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12 Eberhard Windecke. Weißenburg gen Totis. Darauf sandte ich die Aktenstücke, die mir der König gegeben hatte, nach Preßbnrg, sie halfen nur aber nicht. Daher ritt ich über Gran, Blindenburg, Waizen, Balassa, Karpfen, Altsohl, Nensohl, Rosenberg, St. Georgenberg, Kesmark, Sandec, Limanawa nach Krakau >). Hier blieb ich vier Wochen und zog von da über Slawkowo, Brieg, Breslau, Neustadt, Krossen, Frankfurt an der Oder nach Berlin in der ' Mark Brandenburg. Da kam ich zum Markgrafen, und dieser machte mich zum Mühlenmeister zu Berlin. Hier blieb ich von Johanni bis zur künftigen Fastnacht 1412?). Da mochte ich kein Bier mehr trinken, verabschiedete mich und zog an den Rhein nach Mainz. In derselben Zeit war der römische König Sigmund aus der Lombardei an den Rhein gezogen und hatte sich in Aachen krönen lassen, wie man unten-') erzählt findet. 1V. Von den großen Wunderlichen, welche zu Ofen in Unserer Frauen Kirche geschehen sind: wie der Thurm cinstürzte, während viele Leute in der Kirche waren, und doch keiner eine tödtliche Verletzung davon trug. Im Jahre 1384 sang am Sonntage Exsurge ein Priester seine erste Messe in Unserer Frauen Kirche zu OfenH als der Kirchthurin niederstürzte, während viele Leute in der Kirche waren. Doch geschah keine tödtliche Verletzung. Im folgenden Jahre 1385 am St. Jakobstage (25. Juli) fing der Ban der Kroaten Johann sHorwathj die Königin Elisabeth, König Ludwigs Gemahlin, und deren Tochter Maria, des jetzigen Königs Sigmund erste Gemahlin. Dem Nikolaus Gara wurde das Haupt abgeschlagen und der Königin blutig in den Wagen geworfen und Blasius Forgacz°) und viele andere tüchtige Leute wurden getödtct. Ties geschah auf dem Felde vor Schloß Gorian"). I) Hdschr. zu dem VS-,'in Keller in Kartlowe. — 2> Vielmehr 1415. Cs. Dropsen 185, das Richtig- gicbt Wind-Se selbst Kap. 54. - 3, Kap. 44. - 4> Hdschr. sauber dem Karlsruher Fragmeny noch - in der Psarre. - S> Hier und im solgenden Kapitel Fargatz WallaS genannt. Vergl. zu K. 250. — 8) v. e»ran, Karlsruher Fragment: vor xrun.