122 Eberhard Windelte. Mainz, den andern an die Mannen zu Friedberg, von den: Du hier Abschrift^) findest. Damals am (5harfreitag 1423 zog König Sigmund wieder aus Böhmen.-) 158. Wie der König Sigmund, der König von Polen und viele andere Herren zusammenkamen. In der Palmwoche des Jahres 1423 wurde ein Tag zwischen dem König Sigmund und dem König von Polens gemacht, zu dem auch Markgraf Friedrich von Brandenburg, Herzog Witold, Graf Disputs BenedictuS, Herzog Heinrich von Landshut, der Bischof von Passau, Georg von Hohenlohe, Graf Adolf von Nassau und für den Erzbischof von Mainz Graf Michel von Wertheirir kamen. Da berichtete der König von Polen, daß er den Hnssiteu nicht beigcstanden hätte, noch ihrer Bosheit Helsen »volle, sondern sie hätten ihm schriftliche und mündliche Versprechungen gemacht. Als er bemerkt Hütte, daß daraus nichts wurde, hätte sein Vetter die Hussiten verlassen. So kam eine Einigung zwischen den beiden Königeil auf ihre Lebenszeit zu Stande, unter der Bedingung, daß der König von Polen dem Könige Sigmund auf St. Jakobs tag f25. Juli) 1423 mit 30 000 Mann gegen die Hussiten zu Hilfe ziehen sollte — Zu Pfingsten des genannten Jahres zog ich, Eberhard Windecke, von Kaschau in Ungarn wieder an deu Rhein zu meinen Brüdern und Freunden. — In der Fastenzeit hatten die Kurfürsten einen Tag zu Boppardö) gemacht. Hier legte der Bischof Konrad, welcher vom Könige Sigmund in Nürnberg in dem obengenannten Jahre zum Statthalter gemacht lvorden war,6) seine Würde nieder. Hierauf wurde ein Tag nach Frankfurt gemacht, wie oben geschrieben steht, und da hier kein Ende erreicht ward, wurde ein anderer Tag auf Bartholo mäustag f24. August) bestimmt; was dann festgesetzt wurde, findet man unten. Daß aber auf dem Tage nichts erreicht l) Diese fehlt — 2) Sigmund war 1423 stets in Ungarn. — 3) Zu KiiSmark, Asch' bach III. 178. — 4) Vergl. zu 20, 6. — 5) Aschb. III, 182 und 230, Februar 1423. - S) Vergl. Kap. 174 tin.; I7S.