Eberhard Windecke. 152 erreichen, und die Sache ward hingezogen, bis der König nach Waczen jaufbrachj. Ich, Eberhard Windecke, folgte ihm fort während nach, auch als er sich in das Werder unterhalb Ofen, genannt SchapleinH begab. Die geldrischen Gesandten blieben hier der Hitze wegen nur zwei Tage und gingen dann nach Alt- Ofen. Ich blieb beim Könige und am Abend des Laurentius tages jlO. Augusts kam ich zu einem Endziele bei Sr. Gnade. Er verlieh niir da mein Lehen auf dem Zolle zu Mainz, wie du unten wohl finden wirst. 204. Wie Eberhard Windecke sein Lehen auf dem Zolle zu Mainz erhielt. Am St. LaurentiuSabend flO. Augusts sandte der König nach mir und fragte mich, was ich in Betreff deS Markgrafen von Baden-) für einen Rath gäbe, da Herzog Ladung diesen ander sein Gebot angegriffen hätte. Da erschrack ich sehr und schwieg lange, denn ich hatte das unbeachtet gelassen, daß ich dem Bischof von Agram ^hierüber Mittheilungen gemacht hatte), .wie Thoren thun, die mehr thun und reden, als ihnen aufgetragen wird. So erging es mir auch. Als ich mich ermannt hatte und an das gedachte, waö ich dem Bischose gesagt hatte, sprach ich: „Gnädiger Herr! Da Ew. Gnade den Herzog Ludwig von Heidelberg auf den Rechtsweg gegenüber dem Markgrafen ver wies bei Euch und bei Euren und des Reiches Kurfürsten, und da sie das nicht thun wollen, so mag Ew. Gnade den Mark grafen unterstützen, damit er bei dem Rechte bleiben kann, wie Ew. Gnade ihm befohlen hat. Wenn aber Ew. Gnade diesen drückt, würde sich sicherlich jeder von Ew. Gnaden wenden, da jeder besorgen müßte, er würde im Stiche gelassen. Unterstützet Zhr aber diesen, so gedenken die andern: Wir wollen bei diesem Könige bleiben. Also erhöht oder verringert sich die Macht Ew. Gnade, je nachdem Ew. Gnade in dieser Sache sich beweist." 1) Wohl Schloß Csepel, Kap 178 d 8clisppern, 205 8LlieppIein genannt — 2) Siehe Z. 184 g. E