1079. 151 reit, zu kommen, als die Führer, welche von König Heinrich bestimmt waren, um ihnen sicheres Geleite zu geben, von die» sem nach seiner gewohnten Treulosigkeit und Verkehrtheit zu rückgerufen wurden, so daß sie sie nicht an den bestimmten Ort geleiten konnten. Mit derselben Treulosigkeit bereitete er auch den Sachsen Hindernisse, und während sie die Grenzen ihres Landes schon überschritten hatten und den päpstlichen Gesandten entgegenzogen, schickte er ihnen zahlreiches Kriegsvolk aus Böh men in den Rücken, welche in ihr Land einbrachen, es ver wüsteten und plünderten und auf alle Weise belästigten. Als sie aber die Mark so mit ihrem Unheil heimsuchten, wurden die Truppen derselben aufgeboten, griffen sie an und machten sie theils nieder, theils nahmen sie sie gefangen, mit Aus nahme der Wenigen, welche sich durch die Flucht retteten. Die päpstlichen Gesandten wurden aber zu Fritzlar von dem Erzbischof von Mainz und allen Uebrigen, Vornehmen und Geringen, mit allen Ehren empfangen, machten Allen den Grund und die Ursache ihrer Ankunft bekannt und verkündeten allen Freunden des Friedens und des Gehorsams den aposto lischen Segen. Nachdem man dies mit Freuden vernommen hatte, erklärten die sächsischen Fürsten mit ihrem König und Allen von seiner Partei, daß sie dem Herrn Papst in Allem gehorchen wollten, damit der anbefohlene Friede gewahrt, die Ursache so großen Zerwürfnisses und Aufruhrs nach Recht und Gerechtigkeit untersucht und der Befehl in Betreff der angeord neten Berathung befolgt würde, jedoch unter dieser Bedingung, daß auch der gegnerische Theil damit übereinstimmte und ge genseitig Geiseln gegeben und Eidschwüre geleistet würden. Anders, erklärten sie, könnten sie zu König Heinrich, dessen Untreue und Verkehrtheit sie schon so oft erfahren, kein Zu trauen haben. — Der Patriarch aber und die übrigen Ver trauten des Königs, welche die päpstlichen Gesandten in ihrer