242 Eberhard Windecke. ein großer Schade. Jene achttausend wurden vom Herzog von Burgund eingeschlossen, der demH beistand, gegen welchen sie dem Herzoge von Bar zu Liebe gezogen waren, und fielen alle bis auf ein- oder zweihundert, und der Herzog von Bar und der Bischof von Mainz, der hinaus gen Böhmen sollte?), wurden gefangen, was für den Zug gegen die Hussiten in Böhmen ein gewaltiger Schlag war. Hierauf zogen der Bischof von Köln und andere Fürsten gen Böhmen und für den Bischof Konrad von Mainz der Graf Michel von Wertheim und der von Nsen- burg. Wie es ihnen erging, das findest Du unten. Damals hatte der Herr von Mailand, den der römische König Sigmund zum Herzoge gemacht hatte, wohl zwölftaufend Mann gegen die Venetianer im Felde und fügte auch den Flo rentinern großen Schaden zu. Auch wie sich diese Verhältnisse gestalteten, wird man unten finden, wenn nur Gott das Leben lasset. Denn in jener Zeit stand es in Mainz gar übel und mancherlei böse Pläne waren im Gange, wovon viel zu erzählen wäre; doch will ich wenigstens ein Theil davon hersetzen, damit die jungen Leute, die später leben, es erfahren können, was durch Haß, Neid und Eigennutz geschah, den einige vom Rathe, von der Kammer, von der Münze und auch von der gemeinen Menge hatten, wie mir scheint. Habe ich aber Unrechte Ansicht, so verzeihe mir Gott, doch würde ich fürwahr in dem Glauben sterben jRecht zu Habens. 288. Wie zu Lüttich großer Streit und Kampf sich erhob und viele Leute in der Stadt erschlagen wurden. Zu Anfang des Jahres 1433 nach Christi Geburt war zu Lüttich, vier Meilen von Aachen, ein schlimmer Zwist entstanden und wurde auf den Bischof übertragen, als er in die Stadt kommen wollte und Leute in den Häusern verborgen hatte. Die Bürger bemerkten es und es blieben viele derselben todt, doch 1) Dem Grafen von Vuuäeinont. — 2) H und meinte 6as sol uns §sn deüeim (5ur 6er seit us §. b.?); L lückenhaft.