1059 — 1061. 13 lich, vom Fieber ergriffen, alle seine Schatze in die Burg Me- dilbecka* und schickte seinen Sohn durch den Grafen Tiedbald zum König Heinrichs. 1061. Eine große Hungersnoth raffte Viele hinweg. Gebe- hard Bischof von Regensburg starb; Otho folgte ihm. Con rad, welcher den Karentanern nur dem Namen nach Vorstand, räumte sterbend den Platz; sein Herzogthum erhielt Berthold, von Geburt ein Schwabe. Nachdem in Rom Papst Nicolaus gestorben war ^ schickten die Römer eine Krone und andere Geschenke an König Heinrich und baten ihn, einen Papst zu erwählen. Dieser berief alle Bischöfe Italiens zu sich und wurde auf einer zu Basel gehaltenen allgemeinen Versamm lung, nachdem er dieselbe Krone aufgesetzt, zum römischen Pa- tricier ernannt. Darauf erwählte er nach dem übereinstim menden Rathe Aller ^ den Bischof von Parma zum Papst. Mittlerweile nahm Anshelm Bischof von Lucca o, von einigen Römern^ begünstigt, den päpstlichen Stuhl für sich in Besitzt. Burchard und Wezil von Zolorin wurden getödtet ^ Die Kirche in Speyer wird eingeweiht und Kaiserin Agna, nach dem sie das kaiserliche Gewand abgelegt, mit dem Ordenskleide angethan 0 Melk in Oesterreich unter der Enns, Bez. Sanct Pölten. 2) König Andreas wollte unter dem Schutze der deutschen Hilsstruppen den Scinigen folgen, wurde aber an der Landesgrenze von seinem Bruder angegriffen und fiel in der Schlacht. — s> Am 27. Juli. «) Daß die Wahl des Bischofs Cadalus von Parma schon von Anfang an Wider spruch fand, bezeugen die Jahrbücher von Augsburg. — 0 Als Papst Alexander II. o) Von der streng kirchlichen Partei des Peter Damiant, Hildebrand u. s. w. i) Anshclm wurde bereits am 1. Oktober, CadaiuS erst gegen Ende dieses Mo nats erwählt. «1 Hier werden zum erstenmalc zwei Träger des Namens Zollern von einem gleichzeitigen Geschichtschreiber genannt. Ueber den genealogischen Zusammenhang der selben mit ihrem Hause, sowie über die Fehde, in welcher sie gefallen find, ist nichts Weiteres bekannt. «1 Lambert von Hersfeld berichtet, daß sich die Kaiserin nach dem Raube ihres Sohnes — 1082 — zunächst ,,aus ihre Eigengütcr" zurückgezogen und später aller-