Leben König Sigmunds. Kap. 214—216. 163 stalteten in Brabant große Rüstungen. Die Engländer aber vermieden den Kampf wegen ihrer geringen Anzahl und hielten sich in den Städten. Indessen starb Herzog Hans von Baiernst) der Holland inne hatte. Daher zogen die Holländer wieder heim. Dieser Herzog hatte des Königs Sigmund Nichte2) zur Gemahlin und er war der Herzog, der den Lüttichern in dem Streite^) die große Niederlage beibrachte, in welcher an 26 000 Menschen blieben. Außer Nicderland gehörte ihm in Baiern Straubing, Kehlheim und Deggendorf. Nach diesem Er eignisse verhandelten die Engländer mit den Brabantern wegen der Heimkehr. Später fanden in Folge dessen viele brave Leute M Holland den Tod. 216. Wie die Bischöfe von Köln, Mainz und Trier, die Herzöge von Lothringen und Berg und der Markgraf von Baden nach Köln kamen. Als die Fürsten im Jahre 1425 *) in Nürnberg gewesen Waren, vereinigten sich viele von ihnen in Köln zusammen zu kommen, wenn man das ehrwürdige Heiligthum zeigt. Da kamen die Bischöfe von Mainz, Köln und Trier, die Herzöge von Lothringen und von Berg, der Markgraf von Baden mit Sohn, Tochter und Frau, die Frau des sHerzogs) von Lothringen und viele Grafen, Ritter und Knechte sin Köln zusammen). Sie hofften den von Geldern und Jülich zu versöhnenst) doch er reichten sie nichts. Da beschlossen die Fürsten, Herren und Grafen nach Aachen zu gehen. Auch hier sahen sie das ehr würdige Heiligthum und begaben sich dann wieder nach Köln. Damals starb der Graf Adolf von Nassau. §) Da machten sie abermals einen Tag nach Boppard. Hierhin kam auch Herzog Ludwig von Heidelberg. Alle andern Fürsten waren shier) einig, Und auch die Einigung zwischen dem Herzoge von Heidelberg 1) Bruder deS 1 h. Wilhelm, erwählter Bischof von Lüttich, 1 6 Januar 1425 an ^ift. — 2) Elisabeth von Luxemburg, Tochter von König Sigmunds Bruder, Johann von Görlitz, — 3) Näheres darüber bei Aschb. II, 35s, 24. — 4) Unten Kap, 220 richtig 1428. ^ 5) Wohl Arnold v, Egmont mit dem Herzoge von Berg, — 6) Siehe Kap. 221. 11"