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Sächsische Volkszeitung : 14.01.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193901142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390114
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-01
- Tag 1939-01-14
-
Monat
1939-01
-
Jahr
1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.01.1939
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Wie roii ten unr voerteiien, ee säLe im Fkeicken Laum unci wie «iüeiten nun mit ikm spre- cken, Fenau ro wie er irt, wenn keine eäumiicke 7°rennunF cwircken keilten kieFk. ^wircken ^ienrcken, ciie nickt nue ciueck liie teiviairten /^euüeeiickkeiken cier kebens veebunlien rinci. wieci er ciabei immee :u einem Leieie kommen, aur <iem ein Ltuck Leibrt, ein Lauck cier eigensten Wesens wekt. lim Fute Leieie :u rckeeiben, irt voe aiiem Xonrentration notwenckiF. in Liie un<i Lart, -wircken ciee Xebeit ociee mit «iee tike in «iee Lanci, kann man woki einige rack/icke kiittci/unFen aui ciar Lo- pier weeien, abee keinen Leiei rckeeiben, «iee etwas :u raFen Kat. «iee c/em oncieeen ein Ltück «iss eigenen Leibst ersetcen roii. Wer Leieie beantwortet, roiite beim Lckeei- ben «iiere stets neben rick kieFen kaben ociee rick ruminciert aui einem Le/tei ein paar Ltickwoete notieeen. Dieses Veeiak- een irt Kan: beroniieer kur neevöre, rer- iokeene kienrcken wicktiK, «iie Feen in ikeen Leieien liie Lauptracke ver- Fessen unci «iann :wei ociee «ieei iVack- rckeiiten ankänFen, weit iknen aiier :u spät einiäiit. Liema/r roiiten Leieie, wie «iier ieukee einmai ubiick wae, rueert inr Lon:ept Fe- rckeieben weecien. ^4uck von Lincieen nickt. Wer einen Leiei rckeeibt. spriekt «iaein peeröniick unci unmitte/bae :u einem onlieen kienscken. Liese Lecke ru «vieciee- koien, «ien Leiei „inr Leine" :u rckeeiben. nimmt ikm rein FeistiFes Liuicium. i/nci wenn Lincieebeieie wiekiick einmai Lekiee entkaiten — war rckaciet ciar? Lo/cke iekieekaiten Leieie wieken viei net/ee unci ursprünF/icker air liie „koeeiFieeten" Leieie. an «ienen man nock «iie Lpuren lier LaciieeFummir o<iee Lecieemerreer riekt... Leieierckeeiden irt eine Lunrt. -4ber auck ein weniF (kebunFssacke. Wie roiiten Leieie rckeeiben, ro oit wie nue (rekeFen- keit kaben. /oreiine Lckuitr. Montblanc-Proviant Uebcr die erste Frau, die den Mont blanc bestieg (1838). die Französin Hen riette dAngeville, plaudert ein Aufsatz in der „Frankfurter Zeitung" allerhand Interessantes. Neben der Würdigung der bergsteigerikchen Leistung — die um so höher gewertet werden mutz, als es um jene Zeit ja keine weiblichen Vorbilder gab. von denen die kühne Dame hätte Er fahrungen sammeln können — wird vor allem auch die grosse Umsicht gerühmt, mit der Mlle. d'Angcville ihre Vorbereitun gen getroffen hat. Uebcr sie liegt ein umfangreiches und einwandfreies Doku ment vor. in dem sie gewissenhaft alle Einzelheiten ihrer denkwürdigen Erst besteigung verzeichnet hat. Das; sic von ihren fünf Führern und den sechs Trä gern. mit denen sie von Chamonix aus ihren Aufstieg begann, nur dann würde Höchstleistungen verlangen können, wenn für das leibliche Wohl gut vorgcsorgk wäre, scheint ihr sehr klar gewesen zu >rr Tapete und Wandbespannung Kleiner Streifzug durch die Geschichte Die ältesten Kulturvölker pflegten schon die kahlen Wände ihrer Heimstätte mit Bildern zu schmücken. Davon zeugen die Fresken in den Erabkammern Aegyptens, in griechischen Tempeln, in Villen und Palästen des römischen Kaiserreiches. Auch in China schmückte man schon früh die Wände von Tempel und Wohnung mit Pergament- und Seidenmalerei. In der nachchristlichen Zeit bespannte man bei festlichen Gelegenheiten Decken und Wände der Säle mit Teppichen und Fellen. Aber noch im späten Mittelalter blieben gewöhnlich Wohnräume kahl. In deutschen Schlössern und auf Burgen ver kleidete man die Wände durch Täfelungen aus maipv geschnitztem Holz. In Spanien verwendete man dazu gepresstes Leder, in Holland buntgemalte Fliesen und fügte vergoldetes Metall und gemalte Vergla sungen ein. Als Frankreichs Könige im 16. Jahrhundert im Norden ihres Landes und in Belgien Gobelin-Manufakturen begründeten, gab es neuen Glanz und Prunk für die Festgemächer der Schlösser. Der Gobelin war die. allerdings nur für Fürstenhöfe erschwingliche, erste Textil tapete. Ihm folgten Brokate und Da maste. Baumwolle und Leinen, von Künst lern bemalt und bedruckt. Erst Ende des 16. Jahrhunderts bediente man sich zur Wandbespannung handbe druckten Pergaments, das man an die Wände klebte. Die Stofftapete aber herrschte trotzdem bis zum Ende des 18. Jahrhunderts vor. Zu allen Zeiten stand neben Gobelin und Zeugdruck die Wandmalerei von Künstlcrhand in hohem Kurs. Diese aber konnten sich nur di« Reichsten leisten. Als um 1799 die Papierschüttclmaschine erfunden wurde, konnte man statt kleiner Bogen beliebig lange Papierrollen her« stellen, und nun ward die Anfertigung von Wandbekleidungen und Tapeten, di« seither eine Angelegenheit des Handwerks war, Sache der rasch aufstrebenden In dustrie. War die Papiertapete wegen ihrer einzelnen Bogen bisher dem Zeug druck gegenüber sehr im Nachteil, so hott« sie jetzt einen gewaltigen Vorsprung er reicht. Weiter förderte die Walzendruck» maschine den Buntdruck, so dass es nun gelang, Etoffwirkungcn durch gute Nach ahmung in billigerem Papier zu erzielen. Im deutschen Bürgerhaus zählten papier bespannte Räume aber noch lange zu den Seltenheiten. Goethe erwähnte 1797 als Besonderheit vom Gasthof „Zur Sonne" in Heilbronn, in welchem er auf seiner Schweizer Reise abgestiegen war: „Die Zimmer sind geschmackvoll und artig mit französischem Papier ausgeschmückt." Die Empirezeit wählte zum Tapeten muster allegorische Szenen aus Sage und Geschichte, klassische Figuren und Darstel lungen ganzer Landschäften. Man glaubt« dann in seinen eigenen vier Wänden unter Köttern und Helden des Altertums, in Klöstern, fremden Städten oder auch inmitten einer blühenden Landschaft zn weilen. Später bevorzugte man Blumen tapeten. oft in grellen Farben und greu lichen Mustern, und es hat lange gedau ert. bis sich der Geschmack zu unseren schlichten, einfachen, aber dauerhaften, lichtechten und oft auch abwaschbaren Tapeten wandelte. kk. Gerichte von Kartoffeln in der Schale Kartoffelplinsen, sächsisch, als Abend- spcisc. In der Schale gekochte Kartoffeln werden geschält und gerieben. Zu je 1)4 Pfund Masse nimmt man ein Ei, macht mit Zuhilfenahme von Mehl einen Teig daraus und rollt ihn so gross aus. wie die zum Backen bestimmte Pfanne ist. Diese wird mit Butterersatz gut ausgestrichcn. der Teig hineingclegt. so dass der Boden gut bedeckt, auch rundherum noch etwas höher steht. Nun giesst man Liter oder auch etwas mehr saure, dicke Milch dar sein. So wurden denn mitgenommen: 2 Hammelkeulen, 2 Ochsenzungen, 21 ge bratene Hühner, 6 Laibe Brot, 18 Fla schen Rotwein („Saint Jean"). 1 Flasche Kognak, 1 Flasche Sirup, 1 Fässchen ge wöhnlichen Wein, 12 Zitronen, 8 Pfund Zucker, 8 Pfund Schokolade. 8 Pfund ge dörrte Pflaumen. Dazu kommen „zum ausschliesslich persönlichen Gebrauch" 1 Pudding. 1 Flasche Limonade, 1 Flasche Orangeade. 1 Topf Hühnerbrühe. — Auch in der Klciderausrüstung hat sich die „Braut des Montblanc", dem gleichen Dokument zufolge, als eine durch Klug heit und Umsicht ausgezeichnete Pionierin gezeigt. Um 6 Uhr morgens begann der Aufstieg von Chamonir aus, um 11 Uhr war der Gipfel erreicht, und abends zog Mlle. d'Anaevillc im Triumph wieder im Ort ein. Der Proviant wird also wohl für die zwölf Teilnehmer gereicht haben Gestärkte Wäsche klebt beim Plätten nichr am Eisen fest, wenn man der heissen Stärke nussgross Alaun beifügt. über und backt das Gericht in der Brat röhre, bis es braun ist. Gekochtes Obst dient als Beilage. Trockene Kartossclplinscn. auch Osen- plinscn genannt, als Kasfccgrbäck. In der Schale gekochte, kalte Kartoffeln werden qerieben, mit etwas Salz und nicht zuviel Mehl zu einem festen Teig verarbeitet, mit dem Nudelholz ganz dünn ausgerollt und in kleine, etwa handgrosse Stucke ge schnitten. Dieser ganze Teig wird auf die Herdplatte gelegt und darauf aebacken. Wenn die Unterseite bräunlich ist, wird der Plins umgedrcht und von der anderen Seite langsam gebräunt. Noch heiss, wer den sie mit Zucker bestreut und dann gleich gegessen. KartoffclNoßrestc als Abendgcricht. Die Klösse werden in starke Scheiben geschnit ten. gebraten und mit etwas Rührei über gossen. Kartofsclmchlklöhc. Am Tag« vor Ge brauch kocht man etwa 15 mittelgrosse Kar toffeln in der Schale, schält sic und lässt sie erkalten. Am Morgen des Gebrauches werden sie gerieben. 14 Pfund Kartoffel mehl dazwischenacstreut. auch eine Hand voll Salz >1 Liter Wasser wird unter ständigem Rühren dazugegossen, bis ein aut diirchgearbciteter Teig entsteht, aus dem man Klösse formt In brausend kochendem Salzwasser werden sic eine Viertelstunde gekocht. Klohsuppc. Das Wasser, in dem die Klösse gekocht wurden, darf nicht fort gegossen werden, denn cs gibt, mit verschie denen Zutaten gewürzt, billige und schmackhafte Suppen, denen auch der Nähr stoff nicht fehlt. Man kocht fcinqeschnittene Möhren oder Porree oder Sellerie weich, gibt sie in die Klosssuppe und kocht alle« -- s.srL-L « I zusammen noch einmal auf. Man kann die Klossbrühe auf schnelle Art verwenden, wenn man sie mit einem Stück Zitrone aufkocht, nach Salz abschmeckt und nötigen falls mit etwas Roggenmehl sämig macht. Desgleichen schmeckt die Klossbrühe gut, wenn man sie mit Milch vermischt und etwas sützt. Ist sie nicht sämig genug, kocht man kleingeschnittene Semmelwürfel oder Brotreste darin auf. Kartofselmehlklösse auf andere Art. In der Schale gekochte, kalt gerieben« Kar- löffeln werden zu je 2 Pfund mit 100 F Ein natürlicher Vorgang Lei Mensch und Tier ist die Abnützung der Zähne. Beim Menschen hängt dieser Vorgang ab von der Härte der Zahngewebe, nämlich des Schmelzes und des Zahnbeins, sowie von der Art der aufge-nommenen Nah rung. Vielfach erfolgt die Abnützung der Zähne sehr langsam, da infolge der über wiegend weichen Kost an den Kauakt ge ringe Anforderungen gestellt werden. Ferner wird die regelmässige Abnützung der Zähne durch den Schneidezahnüberbitz in erheblickiem Masse hinranqebalten. Die durch den Kauakt bedingte Ab nützung der Zähne besteht in Abschleisung der Schneide, Spitzen. Höcker und Kau flächen. die meist jenseits der 30er Jahre zur Beobachtung kommt. Bei abnormer Stellung der Zahnrcihen werden gewisse Zähne durch den Kauakt sehr stark be ansprucht. so dass die Kauflächcn in hohem Masse der Abschaffung unterliegen. Fehlen die Backen- und Mablzähne voll ständig oder können beim Kauakt nicht mehr beansprucht werden, so entstehen an den Dorderzähnen starke Nbschleifungen. Durch die naturgemäße Abschleisung wird das Zahnorgan selbst nicht geschädigt. Die Verluste am Zahnbein werden nämlich von einem gesunden Zahnmark wieder ausgeglichen durch die Bilduna eines Ersatz- oder Schutzzahnbeines (Dentin). Dieser Vorgang muss als eine wunder bare Massregel der Natur angesehen werden. Die Abniitzvnasflächen zeichnen sich aus durch eine glatte, polierte Ober fläche. an der zersctzunasfäkige Nahrungs bestandteile nicht mehr haften können, und durch eine dunkle (bräunliche bis Namentlich im Minter seufzt die sorg same Hausfrau über den aussichtslosen Kampf mit dem unsichtbar-sichtbaren Feind ihres Heims. Selbst wenn sie nicht den Staubwedel als Hauptwaffe gegen ihn benutzt, der ihn ja nur aus keiner ruhevollen Lagerung auf Möbeln Nippes usw. zeitweilig auffchcucht, um sich nach mitwirbelndem Lufttanz von neuem dar auf niederzulassen, so wird sie trotz neu zeitlicher Ctaubbekämpfungs - Methoden doch auch immer wieder eine zu starke Staubentwicklung in ihrer Wohnung fest stellen müssen. Dass hierbei nicht nur jüngere, sondern auch erfahrene Hausfrauen durch ihr eige nes Verhalten zur ..Staubcrzevquna" bei tragen, kann man immer wieder be obachten. Da wird z. B. immer wieder beim täg lichen Entfernen der Asche aus -cm Ofen vielfach solange gewartet, bis -ie Aschen kästen nberrandvoll sind und beim Herauszichen derselben der Lbcrfliesscnde Inhalt cmporwirbelt. -er dann noch „Zuzug" erhält, wenn die Asche innerhalb der Wohnung oder im Treppenhaus ent leert wird. Wieviel Staubentwicklung Kartoffelmehl, einer Handvoll Salz und 50 ß gerösteten Semmelwürfeln gut ver mengt und Klösse daraus geformt. In Salzwasser 14 Stunde gekocht, bringt man sie gleich zu Tisch. Reste von Kartoffeln in der Schale als Suppe. Die Kartoffeln werden gerieben, mit Roggenmehl und etwas Salz vermengt und zwischen den Handflächen zu Streu seln verrieben. Halb Milch, halb Wasser in Eebrauchsmenge werden zu starkem Sie den gebracht und die Streuseln darin fünf Minuten gekocht. Johanna blsrtin. schwärzliche) Verfärbung. Die Abnützung der Zähne geht aber in all den Fällen sehr rasch vor sich, wo die Zahngewebe schlecht verkalkt sind. Letzteres ist zurück- zuführen auf eine Allgemeinstörunq zur Zeit der Zahnentwicklung. Ebenfalls be schleunigt wird die Abnützung der Gebiss glieder durch nächtliches Zäbnekntrschen sowie durch Knirschen, das im Verlauf von Erregungszuständen auftritt. Verläuft die Zahnabnützuna in natür lichen Grenzen, so ist eine Behandlung überflüssig. Im höheren Alter geht die Verkürzung der Zähne in Einklang mit dem langsamen Herauswachsen der Kau organe aus dem Zahnfach. Bei rascher Zähnabnützung muss rechtzeitig eine ent sprechende Behandlung durch den Zahn arzt einqeleitet werden, um so einer starken Eebissschädigung vorzubeugen. Eine besondere Form der Zahnab nützung entsteht durch das ständiae Halten von kleinen Gegenständen z. B. Bleistift, Meisen. Zigarren (Zigaretten spitzen). Nägel. Nadeln usw. im Munde. Diese übermässige und unnatürliche Be anspruchung der Zähne, meist handelt es sich um die Dorderzähne. führt zu starken Absckleifungen an einzelnen Zahngliedern sowohl im Unterkiefer wie auch im Ober kiefer. Es entstehen mehr oder weniger grosse halbmondförmige Abschaffungen, die bei geschlossenem Gebiss ein mehr oder weniger grosses Loch erkennen lassen. Aus kosmetischen Gründen sollten die Zähne nur zur Durchführung der Kautätigkeit Verwcnduna finden, während ein un natürlicher Gebrauch zu unterlassen ist. Le. X. L klokkmsnn. könnte hier vermieden werden, wenn sie die Aschenkästen nicht randvoll werden liessen und statt erst in den Ascheneimcr zu schütten, direkt in die Aschenbchältcr auf dem Hofe entleerten. Das gleiche gilt auch vom Aschenkasten des Grudebecrdcs Der vielleicht erhobene Einwand, -ass man nicht wegen jedes einzelnen Kastens den Weg zum Hofe machen möchte, wird hinfällig wenn man mehrere Kästen übcr- einanderstellt, deren Gesamtinhalt nicht schwieriger zu transportieren ist als es im Ascheneimcr geschieht. Wieviel Strassenschmutz wird auch täg lich an den Schuhen in die Wohnung ge tragen. da ja nur der gröbste Teil am Türvorleaer entfernt wird. In dieser Hinsicht könnten wir von den Japanern lernen, die cs nicht versieben, dass wir nicht sofort das Strasscnschubwerk beim Betreten der Räume wechseln und mit den daran haftenden Schmutzresten womöglich noch über Fussbodcnmattcn und Teppiche geben Zur vermehrten Staubentwicklung tra gen auch die mehr oder minder stark zu- sammcngetrockneten Fussbodcndiclen bei, die daher schon aus diesem Grunde mit Schnee und Schuh werk Schnee ist dem Schuhwerk besonders schädlich, da er den das Leder konser vierenden Fettgehalt angreift und dieses dadurch hart und brüchig zu werden ver mag. Nun sind zwar die Ueöerschuhe ein vorzüglicher Schutz gegen diese Einwir kung. Wo man jedoch aus irgendwelchen Gründen darauf verzichtet oder verzichten muss, kann die nachteilige Wirkung des Schnees auf die Schuhe durch sachgemässe Behandlung zum grossen Teil, wenn auch nicht gänzlich, aufgehoben werden. Vor allem sind die Sohlen (in trocke nem Zustand) durch mehrmaliges Ein ölen mit Malerfirnis gegen die durch dringende Schneenässe zu schützen, wobei auch die Sohlenränder nicht vergessen werden dürfen'. Doch hüte man sich, das Oberleder damit zu treffen, weil die betr. Stellen sonst hart werden. Das Oberleder selbst ist bei schwarzen Strassen schuhen mit Rizinusöl, bei farbigen mit einer guten, nicht zu mageren Lederpaste cinzureiben. Nach der Heimkehr vom Ausgang. Beruf usw. sind die Schuhe so fort von Schnee und Schmutzresten mit feuchtem Schwamm oder Lappen abzu wischen und mit zusammengeballtcm Zeitungs- oder Packpapier fest ausgestopft, freischwebcnd aufzuhängen. damit die trocknende Luft von allen Seiten darüber streichen kann. Durch das Ausstopfcn behält das Schuhwcrk seine Form und muss dann nach dem Austrocknen wieder, wie oben beschrieben, behandelt werden. X. >1. einem, dem Farbton des Anstrichs ackge- vassten Kitt ausgekittet werden sollten, der allerdings auch nur dann Halt findet, wenn sich die Dielenbretter nicht bewegen, und daher gegebenenfalls erst befestigt werden müssen. Da eine zweckmässige Reinigungs methode auch eine möglichst wenig staub- aufwirbelndc sein soll, müsste daher auch das staublose Klopfen von Polstermöbcln vorgcnommen werden, indem man vorher ein angeseulbtetcs Tuch darüber breitet, das den im Gewebe gelockerten Staub auf fängt. Aus diesem Grunde sind auch feuchte, gut ausgewundene Staubtücher zweckmässiger als trockene, da sie den Staub besser ausnehmcn. Ob man auch die Fussböden, statt zu kehren, nur mit feuchtem Lappen oder dem Mop aufwiicht. kommt natürlich immer auf deren Be schaffenheit selbst an. Denn es ist selbst verständlich. dass ein stark abgetretener Fussboden oder ein tadelloser Lackanstrich oder Linolcumbelag eine unterschiedliche Behandlung verlangt. X. ^l. Alte Medikamente sind gefährlich Wie stolz ist manche Mutter aus die um fangreiche und wohlbeschickte Haus apotheke Sorgsam hat sie einmal alles zusammengcstcllt. was bei Unfällen und Krankheiten nötig ist. hat an Fieber thermometer und Jodtinktur, an Brand binden. Salben und Tees gedacht, und immer, wenn eine neue Medizin gebraucht und anacschafft wurde, hat sic den Rest in die Hausapotheke getan. Wer kann wissen, ob sic nicht einmal wieder ge braucht wird' Solche Svariamkeit ist aber hier meist falsch am Platze Was der kleinen Grete einmal für einen ganz bestimmten Haut ausschlag verordnet wurde, kann nun nicht Von der Abnutzung der Zähne Der Kampf mit dem Staube
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