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Mittwoch. 1. Februar 1S3S ordnung und des syndikalistischen Aufbaues des schaf fenden panischen Volkes ist jeder Spanier in den Auf bau des Staates eingeschaltet. Eine strenge, aber gerechte, auf dem Fübrerprinzip beruhende politische Organisa- tion sorgt dafür, daß alle Angriffe auf die Einheit von Volk und Staat die entsprechende Sühne finden. Die Einführung der vertikalen Syndikate, deren Bedeutung ungefähr der deutschen Arbeitsfront ent- spricht, stellt die Verwirklichung einer weiteren wich tigen Forderung des Falange-Programms dar. Seit ihrer vor Jahresfrist durch die Verkündung des „Fuero de Trabaso", des spanischen Arbeitsgesehes, erfolgten grundsätzlichen Einführung hat sich die Nützlichkeit dieser Einrichtung glänzend bewiesen. Auch Punkt 15 des Programms, der das Recht auf Arbeit nroklamiert, ist bereits Wirklichkeit. Im natio nalen Spanien find die Arbeitslöhne, die für gewisse Berufszweige keineswegs niedrig waren, beibehalten und in vielen Fällen erhöht worden. Selbstverständlich kann während des Krieges von Arbeitslosigkeit nicht die Rede sein. Im Gegenteil, der Mangel an Arbeits kräften ist so groß, dak in verschiedenen Fällen die Gefangenen zur Arbeitsleistung mitherangezogen werden muhten. Darüber hinaus hat das nationalspanische Ministerium für öffentliche Arbeiten bereits ein umfang reiches Programm für den Ausbau der Straften, Wasser wege und Häken nusgearbeitet, welches für die nächsten Jahrzehnte alle verfügbaren Arbeitskräfte der Nation beanspruchen wird, ganz abgesehen von den erforder lichen Aufbauarbeiten, die das Zerstörunaswerk der Bolschewisten notwendig macht. Es ist der oft geöufterte Wunsch General Francos, duft alle zerstörten Städte, Ortschaften und Bauwerke neu und schöner ersteben sollen. In verschiedenen Orten, etwa in Oviedo oder Belchite, wurde hiermit bereits begonnen. Ein grofter Dell des Programms der Falange besaht sich mit der Reorganisation der spanischen Landwirtschaft, deren Zu stand wohl nm ehesten einer Abhilfe bedurfte. Durch die Einführung des nationalen Getrcideamts und von Min destpreisen ist bereits dafür gesorgt worden, daft die Lebensbedingungen der Landbevölkerung sich erheblich verbessert haben und darüber binaus die landwirtschaft liche Produktion, namentlich die Viehwirtschaft, bedeu tend vergröftert werden konnte. Während der Krieg in Spanien eine vorüber- aehende Erscheinung ist, an dessen endgültiger siegreicher Beendigung durch General Franco beute auch die Eng länder und Franzosen nicht mebr zweifeln, stellt die ein geleitete Aufbauarbeit ein weit in die Zukunft weisen des Merk dar, das für die Entwicklung Spaniens als europäische Groftmacht von entscheidender Bedeutung sein wird. So verwirklicht sich die Prophezeiung, daft aus der von dem südisch-sowsetrussischen Bolschewismus gesäten Blutsaat ein neues und schönes Spanien erblüht. ZranzöMe Realeruna verhandelt mit Franco Ersuchen zur Unterstützung der katalanischen Flüchtlinge. Burgos, 1. Februar. Ueber das Problem der katala nischen Flüchtlinge hat, wie aus glaubwürdiger Quelle be kannt wird, die französische Negierung Verhandlungen mit der Regierung General Francos eingeleitct. Das Ersuchen Frankreichs, Nationalspanien möge zur Unterstützung der notleidenden Flüchtlinge aus Nordkatalonien durch Lebensmittelsendungen beitragen, hat General Franco, gut unterrichteten Kreisen zufolge, bereitwillig beantwortet. Es sei der Wunsch Nationalspaniens, alle Spanier am Wohl stand Im nationalen Gebiet ieilnehmen zu lassen. Es mühten jedoch Garantien gegeben werden, dah eine Unt<"-stützung nur den wirklich Bedürftigen zukomme, nicht etwa den geflüchteten roten Bonzen. Ferner mühten in erster Linie die politischen Gefangenen, die die Roten mitschleppten, unterstützt werden und auch für ihre Unterbringung in Frankreich müsse gesorgt werden. Rede des enaWen Lustfahrtmlnlsters mlt Slndernlffen London, 1. Februar. Luftfahrtminister Sir Kingsley Wood erlebte gestern abend eine recht unangenehme Ueberraschung, als er in einer Londoner Stadthalle reden wollte. Der Minister hatte kaum die einleitenden Sätze beendet, als er von einer Reihe junger Leute durch Zwischenrufe unterbrochen wurde. Kingsley Wood muhte sich schliehltch hinsetzen, als die Zwischenrufe! Lieder anstimmten und Luftballons aufsteigen liehen. Auch ein zwei ter Versuch, die Rede fortzusehen, mißglückte. Als die „Sän ger" gegen dos Rcdncrpuit vordrängten und Anstalten zum Stürmen machten, geriet der Luftfahrtminister in eine derart peinliche Lage, dah er sich nicht mehr anders als durch An stimmung der Nationalhymne retten konnte, was denn auch den erwünschten Erfolg hatte. Erst dann konnte der Minister seine Rede fortsehen. Kleins Lkronilc Anschlag von Stellen der Führerrede In Italien. Parteisekretär Etarace hat den Anschlag der Führerrede, soweit sic Italien betrifft, in allen Parteistellen angeordnet. Ehrenpreis des Führers für das Internationale Reit« und Fahrturnier. Der Führer empfing am Dienstag die am Internationalen Reit- und Fahrturnier teilnehmenden ausländischen Reiternb- ordnui^en. Ter Führer hat einen Ehrenpreis für das Turnier gestiftet. Der Führer besucht das Berliner Reit- und Fahrturnier. Anlählich des WHW-Tages beim Internationalen Ber- ltener Reit- und Fahrturnier in der Deutschlandhalle am Mitt woch wird der Führer das Turnier besuchen. Eine Ehrentafel für die Blutzeugen der Auslands-Organlsation. Zum 6. Jahrestag der Machtübernahme durch den Na- «ional'sozialismus überreichte der Trupp 3 der Marine-SA sAOi dem Letter der Auslandsorgantsation der NSDAP, Gau leiter Bohle, eine schlichte Gedenktafel, auf der die Namen der acht Blutzeugen der AO. verewigt sind. Goethe-Medalll« für Kunst und Wissenschaft für Präsident Dr. Zahn in München. Der Führer hat dem Präsidenten des Bayrischen Statt- tischen Landesamtes und Honorarprofessor an der Universität n München, Dr. Friedrich Zahn in München, in Anerkennung einer Verdienste die Goethe-Medaille für Kunst und Wissen- chast verliehen. vun»-rsql0K »kpjijh»8D Nummer 88, Sette 2 Oer Michsberusswettkamps hat begonnen *Dr. Ley, von Schirach «nd Armann sprachen über Sinn und Bedeutung des LelstungSkampfeS 3,6 Billionen Teilnehmer Berlin, 1. Februar Der Relchsberufswettkampf 1g»S, an dem diesmal fast tt.S Millionen Schaffende teilnrhmen werden, wurde am Diens. tag mit einer Kundgebung im Berllner Sportpalast eröffnet, bet der Dr. Ley, Baldur von Schirach und Axmann sprachen. Die Eröffnung der Kundgebung nahm Obergebietsführer Armann vor. Zum diesjährigen Wettkampf haben sich, wie er mitteilte, 8540 815 Teilnehmer freiwillig gemeldet, und zwar 2 432 188 Jugendliche und 1108 827 Erwachsene. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um nahezu 800 000 Teilnehmer. In diesem Jahre werden zum ersten Male auch Ju gendliche der Ostmark ersaht, außerdem 83 000 Handwerker. Allein in der Wettkampfgruppe Nährstand beteiligen sich mehr als 400 000 Iugendliclre. Zum ersten Male haben sich mit einer Teilnehmerzahl von 2500 auch Deutsche jenseits der Reichs grenzen zur Idee des Neichsberufswettkampses bekannt. Dann nahm der Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort. Der Reichsberufswettkainpf sei nicht nur das größte Werk der Berufserziehung, sondern er sei zugleich eine der bedeutend sten Ausleseprozesse, die wir in unserem Volke be sitzen. Hier kämen durch die Tüchtigkeit des Kopses und der Hande, aber auch durch charakterliche Leistung junge Menschen aus allen Berufen in die Führung der deutschen Nation. Reichsorganisattonsleiter Dr. Ley stellte in den Mittel punkt seiner Ausführungen die sich in Deutschland unter dem Zeichen des Nationalsozialismus vollziehende gewaltige Volk mer d u n g. Viele Opfer seien gebracht worden, und viel Blut habe fliehen müssen, um zu diesem Glück zu gelangen: ein einiges Volk zu sein. Alle Berufe und Schichten des Volkes wetteiferten heute miteinander in der Erfüllung ihrer Pflichten im Dienste des deut schen Volkes und Reiches. Die Lieder der Nation beschlossen die denkwürdige Kund gebung zur Eröffnung des diesiährigen Reichsberussivett- kampses. 10000 Zungen und 14000 Mädchen vorgeladen Sie hatten noch nicht ans Arbeiten gedacht Berlin, 1. Februar. Eine der Maßnahmen, die im Jahre 1038 infolge des Mangels an Arbeitskräften getroffen wurden, war die Anordnung über die Meldung Schulentlasse ner bei den Arbeitseinsatzbehörden. Von Interesse ist nun, dah im Jahre 1938 auf diesem Wege 10 000 Jungen und 1 4 0 0 0 Mädchen von den Arbeitsämtern herangeholt wur den, die bis dahin nicht daran gedacht hatten, in eine beruf liche Arbeit zu gehen. An sich wäre es nach -en Bestimmun gen möglich, solche Jungen und Mädchen im Rahmen der Ver ordnung über den Pflichtcinsatz zu beschäftigen. Doch ist von dieser Möglichkeit bisher in keinem Falle Gebrauch gemacht worden. Selbstverständlich werden junge Arbeitskräfte, die als mithelfcnde Familienangehörige tätig sind, insbesondere wenn es sich um Familien aus dem Lande handelt, als „regelmähig beschäftigt" betrachtet. Mnisterlaldlreklor Lange Mitglied des ReichSbanldirektoriums Mitglied des Reichsbankdirektorlums Berlin, 1. Februar. In der Hauptversammlung der Gold diskontbank wurde mitgeteilt, dah Ministerialdirektor Kurt Lange vom Reichswirtschaftsministerium und Reichsbankdirektor Friedrich Wilhelm zu Mitgliedern des Reichsbankdirektoriums ernannt worden sei. Ministerialdirektor Lange ist seit der Neu ordnung des Reichswirtschaftsministeriums im Frühjahr 1938 Leiter der Hauptabteilung IV, die das Geld- und Kreditwesen bearbeitet, also für Finanzierungssragen zuständig ist. Er war seit 1933 Präsident des Rechnungshofes des Hamburgischen Staates und wurde im November 1938 als Leiter der Finanzie- rungsabteilung des Amts für deutsche Roh- und Werkstoffe in den Stab des Beauftragten für den Vicrjahresplan berufen. Er ist seit 1930 Mitglied der NSPAP. und war von 1931 bis 1933 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und Leiter der wirt schaftspolitischen Abteilung der Partei Im Gau Hamburg. Aeiigestaltimg der Hoheitszeichens an militärischen MiWeuaen Gemäß einer Anordnung des Reichsministers der Luft fahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe tritt eine Acnde- rung der Kennzeichnung der Flugzeuge der Luftwaffe (militä rische Flugzeuge) in Kraft. An Stelle der Reichs- und Natio nalflagge führen nunmehr sämtliche Flugzeuge der Luftwaffe am Seitenruder das Hakenkreuz als Hoheitszeichen. Das Hakenzreuz bleibt In den bisherigen Maßen bestehen. Es erhält eine weihe Umrandung, die von einer schwarzen Linie nach auhen begrenzt wird. Alle übrigen Teile des bisherigen Hoheitsabzeiä)ens auf rotem Grunde sind mit Sichtschutzfarbe zu überstreichen. An den zur Zett gültigen Bestimmungen über die Bezeichnung mit militärischen Kennzeichen (Baikenkreuz und Numerierung) ändert sich nichts. 1S7 EchulungSbmgen der ASSAD. Berlin, 1'. Februar. Die Schulung -er Partei dient der immerwährenden Erziehung zur Einheit -es deutschen Volkes. Als Mittel und Werkzeug stehen der Partei zur Buchführung ihrer großen Aufgaben auf diesem Gebiet 89 Kreisschulungsburgen, 47 Gau schulungsburgen und die Reichsschulungsburg zur Verfügung. Daneben besitzen die Gliederungen der Partei noch zahlreiche eigenen Schulungsstätten. So bestehen innerhalb der Deutschen Arbeitsfront z. V. allein sieben Reichsschulen, 32 Gauschulen und 11 Kreissäiulcn. Außerdem werden Hunderttauscnde von Volksgenossen durch das Volksbildungswerk erfaßt. Gründung der „Internationalen Kameradschaft Touristik". Im Propagandaministcrium wurde am Dienstagnachmtt- tag das Gründungsprotokoll der „Internationalen Kamerad schaft Touristik sIKT) e. V." von den Vertretern Deutschlands, Italiens und Japans unterzeichnet. Staatssekretär Esser hielt eine Ansprache. Die Lage in Tunis. „Giornale d'Italia" stellt fest, daß sich die Lage in Tunis für die Italiener so verschlechtert habe, daß man dort nicht mehr italienisch sprechen könne. 18. Grllndungstag der faschistischen Miliz. Der Faschismus wird am heutigen Mittwoch in Anwesen heit von Stabschef Lutze den 18. Gründungstag der faschistischen Miliz feierlich begehen. Ehamberlain über di« Führerrede. Im Unterhaus sprach Ehamberlain über seine Romreise und äußerte in der Debatte über Spanien u. a. Uber die FUH- rerrede, dah sie in vielen Stellen die Notwendigkeit des Frie dens unterstreiche. Londoner Pollzel verhaftete zwöls Sarg-Demonstranten. Die Londoner Polizei verhaftete im Anschluß an Demon strationen zwölf Arbeitslose mit dem „schwarzen Sarg". Am 7. Februar Palästlna-Konferenz In London. Kolonialminister Mae Donald gab am Dienstag Im Un terhaus bekannt, daß die Londoner Palästina-Konferenz am Dienstag, dem 7. Februar, ihre formellen Perqtungen auf nehmen wird. Der rumänische Außenminister in Belgrad Belgrad, 1. Februar. Der rumänische Außenminister Ga- fencu traf beute vormittag zu einem zweitägigen Auf enthalt in Belgrad ein: er wurde auf dem Bahnhof von Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stojadinowitsch be grüßt. Außer dem Staatssekretär im jugollavischen Außen ministerium Iwo Andritsch hatten sick noch die Gesandten und Militärattaches der Staaten des Balkanbundes sowie der tschccho-llon>akisÄ>e Gesandte eingesundcn. Da der Besuch pri vaten Charakter trägt, ist keinerlei festes Programm vorgesehen. Besonderes englisches Schiffahrtsminksterium London, 1. Februar. Alle Vorlwreitungen seien, so meldet ein Blatt, für die sofortige Scl>affung eines besonderen Schiss- sahrtsministeriums bei Ausbruch eines Krieges getroffen waren. Das Schiffahrtsministerium iverde in enger Zusammenarbeit mit der Admiralität und dem Luftfahrttninisterium stehen. Seine Ausgaben bestünden unter anderem darin, für einen Veglcitdienst auf gewissen Handelsstraßen zu sorgen und in ausgedehntem Maße eine Umlegung des Schiffsverkehrs von der Ostküste nach der Süd- rind Westküste herbeizufiihren, Das Ministerium hätte auch den Schiffsbau zu überwachen. Zwei englische Militärflugzeuge zusammengestoßen und ins Meer gestürzt Kairo, 1. Februar. Bei Alexandria stießen zwei englische Militärflugzeuge zusammen und stürzten ins Meer. Die sechs» Insassen konnten nur als Leichen geborgen werden. Der größte Komet seit Jahrzehnten Frankfurt a. M„ 1. Februar Dr. Boda von der Stern warte in Frankfurt a. M. teilt zu der jüngst erfolgten Entdek- kung eines Kometen mit: „In den letzten Jahrzehnten hat man überhaupt keinen Kometen von ähnlicl)cr Größe wie den jetzt über unsere Halbkugel ziehenden entdecken Hannen. Er er scheint zur Zeit als Stern sechster Gröhe, ist also mit blohem Auge noch eben erkennbar. Seine Verschwommenheit verliert sich in den nächsten Tagen, da er um den 10. Februar die größte Erdnähe besitzt. Um diese Zeit bewegt er sich in einer Entfer nung von rund 80 000 Millionen Kilometer über uns. Ein Ge stirn, das aus solch riesigen Entfernungen noch aus der Erde mit bloßem Auge sichtbar wird, muh eine gewaltige Gröhe haben." Dr. Beda nimmt an. daß der Kopf des Kometen einen Um fang von rund 10 000 Kilometer hat und die Schweiflänge einige hunderttausend Kilometer beträgt. Die Bahn des neuen Kome ten, die parabolisch ist, konnte noch nicht genau berechnet werden. Deshalb ist seine Wiederkehr auch sehr fraglich. Nack) Jahrtau senden vielleicht kann er wieder einmal auftaucl)en. Augen blicklich steht die Himmelserscheinung im Sternbild des Pega sus rechts vom Stern Lamda und wandert von dort in südöstlicher Richtung. Landesverräter h'ngerilvtet Berlin, 1. Februar. Die Iustizpressestelle beim Volks gerichtshof teilt mit: Der am 18. November 1938 vom Volksgerichtshof wegen Landesverrats zum Tode und dauerndem Verlust der bürger lichen Ehrenrechte verurteilte. Heinrich Schäffner aus Gie ßen ist am Mittwochmorgen hingerichtct worden. Schäffner war, um einer drohenden Bestrafung zu ent gehen, ins Ausland geflüchtet. Dort ist er in den Nachrichten dienst einer fremden Macht eingetreten. In dessen Auftrag hat Schäffner Ausspähungsrcisen nach Deutschland unternommen. Für den schimpsliä)cn Verrat an seinem Vaterland hat ihn jetzt die verdiente Strafe erreicht. Berliner Börse vom 1. Februar Aktien sehr still, Renten freundlich. Die zu Beginn -er gestrigen Börse eingetretene Belebung des Aktienmarktes hat sich als nicht sehr dauerhaft erwiesen. Montanwerte waren anfangs noch um etwa N v. H. fester. Auch Braunkohlenwcrte konnten vereinzelt kleine Besserungen verzeichnen. In der chemischen Gruppe lagen Farben zunächst v. H. niedriger, holten dann aber wieder V« v. H. auf. Goldschmidt ermäßigten sich um während Chemische von Heyden bei kleinem Bedarf 1 v. H. gewannen. Elektrowerte hatten nur kleinste Schwan kungen nach beiden Seiten zu verzeichnen. Siemens stiegen um '/», während Schubert H v. H. verloren. Im variablen Rentenverkehr zog die Reichsaltbesitzanlethe um 7X Pf. auf 128,70 an, die Gemetndeumschuldungsanleihe wurde auf gestri ger Basis von 93,20 gehandelt. Am Geldmarkt gaben die Vlankotagesgeldsätze um V» «ruf 2>1 bis 3 v. H. nach. Von Valuten errechneten sich das Pfund mit 11,86-L, der Dollar mit 2,493 und der Frank mit 8,59. , Der Straßenwetterdienst Sachsen meldet 8.80 Uhri Reich sautobahnen: Nur vereinzelt Glatteisstellen, tauend, sonst Verkehr unbehindert. Reichs st raßen und Straßen im Sudetengau: Im Flachland schnee- und eisfrei, Verkehr unbehindert. Im Gebirge nur in den höheren Lagen noch Glatteis und festgefahrene und festgefrorene Schneedecke, Schneeglätte. Straße Altenberg—Zinnwald—Eichwald—Teplitz Schneedecke unter 15 Zentimeter auf Glatteis, Schneeketten noch erforderlich. Straßen werden geräumt und gestreut. Relchswetterdienft, Ausaabeort Dresden. Welter« vorhersage für Donnerstag, den 2. Februar: Wechselnd bewölkt. Frllhdunst. Oertltch Frühnebel. Winde vorwie gend aus östlichen Richtungen. Tagestemperaturen um Null. Nachts mäßiger bis scharfer Frost. Vereinzelt Schneefall. Hauptschrtstleiter: Georg Winkel, verantwortlich für Inhalt u. Bilder: Georg Winkel. Dresden, verantworlltcher Anzelgenleitir: Dheador Winkel, Dresden. Druck und vetto,: GernwnlO vnthdruckerei Dresden, Polierst». 17. D. A. XII. 38: Uber 4300. - Z. Zt. ist Preisliste Nr 4 gültig.