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38. Iaftry Uolkssettung rr>h«kt I »al «SchenINH. ManaNlcher vezugsplei, »uich liilger elnM. I» Psg. d,a,< M> Ptg Lrlzerlahn 1.7V; durch dl« Poft 1.70 elnlchllehllch Postüberwellung««dühk, zuzüglich U Psg. Post.BefteNgeld. Gluzel-Nr. lv Psg., Sonnabend- und Fefttage-Nr. » Psg. «bbostellungen müssen spütesten, «In« Woche vor «blau! der vezugozelt lchrtsillch beim Verlag «lngegang«, sei». linier« Ltstg« dürfe» kl»« Abbestellung«,, «nkgegennedm«», Lerlagsvrl Dreede». «nzelgenprelle: dl, lspalllge S mm brell« gell« I vlll sür FamINenanzelgen i Psg. 8üi Platzmllnlche könne» «ob leln« Dewstst« leist««. Sächsische Schrlstlellung: Dreoden-A., Pslieiftrast» 17, Fernius Mil «. klvlg Seschüst »stell«, Druck mid Verlag: Eermania vuchdruckeret und Verlag Ich. und S. Winkel, Pollerftrast« 17. Kernens stlülst, Postscheck: io», Bank: N-dlb-nl Vre-de» «r. S17S7 Sonnabend/Sonnlag, 28./2S. Januar LS3S Im Fall« von höherer De wall, «erbot, «lnlretend«, «eiried» ftörungen ha« »er Bezieher »d«, weibungtreidend« kein» Ansprüche, lall, di« geiiung tn beschrönlle» Umsang«, der» späiei oder nichi erscheint. Ersül1»»,,»rttst »»««»«». Mi das Land - Mi sind 80 Mionen Hermann Göring zum 30. Januar Berlin, 28. Januar. Zum 3». Januar 1838 hat Hermann Göring folgen de» Geleitwort geschrieben: Sechs Jahre sind seit dem denkwürdigen Tage vergangen, an dem Adolf Hitler die Führung des deutschen Volkes in seine starken Hände nahm. Nur eine kurze Spanne Zeit! Mit ihrem unerhört großen Geschehen wiegt sie jedoch in der deutschen Geschichte schwerer als Jahrzehnte und Jahrhunderte. Sie hat das Schicksal der Nation sür Generationen bestimmt. Am 3V. Januar 1933: Deutschland lag in den Ket ten des Versailler Diktates; Ehr und Wehr waren ihm genom- men. Zum Objekt der internationalen Politik herabgewürdigt, war es nicht einmal solweriiner Herr Uber seinen eigenen Grund und Boden. Das Volk, in Parteien, Klassen und Stände zerrissen, litt bitterste Not. Betriebe und Werkstätten waren verödet. 7 Millionen Erwerbslose drängten sich vor den Stem pelstellen. Am 3V. Januar 1939: Das Großdeutsche Reich ragt inmitten der Welt umpor, festgefügt, ein Stahlblock von in nerer Kraft und Geschlossenheit. Frei ist das Land, frei sind 89 Millionen Menschen, frei sind unsere Ströme, gesprengt sind die Fesseln des Tributsystems, lieber Ehre und Unabhängig keit der Nation wachen die Partei und die neue deutsche Wehr macht zu Lande, zu Wasser und in der Lust. Und rings im deutschen Lande klingt die freudige 'Sinfonie deutscher Arbeit. Wenn am 3V. Januar über allen Städten und Dörfern des Grohdeutschen Reiches von Tilsit big Aachen, von Flens burg bis Wien die Hakenkreuzslagge weht als herrliches Sym bol der deutschen Macht und Gröhe, blickt das Volk dankbaren Herzens auf den Mann, der ihm als Netter aus Elend und Schmach den Weg zum glanzvollsten Ausstieg seiner Geschichte bahnte, aus seinen Führer Adolf Hitler. Hermann Göring. Oer 29. und 30. Januar ^933 Eine Veröffentlichung von Dr. Goebbels Reichsminister Dr. Goebbels veröffentlicht im V. B. «Men Aufsatz über die Vorgeschichte des 39. Januar 1933. Mit kurzen Strichen wird die dramatische Situation des Jahres 1932 gezeichnet, die sich bis zum Tage der Machtübernahme durch den Führer zuspitzt. In diesem Nahmen macht Dr. Goebbels aus seiner per sönlichen Kenntnis Mitteilung von einigen Einzelheiten, die bisher der O e f f e n t l i ch k e i t unbekannt waren. Aus der Fülle des Materials, das der Reichspropagauda minister veröffentlicht, sei nur ein kurzes Bild herausgegrifsen: „Als der Führer am 29. Januar nachmittags in der Halle des „Kaiserhofes", der damals das politische Hauptgua.r- ticr der nationalsozialistischen Bewegung darstelltc. sitzt, tritt plötzlich um die fünfte Nachmittagsstunde sein politischer Be auftragter, Herman» Göring, an seinen Tisch heran, und in einer feierlichen Stille erklärt er: „Mein Führer, es ist nun soweit!" Die nächsten Stunden sind mit fieberhafter Arbeit aus gefüllt. Am Abend dieses ereignisreichen Tages ergibt sich eine neue Komplikation. Der General von Schleicher, der am Tage vorher mit seinem Kabinett zurückgetretcn, formal aber noch im Amte ist, läßt dem Führer durch einen Mittelsmann erklären, dah er nicht die Absicht habe, gutwillig zu weichen, sondern wenn nötia. Gewalt anweuden würde. Jetzt stehen die Dinge auf des Messers Schneide. In der dämmernden Frühe des 39. Januar 1933 wird der neue Neichsivchrmiuister vom Reichspräsidenten vereidigt, und damit ist die vollziehende Gewalt bereits in die Hand der neuen Negierung übcrgogangcn. Um die Mittagsstunde findet die entscheidende Be sprechung zwischen dem Reichspräsidenten von Hindenburg und dem F ü hrer statt. Das Land ivartct in atemloser Spannung. Jedermann weih, dah cs nun um alles geht. Als der Führer zum „Kaiserhos" zurückkchrt, sicht man es seinem Gesicht an, dah die Entscheidung gefallen ist. 20 Minuten später verkündet der deutsche Rundfunk: Adolf Hitler wurde zum Reichskanzler ernannt!" Namen heran»! Die Reichsmiuister Dr. F r i ck und Dr. E o e bbel s geb-n bekannt: Am 39. Januar 1939 flaggen aus Anlaß des sechsjährigen Bestehens des nationalsozialistischen Reiches sämtliche Dienst gebäude der staatlichen und kommunalen Verwaltungen und Betriebe, die sonstigen Körperschastcn, Anstalten und Stij- tungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen tm ganzen Reich. Die Bevölkerung wird gebeten, sich dieser Be flaggung anzufchliehen. Danktelegramm des Aeichsaußenmlnlsters an Oberst deck Berlin, 28. Januar. Der Reichsministcr des Auswärtigen von Ribbentrop hat beim Uebcrschreitcn der polnischen Grenze an den polnischen Minister des Neuhcren Oberst Beck das nachstehende Telegramm gerichtet: „Beim Verlassen des polnischen Staatsgebietes möchte ich Ew. Exzellenz meinen aufrich tigsten Lank sagen für die überaus herzliche Gastfreundschaft, die meiner Frau und mir während unseres Aufenthaltes in War schau zuteil geworden ist. Ich bin gewih, dah die freund schaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Staaten durch die in Warschau geführten Gespräche weitgehend gefördert worden sind Der Geist, in dem seinerzeit Marschall Pilsudski und der Führer zu einer völligen Neugestaltung des deutsch-polnischen Verhältnisses im Jahre 1934 gelangt sind, bietet die Gewähr, dah auch in Zukunft eine ständig fortschreitende Befriedung und damit eine den Interessen beider Länder dienende Vertiefung unserer srcundnachbarlichen Beziehungen herbeigeführt werden wird." rlStimung von chilenischen Städte» wegen Sptdeintegesahr Lufthansa-Flugzeug brachte Hilfe Santiago de Chile, 28. Januar. Ein Flugzeug der Deutschen Lusthc nsa ist gestern mittag in das Katastrophcngebiet nach Chillon abgeflogen. An Bord befanden sich acht deutsche Aerzte sowie über 1000 Kilogramm Sanitätsmittel und Brot. Der Abgeordnete del Campo fliegt täglich mehrere Male mit einer neuen Messerschmidt „Taifun" in das Unglücksgeblet, wo bei er jedesmal größere Mengen Medikamente und Post mit nimmt. Die Regierung hat angeordnet, dah die Städte San Carlos, Chillan und Cauguencs in kürzester Frist geräumt werden lal len, um eine Verbreitung von Epidemien zu verhindern. Die deutsche Kolonie in Santiago hat zur Ausnahme nm, Flüchtlin gen zahlreiche Privatquartiere zur Versüa"ng aestellt, vor allem hat der Deutsche Verein und der Deutsche Sportverein seine fiimtl'chcn Ränmtichkcilen für diese Zwecke angebotev Seilens der deutschen Kolonie in Valparaiso ist eine Hilfs aktion in Gang gesetzt worden. Da die Verbindungen- in das Katastrophengcbics noch immcr außerordentlich schlecht sind, war cs bisher unmöglich, die Zahl der von dem Erdbeben betroffenen deutschen Volksgenossen sestzustellen. Aus jeden Fall sind die mate riellen Verluste unermchiich. Neue chinesische Zenlralregierung unter Wupeifu Vermutungen in Tokio. Tokio, 28. Januar. In politischen Kreisen Tokios vermutet man, dah in kurzer Zeit positive Schritts zur Errichtung einer neuen vereinigten Z e n t r a l r e g i e r u n g in China unter Marschall Wupeifu erfolgen würden. Dieses neue Regime solle autikommunistisch eingestellt sein und die Zusammenar beit mit Japan fördern. Wupeifu hat den Vorsitz der Be fried u n g s k o m in i s s i o n übernommen, was stärkste Be achtung In Tokio findet und als entscheidender Schritt Wu- peifus kür den Frieden und die Rettung Chinas angesehen wird. Man erwartet bedeutende Rückwirkungen auf die anti japanischen Kreise Chinas. Franco teilet persönlich die Operationen ln Katalonien Große Parade in Barcelona. Barcelona, 28. Januar. Am später Nachmittag des Freitag veranstalteten die na tionalen Truppen eine große Parade. Der Befehlshaber des Armeekorps Navarra, General Solchaga, wandte sich mit einer kurzen Ansprache an die Volksmenge und dankte für die alle Erwartungen übertref fende Aufnahme, die alle Soldaten in tiefster Seele rühre. Am Abend durchzogen Arbcitermusikkapellen, die aus ehemaligen Angehörigen der marxistischen Gewerkschaften zu sammengesetzt waren, die Stadt. Sie spielten nationale Lieder. Generalissimus Franco weilt weiterhin an der vor dersten Front. Er leitet persönlich die Operationen zur vollständigen Befreiung Kataloniens. Sechs Lahre großdeutsche Politik Am Montag tritt in Berlin zum ersten Male der großdeutsche Reichstag zusammen, denn nach der Heim kehr der Ostmark im Marz und Sudetendeutschlands im Oktober v. I. entsandten diese ebenfalls Abgeordnete in den Reichstag. Das erste großdeutsche Parlament, das wirklich die Stimme des Balkes ausdriickte, war das der Nationalversammlung in der Frankfurter Pauls- Kirche. Es zerbrach mit seinen Bestrebungen, weil die innerpolitischen Machtkämpfe noch nicht nusgetragen waren. Die Reichstage des Bismarck-Reiches umfaßten nur einen Teil des deutschen Balkes. Die Ostmark und Sudetendeutschland blieben draußen. Jetzt umspannt alle ein einend Panier. Großdeutschland ist erstanden. Innerhalb von sechs Jahren ist durch die geniale Tat kraft Adolf Hitlers das größere Reich der Deutschen für alle Zeiten gegründet worden. Der Weg zu diesem Großdeutschland erscheint auch uns Mitlebenden dieser gewaltigen Zeit grandios. Als Adolf Hitler vor sechs Jahren die Macht übernabm. war Deutschland zerrissen, ohnmächtig, entwaffnet. Es war Spielball der egoistischen Interessen Frankreichs und Englands, und im Innern der Parteien, des Judentums und des Marxismus. Retten konnte das deutsche Vo'Ii nur eine ganz klar erfaßte und mit fanatischem Wollen durchgekührte Idee der nationalen Erneuerung, und diese Idee, deren Schöpfer Adolf Hitler war. ging von der 'Hitsache aus, daß zunächst das deutsche Volk zu einer Einheit zusammengcschweißt werden müsse, ehe es bestimmend ln die Weltpolitik eingreifcn könne. Wie alle großen deutschen Erzieher zur Nation verlangt hat ten, daß der Mensch erst innerlich besser werde, ehe er seine äußere Lage grundlegend ändere, so ging Ado'' Hitler davon aus, daß wir als neue Menschen geformt werden müßte,,, „m als solche den uns gebührenden Platz in der Weltgeschichte einnchmen zu können. Folg lich ging er daran, mit eisernem Besen alles Artfremde aus dem deutschen Volke hinauszufegen: Parteien. Par lamentarismus nach fremdem Vorbild, den Einfluß des Judentums in Kultur und Wirtschaft, den verderblichen Kampf der Unterncbmer und Arbeiter, die Kraken, deren aussauaende Fangarmc unser Bauerntum und unsere übrige Wirtschaft umschlungen kielten E'n neues deutsches Volk entstand so, eine neue Wirtschaft wurde gegründet, ein Reick heraufgefiihrt, in dem jeder seine Pflicht tut. aber auch seine Freude und sein Recht socket. Diese Umforinuna des deutschen Menschen aber ge'cbob unter dem Gesichtspunkt, daß seine staatliche Form sich ebenfalls mit der Entwicklung zu seinem Hotieren Selb'' verändern werde. Der Umformung im Innern entsprach bald eine Umformung unterer äußeren Politik, die zu erst eine Befreiungsvolitik von den Fesseln des Ver sailler Diktats war, dann aber einen großdeutschen Zug auch in die Wirklichkeit übertrug und damit ganz Europa ein neues Antlitz gab, das einem neuartiaen Frieden des Rechtes und der Gerechtigkeit zugeivandt ist. Die einzelnen Stationen dieser Politik liegen letzt hinter »ns. Zunächst mußten die entehrenden Besinn muuaen des Versailler Diktates abgebaut werden. Wir verließen den Genfer Verein, der nichts anderes wollte, als dieses Diktat aufrechtzuerhalten. Wir morsch'm'en nm 7. März 1936 in das bisher entmilitarisierte Rhein land, wir boten durch den Führer in einer großen Reichs tagsrede den Nachbarländern zweiseitige Nichtanorifss- abkommen an, Rüstungsbeschränkung, die keine Geaen- liebe fand. Vorher hatten wir schon unsere Webrbobeit uns wiedergenommen. Am 18. Juni 193', hatte der Führer mit England ein Fottenabkommen geschlossen, das die Flottenrivalität endgültig begrub. Damit war die Grundlage für die Wiedererringuna der Rolle eines Gleichberechtigten unter den anderen Nationen geschaf fen, denn nur der kann sein Recht behaupten, der stark genug ist. es selbst zu verteidigen. Am 14. November 1936 wurde die Souveränität über die deutschen Ströme wiederhergestellt. Am 30. Januar 1937 verkündete der Führer die Wiederherstellung der deutschen Gleichberech tigung, die Deutsche Reichsbahn und die Deutsche Reichs bank unterlagen von dort an lediglich der Souveränität des Reiches. Gleichzeitig wurde die deutsche Unterschrift unter den Kriegsschuld-Artikel, die einer schwachen Negierung abgepreßt worden war, zurückgezogen. Der Führer sagte damals: „Die Wiederherstellung der deut schen Gleichberechtigung war ein ausschließlich Deu"ck- land selbst berührender und betreffender Vorgang. Mir haben keinem Wolke dadurch etwas genommen und keinem dadurch ein Leid zugefügt." In der Neichstagsrede vom 20. Februar '938 for derte der Führer die Rückgabe der geraubten Kolonien