1078. 1079. 137 Halsstarrigkeit Abtrünniger sich dagegen sträubend, ihnen eifrig und aus freien Stücken widerstreben. Außerdem wurde noch Vieles zum Besten der Kirche verkündet, wovon zu handeln jetzt nicht die Zeit ist. Geschehen ist dies in der Kirche des heiligen Erlösers im Lateran am 9. November * im Jahre der Menschwerdung des Herrn 1078, in der 1. Jndiction. Heinrich Bischof von Chur starb. 1079. König Heinrich feierte das Geburtsfest des Herrn nicht sehr prächtig zu Mainz. Daselbst sah man, unserer kli matischen Lage ganz entgegen, starkes Blitzen und hörte schreck liches Donnern; der Sturmwind riß einen beträchtlichen Theil vom Dache der Hauptkirche los und schleuderte ihn zu Boden. Daß solches gerade in dieser Zeit sich ereignete, erregte bei Allen nicht geringes Erstaunen. Darauf setzte der König der Kölner Kirche gegen den päpstlichen Befehl einen gewissen Sigwin, Dekan daselbst, als Bischof vor, welcher nicht kanonisch durch die Thüre eintrat. Da er es wagte, die Investitur gegen das Recht aus der Hand des Königs zu empfangen, so verfiel er zu seinem Schaden dem Banne. Darauf hielt sich der König so gut es ging bis Mittefasten ^ am Rhein auf und sammelte wieder Alle, welche er gegen die apostolische Würde in Sold nehmen und aufhetzen konnte, indem er sie unter der Hand zum Ungehorsam und zur Auflehnung eidlich sich ver pflichtet hatte. Und dies that er nicht nur unter der Hand und heimlich, sondern er ließ es bei der Unterredung zu Fritz lar, wo in diesen Tagen die sächsischen Großen mit seinen ver trautesten Anhängern zusammenkamen, Allen öffentlich bekannt machen, weil er bei keiner Handlung und bei keinem Geschäfte, das ihn betraf, sich um den apostolischen Herrn kümmern oder 0 Bernold giebt, wie die Acten der Kirchenversammlung selbst im Register Gre gors, den iS. November an. — ^1 L7. Februar.