208 Eberhard Windecke. Durch Teufelsgesellen ist der Mord gescheh'n, Sie mögen dem Teufel dafür nicht entgeh'n. Selbst vor dem heiligen Altar Mordete im Grimm die Schaar, Daß man im Blute mochte baden: Der Männer Tod bracht' den Frauen Schaden. Die die Kirche nicht verschonet. Denen wird vom Teufel gelohnet, Der weiß, was solche falsche That, Wohl für Lohn verdienet hat. Den Kirchthurm von St. Jakob dann Eilt' eine Bürgerschaar hinan. Und warfen auf die Ritterschaar Viel Stein' herab, doch der Gefahr Entwichen die und eilten drauf Zum Sammelplätze in schnellem Lauf. Drauf sammelten sie die Stadtgemeinde. Ob Alt und Jung im Jammer weinte — Ob Reich oder Arm — ob lieb oder leid — Sie Alle mußten schwören einen Eid Und bei St. Stephans Blut versprechen, Sich nimmermehr dafür zu rächen. Meister Stephan erschien in Roth, Den Meister Heinrich wünschten sie todt, Der weise redete; Anthis von Missenbach Hatte mit andern einen schlimmen Tag. Die ich Euch nicht nennen kann. Recht wie eine Heerde wurden dann Alle, die in der Stadt geblieben, Von den Rittern zusammengetrieben. Wie könnte man schauen größere Noch, Denn da die braven Leute blieben todt? Der Leibrock-Sticker zu dem von Heinsberg sprach „Gott erbarme sich über dies Ungemach, Daß ich unschuldig so muß sterben. Gott tröste meine armen Erben. Die ich allhier muß lassen! Soll ich sterben auf dieser Straßen, DaS müsse Gott erbarmen! Ich mache Euch ein WainS mit Harnischarmen,