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1076. 45 Quintius aber hatte den Papst nach seiner gewohnten Bos heit betrogen. Er hatte ihm nämlich in seinem Thurme, als er die Aufregung seiner Mitbürger und ihren glühenden Eifer für die Ehre Gottes sah und für sein und der Seinen Leben fürchtete, seinen Frevel bekannt und in, freilich nur erheuchelter, Zerknirschung eine angemessene Buße und Genugthuung gelobt; dies Alles aber achtete er gering und entfloh bei Nacht aus der Stadt. Darauf rief ihn der Papst, nachdem er ihm eine Frist gewährt hatte, zur Leistung der auferlegten Buße zurück, er jedoch erwies sich nicht nur in dieser Hinsicht als ein Ab trünniger, sondern er bemächtigte sich auch einer nahe gelegenen sehr festen Burg und lebte daselbst von Raub, Plünderung und Blutvergießen. Deshalb ließ ihn der Papst durch den Bischof von Präneste mit dem Banne belegen. Und in Allem dem König Heinrich willfährig trieb er sein Unwesen zwei Jahre lang ^ als ein verstockter Gottesverächter. Der König aber, der nach der Abreise der vorgenannten Männer 2 in nicht geringen Zorn gerieth (und es für unwür dig hielt, sich von irgend jemand tadeln oder zurechtweisen zu lassen) 2, besserte sich endlich nicht nur nicht, sondern trieb es unbesonnener Weise und zu seiner größten Gefahr immer schlim mer. Denn nachdem er mit den Seinen einen unheilvollen Beschluß gefaßt hatte, berief er mehrere Bischöfe und Fürsten des Reiches, besonders jene, von welchen er wußte, daß sie ihm zu Willen waren, nach Worms Diese (zwang er bei nahe alle, dem heiligen Petrus und Gregor, dem Bischof des heiligen Stuhles, den Gehorsam zu verweigern)^ und demselben gemäß einer darüber getroffenen Uebereinkunft abzusagen, in- >> Siehe hierüber unten beim Jahre 1077. 2) Der drei Gesandten, welche der Papst an den König geschickt hatte. »> Die beiden eingeklammertcn Stellen erinnern wieder LN fast gleichlautende Stellen in dem oben S. 42 A. 1 erwähnten Briese des Papstes an die Deutschen. 4) Aus den Sonntag Septuagcfimä — 24. Januar.