246 Eberhard Windecke. Margarethentage des genannten Jahres wollte der Herzog Lud wig von Heidelberg stets dem Bischöfe von Speier zum Besitze von Trier verhelfen, denn diese Stadt verließ sich fest auf den Herzog von Heidelberg und widersetzte sich dem von Mander scheid, welchem außer ihr fast das ganze Bisthnm gehuldigt hatte. Als so der Bischof Raban von Speier und der Pfalz graf nnt ihm auf den Margarethentag ankommen sollte, zogen sie aus und kamen in die Stadt Sirck, und da sich die Leute des Herzogs zu Lutter von dem Herzog getrennt hatten, so daß er kaum fünfhundert Pferde um sich behielt, wollte der von Virneburg in des Herzogs Land einen Einfall machen. Als dieser das bemerkte, eilte er wieder Heini und ließ den Bischof zu Sirck mit 40 Pferden zurück, aber der von Manderscheid hatte mit dem von Virneburg 2000 Pferde und 1400 gute Gewappnete zu Fuß. Der Bischof Raban aber lag zu Sirck bis auf den Montag nach Jakobi, an welchem Tage er heim lich nach Trier kam. WaS daraus folgte, findet man wohl unten. H 292. Wie die Venetianer dem Kaiser einen großen Schatz brachten, womit er bezahlte, was er zu Rom verzehrt hatte, und wie sie ihm nach Ferrara fünfzehn Meilen von Venedig entgegen ritten. Als im Jahre 1433 der Kaiser Sigmund gekrönt worden war und mit den Venetianern auf fünf Jahre Frieden geschlossen hatte und sich mit dem Papste und nnt den Florentinern ge einigt hatte, thaten ihm die Venetianer große Ehre an und be zahlten alle Reisekosten zu Rom und auf dem Wege nach Deutschland. Indem der Kaiser nach Ferrara?) zog, 15 Meilen von Venedig, erwartete man ihn im Konzil zu Basel, und während er in der Lombardei war, waren die Räthe der Hussiten zu Basel gewesen, und man hatte Meister mit ihnen gesandt, die I> Kap. Wl n. d. M, - 2> Vergl. AM. IV, 128.