Einleitung. Aer folgenden llebersetzung des Kaiser Sigmunds Buches von Eberhard Windccke") liegen die Gothaer Handschrift (6), die in der Göttinger Universitätsbibliothek befindliche Abschrift des Cheltenhamer Codex (L) und die Hannoversche Handschrift (Ul), zu Grunde?) L ist keineswegs das Original, wie man wohl geglaubt hat, ist nicht einmal direkt aus demselben geflossen, sondern stammt vielmehr mit O aus einer Quelle, die bereits eine bedeutende Anzahl von Fehlern enthielt, von welchen das Original frei gewesen sein muß und Ul frei ist. Doch stellt die Gruppe L O das Werk in der zuletzt vom Autor gewollten Gestalt dar. ll ent hält nämlich außer mehreren Kapiteln, die in LO wohl unab sichtlich fehlen, im letzten Drittel der Schrift ziemlich viel kleinere und größere Stücke, die in jener Gruppe offenbar absichtlich weggelassen worden sind, um durch größere Ruhe und Sachlich keit der Darstellung das Buch der in der Vorrede (K. 1) an- gedentetcu Bestimmung näher zu bringen. Denn diese Stellen enthalten theils Ausfälle gegen die Fürsten (K. 219, 1) oder noch häufiger gegen die Geistlichkeit (312 g. E.; 315, 1), theils aus führliche Darlegung des Mainzer Streites zwischen den Geist lichen und dem Rathe (351, 1) oder zwischen den Adligen und I) Ucier die Form des Namens siche zu I, I. — 2) Erwähnt werden drei Vatikanische Handschristcn (Pcrtz' Archiv III, S. 429, welche aber in dem Verzeichnisse von Bethmann im 12. Band nicht Vorkommen); zwei Züricher (ebenda S. 262); eine Greifswalder (ebenda XI, S. KSg); die Wiener; die (verschollene?) GörreSschc; die Karlsruher Fragmente; die Wei- marische und Münchener, letztere beiden Abschriften aus O. Die Ebnersche Handschrift ist identisch mit der Cheltenhamer.