb« Berlin» die lolaen e Reiolu.ion etrst mm!g angenommen. , . S Di» reocutioaären Obleute und Vertrauensleute d«r Droßbeltteb« ßud« de» Pacl-v-rstsnü der U- S. P. auf, für spätestens Ende Dezember etnen Parteitag einzuberufen, der die von der U. S. P. innezuhaltcnden prinzipiellen o^ö taktischen Richtlinien bestimmen soll. Sie fordern eine klare Scheidung von den Mehrheiks- ozialisten, sofortigen Austritt de: U. S. P.-Mitgl!eder auS »em Kabinett Ebert-Scheidemann, bei Vermeidung ihres Aus- chlusses aus der U. S. P., entschiedenen Kampf gegen die Mehrhsits- ozialister. bet den bevorstehenden Wahlen, Führung des Wahl kampfes im ant parlamentarischen Sinne und eine rücksichtslose prole tarisch-revolutionäre Politik. Sie verurteilen die bisherige Politik der U. S. P.-Kablne!tsmitglied«r auf das schärfste. Dieser Beschlich ist dem Parteivorstand der U. S. P. unverzüglich mitzutellen Ferner hat dieselbe Körperschaft ln der gleichen Sitzung gegen eine Stimm« bei einer Stimmenthaltung beschlossen: Die revolutionären Ob leute und Vertrauensleute der Großvelriebe Berlins verurteilen auss schärfste die Politik und das persönliche Verhalten des Genoffen Barth nach seinem Eintritt in die Regierung. Sie entzieh eu ihm deshalb jedes weit'e re Vertrauen. Die unabhängigen Mitglieder des Rats der Volksbeauf tragten machen jetzt ihr Verbleiben im Kabinett davon abhängig, welche Stellung dieses zu den letzten Kundgebungen des General- seldmarschalls v. Hindenburg einnehmen wird, die sich mit oen Beschlüssen des Reichsrätekongresses betreffend die Offiziere befaßen. Am Montag fanden neue Besprechungen unter den Unabhängigen statt, deren Ergebnis aus die zukünftige Zu sammensetzung des Kabinetts von entscheidendem Einfluß sein dürfte. Berlin, 24. Dezember. (Eigener Drahtdericht.) Di« Verhandlungen zwischen RelchSleitung und der Obersten Heeresleitung haben daS Fortbestehen der Obersten Heeres leitung in Wiihelmshöhe bis zum Abschluß deS Vorfriedens als Resultat ergeben. Spartakus ruft zur Beroaffnuna des Proletariats auf Berlin, 24. Dezember. (Eig. Drahtdericht.) Vie Spar- takvsleut« verbreitete« hent« sräh in den Fabriken Flugblätter mit b«m unbegrknbeteu Gerüch», datz revolulionsfeindliche Truppen gegen Berlin «»rücken. Das Proletariat wirb in den Ftugdiäller« oufgefor- bert, sich bis an bi« Zähn« zu bewaffnen. In «iure Versammlung am letzten Sonntag erklärte Liebknecht, di« Regierung Eberl- Haase werd« das nen« 3ahr »lchl erlebe». Di« Organisationen des Spartakusbundes werden zu einer am Mon tag, dem 30. Dezember, beginnenden Reichskonferenz des Spartakusbundes «inqeiaden. Di« Tagesordnung lautet: 1. Di« Krisis iu der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei. 2. Programm de« Spartakusbundes. L. NationalVersammlung. 4 International« Konferenz. Das neue Ungarn Budapest, 16. Dezember. Wer nach Budapest kommt, bemerkt zunächst kaum, daß der Revolutionssturm vor Monatsfrist über diese Millionenstadt hinweggefcgt hat. Die Läden sind überhäuft mit Waren, be sonders mit Lebensmitteln, die vor den zahlreichen Müßiggängern in aufreizender Fülle ausgcbreiket sind. Die Revolution tobi sich sichtbar nur noch in Plakaten aus. An den eleganten Geschäften, an Häusern und Privatautos bitten Zettel mit der Aufschrift „Unter dem Schuh des Aationalrates" um Duldung in dem neuen Ungarn. Besonders Aengsliiche plakatieren an ihren Scho» fenstern .Es lebe die Republik". Die Waren sind mit ungarischen Fähnchen übersät, uns selbst durch den Schweinekopf deS Schlächterladens ist ein Stängchen mit den Nationalfarben deS freien unabhängigen Ungarns gespießt. Müde und verblaßt, wie die erschlaffenden Hoffnungen de» jungen Republik, hängen die Fahnen in dem trüben Dezember-' l.cht. Den festlichen Tagen sind Wochen und Monate der Sorgen und Enttäu chungen gefolgt. Die Schwierigkeiten häufen sich z» Lawinen, die den Volksslaat zu verschütten drohen. Der ver gangenen Marktpolitik hat die neue Regierung dos Banner deS Idealismus gcgeiiübergcstellt. Der Glaube an die Menschheit, friedfertigster, versöhnlichster Geist will alle edlen Gedanken unh Empfindungen wecken und um diese einen neuen Staat kristalli sieren. Es ist bemerkenswert, mit welcher Hingabe, Unvorein genommenheit, mit weicher Herzensglut die bis zum Uebermatz ihrer Kraft tätigen neuen Aegierungsmänner sich der aus sie ein- siürmenden Bitten, Fragen, Hoffnungen, Befürchtungen an- rehmen. Aber es geht über menschliches Vermögen, gleichzeitig einen Weltkrieg zu liquidieren und eine neue innere und äußer» . Ordnung aufzubauen. Die Wirklichkeit ist voller Gegensätze, dich sich beim besten Willen nicht vermitteln und verschmelzen laßen und, da die alte Disziplin aufgehoben ist, sich nun verantwortungs los und ungebunden austoben. Die Regierung des Grafen Karolyt ist aus Mitgliedern der bürgerlichen, radikalen Partei und der Sozialdemokratie zu sammengesetzt. Sie waren einig in ihrer Feindschaft gegen doch alte System reaktionärer Aurcaukratle und Magnatenwirlschaft, einig auch in dem Bestreben, Ungarn von der Wiener inneren und äußeren Politik zu befreien und ihm seine volle Selbständig keit zu erringen. Diese Ziele sind erreicht. Aber nun, da die wirtschaftlichen und sozialen Lebensformen aufgebaut werden müssen, eine Einigung über die Finanzfragen, die Bodenreform und andere tief einschneidende Gesetze angestrebt wird, hat sich eine Kluft der Anschauungen und Absichten aufgetan, die zu einer schweren Rcgicrungskrisis geführt hat. Die Sozialdemokraten, die hier sehr verständige Führer haben, einer gewaltsamen Politik abgeneigt sind und an der Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit das Hauptverdlenst haben, dehnen ihren Einfluß lchritt- welsc immer weiter aus. Von ihrer radikalen Steuerpolitik wird jedoch in Sachverständigenkreisen ein Zusammenbruch der natio nalen Wirtschaft, eine Lahmlegung des Unternehmungsgeistes und eine Abwanderung des Kapitals gefürchtet. Noch Ändringlicher erheben sich die Stimmen gegen die sozialdemokratisch« Lösung der Agrarfrage. Die Karolyi-Partei widersetzt sich einer kommunisti schen Bodenverteilung ohne Entschädigung, auch sie will durch greifende Reformen durchführen, aber durch systematische Ent eignung ohne Minderung der landwirtschaftlichen Erzeugungs kraft. Durch rührigste Propaganda Hal die Sozialdemokratie in allen Berufsschichten, auch denen der Soldaten und Offiziere, Fuß gefaßt. Will sie etwas durchsetzen, so läßt sie einige lausend Mann zu dem in Frage kommenden Ministerium marschieren. Die Regierung muß der Gewalt hilflos nachgeben, da sie sich durch die Auslösung der Armee aller Schutzmittel begeben hat. Daher ihr Bemühen, französische Desatzungstruppen Jach Budapc", zu ziehen, um nicht den Drohungen der Straße völlig zu erliegen. Nach unzähligen Ankündigungen sollen diese nun nächste Mocke in Budapest ihren Einzug holten. Wiederholt hak in den stürmischen Sitzungen des Kabinetts in jüngster Zeit die Karolyi-Partei erklärt, sie räume das Feld und überlaße es der Sozialdemokratie, mit der allenthalben um sich greifenden Desorganisation und den bolschewistischen Umtrieben fertig zu werden. Dle Sozialdemokratie ist aber nicht zur Uebcr- nahme der Regierung bereit! So versucht man denn, besammen zu bleiben biS zur Wahl der Nationalversammlung, die in der zweiten Ianuarhälfte stattfinden soll. Karolyi ist bemüht, in diesen Wahlen die gesamte Bürgerschaft in einer elnheillichen Parket gegen dle Sozialdemokratie zu führen. In den nächsten Tagen, kurz vor Karolyis Abreise nach Paris, wird das Allcrroeltspro- gramm, das dieses Wunder vollbringen soll, verkündet werden. Glänzende Aussichten sür die britische Schiffahrt London, 23. Dezember. (DrahtberlchtZ Der englische Schtffabrts- Kontrolleur Maclay hat sich e ncm Vertreter der .Da iy Mail* gegenüber sehr hoffnungsvoll über die Zukunft der britischen Schiffahrt ausgesprochen. Er sagte: Wir werden zweifellos unser« frühere Vorherrschaft ousrechteryatten. Es ist sogar möglich, dah manche von unseren qegenwärtgen Mitbewerbern in einigen Jahren froh sein werden, die Schiff« an uns zu verknusen, die siecht bauen, um uns zu verdrängen. Augenblicklich werden in drei Monaten s« 500 00(1 To. Schiffsraum sertiggesteiit, aber diese Le stun, muß noch vergrößerl werden. 147 Ekhettischlfs« sind in Fahri. 18E weitere sind vom Stapel gelaufen. Unmittelbar nach der Un erze chnuug des WassenstrUslandes ist eine größere Anzahl von Handels schilfen durch die Kriegsmar n« iretgegrben worden. Die i» der Ostsee «ibgcschn kten liegenden 250 000 Tonnen sind verfügbar g-> word:n. T ue g oß« Flotte ist nach Australien gefahren, u« W« zen unb andere Ledensmi tel zu holen mit denen di« dortige» Lagerhäuser überfüllt sind. In kurzer Zeil werden wir di« neut - ale * Handelsschiff«, di« in unserem Interest« fahren, von ihren wärügen Verpflicht»»ge» entbind«».