Anhang. Zu Lapitel 12. Der Text des dort genannten Briefes Heinrichs IV. findet sich beiJaff6, Libliotlleeu roruin Oormnniournin, V. 241 ff.; er lautet in Uebersetzung: Heinrich, römischer Kaiser und Augnstus, wünscht Philipp, dem König der Franken, den Kranz der Treue und unverletzliche Beständigkeit in der Verwandtschaft. Herrlichster Fürst und treuester von allen unseren Freunden, auf die wir nächst Gott unsere Hoffnung setzen! Als ersten und trefflichsten unter Allen habe ich Euch ausgewählt, dem ich all mein Leid und Elend zu klagen und zu jammern für nöthig erachtete, und selbst zu Füßen würde ich mich Euch werfen, wenn es ohne Verletzung der Majestät des Kaiser thums geschehen könnte. Das erste — was, wie wir glauben, nicht nur uns, sondern allen Bekennern des christlichen Glaubens als das Schwerste und darum unerträglich gilt, — ist, daß von jenem apostolischen Stuhle, von dem bis auf unsere Zeit die heil same Frucht des Trostes, der Gnade und der Rettung der Seelen auSging, jetzt die Geißel der Verfolgung und Excommunication und alles Verderbens gegen mich geschwungen wird. Und sie setzen ihrer Grausamkeit kein Maß, nur um ihrer ungezügelten Leidenschaft zu genügen. Die Zügellosigkeit dieser ihrer Leidenschaft haben sie bis jetzt so sehr gegen mich gemißbraucht daß sie, ohne