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Sächsische Volkszeitung : 18.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193902186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-18
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.02.1939
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»IvtiLSN Kleine (kronilc 8. Deutscher Dampfer bei Borkum serammi und gesunken Besatzung geborgen. Emden, 18. Februar. Am Freitag früh teilte ein Damp fer, wahrscheinlich englischer Nationalität, funkentclegraphisch mit, datz zwei Mellen östlich von der Ostcr-Ems-Ansegdiungs- tonne ein Dampfer gerammt worden sei Kurze Zeit darauf wurde mitgcteilt, datz es sich wahr scheinlich um den 1VN0 Tonnen grotzen deutschen Dampfer „Wiborg II" aus Lübeck handele. Tic Masten des gefundenen Schiffes ragen zwei bis drei Meter aus dem Wasser heraus. Die Besatzung konnte von dem englischen Dampfer „City of Bremen", der die ..Wiborg 1l" rammte, übernom men werden. Der britische Dampfer befindet sich auf der Fahrt nach Hamburg. Der gesunkene Dampfer hatte 14 Mann Be satzung an Bord und war mit einer Ladung Bananen und Schrott nach Danzig unterwegs. Eine Entscheidung des Reichsgerichts Keine Schadenersatzansprüche aus Einwirkungen des Verkehr« der Reichsautobahn Das Reichsgericht hatte sich jetzt erstmalig mit der Frage zu befassen, ob die von dem Verkehr aus den Neichsanto- bahnen ausgehenden Störungen einen „Nachbarn" im Rechts sinne, also zum Beispiel einen anliegenden Hausbesitzer. ,u Schadenersatzanspriicl)en berechtigen, die beispeilsiveise mii Wert minderung oder Beschädigung des Hauses oder Mieteinbntzcn begründet werden. Das Reichsgericht hat — im Gegensatz zu den Vorinstanzen — diese Frage aus grundsätzlichen Erwägungen verneint. Bord an einem poilhelser aesühnt Berlin, 18. Februar. Am 17 Februar 1938 wurde der am Januar 1897 in Ober-Nassau bei Thorn geborene Wilhelm Stechert hingerichtct, der vom Schwurgericht in Neustrelitz wegen Mordes zum Tode verurteilt worden ist. Wilhelm Stell>crt hat aus der Landstratzc zwischen Wokuhl und Fürstensec den auf einer Vcstellsahrt befindlichen Posthclser Lemm« heimtückisch erschossen. fahrlässig 43 Ziffer beantrage RM. ersatzweise 250 Tage Gefängnis, Untersuchungshaft als verbüßt bzw. als Ein interessanter Fund Einen interessanten Fund machte vor einiger Zeit eine der Putzfrauen des Weihen Hauses in Washington. In einem Kei ler fand sie nämlich die Originalurkunde der Kriegserklärung der Vereinigten Staaten an England vom Jahre 1812. Bisher hatte man angenommen, datz dieses wertvolle Dokumenl zusam men mit anderen Urkunden im Jahre 1814 verbrannt sei, als die Engländer das Weihe Hans angeziindet harten. In einem Kcllcrraum unter dem Dom des Kapitols fand man bei weite ren Nachforschungen noch einige andere historische Dokumente. Vater und Töchter wegen Wilderns vor dem Richter Passau, 18. Februar. Vor dem Schöffengericht in Passau haben sich ein 66 Jahre alter Mann und seine beiden Töchter wegen Wilderns zu verantworten. Der Vater erhielt zehn Ma- nate, eine der beiden Töchter zwei Monate Gefängnis, während die andere Tochter freigesprochen wurde. Lent Riesenstadt bei Könla Earoi Bukarest, 18 Februar. König Carol von Rumänien empfing die Schöpferin des Olympia-Films, Leni Riefenstahl, die ans Anlatz der rumä nischen Erstaufführung ihres Films in Bukarest weilte. Ter Könlg äutzerte sich über den Film, den er am Tage zuvor in einer Privatvorführung gesehen hatte, mit Worten stärkster Anerkennung. Mittags mar Leni Riesenstahl Gast des Antzenministers Gafencu bei einem Esse» im kleinsten Kreise. Nachmittags gab Unterstaatssekretär für Presse und Propaganda. Titeanu, ihr zu Ehren einen Tee. Anschließend besuchte Leni Riefen stahl die reichsdeutsche Kolonie in den Räumen dos reichs deutschen Heimes, wo sie von Landcsgruppcnleiter Konradi herzlich willkommen geheißen wurde. 3400 Autodromen in Berlin Berlin, 18. Februar, Groß-Berlin hat 3460 Taren, von denen weit über die Hälfte ständig unterwegs sind. Sie stellen also zrnn großen Teil mich in den Nachtstunden für „Nachzügler" an ihrem Halteplatz bereit. Seit drei Jahren hat sich die da mals sestgelegte Zahl der in Berlin verkehrenden Autodroschkcn nicht geändert. Dor zehn Fahren gab es in Groß-Berlin fast 6690 Taxen mehr, die vielfach vergeblich auf „Kundschaft" war teten. Daß der Berliner seine Taren viel benutzt, ist leicht er klärlich; denn Berlin hat im Vergleich zu allen anderen Städten des Reiches die niedrigsten Tarife. Die vor fünf Jahren ausge stellten Fahrpreise haben sich bewährt. Es gibt in Berlin auch weibliche Taxifahrer. Mehr als 96 v. H. der im Kraftgewerbe vertretenen Berliner Chauffeure besitzen einen eigenen Wagen. ster. Er brachte es später sogar znm Ministerpräsidenten und Außenminister. In dieser Stellung veranlaßte Thiers von Fe bruar bis August 1836 die Befestigung von Paris, unterstützte im Gegensatz zu den übrigen Großmächten den Vizckönig Mchmed Ali von Aegypten gegen die Türkei und wollte ans diese Weise die Kriegsfackel in Europa entzünden. Durch den Widerstand Ludwig Philipps wurde ;edoch Tiers im Oktober 1846 zum Rück tritt veranlaßt. Er gehörte seitdem bis zum Sturz des Bürger königtums der politischen Opposition an. Dolle dreißig Jahre blieb die „Wacht am Rhein" unoer- tont. Erst zu Beginn des Krieges von 1870 71 wurde das Manu skript hervorgeholt und in der Komposition von Karl Wilhelm zum deutschen Nationallied, das unsere Truppen bis nach Paris begleitete. Noch während des grotzen Völkerringens 1914/18 hörte man die „Wacht am Rhein" an allen Fronten, an denen deutsck-e Soldaten standen.''ebenso wie in der Heimat, wo beson ders die Jugend sich an den mitreihenden Klängen begeisterte. Max Schneckenburger hat diesen Erfolg seiner Schöpfung nicht mehr erlebt. Er starb bereits 1849 zu Burgdorf bei Bern, wo er seit 1841 Inhaber einer Eisengießerei gewesen war. Im Jahre 1892 erst hat man dem Dichter unweit seines Geburts ortes, zu Tuttlingen in Württemberg, ein Denkmal errichtet. einer unglaublichen Frechheit der Täter. Zwei Männer mach ten sich an die von den Mädchen während des Tanzes auf den Tische» zurückgelassenen Handtaschen heran. Sie "mrfen sie durch ein Fenster zunächst auf ein benachbartes Grundstück, von wo sie sie später abzuholen gedachten. Da die bestohlenen Mädchen die Vorfälle sofort meldeten, war es jedoch möglich, noch während des weiteren Verlaufes der Maskerade nach den Dieben zu fahnden. Bald gelang es dann auch, die Tater, die ihr Treiben mit unvorstellbarer Dreistigkeit fortsetzten, zu überraschen und festzunehmen. Man fand auf ^^.enachbar- Dicbesgut konnte den Bestohlenen wieder zürückgegeben wer den. Der Kampf gegen den Volksfeind Krebs Professor Reiter über neue Forschungsergebnisse Berlin, 18. Februar. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Reichsgesuntcheitsamt und dem Reichsausschuh für Krebs bekämpfung in Verbindung mit der Reichsärzteführung sind mit Hilfe der Statistik auf dem Gebiete der Krebsbcdrohung und -bchämpfung neue Forschungsergebnisse erzielt worden, über die der Präsident des Reichsgesundhcilsamtes, Professor Dr. Reiter, und Regierungsrat Dr. Haubold im Deutschen Aerzteblatt be richten. Die neuen Befunde haben bevölkerungspolitisch die größte Bedeutung. Es läßt sich hiernach sagen, datz die Gefahr für den einzelnen Volksgenossen, heute früher oder häufiger an Krebs zu erkranken als vor dem Kriege, nicht besteht. Die individuelle Krebsbedrohung des einzelnen ist nicht gestiegen. Da jedoch jedem Lebensalter eine bestimmte Krebsbelastung entspricht und die 40zigjährigcn und älteren Volksgenossen zah. lenmätzig zunehmen, steigt die Zahl der Krebstoten, und damit wächst die biologische Krebsgesährdung der Gesamtbevölkerung. Der Krebsvorbeugung und Krebsbekämpfung mutz deshalb in Zukunft ganz andere Aufmerksamkeit als bisher zugewendet werden. Professor Reiter schätzt die wahrscheinliche Krebssterb lichkeit aus 130 000 bis 156 000 gegen 99 000 gemeldeten Krebs- opsern. Die Zahl der tatsächlich Manifcstkrcbskranken sei für das Allreich mii 300 000 bis 350 000 anznnehmen, für Grotzdeutsch- land mit 400 006. Eine genaue Kontrolle dieser Schätzung werde die notwendige Meldepflicht aller Krcbserkrankungen ermög lichen. Die Untersuchungen haben weiter ergeben, datz die häu figste Krebscrkrankung der Magenkrebs ist, dann folgen in weitem Abstand der Lungen- und Dronchialkrebs, der Mast darmkrebs usw. Eine weitere Frage konnte eindeutig beantwortet werden, daß nämlich der Krebs keine reine Alterskrankheit ist. In 10 deutsllren Großstädten waren nur 21,6 Prozent der krebskran- ken Männer und 23.1 Prozent aller krehskranken Frauen dem Krebs jenseits des 70. Lehensjahres zum Opfer gefallen. Der Krebs ist vorwiegend eine Erkrankung der reifen Frauen rind Männer, nur ein Viertel bis ein Fnüstcl der Krebsopfer stirbt als Greis. Der Flaschengruß im Serinasbauch Trier, 18. Februar. Einen seltsamen Fund machte eine Trierer Hausfrau, als sie dabei war, Heringe auszunehmen. In einem Hering sand sie ein kleines Fläschll-cn, In das ein Zettel chen gesteckt war. Aus dem Zettel hatte einer der Fischer, der an dem Fang der Heringe beteiligt gewesen war, Grütze und seine Adresse geschrieben. Es interessierte ihn vor allen Dingen, wie iveit die Fische wanderten, ehe sie gegessen werden. Das Fläschchen hatte er durch den Rachen In den Bauch des Herings eingesiihrt Seiner Bitte, ihm zu antworten, ist die Finderin bereits nachgckommen. Fast drelstündlger Rundgang des Führers durch dl« Autoschau. Verfahren vor der Devisen- I Nach Eröffnung der Autoschau machte der Führer einen Auskünfte verlangt worden. I fast dreistündigen Rundgang durch die Ausstellungshallen, abgegeben worden. Hierfür » 5 des Devisengesetzes eine I Empfang im Kaiserhof. deshalb gegen Ebe^leln eine D Im Hotel Kaiserhof vereinten sich am Freitagnachmittag 400 Arbeiter der Automobilindustrle, der Reichsautobahnen, Männer des NSKK und der motorisierten Teile der Wehr macht sowie eine kleine Zahl von Betriebsführern zu einem kleinen Empfang. Den Höhepunkt dieses kameradschaftlichen Beisammenseins bildete das Erscheinen des Führers, der einige Worte an seine Gäste richtete. Sudetenjournalisten bei Dr. Dietrich. Die gegenwärtig in Berlin weilende Abordnung sudeten deutscher Journalisten stattete am Freitag Reichspressechef Dr. Dietrich einen Besuch ab. „Jeder Hilst bei der Betriebsgestaltung". Mit einem Großappell im Berliner - ... . . « « I Mit einem Großappell im Berliner Sportpalast wurde Nrclile SandlaWendiebe aus einem M-kense« Z-W »ALU «chLd-n --.ui«».- einer Gaststätte in Garstedt aufged^ckt. DerDorfall^zeugt^von T,na«or vtrard wieder nach Burgos abgerelst. Am Freitagnachmittag empfing der französische Außen minister noch einmal Senator Berard, der dann nach Burgos abgereist ist. Die Schweiz ernennt vesandten in Burgos. Am Donnerstag fand die Uebergabe des spanischen Ge- andtschaftsgebäudes in Bern an den Vertreter der national, panischen Regierung, Domingo de Las Barcenas, statt. Zum chweizertschen Gesandten und bevollmächtigten Minister bei I der nationalen Regierung des spanischen Staates hat der Kon m-ttnbl-nen wieder zurückaeaeben wer- I Bundesrat am Freitag seinen bisherigen Vertreter in Burgos, Legationsrat Eugen Broye, ernannt. 16 Mche Sunderkdollarnoten gefunden Dee Bün^örek nm I Prag. 18. Februar. Gestern fand «in Angestellter der Rei- um me I nigungsstation in der Prager Dorstadt Bttbentsch in der Abwas. H00000 Anppi'nmrk I serkläranlage Schnitzel ausländischer Banknoten. Er rief seine """ vvv z I Arbeitskollegen herbei, und nach längerem Süllen wurden nicht Münster, 18. Februar. I ivcniger als acht Hundcrtdollarnotcn gefunden. Fünf waren „ Tagen verhandelten Devisenprozetz gegen I allerdings derart zerrissen, datz sie kaum mehr verwertet werden den Bielefelder Rechtsanwalt und Notar Eberlein und den I hönnen. Die Kanalarbeiter mallsten sich gestern von neuem an Wirtschaftsprüfer Dr. Moller, die unter der Anklage standen, I die Sncharbe<it und fanden die Stücke von weiteren acht Hun- Devisengenehnstgungen in Höhe non 800 000 NM. erschlichen zu I dertdollarnotcn. Da einige Schnitzel nicht zusammenpassen, sind haben sogt. SB. vom 9. 2.), hielt der Staatsanwalt am Mitt- I die Arbeiter überzeugt, datz sie noch weitere Scheine finden mer- woch sein Plädoyer. Der Staatsanwalt betonte nach einem D den. Die Ucberprüsung der gefundenen Banknoten bei der Na- Dcricht des „Wests. Volksblattes" u. a.: Wenn er den Ange- I tionallmnk ergab einwandfrei, daß es sich um Fälschungen klagten, für den auch spreche, datz er sonst alles restlos ange- I handelt. meldet und abgeliefert habe, nicht für hundertprozentig über- * führt ansehe, so im wesentlichen deshalb, weil die Aussagen der Leumundszeugen so außerordentlich gut gewesen seien. Ans diese Aussagen werde hier, da es sich lediglich um den subjektiven Tatbestand handele, entscheidenden Wert gelegt. Trotz dringenden Verdachts bestünden also Bedenken, den An geklagten zu verurteilen. Der Sachverhalt erfülle aber einen anderen devlsenstras- rellstlichen Tatbestand. In dem stelle seien von dem Angeklagten Diese Auskünfte seien bcsteke In Paragravh Strafbestimmung. Er Geldstrafe von 16 066 die durch die erlittene gezahlt anzusehen seien. Bezüglich Punkt 2 und 3 der Anklage beantragte er, den Angeklagten mangels Beweises freizusprcchen. Der Angeklagte Möhle stehe auch in starkem Verdacht, da er der eigentliche Interessierte an dcni Geschäft gewesen sei. Aber auch er sei nicht restlos zu überführen. Da bet Ihm der gleiche Fall fahrlässiger Auskunftsertcilung vorliege, bcantraate er auch gegen ihn 10 006 RM. Geldstrafe, ersatz weise 250 Tage Gefängnis. Die erlittene Untersuchungshaft soll auch hier ungerechnet werden. Eisengießer schrieb „Die Wacht am Rhein" Dreißig Jahr« lang lag das Gedicht Max Schneckenburgers Vollen Sie Steuern Sporen? I En der Schublade Es bürste wohl niemanden geben, der zuviel Steuern I fahren, am 17. Februar 1819 wurde zu m-chi. D«, d., D-Ib-. > «»m, genossen, wenngleich auch die Finanzämter keine Schuld trisft, I wenn der Steuerpflichtige nicht die im neuen Einkommen- I »Es braust ein Ruf wie Donnerhall, wie Schwer,geklirr stenergesetz (EStG) von, 16. Oktober 1934 vorgesehenen Sieuer- I ^F°OenpralI ." Un er^ -rleichterungen für sich in Anspruch nimmt. Nach -'nem alten I Mfek Lr Kch, E Rechtsgrundsatz „schützt Unkenntnis des Gesetzes nicht vor I Nhxj„«, die danials die deutschen Stämme zu einem einzigen Strafe". So werden nämlich z. B. die im 8 10 Zisf. 4 EStG I Stahlblock zusammenschweißte, kein Literat, sondern — Eisen siegenden Möglichkeiten noch viel zu wenig ausgewertet. Hier- I gietzer geivesen ist. Die Entstehung des Liedes fällt in das nach können auch bestimmte Versicherungsbeiträge vom steuer- I Jahr 1840, als Adolphe Thiers, der erste Präsident der dritten pslichtigen Einkommen abgezogen werden. Dazu zählen neben I Republik, einen neuen europäischen Krieg zu entsesseln versuchte, den Beiträgen für verschiedene gesetzliche Sozialversicherungen I der Frankreich das linke Rheinuser miederbringensoNte und neben den Beiträgen zu Witwen-, Waistn- Bersorgung^ I „„ iS Le^!^L und Sterbekassen auch Beitrage und Versicherungsprämien des I Dezember desselben Jahres Handelsminister. Im April 1834 Steuerpflichtigen für sich, seine Ehefrau und seine Kinder, für I wurde der erfolgreiche Politiker zum zweiten Male Innennrini- die lhm Kinderermäßigung gewährt wird, für Lebens-, Kran- Ken-, Unfall- und Haftpflichtversicherungen. Bei den Lebens versicherungen handelt es sich nicht nur um Versicherungen aus den Todes- und Erlebensfall, sondern auch um die verschie denen Arten der Versorgunsversicherung, wie z. B. Studien- i gcld-, Aussteuer- und Wehrdienstversicherungen. Diese Versiche rungsbeiträge können bis zu 506 RM. jährlich für den Ledigen, bis zu 800 RM. für den kinderlos Verheirateten, bis zu 1000 RM., wenn Steuerermäßigung für ein Kind gewährt wird, bis zu 1500 RM. für zwei Kinder, bis zu 2100 RM. für drei Kinder, bis zu 2960 NM. für vier Kinder und bis zu 3900 RM. für fünf Kinder vom steuerpflichtigen Einkommen abgezogen werden, während sich diese abzugskähige Summe für jedes weitere Kind um je 1000 RM. erhöht. Für den Lohnsteuerpflichtigen muß die Steuerermäßigung auf besonderen Antrag gewährt werden, für den Veranlagten wird sie mit der Abgabe der Einkommcnsteuererklärung auto matisch akut, wenn eine Vorbedingung erfüllt ist: Durch die Erhöhung der Sonderausgaben Infolge der Zahlung der Ver sicherungsbeiträge muß der Steuerpflichtige in die nächst niedrigere Einkommenstufe herabsinken. Ein praktisches Bei spiel mag dies erläutern: Ein kinderlos Verheirateter, dessen Versicherungsbeiträge also bis zu 800 RM. abniaslähig sind, bat ein Einkommen von 6800 RM. Damit fällt er in die Steuerstufe von mehr als 6750 bis 7250 RM. Er schließt nun mehr eine Lebensversicherung mit einer Iahresprämie von 500 RM. ab Sein steuerpslichtiaes Einkommen beträgt mit hin ickt nur noch 6300 RM. und fällt in die Steuerstufe von mehr als 6250 bis 6750 RM. Trotzdem spart unser Mann keine Steuern; denn schon, als er keine Sonderausgaben nachwies, hatte das Finanzamt jährlich 200 RM. als Pauschalbetrag von seinem Einkommen abgesctzt, so datz er sich schon Immer in der Steuer stufe von mehr als 6250 bis 6750 RM. befand. Schließt der Steuerpflichtige aber eine Lebensversicherung mit einem Jahres beitrag von 550 RM. ab und daneben noch eine Kranken versicherung oder Haftpflicht- bzw. Unfallversicherung mit einem Jahresbeitrag van mindestens 50 RM., so vermindert sich sein steuerpflickttges Ighreseinkommcn auf 6250 RM.. er fällt dann In die Steuerstufe von 5750 bis 6250 RM. Das hat zur Folae datz er statt der bisherigen Steuer von 715 RM I KpippN in NpkiMPN? nur noch 610 RM. zu zahlen hat. Der Staat zahlt also 13.6 I ^INkN VttvyyUNN IN vkN ^NUIW IiryNIkN! v. .<> der Versicherungsbeiträge des Steucrpslichtiaen, und in S Osterburg sAltmark). 18. Februar. Die Unsitte, Gras- oder -Verbindung mit der niedrigeren Kirchen- und Bürgersteuer I Strohhalme in den Mund zu nehmen, hat in dem Orte Deutsch saaer mekr als ein Sechstel. Auch für einen Ledigen wirk« I Areis Osterburg) ein blühendes Menschenleben vernichtet. Ein sich der Abschluß einer Lebensversicherung entsprechend aus. I . ... . , ' , " " I men hatte, erkrankte vor zwei Jahren am Strahlenpilz. Ein bei k Heren Einkommen starker als bei niedrigeren, so daß I langes Krankenlager war die Folge. Auch ärztliche Hilfe konnte »er «taat auch ihm hilft, sich für die alte» Tage ein Kapital I bei» Mädcl^cn keine Rettung bringen. Jetzt wurde die Bedau- zusammcnzusparen. Schließlich ergeben sich mich noch Erleich- I ernsiverte durch den Tod erlöst, der die Eltern um so schiverer terungen bei der Berechnung der Vermögenssteuer, da die bei I trifft, als sich vor einigen Wochen ihr 16 Jahre alter Sohn aus einer Lebensversicherung angesammeiten Beträge nur zu ihrem I Schwermut das Leben genommen hatte. Rückkaufswert. gleich etwa zwei Dritteln des Nominalwertes, in Anrechnung gebracht werden.
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