l-6 Eberhard Windcckc. und dessen Gemahlin, sowie der Kardinal eine schöne Procession zn Ösen abhieltcn. Als der König am Frohnleichnamsabcnd deS genannten JahreS diese Nachricht hatte, konnte er nicht so viel dagegen thnn, als er wahrscheinlich gern gethan hätte. Doch faßte er frohen Muth und am Frohnleichnamstage ging er mit dem Kaiser von Griechenland aus Konstantinopel, mit dem Kardinal Placentinus und mit der Königin Barbara mit Christi Leichnam in der Procession zu Ofen rings in der Stadt um, wie man dies Fest alljährlich feiert. An demselben Tage erhielt er die Nachricht, daß Ziska bei den Pragern gewesen sei und sich wohl nnt ihnen geeinigt Hütte. — 268. Wie Herzog Sigmund sKoributj von Polen das Schloß Hotzenplotz mit großer Macht angriff. Zu derselben Zeit erhielt der König die Kunde, daß der Herzog Sigmund, wie Du es schon obenH einmal gehört hast, zum zweiten Male nach Böhmen gekommen sei. Das ließ der König in Güte geschehen, denn er war ein guter, sanfter, barm herziger Fürst, wie Du das auch oben findest. Auf seinem Marsche belagerte Herzog Sigmund das Schloß Hotzenplotz bei Jägerndorst Doch zog die Landschaft Truppen zusammen und vertrieb ihn, so daß er mit Schimpf und Schande weichen mußte, wie D» wohl oben und unten findest. 269. Wie Eberhard Windeckc an alle die Orte kam, a» denen er die unten beschriebenen Kostbarkeiten sah. Du sollst Nüssen, daß es für alle jungen Leute eine große Gnade des allmächtigen Gottes wäre, wenn es ihre Verhältnisse mit sich brächten, daß sie in der Jugend in fremden Länder» wanderten?) und sich zu frommen Leuten hielten. Ja der All mächtige vollbringt noch soviel und mehr offenbare. Wunder als 1> Kap. 178 L. — Lj Vergl. Kap 1 W. giebt mit diesem Kapitel „eine Art Rüc!b»^ auf sei» bisheriges viclbewegtes Wanderleben, gleichsam als ob er von demselben Abschi^ nehme, um sich nun ... in seiner Vaterstadt zu Ruhe zu sehen". Dropsen, S. 177.