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Sächsische Volkszeitung : 18.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193902186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-18
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.02.1939
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<Tächslsche Volkszeitung Nummer 43. Seite 18 Sonnavend/Sonnlag. 18./18. Februar 1989 Gottesdienflnachrichten für Kebruar M 7.30 Ge- Pr. 10 S. in mit Pr Pr, 14 w. IN HA M. mit Altarrede, v HA m. Pr. Katechese, IN Christenlehre HA ni. Monat Ftg IN dl M mlt Pr. Frühmesse, !) HA, 18 hl u. 18 Christen- Dom: 5.45 hl M. 8 Volkschoralamt Pr, 14 Dcsperandacht mlt Segen. Liebfrauen: 5.30 ?lngschnn,ismesse. sich eine solche Kirci-e nlg Schmuckstiick anrechnen können. Wir wollen das an einigen Stücken der Innenausstattung Nachweisen. Das Altarbild zeigt uns Mariii Himmelfahrt. Das Bild steht nicht unter der Hauptwirlrung des Lichtes, ist auch sehr dunkel in der Farbgebung gehalten. Auf einem Meer von Wolken schwebt die Gottesmutter, umgeben von lieblichen Engclköpsen. Ganz besonders innig ist der Gesichtsausdruck, der nichts zu tun hat mit Gefühlsschwärmerei. Das könnte das Antlitz jeder bra ven deutschen Mutter sein. Auch der Faltenwurf der Kleider ist ganz natürlich. Die frischen, kräftigen Farben gereichen der Kovie aus dem Dresdner Museum sehr zum Vorteil. Rings um das Bild der Patronin gewahren wir aus Konsolen die Statuen der vier Evangelisten und ihre Synibole. Vor dem Altarraum stehen die beiden Seitenaltäre. Der linke ist dem hl. Josef geweiht. Er ist gesclpnückt mit den Sta- tuen der hl Elisabeth und des hl. Aloysius. Als Wandbild ist darüber die Verkündung angebracht. Der rechte Seitenaltar, gotisch wie sein Gegenstück, ist dem hl. Herzen Jesu geweiht. Beiderseits sind die Statuen der hl. Theresia und des hl. Fran ziskus ausgestellt. Als Wandbild sehen wir die Krönung Mariens. Sehr sehenswert ist auch der Kreuzweg. Es sind sehr gute Kopien eines hier unbekannten Meisters. Sie wirken auster- ordentlich eindrucksvoll durch die prachtvolle Manier des Malers und die ausgereifte Technik. Die Kirchenhcizung wurde nack dem Kriege eingebaut und wird durch Gasöien bewirkt. Es fehlt auch nickt die elektrisch- Lichtanlage. Nompilgcr schenkten die Statue der hl. Theresia vom Kinde Jesu, deren Heiligsprechung sie beigewohnt hatten. Gegenüber ist die Statue des hl. Antonius angebracht. Seit der C-inmelhung besitzt die Kirche eine zweimanualige Orgel aus der Werkstatt von Oroelbaumoister Schuster in Zittau, eine Turmuhr mit drei Zifferblättern, gefertigt von F. G. Kiest- ling In Crostwitz, und ein klangvolles Geläut in A-Dur. Leider wurde dieses weittraaende Geläut durch den Krieg um zwei Glocken beraubt. 1923 wurde das Geläut ergänzt durch eine neugeoossene Glocke in A, und 1!>2g Knm die Ouint In E dazu, so dich nunmehr zu dem verbliebenen Cis das ursprüngliche harmonisclre Geläut wiedcrkergestcllt ist. Eine viert« Glocke, die von dem Türmchen der 1802 niedergebrannten Schule stammt, erklingt In F. Die Leutersdorfer Psarrgemeinde ist stolz aut ihr Gottes haus und hat immer gern und opferwillig beigvtragen zur Auf bringung verschiedener Kosten zur Instandhaltung und Neuaus ¬ gestaltung. Wir wissen auch, datz die in der Fremde weilenden Ortskinder gern an ihre Kirche zurückdenken und freudig immer wieder bei Besuchen ihre Schritte dahin lenken. Leutersdorf ist nicht die ertragreichste Pfründe der Lau sitzer Kirchen, aber an dieser Kirche amtierten eine Reihe von Geistlichen, die im Bistum einen guten Namen besitzen: Dom dekan, Apostolischer Protonotar. Prälat Skala; Bischof Dr. Löb- mann; Pfarrer Keil; später in Schirgiswalde; Kanonikus Nönsch, später Pfarrer von Ostritz: Kanonikus Junge, später Pfarrer von Grunau; Pfarrer Kretschmer, später Pfarrer van Schirgis walde und Kanonikus von Bautzen; Geistl. Nat Gruhl, Schirgis walde; Pfarrer Kneschk. Meisten; Pfarrer Rheda. Bernstadt. Verstorben ist am Orte Pfarrer Ignaz Kopky, der hinter der Sakristei begraben liegt. Es versteht sich, dast an dieser alten Kirche die Kirchen» musiK eifrig gepflegt wird. Das Kirchcngrundstück ist eingcfastt von einer stabilen Zic- gelmauer — für die man heute eine kleine Kapelle erbauen könnte —, Innerhalb deren sich noch der Kirchhof, das Pfarr haus, die alte Schule, jetzt Wohnung des Kantors, befinden. Di« Leutersdorfer Kirche ist zu einem Wahrzeichen der Ge gend geworden, und in der Umgebung nennt man das stille Dörflcin am Waldrande, auf welches die Berge vom Ieschken bis zum Tannenberg hereinblicken, nicht anders als „das böh mische", „das kaiholische Dörfel" oder ganz kurz „dos Dörfel". Wie uns der Seelsorger mitteilt, haben die Angehörigen der Psarrgemeinde immer Iren zur alten Ueberlieferung gestanden und erfülle» gewissenhaft ihre kirchliche Pflichte». Fritz Günther Altenburg: 8 und 18 Gottesdienst, 18 Chri- stenlchre. «nnaberg: 7 hi M, 8 HA mit Pr, 18 And. Aue: » hl M, Pr, 15.30 Andacht. Augustusburg: kein Gottesdienst. Bad Diirrenberg: 8 Frühmesse, 1015 HA, 18 Segensandacht. Bad Schandau: Stg und Fig 8.30 hl M in. Pr. Bärenstein: 8.15 HA und Pr, lehre. Bscihen, B mit Bautzen, .. 7.80, 9 und 11 hl M, 18 deutsche Ealira- menlsandncht. Derggletzhübel: 9.30 hl M mit Pr. Beucha: 9.15 Gottesdienst. Bischosswerda: 7 hl M, 9 HA, 14.30 Segens andacht. Bählen: 9.30 hl M mit Pr. Dorna: 7.30 hl M, 9.30 Hauplgoltesdlcnst, 18 Andacht. Bühlau. Meitzer Hirsch: 9 30 hl M mit Pr, Chemnitz, S«. Johann: 8 30 hl M. 7.30 hi M mit Pr, 8.45 Kindermesse mit HA, 11.15 hi M mit Pr, 18 mit Andacht. Chemn'tz, S«. Joseph: 0.30 hl meinschastsmessc, 9 15 Mehrmachtsgottesd., 11 Schulmesse, 19 Schlutzseier mit Pr. und Prozession. Chemnitz, St. Antonius: 7 30 hl M. 9 Pr. 19.30 And. — Am 1. Stg im 19 Andacht. Lolditz: kein Gottesdienst. Coswig: 7.30 hl Komm., 8.30 HA mit Kinderchristenlehre mit Andacht. Crimmitschau: Jeden 1., 3. und 5. Stg 7 M. 9 HA und Pr. 15 And — Jeden " 4. Stg nur 8 hl M. 15 And. Crostwitz: 6.15 Frühmesse mit Anspr.. 7.45 Kindergottcsd. mit Anspr., 9 HA mit w. Pr, 14 Vesper Dadlen: Jeden 2. Stg 8.30 HA mit Pr, vorh. BG, im Gasthof Bergschlätzchen. Däbeln: 9 HA mit Pr. — Jeden 1. Stg im Monat auch 7.30 Kummunionmesse. Dresden, Hosbirckw: Stg u Ftg 6 hl M, 7 Singmesse mit Anspr.. 8 HI M am Ignatius- altar. recht. Seitenschiff. 8.45 Kindcrgottesd. mit Anspr., 10 HA mit Pr., 11.30 Singmesse mit Pr, 18 Abendandacht mit Pr und sakr. Segen. Dresden, Ioseslnenstlst: 5 feierliche Aussetzung 7 und 8.30 hl M, 10 HA, 18 deutsche Komplet. Dresden-Friedrichstadt: 7 hl M, 9 HA mit Pr. 14.30 Andacht. Dresden-Fohannstadt: 6 HI M. 7.30 HI M m. Ansprache. 9.30 HA mit Pr. 11.15 letzte hl M mit Anlpr., 18 Christenlehre. Dresden-Löbtau: 6.30 Frühm. mit Aliarrede, 8 Hauptgottesdienst mit Pr, 10 Kiudergot- tesdlenst mit Christenlehre. 18 And. Dresden, Albertstist: Täglich hl M 6.15, auch Sonntags. Schloft Rotzthal: Stg 9 Hnnplgottesdienst mit Pr, vorher BG, 19.30 And Dresden-Cotta: 7.30 Betsingmesse. 0.15 HA, 18 Andacht. Dresden, St. Paulus: 7 Frühmesse. 9 Gemein- schastsmesse, 11 Spätmelke. 18 Segensnnd. Dresden-Strehlen: 7.30 hl M mit Pr in der Psarrtzapelle, 9 HA, Wiener Str. 33, 11 hl M mit Pr in der Psarrtzapelle, keine Andacht. Dresden-Strlesen: 7, 9, 11 hl M. 19 hl Seg. Dresden-Fschachwltz: 7 hi M mit Pr, 9 30 HA mit Pr lsällt am 1. Stg im Mon. aus), 19 Christenlehre mit Segen Dresden-Neustadt: 7 und 8 hl M. 9.30 Pr u. HA. 11.15 Sviitmesse. 18 Andacht. Dresden-Garnison: 9 Gottesdienst, 14 30 And. Dresden-Pieschen: 630 hl M mit Anspr., 8 Gemeinschastsmesie, 10 HA mit Pr, 18 Andacht. Sbersbach: Stg und Ftg vom 1. bis 15. d M. 7.45 Gemeinschastsmesse mit Pr; vom 16. b. 81. des Mon. 9 Amt mlt Pr. — Jeden 1. Stg 18 Andacht. Cilenburg: 8 Frühmesse, 10 HA. Mangel an deutschen Kranken schwestern in Prag Prag, 18. Februar. An den Prager deutschen Kliniken sind etwa 160 Krankenschwestern erforderlich. Jin September haben die meisten deutschen Schwestern Prag verlassen und sind ins Sudetengebiet oder nach Deutschland gegangen, wo viele von ihnen neue Arbeitsmöglichkeitcn gefunden haben. Nach Prag sind nur verhältnismässig wenige znrückgekehrt. Nach grasten Bemühungen konnten 110 Stellen besetzt werden, so dast noch immer 50 Schwestern fehlen. Das Dekanat der medizinischen Fakultät hat deshalb in der Fachzeitschrift „Die deutsche Schwe ster" folgenden Ausruf erlassen: „Die Deutsche Universität in Prag stellt ehemals dort tätig gewesene deutsche Schwestern wieder ein. Da in den Kliniken groster Sclpvesternmangel herrscht, ergeht an die betreffenden Schwestern die dringende Aufforderung, sich für diese Arbeit wieder zur Verfügung zu stellen. Meldungen zunächst schriftlich an das Dekanat der medi zinischen Fakultät der Deutschen Universität In Prag." Neugersdork: Stg und Fig vom 1. bis 15. d. Mon. 9 Amt mit Pr; vom 16. bis 31. d. Mon. 7.45 Gemeinschastsmesse mit Pr. — Jeden 2. Stg lm Mon. 18 Andacht. Neusalza-Sprembcrg: kein Gottesdienst. Neustadt: Stg und Ftg 7 3>> hl M mit Anspr., 9 hl M mit Pr. 14 15 And. — Jeden letzten Stg im Man. 8 hl M Oberbärenburg (Herz Ic su-Kapelle, Villa Waldhütte): Im Winter Gottesdienst nach Ankündigung. Oberwiesenthal: 8 Gottesdienst. Oederan: 8 HA mit Pr. 11.30 Segensand. Oelsnitz i. E.: 7 hl M, 9 HA mit Pr, 18 Andacht. Oelsnitz I. D.: 7.30 und 9 hl M. Oschatz: 8.30 HA mlt Pc. Ostritz: 6 hl Kamm.. 6.15 hl M mit Anspr., 7.45 Schulmesse mit Aitarrede, 9 HA und Pr. 19 deutsche Komvlct. Ostro: 6.30 und 9 hl M 14 Andacht. Penig: Jeden 1. E!g im Mon. und 2. Ftg der Hochfeste 9.30 Gottesdienst im Alten Schisst. Pillnitz (Haus Hoheneiche», Dresdner Str.): 9.15 hl M mit Pr. Pirna: 6.45 Frühmesse. 8 Psarrgattesdlcnst mit Pr. 9 30 Kiudcrgotlerdienst mit Anspr., 18 Andacht. Planitz: 9 Gottesdienst. Plauen: 6 hi M. 7 Kommunionmesse, 9 HA mit Pr. 11 Schnlmcsse mit Ansvrache, 18 Rcligionsvartrag. Radeberg: 7 hl M. 9 Vr, HA. 14 30 Andacht. Radibor: 6 hl M. 8 HA. 14 Andacht. Radebeul: 7.30 hl M, 9.30 hl M, 18 Segens- andacht. Ralb-tz' 6.15 Frühmesse, 7 45 Kindergottcsd., 9 HA mit iv. Pr, 14 Eegensandacht. Reichenbach: 7.30 hl M. 9.30 HA, 16 Andacht. Reichenau: 7 Frühmesse, 9 HA und Pr, 14 Andacht. Riesa: 7.15 Frühmesse, 9.15 HA mit Pr, 11.15 Sincpncsse. 18 Scgcnc-nndocht Rocklih: Jeden 2. Stg 8.30 hi M „Stadt Leipzig". Rosenthal: 6 hl M, 9 HA mit w Andacht. Rolitz: 8 Kindcrmelsc mit Anspr. Pr, 18.30 Segensandacht. Schirgiswalde: 6.30 erste hl M. 7.30 Frühm., 8.45 Kindermcsse. 10 HA mit Pr. 18 seierl. Kreuzmcgwcihe. dann Andacht mit Segen. Schleiz: Am 1. und 2. Stg im Mon. 8 hl M mit Pr. am 3. und 4 Stg 10 HI M m. Pr. Schmölln: 10 HA mit Pr Schwarzenberg: 7.30 hl M, 9 Pfarrgottesd., 19 Segensandacht. Edier: 7 hl M. 9 HA. am 2. und 4 Stg im Mon. mit w. Pr, am 1 und 3. Stg mit deutscher Pr. Selihennersdorl: Stg und Ftg 9.30 Gottes dienst mit Pr. — Jeden letzten Stg Im Mon. 18 Andacht. Settendorf: 6.30 hl M, 9 HA und Pr, 14 Vesver. Sebnitz: 7.30 hl M niit Ansprache. 9.30 HA oder Singmeise mit Pr, 18 Andacht. Stolpen: Jeden letzten Stg im Mon. 10 hl M. Storcha: 6.30 Frühm., 9 HA m Pr, 14 And. Struppen: An allen Stg und Ftg hl M uni» Anspr. 830, And. 18 Uhr. Thammenhain: Jeden 1., 3. und 5. Stg 10, jeden 2. und 4. Stg 8 Gottesdienst. Waldheim: 8.45 hl M mit Pr In der Männer anstalt. 0.30 Singmesse mit Pr. Wechselburg: 10 Pr nnd HA, 16.30 Andacht. Weinböhla: 10.30 hl M ml» Pr. Werdau: 7 hl M, 8.30 HA 14.30 Andacht. Wilthen: 0 hl M mit Pr. Wurzen: Jeden 1., 3. und 5. Stg 8. jeden 2, und 4. Stg 10 Gottesdienst Zittau: 6 stille hi M. 7.30 Singmesse mit Pr, 9.15 HA mit Pr. 11 Singmesse mit Pr. Zwenkau: 8 hl M mit Pi. Zwickau, Psarrkirch«: 7 und 8.30 Singmesse, 10 Amt, 18 Andacht. Zwickau, Hl. Familie: 8 und 9.45 Eotlesd. Eisenberg: Jeden 2., 4. und 5. Stg im Mon. 9 hl M mit Pr. — Jeden Stg 18 Advents andacht und Komplet. Faltzenstein: 8 HA, 18 Ministrantcnstunde, 19 Christenlehre, Andacht und Segen. Flöha: 10 Gemeinschastsmesse mit Pr. Fronkienberg: 8 hl M. Freiberg: 7 Frühmesse, 9 Singmesse mit Pr, 18 Christenlehre. Freital: 7 hl M mit Anspr., 9 HA od. dtsch. Singmesse mit Pr. Gautzlg: 8.15 HI M mit Pr Gera: 7.30 hl M mtt Pr, 9.30 HA mit Pr. 18 And. mit Segen. Glauchau: 7.30 hl M, 9.30 Hnuptgoltesdleiisl 15 Andacht. Goppeln: 6.30 hl M mit Pr. 8.30 HA m. Pr, 18.30 Andacht. Graslitz: 7 Frühmesse, 8 nnd 9 hl M mit An sprache, 10.30 HA. 18.30 And. Greiz: 7.30 Frühmesse, 9.30 HA mit Pr, 18 Andacht. Grimma: 9.15 Gottesdienst. Grotzenhain: 7.30 hl M. 9 Pr, HA. Grohpostwitz: 7.30 deutsche Singmelse mit Pr, 9 15 lit. HA und Pr. 14 Segensandacht. Grohschönau: 8.45 hl M mit Pi und Segen, am 1. Stg im Mon. auch 7.15 hl M. Grunau: 6.30 Frühmesse mit Anspr., 9 Pr und HA, 14 Andacht. Hartenstein: 9 hl M. Hainichen: 9.30 Gemeinschastsmesse mit Pr, 14.30 Andacht. Heidenau: 7.30 Frühmesse mit Pr, 9 Temein- schastsmesse, 17 Schlutzseier. Hirschfelde: 8.30 HA und Pr. Hubertusburg: 7 hl Komm., 9.30 HA, 18 And. Jöhstadt: kein Gottesdienst Kamenz: 7 hl M. 8 Gemeinschastsmesse. 9.30 HA mit Pr. 14 Andacht. Kipsdorf: Jeden 2. und 4. Stg im Mon. 8 hl M mit Pr. Klingenthal: 8 HA mit Pr, 10 Gemeinschasts messe mit Pr, 17 Komplet mit Segen. Klehsche: 7 deutsche Singmesse, 9 HA mit Pr in der Kapelle zum HI Kreuz, 18 And. Königsbrück: 9 HA mit Pr. 18 Andacht. — Am 3. Stg im Mon. 8 hl M. Königshain: 7 hl M Pr. 14 Andacht. Königstein: Stg und Kunnersdors: keine Butzandacht. Leipzig, Provstei: hl M 6, 7, 8 Gemeinschnsts- messe, 9 HA. 10.15 Schulgottesdienst. 11.15 letzte hl M, 18 Pr, Butzlitanci u. Segen. Leipzig-Reudnitz: 7 Frühmesse, 9 HA, 10.45 hl M, 18 Betrachtung und Komplet. Lelpzig-Lindenan: 7 hl M, 8.30 HA. 10 Kin- dcrgoltesdicnst. 11 hl M. 21 feierl. Echlutz- andacht, Te Deum und Segen. Leipzig-Gohlis: 7 Amt mit Pr, 9 Kindergot tesdienst, 11 hl Al mit Vr. 18 deutsche Vesper. Leipzig-Connewitz: 6,30 und 7.30 Frühmesse, 9.30 Hauptgottesd-ensl, 19 Andacht Lelvzig-Schöneseld: 7.30 HI M. 0.30 HA mit Predigt. Lelvzia-Cngelsdors: 7 und 9 Gottesdienst, 17 Andacht. Leipzig-Leutzsch: 8 hl M mit Anspr., 16 And. Leipzig-Wahren: 7 30 HA mit Pr. 10 lit. Gemeinschastsmesse mit Pr, 18 Andacht. Lelpzlg-Grotzztchackcr: 9 30 Gottesdienst Leutersdars: 7 Frühmesse, 9 HA mit Pr, 19 Andacht. Lichtentanne: Jeden 2. und 4. Stg 8 hl M. Liebertwoltzw'tz: 9 30 Gottesdienst. Liwback: 7.30 hl M, 9 Psarrmessc mit Pr, 20 Gemeindeab-nd. Löb'«: 7 bl M. 9 HA mit Pr, 14 Segensand. Markneukirchen: Stg nnd Ftg 9 HA mit Pr. aber 8. wenn in Bad Brambach Gottes dienst. 14 Andacht. Marienberg: 8 hl M 9.15 HA. 14 Andacht. Meisten: 7.30 und 9 30 Gottesdienst. Mittweida: 7.'N Gemeinschastsmesse mit A . 930 HA mit Pr. Nebelschütz: 6.15 hl M mit Anspr, 9 HA mtt Pr, 14 Andacht. Die katholische Kirche zu Leutersdorf Im Leutersdorfer Tal« bestanden «inst fünf Gemeinden. Es waren dies: Ober-, Mittel-, Niederleutersdors, Iosessdors und Neuleutersdorf. Die ersten vier weisen in der Hauptsaä-e evan- geliicl-e Einwohner auf, Neuleutersdorf bekannte sich zu etwa 8b v. H. zur katholischen Kirche. Um die Jahrhundertwende schlossen sich die vier evangelischen Gemeinden zur Gesamt gemeinde Leutersdorf zusammen, denen sich 1022 auch Neuleu tersdorf auf Betreiben der Amtshauptmannschaft angliederte. Wer zum ersten Male in dieses wirtschastlich reg«, geolo gisch interessante und konfessionell so verschiedenartig gestaltete Gebiet kommt, der ist sehr erstaunt, hier eine katholische Ge meinde anzutrekfen, die ringsum von evangelischen Gemeinden eingeschlossen ist. Wie mag das wohl gekommen sein? Neuleutersdorf gehörte früher zur Herrschst Rumburg des Fürsten Liechtenstein. Wiederholt wurden Grenzregulierungen vorgenommen, aber Neuleutersdorf, früher auch Neuleukersdorf. dliä> immer ausgenommen. Beim Wiener Kongretz scl)eint cs wie Schirgisn-alde ganz übersehen worden zu fein, denn da wäre eine günstige Gelegenheit gewesen, die so verworrenen Grenz. Verhältnisse zu regeln. Mir ist mich die Version bekannt, dast Oesterreich immer dieses Gebiet beanspruchte, weil es die katho- kisci)e Gemeinde sür sich reklamierte, anderseits fühlten sich die Einwohner auch immer als zu Böhmen gehörig. So blieb eben Neuleutersdorf immer bei der Herrschaft Numburg. Es wäre nun sehr verlockend, etwas über die Grenzvcr- hältnisse dieses Enklaves, das wie eine Insel aus der Umwelt einporragte, zu sagen, doch das würde uns zu weit führen, und daher sei darauf verzichtet. Hervargehoben werden muh aber, dast die Schwierigkeiten, die eine Staatsgrenze mit sich bringt, nicht geringer, sondern immer gröstcr wurden. Daher wurde es mir groster Freude begrübt, als im Jahre 1840 endlich durch den Mzirkshauptmann von Czaslau und dem Kreisdirektar von Buolfsin (Bautzen) oin Staatsvertrag unterzeichnet wurde, nach dem Neuleutersdorf zu Sachsen kam. wozu es organisch ja ge hörte. Oesterreich wurde durch Grenzbcrichtigungen an der Ost grenze Sachsens entschädigt. Die politische Gemeinde und die Ortsschule feierten damals dieses Ereignis aus gebührende Art. Neuleutersdorf wurde lm Jahre 1777 gegründet. Der Grundherr, Fürst Liechtenstein, teilte seinen Besitz um den Meierhof auf und vergab ihn an Siedler aus dem Rumbnrgcr und Warnsdorfer Gebiet. Politisch blieb die Gemeinde bei Rum burg. wegen der besseren Wegeverhältnisse mar es aber einge- psarrt nach Warnsdorf, das zum Bistum Leitmcritz gehört. Der jeweilige 1. Kaplan von Warnsdorf war Seelsorger von Ncu- leutersdorf. Den Einwohnern des Dorfes dienten die Kirchen von Rumburg und Warnsdorf als Gotteshäuser, die beide in etwa 70 Minuten zu erreichen sind. Beerdigt wurden die Ver storbenen auf dem alten Kirchhof um die Dekanalkirche von Warnsdorf. 1707 erhielt die junge Gemeinde nach 20jährigem Bestel-en ein eigenes Schulhaus, nachdem vorher der Unterricht in verschiedenen Privathüusern erteilt worden mar. Damit war eine graste Erleichterung geschaffen, denn nun siel der über eine Stunde lange Schulweg durch sächsisches Gebiet nach Warns dorf weg. Als 1840 Neuleutersdors an Sachsen kam, wurde verein bart, dast der Kaplan von Warnsdorf seine seejsorgttcl)« Tätig keit weiter auszuüben habe in der Gemeinde Neuleutersdorf. Mit der Einverleibung zu Sachsen schied Neuleutersdorf aus der Diözese Leitmcritz und wurde der Apostolischen Präfektur in der Oberlausitz, dem Domstist zu St. Petri in Bautzen, unter stellt. Die geistliche Behörde betrieb alsbald den Bau einer Kirche. Nach zweijähriger Bauzeit konnte sie im Jahre 1862 vom Bischof Forwerk eingewciht werden. Der damalige 1. Ka- z»v<ui Müller von Warnsdorf wurde zum Pfarrer der Kirche be- > rufen. Er verstarb als Pfarrer von Ostritz und Ehrendoncherr von Bautzen. Der Chorregcnt Winkler der musiksreudigen Stadt Warnsdorf hatte für die Einweihung eine Messe mit Orchester und Orgel eigens komponiert, es wurde auch eine Denkmünze geprägt, die als Anhänger getragen werden konnte. Sie zeigt auf der Vorderseite die Turmansicht der Kirche nnd die In schrift: „Gesegnet sei, wer Gott darin verehrt. — Kirche zu Ncu- leukersdors." Auf der Rückseite lesen wir: „Glockenweihe den 8 Septb: 1862, Kirchcnwcihe b October 1862." Die Feuerwehr von Ober- und Mittelleutcrsdorf stellte das Ehrenspalier beim Empfang des Bischofs und sorgte auch für Ordnung aus dem Weiheplatz, denn überaus grost war die Zahl der Glaubensgenos sen von nah und fern, die dem grossen Tag beiwohnten. Es war in der Tat ein überaus freudiges Ereignis, als die Kirche eingc- weiht wurde. Die arme Gemeinde konnte nur wenig zu den Baukosten beisteuern, dafür aber flössen aus Deutschland und Oesterreich reichliche S)>cnden, an denen sich auch der König von Sachsen, das Königliche Haus, vor allem die Prinzessin Souhie, wesentlich beteiligten. Die Kirche ist in reiner Gotik aufgeführt. Das entsprach dem Kunstempfinden der damaligen Zeit; und in Professor Schramm (Zittau) besäst die Südlausitz einen fein sinnigen Kenner und Gestalter, der auch die Kirclfen zu Rei chenau (koch.), Dittelsdorf Bez. Zittau, Leutersdorf (ev.) und die alte katholische Schule in Zittau in diesem Stile erstehen lieh. 50 Meter hoch schiebt sich der feingcgikderte Kirchturm In die Höhe und überragt alle Gebäude der Umgebung sehr be trächtlich. Von weither schon sieht man diesen schlanken „Hcr- gottsfinger", von dem aus das harmonisclie A-Dur-Geläut weit in die Lande dringt. Fünf Absätze, die sich nach oben verjün gen, schlichen mtt einer scharfen Spitze und einer Kreuzblume ab. Zwei Seitenausgängc besitzt die Kirche und ein durch ge gossene Ziegel schöngeformtes Hanptportal. Darüber steht eine sehr schöne Statue der Patronin, der Muttergottes. Wegen des Strastenzugcs ist die Kirä)e nicht orientiert, d. h., di« Baulinie verlaust nicht nach Osten, sondern genau von Süden nach Nörten. Die Kirche Ist eine geräumige Hallenklrcl)?. Sechs Strebe bogen, zwischen denen sich fünf Fenster mit zierlicbem Mestwerk befinte», tragen das Dach. Sitzplätze sind etwa 800 vorhanden. Auffällig Ist an der Kirck-e tas Dach ans roten, meisten, scl>war- zcn Ziegeln, die über den Fenstern zn Kreuzen znsammengesüat stick. Für damalige Zett aewist ein scköncs Bild, aber heute gibt cs genug Leute, die für die „Pfesferkuchenmosaik" keine Zustiimnnng In Ihrem Kunstempfinden ausbringen können. Würde man heute an diesem Platze eine Kirche errichten, dann käme man gewist nickt zu der Enistlxüdung, dast es ein gotisckes Bauwerk sein mühte. Wir haben gelernt, dast sich ein Bauwerk der Landschaft anpassen must. Daker sind wir erfreut, über die reizvollen Dorskirchen der bayrischen Berge, die schweizerischen Landkircl)en, die Gotteshäuser in der Ost mark und anderswo, nicht zu vergessen die auherordentlich wirkungsvolle Kirche in Krummhübcl, um nur ein konkretes I Beispiel zu nennen. So erscheint uns die Leutersdorfer Marien- I Kirche heute als ein Fremdling In der Landschaft, nnd wir denken uns das wunderschöne Bild ans, das eine Kirche im Hel matstil zu den Lausitzer Bauernhäusern bieten würde. Gewist wollte der Baumeister aber die Kircli« von den übrigen Häu sern hervorheben als etwas ganz Besonderes. Wir geben gern zu, dast man auch diesen Grund nicht ohne weiteres von der Hand weisen kann. Die Raumstimmung dieser schönen gotischen Hallenkirche nimmt jeden Besucher In ihren Bann. Das Schiss hat «ine Länge von 50 Meter bei einer Brette von 20 Meter Der Altar- s raum wird durch die Kommunionbank vom Schiss getrennt Ueber- I der wie In einer gotischen Kapelle sich versüngenden Apsis liest Pfarrer Mruhl ein mächtiges Oberammergauer Kreuz anbringen, wodurch der Eindruck eines Lettners hervorgerufen wird. Das Innere des Gotteshauses hat nichts zu tun mit einer „Dorskircl-e" im landläufigen Sinne. Da ist altes edel und vor nehm, geschmackvoll und künstlerisch. Jede grosse Stadt würde
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