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82 Eberhard Windecke. auch noch heute haben. Damals waren einige Fürsten in Be- sorgniß vor Sigmund und deshalb wollte keiner von ihnen vol ihm erscheinen. Wahrend der Verhandlungen hierüber, und während der König in Hagenau war, sandte Herzog Ludwig von Heidelberg wohl dreihundert Reiter in die Stadt Selz und nahm sie in Besitz. Hierüber war der König sehr aufgebraA und er schickte Boten hin, welche sehen sollten, weshalb und i" welcher Weise das geschehen wäre. Diese wurden aber nicht i" die Stadt gelassen und erhielten keine Antwort. Aber obgleils der König hierüber sehr zornig wurde, schwieg er doch ganz sÄ dazu. In derselben Zeit, als der König in Hagenau war, el' schienen Räuber vor der Stadt und nahmen gegen hundert Acker Pferde weg. Das ließ Herzog Ludwig, obgleich er Landvogt ir Elsaß war, alles geschehen um den König zu betrüben und L erzürnen. An diesen Verhältnissen änderte sich nichts. 95. Wie die Kurfürsten, die Bischöfe von Köln, von Tric und von Mainz, der Herzog von Sachsen und der Markgraf Brandenburg, einen Tag zu Mainz zwischen Herzog Ludwig i»l dem Markgrafen von Baden veranstalteten, da diese in gre? Spannung gerathen waren. Im Jahre 1419 veranstalteten die Kurfürsten einen Tag ^ Mainz um den Herzog von Heidelberg und den Markgrafen v« Baden zu versöhnen; denn diese beiden waren sehr gespannt^ einander. Als die Kurfürsten aus dem Rathhause zu znsammengekommen waren, beschuldigte der Herzog von HeM berg den Markgrafen von Baden durch einen Ritter erstens, der Markgraf den Herzog beim Könige verleumdet und ges"- habe, der Herzog habe dem Könige aufgelauert, als dieser i" Hagenau abgereist sei. Ferner beschuldigte der Herzog den M'' grafen, daß er nicht auf der Versammlung erschienen sei, " welcher er billig Hütte kommen sollen. Als der Markgraf ^ gegnete, er habe zu Niemand etwas gesagt, zieh ihn der Heü dessen, daß er dem Könige gesagt habe, er, der Herzog, ih bc bl Ui he Ni sei küi ha (X Sr, sei, >N 8e> iN'x bai Nn! Ny, hat °b ^a, lich i>t>x