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38. Iahrq, SonnobenbSvnnIag, 18./IS. Februar 1»Z» 2m Soll, o°» h»h»r«r Lewa», V«rb«t, «IMrelend« ««kleb» PSrungen hat der v,ziehe: «d«, Werdungtretbeade Ms» «nspillche, ,-ll» dl» ZeUun, bi bejchrSnttem spLIet -der nicht »rlchelnt. Srfüll»»,s«r1 iß De»«»»» Schrtftlettun,! Dr«<d«>r.A., P-Nrrftratz« 1?. Senn»! W7U ». »10« SelchSstipell», Druck mid Verlag: Termanla Bnchorxckerel »nd Verlag LH. nnd S. Winkel, Pollrrtzratz, 17, Seaines »101», P-stlcheck: 7kr. U«, vmkr «adtbanl veeede» Ke. «?«7 rrlcheint I «al »Schenlllch. M»«akllch»r V»p>g»pr<l» »urch Lrlg« «inlchl. « PIg bz«. «i Psg. riilgeil-h« t-70; durch »1» P-ft 1K> «lnichliehlich P-stliberroeilungqebllhr, zuzüglich »» Psg. P-st-Vestellgeld. Iluzel-rr«. ia Psg-, Sdnnabead. und 8«ftlag»-Nr. » PI», «lbbesteliunge, müsien IpStepen» «Ine Woche °-r «blau» der Bezug,zeit ^christlich bei« Verla, elngegang«, sei,» Unler» Vlger diirse« lein, Abbestellung«» enigegennehme». W WI W^WW d'» -- 3'"'» v»r W M sü, gamilienan,eigen W W W Für Piatzwünlch« rrnne» lei« leisten, volksseuuns „Zeder weitere Kamps ist unnütz" ^otspanifcher Truppenchef zurückgeireien Paris, 18. Februar Einer Meldung der Agentur Radio aus Perpignan zufolge hat der Chef der rotspanischen Truppenslihrung, Rojo, der nach dem Zusammenbruch der katalanischen Front in Frankreich Znslucht gesucht hatte und auch in den letzten Tagen mit Azana und anderen rotspanischen Regierungsmitgliedern Besprechungen gehabt haben soll, nach seiner Rückkehr nach Perpignan dem rot. spanischen Bolschewlstenhiiuptlina seinen Rücktritt eingereicht. Roso soll überzeugt sein, datz feder weitere Kamps un- nütz sei, und datz neues Blutvergießen unter Kantern vermie. den werden müsse. Rofo hat sich am Freitagabend nach Bernet, les Bains (Osipyrenäenj zu seiner Familie begeben. » Gerüchte über bevorstehende ilnterwersung Zentralspanlens Paris, 17. Februar. Ueber die Vorgänge in »er sowjetspan ischen Ver tretung in Paris herrscht immer noch kein« volle Klarheit. Der sowjetspanische Außenkommissar del Vay» hatte entgegen der Ankündigung bis zum Freitagnachmittag Pari« noch nicht verlassen. Nach dem „Pari, Soir" soll sein« Frau sogar in Paris Wohnung suchen. Wie da» Platt weiter berichtet, soll del Dayo beabsichtigt haben, dem französischen Außenminister Bonnet «inen Besuch abzustatten, was den Gerüchten neue Äihrung geben würde, wonach Frankreich an Friedens- Verhandlungen zwischen Burgos und Madrid in der «inen oder anderen Form beteiligt sein soll. Gutunter richtet« Kreise versichern jedoch, del vayo hab« kein« feste Ver abredung für einen Empfang im Quai d'Orsay getroffen. Was Azana angehe, der am Fr«itagmittag di« sowjet spanische Vertretung in der Avenue Georg«, b zu einer Aus fahrt im Kraftwagen verlassen hat, soll dieser nach wie vor auf dem Standpunkt stehen, di« Ereignisse seien stärker al» der sowjetspanische Kampfeswille. Man müsse di« Hoffnung auf. geben, so soll Azana nach dem „Pari» Soir" erklärt haben, Franco Bedingungen stellen zu können, besonder» in d«r Frag« der Amnestie. Azana habe hinzugefügt, man müsse in Burgos jetzt di« englischen und französischen Vertreter BSrard und Hodgson arbeiten lassen und di« Entwicklung abwarten. Bi» jetzt konnte Azana von del Vayo und den sonstigen Personen seiner Umgebung davon abgehalten werden, ein« von Ihm vorbereitet« „Proklamation an da, spanisch« Volk' zugunsten d«, Friedens zu veröffentlichen. Dies« „Pro klamation" soll« gleichzeitig den Beschluß Azana» zum „Rück tritt" und di« Aufforderung an die spanisch« Bevölkerung ent halten, sich der Autorität der Regierung von Burgos zu unter werfen. Andererseits ist es del Vayo nicht gelungen, Azana zum Rücktritt zu bewegen und damit für Negrin wenigstens die , fiktive Möglichkeit zu lasten, in Zentralspanien einen Nachfolger Azana» als „Präsidenten" auszurufen. Solang« aber Azana sich al» „Präsident" noch im Ausland« aufhält, find di« Be ziehungen Sowjetspaniens zu den anderen Staaten praktisch gegenstandslos, da die diplomatische« Vertreter beim „Staats- Präsidenten" akkreditiert sind. Der „Jntransigeaat" gibt der Ansicht Ausdruck, daß dir Ereignisse sich jetzt sehr rasch entwickel« könnte« und daß noch während der Anwesenheit de» Senator» BLrard in Burgos, der schon am Montag oder Dienstag in Pari» »urSckerwartet wird, auch Zentralspanien sich General Franc» unterwerfe. Französischer General würdigt dle Schlagkraft des natlonalspanischen Seeres „Armee, Regierung und Volk von einem Ideal besessen" Paris, 18. Februar Der französische General der Reserve Dusieux seht im „Fi garo" die Schilderung seiner Eindrücke fort, die er bei einer kürzlichen Reise durch Nationaispamcn empfangen hat. Er be- faßt sich heute besonders mit der nationalspanisci)en Armee und der Persönlichkeit General Francos als Oberstem Militärchef des neuen Spanien. Nach einer eingehenden Schilderung der militärischen Lauf bahn Francos betont General Duficux, daß seine Arme« den dreisaclpm Vorteil des einheitlichen Kommandos, gut ausgebil- deter Cadres und einer geschickten Rekrutierung aufweife. Die nattonalspanischen Generäle hätten alle den Beweis solider mili tärischer Fähigkeiten erbracht. Di« Nationalspamer hätten fer ner gleich von Beginn des Krieges an die Unterstützung der Offiziere und Unteroffiziere der aktiven Armee gehabt. General Franco sei es aber vor allem gelungen, die Rekrutierung so durchzusühren, daß bald eine einheitlicl)e Truppe zur Verfügung stand. Besonders erwähnenswert sei auch die hervorragende Organisation der Krlegsmaterlalerzeugung Im eigenen Lande. General Dusieux war bei seinem Besuch in Barcelona von dem glänzenden Funktionieren der Lebensmittelversorgung durch di« nationalen Hilfsstellen sehr beeindruckt, um so mehr, als diese ausschließlich mit Lastkraftwagen erfolgen mußte, da die Eisenbahnlinien fast sämtlich zerstört worden waren. Die Armee General Francos, so schreibt Dusieux abschlie- ßend, sei ein Organismus, der ausgezeichnet arbeitet. Ihre große Stärke beruhe vor allem darauf, daß bei den National- spaniern Armee, Regierung und Volk von einem Ideal besessen seien, das den edelsten Ueberlicferungen des spanischen Volkes entspreche. Sie wollten ein großes und freies Spanien. Der Träger dieser Idee, General Franco, werde von allen geachtet und geliebt. Man wisse ihm Dank, daß er Spanien von dem demagogischen Irrsinn befreit habe, in dem alle Kraft, die Vaterlandsliebe und das Ansehen Spaniens unterzugehen drohten. Alles weise darauf hin, daß die natio- nale Anne« in Zukunft unter der energischen Führung ihres Ehefs einen bedeutenden Faktor in der europäischen Politik bilden werde. Roifpanlsche Maten Sprengstoff in der Kaffeemaschine kostet 11 Franco-Soldaten das Leben Paris, 18. Februar Zu welch grauenhaften Untaten die rotspaniscl-en Horden fähig waren, beweist wieder ein folgenschweres Explosions unglück in Figueras, bei dem elf nationalspanisck)e Soldaten ums Leben gekommen sind. Vor ihrem Rückzug hatten die Bol schewisten in einem Kaffeehaus in einer Kaffeemaschine Spreng- stoss versteckt. Als sich jetzt nationalspanische Soldaten Kaffee bereiten wollten, wurde durch die angezündete Gasflamme der Kessel zur Explosion gebracht. Das ganze Gebäude flog durch di« Gewalt der Sprengladung ln die Luft. Unter den Trüm mern wurden die entsetzlich verstümmelten Leichen von elf Sol daten geborgen. Vertreter aus dem Sudetentand auf -er Autoschau Der neue Achtzylinder-Heck motor aus Elektron-Leicht- Metall der sudetendeutschcn Ringhoffer-Tatra-Werk AG, Nesteldorf. (Scherl Bilderdienst, M.) Vom Luxuswagen zum Gebrauchsgegenstand Der Führer hat am Freitag in Berlin die Inter nationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung mit einer Rede eröffnet, die in einprägsamer Weise die Hauptaufgaben, die die Motorisierung Deutschlands mit sich bringt, in den großen Rahmen des gesamten Auf schwungs unserer Wirtschaft und der sie treibenden Kräfte stellte. Als der Führer auf der ersten von ihm eröffneten Automobilausstellung im Jahre 1933 verkün dete, der Kraftwagen müsse aus einem Luxusgegenstand zu einem Gebrauchsmittel auch für die Schichten unseres Volkes entwickelt werden, deren Einkommen schmal sind, wurde das damals unmöglich Scheinende vielfach belä chelt. Heute ist sie dank der unermüdlichen Fürsorge des Führers Wirklichkeit geworden, denn der Führer er streckt seine Tätigkeit nicht nur auf das Gebiet des Fahr zeugbaues, sondern dehnt sie aus auf alle großen Pro bleme unserer Nation, von denen die Automobilisierung nur ein, allerdings sehr wichtiges Teilproblem ist. Daß es gelang, den Sprung von einem Luxus- zu einem Gebrauchsgegenstand zu machen, verdanken wir vor allem der klaren volkswirtschaftlichen Erkenntnis des Führers und der konsequenten Anwendung dieser Er kenntnisse. Ein Erzeugnis wie der Kraftwagen kann nur dann als Massengebrauchsmittel gelten, wenn er erstens billig, zweitens technisch einwandfrei und drittens überall verwendungsfähig ist. Durch die Initiative Adolf Hitlers ist es gelungen, die serienweise Erzeugung unserer Kraft wagen sicherzustellen, sie damit zu verbilligen. Durch die Betrauung des Obersten Schell mit der Typisierung im Dezember 1938 ist ein sehr wesenticher Schritt vorwärts petan worden, um die Rationalisierung zu erreichen. Im Vorjahre hatte der Führer bei der Eröffnung der Auto mobilausstellung erklärt, durch diese Typisierung würden Arbeitskräfte und Material frei für andere Zwecke. Die Typisierung ist erst in ihren Anfängen und die Umstel lung der gesamten Kraftfahrzeugwirt schäft läßt sich in Anbetracht ihres weiten Gebietes, auf dem mit einem großen Apparat gearbeitet wird, nicht inner halb von 24 Stunden erzielen, aber ein Blick auf die Ausstellung 1939 zeigt bereits den gewaltigen Fortschritt dieser Typisierung. Während im Jahre 1938 noch 48 ver schiedene Typen ausgestellt worden waren, ist die Zahl fetzt bereits um 10 gesunkenl Es ist nun nicht so. daß einfach einzelne Tnpen ausgewählt werden, sondern mit dem Ausfall von Typen muß auch das viele Nebenein ander innerhalb der Werke und der einzelnen Fabriken vereinfacht werden. Auf dieser Automobilausstellung ist der Siegeszug der Idee des Führers am sichtbarsten in dem ausgestellten Volkswagen, der allen Anforde rungen der Typisierung, des sparsamen Werkstoffner- brauchs und der gesteigerten Technik entspricht. Selbst verständlich läßt sich auch erst in der Serienfabrikation von Kraftwagen ein technischer Fortschritt der Allgemein heit zuführen, da die einzelne Erfindung bei ihrer ver einzelten Anwendung natürlich viel zu teuer ist. als daß sie Allgemeingut werden könnte, und schließlich hat der Führer durch sein grandioses Werk der Reichsautobahnen und durch die Verbesserung dos Zustandes der übrigen deutschen Straßen dafür die Voraussekung gegeben, daß die Kraftwagen überall verwendungsfähig sind. Diese Verbilligung und Vereinfachung hat inner halb des Rahmens der gesteigerten Produktion auf allen Gebieten zur Folge gehabt, daß, wie der Führer sagte, die Aufgabe der deutschen Automobilindustrie es heute weniger sei, Kunden zu suchen, als vielmehr die vor handenen Käufer zu befriedigen. Mit anderen Worten: Wir erleben das geradezu anderen Nationalwirtschaften entgegengesetzte Bild, daß die deutsche Erzeugung an Kraftwagen mehr als glatt untergebracht wird? Die libe- ralistischen Wirtschaftssysteme mit ihren Folgen haben die kostspielige Kundensuche, übrigens auch die Ursache der Aufsplitterung der Typen, notgedrungen zu einer Tugend machen müssen, weil unter ihnen die Spaltung von Angebot und Nachfrage infolge kehlender Ordnung und Lenkung geradezu groteske Formen angenom men hat. Ein sehr ernstes, ein bitter notwendiges Wort sprach der Führer gegenüber der Autoraserei. Er führte an, daß unter den jetzigen Verhältnissen wir in sechs Jahren so viel Menschen durch den Automobil unfalltod verlören, wie sie der ganze Feldzug 1870/71 auf beiden Setten erfordert hätte? Das ganze Volk wird dem Führer darin zusttmmen, daß die Menschen, die durch die Autoraserei solche Unfälle verursachen, Schäd linge am Volk sind, daß sie genau so ausgemerzt werden l