62 Eberhard Windecke. sich der König und die Fürsten ins Mittel. Hierauf ritt Herz»! Ki Heinrich in sein Quartier und Herzog Ludwig mit dem KöniF No in die Wohnung des Bischofs von Passau, wo sie miteinander tri speisten. Dies wußte Herzog Heinrich wohl, er aß ebenfalls w: legte seinen Harnisch an und befahl einigen seiner Leute aib ge ihre Panzer anzulegen, die Pferde fertig zu machen und in de-' Hof zu stellen. Hier hielten sie und warteten, ohne daß ein»' vH seiner Räthe oder Diener erfahren konnte oder wußte, was 4 Wi Herr im Sinne hatte. In diesem Augenblicke kam Herzog Lndw' ge vorbei geritten. Als Herzog Heinrich ihn sah, sprach er zu seinö Fr Leuten: „Wohlan, es ist Zeit," setzte sich zu Pferde smit ihnen, ur ritt dicht an Herzog Ludwig heran und rief ihm zu: „Weis na Du, was Du heute gesagt hast?" Darauf zog er vom Lede' de und sagte: „Nun wehre Dich," und versetzte ihm zwei tödtliäl Stiche. Als Herzog Ludwig von: Pferde stürzte und sHerzd B Heinrichs weiter mit Stichen ans ihn eindrang, warfen sich Ritt' S und Knechte dazwischen und sprachen: „Ach Herr, er hat genug! F, Daher entfernte sich Herzog Heinrich eilig durch das Oberth« aus Konstanz und entkam. S In der Stadt aber entstand ein gewaltiger Lärm; so daß § Ai der römische König bemerkte und den Befehl gab sdem Herz« S Heinrichs schleunigst nachzusetzen, ob man ihn vielleicht noch e' ha reichen könnte. Doch konnte ihn Niemand finden. Wie es späb ge erging, findet man unten') erzählt. B 72. Wie der Herr von Mailand eine bevollmächtigte w, sandtschaft nach Konstanz zum König Sigmund schickte. ha Während des Konzils zu Konstanz, kurze Zeit nach Web D nachten 1418, sandte der Herr von Mailand eine Gesandtsch«' in an den römischen König zu Konstanz, welche dessen Huld la ihren Herrn zu erwerben begehrte. Darauf sandte auch der Ko'« he eine Gesandtschaft nach Mailand, bestehend aus dem Bischof Ge"' von Passau, einem Herrn von Hohenlohe; dem Hofmeister d> 1) Kap. IW. Sr, Vi-