Anhang. Brief über den Tod des Kaisers Fridcrich. In dem Glauben, daß Eure Heiligkeit nach Kenntniß der vom Kaiser vollführten Thaten verlange, haben wir uns bemüht, Euch das, was wir gesehen und mit unseren Händen vollbracht haben, ohne Beimischung von unwahrem und falschem in gedrängter Kürze zu schreiben. Es möge also Eure Heiligkeit erfahren, daß wir, vom christ lichsten Könige Ungarns, Bela (III.), ehrenvoll ausgenommen und von ihm gütig und leutselig behandelt, sogleich nach dem Einmarsch in das griechische Reich in die Hände von Dieben und Räubern gefallen sind und bei den Griechen keine Treue gefunden haben. Denn gegen das gemeinsame Gesetz der Unverletzbarkeit von Ge sandten hatten sie den Bischof von Münster*) und den Grafen Rudert^) gefangen genommen. Daher sind wir erst, mit großer Mühe durch das Gebiet Bulgariens vordringend, nach langer Ver zögerung unseres Marsches am Osterfeste glücklich ohne Schaden an Personen und Sachen über den Arm des heiligen Georg ge fahren^), — nachdem zuvor die Stadt Philippopolis genommen I) Graf Hermann von Katzenelnbogen. — 2> Rupert von Nassan. Außer diesen beiden gehörte» noch zur Gesandtschaft Gras Heinrich, der jiingere, von Dietz, Walrab, ein Verwandter Ruperts, und Marlward, des Kaisers Kämmerer. — 3) Am 2S. März N90; die Ueberfahrt begann am 28. März und dauerte bis zum 28. März.