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für die Behandlung jedweder Unreinlich keit im Gesicht oder an den Händen in Frage kommen. Und die Tropfen, die da mals dem Vater bei seinem Husten gute Dienste taten, dürften nicht sehr hilfreich dei der Magenverstimmung des Söhn chens sein. Wie oft heißt es aber, es wird nicht gleich schaden — probieren kann man es ja! Und das Bauchweh wird wahr scheinlich nur noch größer werden! Eine Anhäufung von Medikamenten verführt aber nicht nur dazu, sie bei ganz anderen Gelegenheiten zu gebrauchen, als Cie haben Halsschmerzen und sind hei ser, und die Frostbeulen schmerzen, die Eicht, der Rheumatismus quält Eie? Nun, so holen Sie Heilkräuter und Tee. die lange den Grundstock der Volksgesund- heitshilse gebildet haben und in neuerer Zeit wieder allgemeiner bekannt gewor den sind. Selbstverständlich verschiebt man das nicht tagelang. Man trinkt sogleich wenn man das unangenehme Kitzeln in Hals und Nase spürt, eine Tasse etwas abgekühlten Malventee. Holun- derblütentee wirkt schweißtreibend, und wir wissen ja. daß dadurch vorhan dene Krankhcitsstofse ausgeschieden wer den. Auch mit Pfefferminztee und mit Lindenblütentee erreicht man Schweißausbruch. Beim Abreiben und Frischankleiden ist große Vorsicht zu üben, damit keine neue Erkältung hinzukommt. Kalt werden und frieren darf der Er krankte nicht. Deshalb legt man dre Leib- und Bettwäsche zum Wechseln vorher warm Die gebrauchte, mit Krankheits stoffen vollgesogene Wäsche kommt in lau warmes Wasser. Man wäscht sie dann später tüchtig aus und hängt sie zum Trocknen an die Luft, niemals aber in «in Zimmer. Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhäute, bei Husten und Heiser keit ist Odermennig als warmes Eurgclwaper anzuraten. Stellt sich Heiser keit ein, so hilft auch Holundertee, außer dem Fei gen oder Feigensaft, Rettich saft, und früh, mittags und abends eine Tasse Tep von Malvenblütcntee, mit Honig gesüßt, oder auch von Lungenkraut. Der Rettichsaft ist bei Husten sehr zu empfehlen, ebenso Tee von Lungen kraut. der schleimauslösend und -her austreibend wirkt. Der Tee von Eibisch wirkt reizmildernd bei Stechen in der Brust und bei Husten und Halsentzündung. Ein Aufschlag von Zwiebelbrühe leistet bei Husten gute Dienste, wenn er recht heiß aufgelegt wird. Bei Erkältung mit Husten. Heiserkeit und sonstigen un angenehmen Begleiterscheinungen ist der Genuß von gekochter und gebratener Zwiebel außerordentlich gut. Starke Zwiebelscheiben bindet man nachts mit einem Tuch um den Hals, das lindert und wirkt zugleich als leichtes Schlafmittel. Stellt sich Aovetitmangel ein. so stellen wir von den Blüten des Bitter- oder 5/il/e iri Hewoecken in cken weiten Lianen anck cker LaHeL Zp-unen b/eicben bien anck ckoni. Kabe irt enb/unHen in cken 5iäck/e LnHe, wo rieb bkenrebenmenZe Liaake noeb vor- Lnirk. I^ebmai irk Hebonen in cken Lanckrebali IVeiie iinck cker KaameL Lneiie. naank l/nenck/icbbeii. ll^i/beim CiaLen. sie ursprünglich gedacht waren, sondern die Medikamente selbst bleiben nicht die gleichen, je älter sie werden. Kälte und Hitze verändern * und zersetzen sie. Sie dürften also meist auch dann schaden, wenn sie bei der gleichen Krankheit nach längerer Zeit erneut angewandt werden. Wir tun also gut daran, in fraglichen Fällen erst die Meinung des Arztes oder Apothekers einzuholen und von vornherein unsere Hausapotheke nur zweckmäßig ein zurichten. Sonst geht ihre gute Bestim mung verloren. Fieberklecs einen Tee her. der nicht nur appetitanregend ist, sondern auch die Magentätigkeit verbessert. Oder wir essen Meerrettich, trinken Rettichsaft, kauen Anis oder kochen Fencheltee. Der Tee von Bitterklee ist gleichzeitig ein gutes Mittel bei Rheumatismus, der uns ja auch im Winter zu schaffen macht. Aber auch Schafgarbe-, Odermennig- und Holundcrtee sind zu empfehlen. Bei Gicht trinkt man Baldriantee oder den von Erdbeerblättern und Schlüsselblumen. Man ißt täglich eingemachte schwarze Johannisbeeren und trinkt den Saft von diesen Beeren. Auch reichlicher Genuß von Sauerkraut ist sehr zu empfehlen. Bestreichungen mit Kampfer öl lindern die Schmerzen. Man kann auch die schmerzenden und angeschwollcnen Riiuchcrfischsalat nach Hamburger Art. Hierzu wird das aus der Haut und Gräten gelöste, feingeschnittene Fleisch von geräuchertem Goldbarsch, Seelachs, Schellfisch oder Bücklingen mir 1 Gewürz gurke, auf dem Blitzeisen feinstreifig ge schnitten. ferner ein ebenfalls geschnitzel ter säuerlicher Apfel sowie «in Teelöffel Kapern und Perlzwiebeln beiqefügt und mit Mayonnaise und einer Messerspitze Paprika gemischt. Delikateß-Ecflügelsalat. Weichgekochtes, in Streifchen geschnittenes Hühnerfleisch, zur Hälfte auch mit gekochtem Kalbfleisch „gestreckt", mische man mit Perlzwiebeln. Kapern, einem Teelöffel seingeriebenem Meerrettich sowie Mayonnaise und schmecke mit Essig pikant säuerlich ab. Bunter Gemüsesalat. Eine kleine Büchse Konserven-Erbsen mische man mit Zwei großen, gekochten, feinwürflig geschnitte nen Möhren, einer Taste weichgekochten Vier pikante Soßen Welchen Wert eine unsere Geschmacks nerven reizende Zubereitung der Speisen hat, weiß wohl zede Hausfrau aus Er fahrung. Beste Hilfsmittel dazu sind vor allem pikante Soßen, von denen wir nach stehende zu Kalbs- und Rinderbraten besonders empfehlen. Italienische Soße. Eine Helle Einbrenne verkoche man mit Kalbfleischbrühe zu sämiger Soße, füge einen Eßlöffel Senf, einen Eßlöffel Tomatencrcme bei. schmecke mit wenig Paprika. Salz und Zitronensaft ab, um «inen Eßlöffel fein geschnittene Oliven sowie ebensoviel Champignons, seingeschcibclt, bcizusügen. Spanische Soße. Eine Einbrenne von 1—2 Eßlösfel Ocl und ebensoviel Mehl verkoche man mit dunkler Rindflciichbrllhe zu sämiger Soße und füge 1 Eßlöffel Tomatcnereme, : Teelönel Zitronensaft, Glieder mit warmen Heublumenwickeln umwinden. Man brüht die Heublumen, legt sie in Tücher und dann auf die krank« Stelle. Alle diese Mittel sind für leichtere Fäll« empfohlen, handelt es sich um ernsthafte Erkrankungen, so ist unbedingt «in Arzt zu Rate zu ziehen. kl. Frost bedroht Lebensmittel Erfrorene Gemüse, gleichviel, ob es sich um Kohl-, Wurzel- oder Knollengemüs« handelt, müssen in ein großes Becken ge legt und mit kaltem Master überfüllt, so lange stehenbleiben, bis sich an der Oberfläche Eiskristalle gebildet haben. Nun gieße man das Master ab, ersetze es durch neues und wiederhole das Verfah ren so lange, bis sich kein Eis mehr ab setzt. Ein Beweis, daß der Frost aus dem Gemüse h«rausgezogen wurde. Nun im warmen Raume aufbewahrt sorge man für schnellen Verbrauch derselben, da durch den Frost ihre Haltbarkeit beeinträchtigt wurde. Erfrorene Kartoffeln behandle man auf gleiche Weise, ebenso erfrorenes Obst, das man, wie die Kartoffeln, vor dem Auftauen vor unnötigem Werfen hüten sollte. Auch bei dem Obst ist so fortiger Verbrauch am Platze, da es sich nicht mehr lange hält. Erfrorene Eier werden wieder genieß bar, wenn man sie in eine Schüssel mit Salzwaster legt, zu dem man aus 1 Liter 3 Eßlöffel Kochsalz rechnet. Blumenkohlröschen, einer auf dem Blitz eisen geschnittenen Gewürzgurke, zwei großen, würflig geschnittenen Sellerie scheiben. einem Teelöffel Meerrettich so wie Mayonnaise und schmecke den Salat mit Salz und Essig pikant ab. Rettich-Eewürzgurkensalat. Zwei große Rettiche, geschält und auf dem Blitzeisen feingeschnitten, mische man mit einer großen, ebenfalls geschnitzelten Gewürz gurke und mische das Ganze mit Ma- yonnaise und wenig Pfeffer. Alle diese Salate müssen vor dem Ge nuß wenigstens einige Stunden zur Ee- schmacksentwicklung „ziehen" und vor allem Zimmerwärme annchmcn, damit sie den Magen nicht erkälten. Eingeschrumpste Winteräpfel lasten sich mühelos schälen, wenn man sie in einer Schüssel mit kochendem Master übcrbrüht. Nach einigen Minuten sind sie wieder straffschalig und können tadellos abge zogen werden. Salz und Paprika sowie 1 Eßlöffel fein geschnittene Gewürzgurke bei. Englisch« Soße. Drei Eßlöffel Johan nisbeergelee verrühre man mit Liter Rotwein, dem Saft einer Apfelsine, einer halben Zitrone sowie der feingewiegten Schale der letzteren. Füge einen Teelöffel Senf, eine Messerspitze Paprika, Salz und einen Eßlöffel gedünstete Schalotten bei. Role Champignonsoßc. Eine Einbrenne fülle man mit Milch auf. um die sämige Soße mit einem Eßlösfel Tomatcnereme, 125, Gramm feingcschnittencn Cham pignons, Salz, wenig Pfeffer, Zitronen saft und einem Eßlöffel Wein abzu schmecken. Fettflecke in .Tapeten und Papier. Man verrühre Pfeifenerde in Benzin breiartig, trage auf die Flecke auf und lasse sie über Nacht einwirken. Kampf den winterlichen Plagen Appetitanregende Salate praktische Hausfrau BLLttsi? für? Jrrtsr?<r)f<rn Stets gerecht urteilen Charakterstärke gehört dazu Es gibt nichts Schwereres, als ge recht zu urteilen. Ganz abgesehen von der Sache oder dem Menschen, der ge rade beurteilt werden soll, sind wir selber, aus uns heraus, nicht zu jeder Stunde gleichen Wesens. In unserem eigenen Leben gibt es Tage, wo wir unglücklich und unzu frieden sind: dann sehen wir alles schwarz. Werden wir in dieser Zeit um ein Urteil gefragt, wird es von dieser Stimmung beeinflußt sein. Wenn man nicht glücklich ist, ist man oft ungerecht gegen andere. Haben sie Erfolg gehabt, sehen wir darin selten das Ergebnis von Fleiß und Ausdauer; nur „Elück", geschicktes Ausnützen guter Verbindungen. Sind wir aber glücklich, dann empfinden wir, daß die andern un gerecht gegen uns sind. Warum gönnen sie uns einen Erfolg nicht? Warum verkleinern sie unsere Leistungen? Alle diese Tatsachen hat jeder schon erlebt. Frühzeitig treten sie an den Men schen heran. Für die meisten in der Schulzeit. Ein Schüler bringt eine „verpatzte" Arbeit heim. Er sagt nun nie und nimmer, daß er nachlässig sich vorbereitet habe. Zuerst einmal ist der Lehrer schuld, der viel zu früh die Arbeit schreiben ließ. Es konnte ja keiner etwas Ordentliches wissen. Der Vater fragte nun wider Erwarten nach den Zensuren anderer Schüler; die haben weit bester abgeschnitten. Und wie begründet der Herr Sohn sein ge rechtes Urteil? Nun: Der eine Mit schüler ist ein Streber. Direkt „unan ständig". Keiner kann ihn ausstehen.. Der andere hat einen großen Bruder, der zu Hause mit dem jüngeren durch arbeitet, was in der Schule „keiner" verstanden hat ... Der Dritte hat „Dusel" gehabt; in der Pause gerade das Stück noch „gebüffelt", das dran kam ... Für jede Leistung weiß der Sohn eine herabsetzende oder eine Zufalls erklärung. Er ist ungerecht gegen seine Mitschüler. Gelingt ihm selber aber eine gute Arbeit, dann empfindet er es bitter, wenn die Mitschüler in der Pause sagen: Elück gehabt! Oder gar nach einer kleinen, gelungenen „Mitarbeit" des offenen Buches unter dem Tisch fragen. Ganz gewiß zu Unrecht. Aber sie wollen den Erfolg schmälern. So ist es in der Schule; so bleibt es im Leben. Haben wir eine Tochter, die geschickt und fleißig ist, sich aus preis werten Resten hübsche Blusen und Kleider näht, wird immer eine Nach barin da sein, die es „offen" aus spricht: Das junge Mädchen sollte ihr Geld verständiger anlegen, als in lau ter „Fähnchen". Cie ist ungerecht, weil der eigenen Tochter jedes Geschick fehlt. Verlobt sich aber diese Tochter früher, als die andere, wird vielleicht diese Mutter es als Unrecht finden, daß ge rade das Mädchen, das „nichts kann", zuerst heiratet. Es ist schwer, aus unserm eigenen Leben heraus gerecht zu bleiben. Unser aller Urteil wächst zu stark aus Der gleichen und aus unserer jeweiligen Stimmung. Aber alles das läßt sich verstehen. Und es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht seiner eignen Schau der Dinge unterlegen ist. Weit schlimmer ist es, wenn wir OaL LniekeLcbneiben eine Xanrk ist. kenn/ man am berken an cken Lnie/en, ckie anr eniiäareben. Lr bommt von, ckaü an; mii einem ükenreben reii ionHenen 2cii eine iie/e benr/iebe Lneunckrebaii acker- Liebe vcnbinckei. ^kon iebi in cken Zieieben 5/acki. man riebt rieb bäaiiA anck irt H/ücb/ieb aber- ckie venbinckencke blanmonie anck cken neHcn l-eckanbenaariaaLeb. Liöii/icb winck cken onckene von anr Heinenni, venneiri acker n-inck in eine anckene §tackt venre/:/ Vo/i 5/rannanZ Liebt man nun Leineri Lnie/en entLeZen. linck ckann Linck ckieLe Lniele eine tie/e LnttoaLebanz.' obenliaebiieb. inboit- ior. anFervonckt Herebnieben. IVin bannen eL nicbt larren. linck win bannen ckieLe öniele naeb viel inen.-Hen beyneiien, rvenn aus Eitelkeit oder aus Feigheit ver kehrt urteilen: Wir werden nach einem Menschen gefragt, von besten Bekannt schaft wir schon gesprochen haben. Diese Bekanntschaft ist ganz flüchtig nur. Wir find aber so eitel, alles und jedes wissen zu wollen und urteilen nun drauflos. Vielleicht schaden wir dem andern dadurch. Wir können ihm nicht gerecht werden, weil wir ihn nicht kennen. Doppeltes Unrecht tun wir: Unrecht des Wortes und der Ge sinnung. Das allerschlimmste aber ist, aus Feigheit dem ungerechten Urteil zu verfallen; aus Eigennutz, aus Lor- teilssucht da schlecht zu rüien, wo wir nur Gutes sagen dürften. Es braucht nicht immer ein Mensch zu sein, dem wir Ungerechtigkeit widerfahren lasten. Weshalb nennen wir ein Buch gut, nur weil ein Mensch, von dem wir etwa» erwarten, es gut nennt? Es handelt sich nicht um das Buch als solches. Um Geschehnisse und Menschen handelt es sich. So schwer es ist, gerecht zu urteilen, und so unvorteilhaft es zuweilen sein mag; wir müssen den guten Willen da zu haben. Verlangt nicht jeder, aber auch jeder von uns, daß seinem Wesen und seiner Arbeit Gerechtigkeit wird? Dann dürfen wir dasselbe auch nie an. dein Menschen und Dingen mit Be wußtsein vorenthalten. Was unbewußt und ungewollt durch ungerechtes Urteil gesündigt wird, genügt übergenug in diesem bunten Leben. ?. einer LaZer cken onckene wiecken cka iri anck vom enrien LaZe an ckie innere 2arammen- Zebö'niFbeit wiecken rpänban annck, lvenn ckar Heir/iZe Lanck Loka»-/ wiecken cka aa/Henom- men winck, kvo er vor- ein paan soeben abniF. Den Onanck iieHi ckann. ckaL Lniele- rcbneiben ckanebovL nicbi /eckem von lVaian HeHeben iLi. linck er Hibi Leb,- viele bken- reben. bkännen rowobi wie Lnaaen. ckie er einlaeb niebi ien/iH bninHen. ibne l-eckanben aal ckem Lopien in §äire :u bannen, ckie in ckem /4aHenbiieb. cka Li'e ckie Lecke- enHnei- ien, von innenen blemmanHen übeniai/en wencken, Lieb bnebr/obiieb „bkübe Heben" müLLen. vm einen einiHe-mocken annebm- banen Lnic-i leniiH :a bebommnn, anck cki« VeSsaXea »ukmrcdreldea irr eine Xuart