Leben König Sigmunds. Kap. 291—292b. 247 das Volk in Böhmen unterweisen sollten'), woraus freilich nichts ward. Zu derselben Zeit an: Michaelistage kamen die leidigen Hussiten^) aus Böhmen. Als Herzog Hans von Sulzbach, Markgraf Friedrich von Brandenburg und andere Herren dies merkten, sammelten sie Truppen. Die Hussiten hatten gewiß 2000 Mann zu Fuß und zu Roß und eine Wagenburg von 44 Wagen. Der Hauptmann der christlichen Fürsten war ein Böhme Namens Heinz Pflug, welcher am Vortrab 300 Mann zu Pferde und 600 Mann zu Fuß hatte. Bis die christliche Hauptmacht herankam, waren die Hussiten bereit gewesen, daher griff sie Heinz Pflug an. Da wollten sie die Wagenburg schlagen, es war aber ein Wagenknecht da und drehte ^) den ersten Wagen um, so daß in der Wagenburg eine Lücke entstand und die Christen hineinkamen. Daher erschraken die leidigen Ketzer so sehr, daß sie sich zur Flucht wandten. Es blieben da von ihnen 1177 und dreihnndertunddreißig wurden schwer ver wundet, und an diesem Tage ging es glücklich. Gott gebe uns Christen mehr Glück! Amen! Indessen tagte das Konzil fort während in Basel, und während man den römischen Kaiser er wartete, kam derselbe am Sonntage nach St. Gallustage über den Bodensee auf dem Rheine in Gnaden nach Basel. 292d. Wie ein Tag in Eltville abgehalten wurde und wie die Preußenherren eine Niederlage von den Polen erlitten?) Gedenke ferner an den Weinschank der Domherren und der Laien, um dessen willen die Geistlichkeit, alle Kanonici und Vikarien zum Dome und alle Priester die Stadt Mainz ver ließen. In dieser Sache ward ein Tag auf den Donnerstag 1) Gemeint ist wohl die vom Basler Konzil entsandte Deputation unter dem Bischof von CoutanceS, welche die Wiedervereinigung der Böhmen mit der Kirche herbeisühren sollte Vcrgl. Aschb. IV, 155; Kap. 3VS, 311. — 2) Hdschr. gebe» den Weg in folgenden Worten: — 4) DaS solgende Kapitel ist nur in U erhalten, die Neberschrist ist in der Nebersehung hinzugefügt.