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O-m>ab«»d, is. isrs ^Dresdner Nochrlchfen" — Nr. SSS rrlle H Neuerungen bei -er Reichsbahn Die um um um um um um tu Leipzig «in. Erhöhter Nachfrage erfreuen sich nach wie vor gelockte Artikel wie Persianer, Breitschwünz« uiw., ferner amerikanische Opossum, von denen für gute Qualitäten etwa Sil bi» Sb Lent» bezahlt werden. A>8 Besatz für Damenmkntel find auch Withcoat» geirag«. Silberfüchse gehen leiblich In Skunk» in billiger Preislage hat sich dle Nachfrage etwas beleb». Da» Kanlngeschtlft steht im Zeichen einer zunehmenden Belebung, doch werden dir Preise flir diesen Artikel zur Zeit al» unbefriedigend bezeichnet. der ve- , wenn Behälter von den Inter- de« Behälterverkehr stark gefördert, der ebenfalls gestattet, Verpackungskosten zu sparen. Gnvltfch-lapantfchrr Kan-elSkrteg Di« englische Presse melde» den Beginn eine» groben Seid- zuge» gegen japanische Waren, vor dem Kriege war e» „Made tn Wcrorany", so heißt e» z. v. ln einer führenden Tage-zettung, jetzt ist e« „Made In Japan*. Di« Ueberschwemmung britischer Märkte durch billig« japanische Waren gibt zu stärkeren Protesten Anlaß. Einen großen Einfluß übt hierbei di« Baum Woll industrie von Lancashir« au», die durch bi« japanisch« Kon- kurrenz am stärkst«» b«droht ist und s«hr gering« Hoffnungen auf di« geplant« englisch.japanisch« yandel»konf«renz In London und bt« am 21. September tn Ltmia stattsindendr «nglisch-inbisch. japanische Konferenz der Baumwollinteressenten letzt. Tie Press« veröffentlicht großausgemacht« Mitteilungen au» Tokio, wonach auch Japan sich jetzt zu einem Handel». krieg gegen England al» Gegenmaßnahme gegen die Ein« suürverbote sttr japanische Waren aus gewissen brtiischen Märkten rüste«. So wird Japan, wie eine Gruppe japanischer Grog, ervorleur« erklärt, sich bemühen, die englische Konkurrenz von den latein-amerikanischen Märkien zu verbrängen, gleichzeitig aber versuchen, keine Konkurrenz gegen die Waren der Bereinigten Staaten aus dielen Märkten zu machen. Dir mächtige Mitsui- Jndustriegruppe hat bereits Vorkehrungen gelrossen, eine groß« Abordnung japanischer Sachverständiger für den Außenhandel nach Lateinamerika zu entsenden. Die Abordnung wird ihre Zentrale in Buenos Air«» ausschlagen. Da» japanisch« Handelsministerium erwägt, von der Negierung eine Summe von IS Mill. MM. zur Förderung de» japanischen Außenhandel» zu verlangen. 7,78985 ,,70087 »,7S18» S.700« Keine -rutsche Postsparkasse Wie die „Deuische Poftzeitung" mitteilt, bat der Reichspostminister tn der ftrage der Einrichtung einer Vostsparkalst «Inen Bescheid dahin- gehend ericilt, daß da« MeichSvostministerium sich von jeher um die Einrichiung einer Postsparkasse in Deuischland bemüht ha«. Der NeichSvostminIster ist erneut an die kür die Weltwirtschaft zuständigen Ministerien und an da» RelchSbankdirekiorlum mit der Bitt« heran- geireten. zu der in der Qessenilichkei» immer wieder geforderten Ein» führuna der Postsparkasse Stellung «u nehmen. Da« Ergebnis war durchweg ablehnend. Sowohl die befragten Reich«» Ministerien, der preußische Minister für Wirtschaft und Arbeit sowie da« Meichsbankdlrekiortum erkennen kein Volkswirtschaft» liche« Bedürfnis sttr die Schassung der Postsparkaste an und bitten, den Plan der Einrichtung einer Postsparkasse auszugeben. Unter dielen Umständen steht der NcichSvoNminister keine Möglichkeit, den wiederhol« zur Sprache gebrachten Wunsch, auch tn Deutschland «In« Postsparkasse einzurichten, tn absehbarer Zeit «u verwirklichen. Nom Leipziger Rauchwarenmarkt «u» Leipzig wird UN» berichiet! Im Mittelpunkt de» Jntereste» d«» Rauchwarenhandel» steht zur Zett der «udgang der soeben beendeten Leningrader Rauchwarenauktion. Di« Prrtse für dl« Hauptartikel Persianer, Astrachan, Moir« und vrettlchwänz« zogen um etwa «VZk an, während Füchse höchsten« behaupt«» waren. In ma». gebend«» Kreisen glaub» man Indessen kaum, daß die stark ge steigerten Preise al» vast» für «in neue» Prei»ntveau anzusehen sind, gast da» gesamt« Angebot im wert« von 8 Millionen Wold- rubel wurde bi» aus einige Rebenartikel geräumt, hauptsächlich »Ur Amerika, weniger sür deutsch« Rechnung. Entgegen kursierenden Werüchten »fahren wir, baß di« H «r b ft a u k«t o n russischer Rauchwaren tn Leipzig veretnbarung«gemäb bestimmt ftattstnden wird, und zwar voraussichtlich tn der zweiten Septemberhälst«. Rach dem bekannten Berirag müßten aus der kommenden Leipziger Nusten-Auktton für etwa 8 Millionen RM. Warr »um Angebot kommen. Da» Geschäft am Leipziger Brühl war in ber ersten «ugusthälsie zunächst »och ruhig, und di« Umsätze dürsten hinter denen der gleichen vorjahr.zett zurUckstthen. Man rechne« in Anbetracht ber zahlreichen Musterbestelluugen selten» der Konsektion mit größeren Nachorder» sür die bevorstehende Saison. Anzeichen sttr «ine «esterung am Leipziger Rauchwarenmark» Nnd überall erkennbar. Die Unsicherheit schein« endgültig überwunden zu sein und ber Leipziger Platz hat trotz aller gegenteiligen Bestrebungen sein« Aeltung durchaus behauptet. Die vielerdrterren weschäst»verlegung«n nach dem Auslande dürften, von wenigen Aulnahmen abgesehen, wohl kaum über den Rahmen der nor malen tzlllalbetriebe «Inzelner Sroßslrmen btnauSgehen. Auch die au»ländischen Käufer finden sich in zunehmendem Maß« wieder le lange dauert ln -lelem Fahre -le Verlo-e slnken-er Arbeltßloslgkett? «in» Untersuch uns de« KonjunktmfoeschmwchSnftttu«« ReuortiMg beb RMrimgMsenb an den sächsischen Rreduktenbörlen Wie die Pressestelle der LandwtrtschastSkammer mtttetlt, hat da» WtrtschaftSmtntsterium auf Grund einer Eingabe der LanbwirtschastSkammer und einer daraufhin erfolgten Besprechung mit den beteiligten Kreisen Bestimmungen Über eine Neuordnung des NotterungSwesenS an den sächsischen Produktenbörsen erlassen. Die wichtigste» P«»kt« ber entsprechenden Verfügung sind folgende: 1. An den vier Produktenbörsen ist gletchmäßia eine Notterungskommtsston zu bilden, bt« besteht au» zwei landwirtschaftlichen Erzeugern, zwei landwirtschaft lichen Genossenschaftlern und vier Vertretern von Handel und Gewerbe. 2. SS wird künftig nur noch notiert »frei Börsen plätzen". 8. Das Effektivgewtcht ist überall möglichst früh» zeitig festzusehen. Hierzu sind, wie bisher, auch die Unter lagen ber LandwtrtschastSkammer weitestgehend zu berück sichtigen. 4. Die Landwirtschaft erwartet, daß bt« Spanne künftig möglichst gering bleibt, etwa l bis 8 RM., jebeyfall» soll sie nicht vergröbert werden. Die anwesenden Vertreter werden ihre Berus-angehörigen anhalten, baS Getreide nach dem wahren, notierten Werte zu handeln und zu bezahlen. ö. Alle Kammern und Börsen halten einen StaatS- kommtssar nach den Wünsche» der Landwirtschafts kammer für wünschenswert. Die LandwtrtschastSkammer wird dem Ministerium Vorschläge über die Personen und besonderen Ausgaben des Staatskommtssars schriftlich etn- retchen. Die Industrie- und Handelskammern und Börsen werben ihre Satzungen und sonstigen Bestimmungen unver züglich den vereinbarten Bestimmungen anpassen. Verschmelzung englischer Gchlsfahrtskonzerne Wie verlautet, erfolgt demnächst eine dahingehende Mit teilung de» englischen Schatzkanzlers, baß die Eunarb- Schiffahrt».Gesellschaft und die White Star Ltneverfchmolzen werden und daß die englische Regie rung 2,v Mill. Psunb sür Fertigstellung des 75 OOO-Tonnen- Dampfers ber Eunarb Line zur Verfügung stellt. Zwischen den beiden Gesellschaften sindVerhandlungen schon seitWochen im Gange, die jedoch noch nicht zum Abschluß gekommen lind. Behälter werden an Berkehrtreibende gegen eine Leih gebühr abgegeben, so baß die Verpackung tn den Behältern, wie ». B. bet Brot ober Blechwaren, auch neuen Möbeln (bei Großbehältern) völlig Wegfällen kann. Auch b« hälterverkehr gestattet also den HauS--u-Hau»verk«hr, auch die An» und Abfuhr der >7.7' " essenten selbst zu besorgen ober durch den Beauftragten der Bahn, also den Rollfuhrunternehmer, auözuftthren ist. Die neuesten Ergebnisse ber Verhandlungen zwischen berufenen Vertretern de» Spebtteurgewerve» und ber Der MetsbewerbSkamvf zwischen Schiene und Kraft wagen hat schon durch die im vergangenen Herbst ge troffenen Maßnahmen, durch die iämtltche Kamvstarlse der Reichsbahn, die lediglich zur Abwehr de» Krastwagenver» kehrS getroffen waren, ein Ende gefunden, Immerhin aber sind noch erhebliche Schwierigkeiten zu Überwinden, bl» eine endgültige Einfügung des Kraftwagen» tn den ge regelten Verkehr tn Verbindung mit ber Schiene durch geführt ist. Infolge der Abwanderung eine» erheblichen Teil» ber Gütermengen von der Schiene aus den Kraft wagen sind der Reichsbahn FtnanzauSfäll« entstanden, die bis Ende des vergangenen Jahre» auf mehr al» eine halbe Milliarde «m Jahre gestiegen waren. Verhandlungen, einen Teil des Verkehrs wiederzugewtnnen. führten zu dem sogenannten Schenker-Vertrag, der tn der gesamten Wirtschaft, besonder» bei den Spediteuren, aus Widerstand gestoben war und bann aus Veranlassung ber RetchSregte- rung wieder aufgehoben wurde. Inzwischen haben neue Verhandlungen mit dem Verein Deutscher Spediteure statt gesunden, die zu dem Ergebnis geführt haben, daß »unmehr ei» verkehrSsrted« vor der Tür steht. In ber Hauptsache handelt e» sich darum, baß ein« Frachtparttät »wischen Schiene und Kraft- wagenverkchr hergestellt wird. Diese Parität ist in soweit vorhanden, als seit Aushebung ber Kamvstartfe hin sichtlich Normaltarife von 0, da» sind hauptsächlich hoch wertige Güter, die für den Krastwagensernverkehr be sonders tn Frage kommen, die Frachten gleichgestellt find. Dadurch ist eine gewisse Konkurrenz beseitigt, wenn auch zahlreiche Versender sich an den Kraftwagen völlig gewöhnt hatten und nicht leicht wieder zur Schiene zurückkchren werben, schon aus dem Grunde der Schnelligkeit der Be förderung, die durch den Kraftwagen von Hau» zu Hau» ober von Fabrtkhos zu Fabrtkhos burchgesührt werben kann. Dann wird mancher Verkehrtreivenbe »um Kraftwagen auch deswegen veranlaßt, weil hier die strengen Ber- packungSvorschrtsten, bt« von der Schiene verlangt werben, nickt beachtet zu werden brauchen, Freilich bat die Reichs bahn und auch die übrigen deutschen Eisenbahnen tn den letzten Jahre» Berliner Schluß- un- Slachbörfe vom 18. August PrivatdiSkont »F7ö -S Im Verlauf bröckelten die Kurse infolge der Geschäft«- stille ab. Farben verloren 1, Siemen» notierten 188 bt» 151,5 (152). Mannesmann gaben UNI 1,25 nach. Phönix büßten ihren AnfangSgewtnn, Gelsenkirchen darüber hinaus noch OF?S ein. Lediglich Aku waren auf Amsterdamer Käufe 1L5A höher. Sngelhardt-Vrauerei 98 bt» 9S (90) konnten sich nicht behaupten. Renten lagen ruhiger, wofür man eine unklare Notiz au» dem NrichSwirtschaftSmtnisi«- rtum über die Schulbenregelung und die ZtiiSfrE ver antwortlich machte. Altbesitz verloren 0,5 X, Neubesttz 18 Pf. Kassarenten waren dagegen gehalten. NetchSanleiben lagen sogar NF bis 1 X höher, Lübecker * 1F7S X, US«.- Dollaranleibe ^-OFX. Hypothekenpfandbrtese veränberten sich wenig. Von Koinmunalwerten waren SXtge Berliner Schatzanwetsungen wieder 0,75 X höher. Gegen Schluß waren Montanwerte angeboten. Der Kassamarkt war uneinheitlich. Mannesman» waren nochmal» 4 X niedriger. Efchweiler Verawerk ver loren 75t, obwohl erst kürzlich über umfangreich« Neueta- stellungen bei dem Unternehme» berichtet wurde. Fran« funkturell, bann nimmt die ArbettSlosenzahl bi» wett in den Gommer hinein ab, und zwar ziemlich stark. Wie lange die Periode sinkender Arbeitslosigkeit tn de» letzten Jahren im Frühjahr und Sommer gedauert hat, geht aus nachfolgender Zusammenstellung hervor: 1980: von Ende Februar bis Ende Juni, also 4 Monat«, 1981: von MitteLebruar bis Ende Juni, also 4X Monate, 1982: von Mitte März biSEndeSeptember, also 6N Monate, 1988: von Mitte Februar bis? Bereits 1982, al» die Wirtschaft von der Krisi» tn die Depression überging, war, wie man fleht, die Periode sin kender Arbeitslosigkeit mit öXMonaten erheblich länger als in den beiden vorangegangenen Jahren, tn denen die Wirtschaft im Zeichen konjunkturellen Niederganges stand. Im taufenden Jahr nun hat die Arbeitölosenkurve bereit» einen Monat früher als im Winter 1982 ihren Rückgang begonnen; selbst wenn sich im August und September die Arbeitslosigkeit nur so wie im vorigen Jahr entwickeln würde, so würbe damit im Jahr 1918 nach ber Untersuchung de» Instituts sür Konfunktursprschung die Periode sinkender Arbeitslosigkeit immerhin 7X Monate dauer«. Nun kommt dazu da» „Wieviel" des satsonmäßigen Abstieg». In keinem der drei vorauSgegangenen Jahre war tn der Zett vom winterlichen Höhepunkt ber Arbeitslosigkeit bi» Ende April, von Ende April bis Ende Juni und von Ende Juni bi» Ende Juli ber Rückgang der Arbeitslosigkeit so groß wie in diesem Jahre. Alle diese Feststellungen knüpfen aber nur an di« Arbeitslosenzahlen an, die von den Arbeitsämtern gemeldet werden. Daneben besteht aber noch baS Heer der »«sichtbare» Arbeitslose», d. h. aller derjenigen Arbeitskräfte, die aus irgendwelchen Gründen sich nicht beim Arbeitsamt melden. Wie ein ver gleich zwischen ber Zunahme der Beschäftigung tn den letzten Monaten und dem Rückgang der Zahlen der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen zeigt, mutz seit dem Winter die unsichtbare Arbeitslosigkeit erheblich abge- nomine» haben; man wird diesen Rückgang der unsichtbaren Arbeitslosigkeit für die Zeit von Ende Februar bis zur Mitte des Jahres auf reichlich eine halbe Million schätzen dürfen. per Gram« Feingold RM. den berufenen Vertretern de» Svebtteurgewerve» und b> Reichsbahn führen nunmehr zu einer Erweiterung der Frachtvarltät, inde« ber Sammel, güterverkehr mit tu di« Parität eiubezoge« «erde» soll. Neben dieser wichtigen Gleichschaltung des Gesamtverkehr» besteht die Absicht, bt« Parität auch auf die Ausnahme tarife, die au» den erwähnten Normaltarifen ent springen, besonders also die EisenauSnahmetartfe, auS- »ubehnen. So wirb allmählich die ungesunde Konkurrenz zwischen Schiene und Kraftwagen völlig auvgeschaltet. Für die Wirtschaft ist diese Gleichschaltung von un- geheurer Bedeutung, da gerade sic unter den schwankenden ffrachtverhältnifsen am meisten gelitten hat. Die Schiene ist baS Verkehrsinstrument, da» nach wie vor für den Massen- und Schwerverkehr tn Betracht kommt, während der Kraftwagen angesichts seiner Konstruktion und ber Vorschriften für den Straßenverkehr mehr für den Leicht- verkehr, bann besonders für den Zubrtngrrverkehr zur Schiene tn Frage kommen wirb. Nach den neuesten Aus lassungen der Reichsbahn wird künftig aus die Schnelligkeit deS Verkehrs, besonders d» Nacht, zette«, größte Sorgfalt gelegt werden, so daß im Umkreis von 890 Kilometer die nach mittag» aufgelteferten Güter am nächsten Morgen auS- gabedereit stehen werben. Die Fahrzeiten sollen tn Zukunft stark verkürzt, kürzere und schneller« Züge eingeführt, kur» der Verkehr auf ber Schiene soll sich den Fortschritten de» motortschen Verkehr» möglichst ganz anpassen, ein Ziel, da» nur begrüßt werden kann. «M VWisMWlMNtMWN fük MMMH» «chissaßrttiielelllwiilitn Im R«tch»wtrtschast»mtnist«rtum hat am Freitag die vor einigen Tagen angekündigte Aussprache über bt« Frage der Durchführung ber deutschen Deotsengefetzaebung gegen über den inländischen Vertretungen auöländtscher Schtff- sahrtSunternehmungen stattgesunben. Die zahlreichen an wesenden Vertreter ber ausländischen Gesellschaften haben dabei die besonderen Bedürfnisse ihre» Geschäftsbetriebe» bargelegt, anderseits aber auch anerkannt, baß gewisse Maß nahmen tm Interesse de» deutschen Devisenbestände» und zur Unterbindung etwatger KavttalfluchtVestrebungen bet der Ausreise von Inländern ersorberlich sind. Sie haben auch zugelagt, bei ber Verhinderung von Mißbräuchen durch einzelne Passagier« mitzuwirken. Da» MeichSwirtschaftS- Ministerium hat hierauf e ine Neuregelung in Aussicht genommen, die den Belangen ber ausländischen Schiff- kahrtSaesellschasten vollauf Rechnung tragen wirb, ohne den Bedürfnissen ber deutsche» Devisenbewirtschaftung Abbruch zu tun. Da» Jnkraftreten der Neuordnung steht bereits in wenigen Tagen zu erwarten. Der Lon-oner Gol-pret- beträgt am 17. August laut Bekanntmachung der R«ich»bank für «ine Unze Feingold 178 Schilling 8 Pence, in deutfch« Währung umgerechnet 88,7988 RM., für «in Gramm Feingal» demnach «8,8875 Pence gleich 2,79988 RM. Im vergleich mit den vorhergehenden Tagen ergibt sich folgende Entwicklung de» Goldpreis«»: per Unze Feingold Neben der satsonmäßigen Entlastung de» Arbeits markte» haben bekanntlich tn diesem Jahr die Arbeit«. beschafsungSmaßnahmen ber Retcksregteruim ein aut Teil zur Verminderung ber Arbeitslosigkeit tn Deutschland bet getragen. Bon Monat zu Monat steigende Beschäftigung und — al» Spiegelbild dazu — rückgängige Arbeitslosen ziffern tn allen Teilen de« Reiche» sind die Kennzeichen ber WirtschaftSeutwtcklung tn den letzten Monaten, von Ende Januar bi» zur Gegenwart sind mehr al» 2 Millionen Menschen wieder zu Arbeit und Brot gekommen. Während vor Jahresfrist noch 8,89 Millionen Arbeitslose bei ber NeichSanstalt gemeldet waren, sind e» nach ber letzten Zäh lung (81. Juli) nur noch 4F7 Millionen. Die seit dem vorigen Jahr etnaetretene Besserung ber Konjunktur zu sammen mit den ArbeitSbeschasfungSmaßnahmen ber Reichs regierung bat also das Niveau der Arbeitslosigkeit (soweit e» sich tn den Zahlen der Arbeitsämter spiegelt) um bei nahe eine ganze Million gesenkt. Dieser Erfolg ist z« einem große« Teil erst i» de« letzte« Monate« «ingetrete«. Nach einer eingehenden Untersuchung de« Konjunktur- sorschungStnstltutS, deren Ergebnisse «m neuesten Wochen bericht verösfentlicht werden, war der Rückgang ber Arbett»- losigrett tn den letzten Monaten nicht «wa gleichmäßig, sondern der Abstand hat sich von Monat zu Monat ver gröbert. Die Zahl ber bet den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen war in diesem Jahr geringer als 1982: 127 090 485 909 498 909 844 909 619 900 928 900 Ende Februar ..... Ende März Ende April Ende Mai ....... Ende Juni Ende Juli (vorläufige Zahlen) Diese Feststellung de» Institut» für Konjunkturforschung wird auch durch andere Ueberlegungen bestätigt. Wenn die ArbettSlosIgkeit tn jedem Frühjahr allein au« Gründen der Jahreszeit zurückgeht, so hängt doch da» „Wieviel" de» Rückgänge» und seine Dauer ganz davon ab, ob der jahreszeitliche« Bewegung ««« koutuukturell« »»d andere Tendenzen hemmend-«»tgegenwirke« ober sie verstärke«. Steigt die Arbeitslosigkeit konjunkturell, dann ist die Ent lastung tn den FrühjahrSmonaten nur von kurzer Dauer oder nur gering. Sinkt die Arbeitslosigkeit dagegen kon- 17. August 14. August 15. August 18. August 17. August Schilling Pence RM. Pence . . . »4 BI — — . . . 124 8 88,7889 48,9975 . . . 124 10 88,7994 48,1818 . . . 125 8 88,8798 48,8225 . . . 125 8 88,7988 48,8825